Foto zah: Gold und Silber für heimische Athleten: Dana Ziegler gewann den Wurfmehrkampf vor Luisa Lenz
Foto zct: Knapp geschlagen: Irina Uliyanova holte Silber im Laufmehrkampf
Kopfbild zah: Jolina Marie Schmidt
Blockmehrkampf U16
Hofgeismar Mit fünf Titeln, vier Vizemeisterschaften und drei Bronzemedaillen trumpften die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Blockmehrkampfmeisterschaften der Jugend U16 im heimischen Angerstadion auf. Eindrucksvoller Beleg der breit aufgestellten Arbeit in den Stammvereinen der LGR waren die ungefährdeten Erfolge in den Teamwertungen.
In der männlichen Jugend sammelten Leonard Baumann, Janne Ebner und Henrik Tschachtschal (alle TSG Hofgeismar) 7076 Punkte. Jolina Marie Schmidt, Luisa Lenz (beide VfL Wolfhagen) und Jana Talea Sophie Hofmeyer (TSG Hofgeismar) waren in der weiblichen Jugend mit 6500 Punkten dem TV Obersuhl um fast 400 Punkte voraus. Platz drei belegte ein weiteres LGR-Team mit Irina Uliyanova (TSG Hofgeismar), Rieke Köhling und Moa Fehling (beide SV Espenau).
Für das Topergebnis der männlichen Jugend sorgte Leonard Baumann im Blockmehrkampf Wurf der männlichen Jugend M15. Mit 2507 Punkten dominierte er die Konkurrenz mit fast 300 Punkten Vorsprung. Neben starken Leistungen mit Kugel (10,22 Meter) und Diskus (30,05 Meter) überzeugte er vor allem im 100-Meter-Sprint mit 12,75 Sekunden bei starkem Gegenwind.
Im Sprintmehrkampf der männlichen Jugend M14 hatte Janne Ebner seine besten Szenen im Hochsprung mit 1,48 Metern und holte Silber.
Im Laufmehrkampf der männlichen Jugend M15 siegte Hannes Rittner (SV Espenau) mit 1762 Punkten. Die meisten davon brachte ihm ein starker Ballweitwurf mit 40,5 Metern.
Im Blockwettkampf Wurf der weiblichen Jugend W14 knackte Jolina Marie Schmidt als einzige Athletin die 2000-Punkte-Marke. Sie gewann vier Einzeldisziplinen des Fünfkampfs und musste nur den Kugelstoß an Muriel Ellermeyer (TSV Lippoldsberg) abgeben. Hervorzuheben aus ihren Leistungen sind 13,31 Sekunden im 100-Meter-Sprint.
Irina Uliyanova fehlten im Block Lauf der weiblichen Jugend W15 nur 30 Punkte zum Titel. Im abschließenden 2000-Meter-Lauf hatte sie als Disziplinsiegerin in 8:22,71 Minuten erwartungsgemäß ihre besten Szenen.
Die größte Überraschung aus LGR-Sicht war Newcomerin Jana Talea Sophie Hofmeyer, die sich nach einem spannenden Wettkampf auf dem geteilten Silberrang im Blockmehrkampf Sprung wiederfand. Sie war mit 1,44 Metern die beste Hochspringerin im Feld.
Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) setzte sich im Blockmehrkampf Wurf der weiblichen Jugend W15 gegen Kugelstoß-Hessenmeisterin Luisa Lenz durch. Lenz sammelte die meisten Punkte mit Kugel (10,12 Meter) und Diskus (25,01 Meter). Doch Ziegler sprintete tolle 13,69 Sekunden über 100 Meter und 14,56 Sekunden über 80 Meter Hürden und machte den Rückstand noch mehr als wett. (zah)
Ergebnisse Nordhessische Blockmehrkampfmeisterschaften (mit Kreiswertung): Blockmehrkampf Sprint (BLS) (100m – 80mH – Weit – Hoch Speer): M15: 2. (1.) Janne Ebner (Hog) 2331 (13,10 – 13,05 – 4,49 – 1,48 – 24,16, 4. (2.) Henrik Tschachtschal (Hog) 2229 (13,63 – 13,99 – 4,64 – 1,48 – 20,98) W14: 2. (1.) Jana Talea Sophie Hofmeyer (Hog) 2089 (14,56 – 15,89 – 4,25 – 1,44 – 14,36), 4. (2.) Rieke Köhling (Esp) 1937 (15,58 – 16,26 – 3,87 – 1,32 – 18,54) BLS (75m – 60mH – Weit – Hoch – Speer) M12: 1. (1.) Finn Pleßmann (Hog) 1766 (10,89 – 12,78 – 3,81 – 1,20 17,84) W13: 1. (1.) Milena Greiner (Esp) 2148 (10,80 – 10,82 – 3,87 – 1,28 – 21,03) W12: 3. (1.) Jonna Fehling (Esp) 1198 (11,85 – 13,83 – 3,09 – ogV – 6,00) Blockmehrkampf Lauf (BLL): (100m – 80mH – Weit – Ball – 2000m): M15: 1. Hannes Rittner (Esp) 1762 (15,32 – 17,67 – 4,00 – 40,5 – 8:23,28) W15: 2. (1.) Irina Uliyanova (Hog) 2088 (14,25 – 15,51 – 4,21 – 27,0 – 8:22,71), 4. (2.) Emma Schunck (Woh) 1734 (15,67 – 17,76 – 3,59 – 18,5 – 8:30,88), 5. (3.) Kira Kuzina (Esp) 1485 (16,37 – 20,52 – 2,95 – 20,5 – 9:23,14) W14: 3. (1.) Moa Fehling (Esp) 1838 (14,74 – 16,02 – 3,82 – 21,00 – 9:29,71) BLL (75m – 60mH – Weit – Ball – 800m) M13: 2. (1.) Lasse Neusel (Esp) 1865 (10,96 – 12,22 – 3,87 – 43,5 – 2:49,52), 3. (2.) Linus Klinge (Ver) 1828 (11,76 – 13,01 – 3,87 – 37,5 – 2:25,00), 7. (3.) Nico Seitz (Lip) 1591 (11,41 – 13,77 – 3,48 – 27,5 – 2:44,93) M12: 5. (1.) Kian Zilke (Woh) 1407 (12,08 – 13,06 – 3,58 – 22,5 – 3:23,38), 6. (2.) Ben Hölke (Woh) 1249 (12,52 – 14,92 – 3,24 – 18,5 – 3:06,54) W12: 9. (1.) Liv Malin Harms (Dei) 1702 (12,78 – 13,76 – 3,24 – 31,5 – 3:07,34), 11. (2.) Ida Sprecher (Lie) 1650 (12,02 – 12,97 – 3,48 – 15,5 – 3:12,19), 12. (3.) Clea Gerhold (Woh) 1647 (11,45 – 13,78 – 3,30 – 21,5 – 3:29,95), 13. (4.) Ronja Kulka (Dei) 1601 (13,01 – 14,48 – 3,58 – 23,5 – 3:14,12), 14. (5.) Melina Lenz (Woh) 1467 (12,58 – 13,96 – 3,20 – 17,00 – 3:37,10), 16. (6.) Lea Stoyhe (Hom) 1411 (11,31 – 13,69 – 3,74 – 18,5 – aufg), 17. (7.) Samira Höß (Lip) 1288 (13,42 – 16,89 – 2,73 – 20,5 – 3:31,93), 18. (8.) Leonie Gaertner (Ud) 1278 (13,76 – 15,20 – 2,83 – 15,0 – 3:31,66) Blockmehrkampf Wurf (BLW) (100m – 80mH – Weit – Kugel – Diskus): M15: 1. (1.) Leonard Baumann (Hog) 2507 (12,75 – 13,12 – 5,09 – 10,22 – 30,05) M14: 5. (1.) Lewis Morell (Dei) 1545 (16,62 – 17,33 – 3,79 – 5,84 – 16,15) W15: 1. Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) 2307 (13,69 – 14,56 – 4,69 – 9,29 – 21,31), 2. (1.) Luisa Lenz (Woh) 2151 (15,04 – 16,81 – 4,35 – 10,12 – 25,01) W14: 1. (1.) Jolina Marie Schmidt (Woh) 2260 (13,31 – 14,08 – 4,74 – 7,25 – 19,76), 2. (2.) Murie Ellermeyer (Lip) 1787 (15,58 – 17,39 – 4,08 – 7,38 – 12,71), 3. (3.) Hanna Tebbe (Dei) 1469 (17,09 – 19,03 – 3,33 – 5,52 – 13,09) BLW (75m – 60mH – Weit – Kugel – Diskus): M13: 3. (1.) Felix Engelbrecht (Woh) 1379 (12,47 – 14,70 – 3,10 – 6,46 – 16,10) Mannschaftswertungen: MU16: 1. (1.) W13: 1. (1.) Stine Hennemann (Lip) 1916 (11,82 – 12,58 – 3,92 – 7,51 – 19,58), 3. (2.) Mara Schau (Esp) 1813 (11,18 – 12,19 – 3,63 – 6,08 – 14,06), 8. (3.) Charlotta Peter (Esp) 1626 (11,94 – 14,27 – 3,66 – 6,16 – 12,52) LGR 7067 (Baumann, Ebner, Tschachtschal) WU16: 1. (1.) LGR 6500 (Schmidt, Lenz, Hofmeyer), 3. (2.) LGR 5863 (Uliyanova, Köhling, Fehling), 4. (3.) 4688 (Schunck, Kuzina, Tebbe) MU14: 3. (1.) LGR 5038 (Neusel, Pleßmann, Zilke) WU14: 3. (1.) LGR 5663 (Greiner, Schau, Harms), 7. (2.) LGR 4923 (Sprecher, Gerhold, Peter), 8. (3.) 4479 (Kulka, Lenz, Stoyhe)
Abkürzungen: Dei=TSV Deisel, Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, LGR=LG Reinhardswald, Lie = SST Liebenau, Lip=TSV Lippoldsberg, Ud=TSV Udenhausen, Ver=MTV Vernawahlshausen, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Foto zct: Tagesbestzeit im Hürdensprint: Milena Greiner gewann den Blockmehrkampf der W13 bei den Nordhessischen Meisterschaften. Kopfbild rechts zah: Stine Hennemann
Foto Mitte: Überraschungszweiter: Lasse Neusel sammelte im Block Sprint der M13 1865 Punkte.
Blockmehrkampf U14
Hofgeismar Milena Greiner (SV Espenau), Stine Hennemann (TSV Lippoldsberg) und Finn Pleßmann (TSG Hofgeismar) setzten die Glanzlichter aus Sicht der LG Reinhardswald und holten Gold bei den Nordhessischen Blockmehrkampfmeisterschaften der Jugend U14. Mit insgesamt 10 Podestplätzen stand die Nachwuchstalente des Kreises den Erfolgen der U16 (siehe nebenstehender Bericht) kaum nach.
Milena Greiner war bisher vor allem mit schnellen 800-Meter-Läufen auf Kreisebene aufgefallen. Jetzt stellte sie als Meisterin mit 2148 Punkten im Block Sprint der weiblichen Jugend W13 ihr Mehrkampftalent unter Beweis. In einer bis zum abschließenden Speerwurf hochspannenden Entscheidung setzte sie sich mit 31 Punkten Vorsprung gegen Charlotte Mogk (TV Friedrichstein) durch. In 10,82 Sekunden sprintete Greiner die Tagesbestzeit über 60-Meter-Hürden. Ihre 10,80 Sekunden im 75-Meter-Sprint wurden nur von einer weiteren Konkurrentin unterboten. 3,87 Meter im Weitsprung, 1,28 Meter im Hochsprung und 21,03 Meter mit dem Speer komplettierten den Mehrkampf.
Im Blockmehrkampf Wurf der weiblichen Jugend W13 war Stine Hennemann nicht zu schlagen. Mit Topleistungen in den Würfen (Kugel: 7,51 Meter, Diskus: 19,58 Meter) sowie im Weitsprung (3,92 Meter) konnte sie die etwas schwächeren Ergebnisse in den Sprints locker ausgleichen und siegte vor Clara Vollmer (TSV Remsfeld).
Nur drei Trainingseinheiten vor der Meisterschaft reichten Neueinsteiger Finn Pleßmann für den Sieg in seinem ersten Mehrkampf. Im Blockmehrkampf Sprint der männlichen Jugend M12 sammelte er 1766 Punkte und überzeugte vor allem über 75 Meter mit 10,89 Sekunden.
Auch Lasse Neusel (SV Espenau) überraschte als Zweiter im Blockwettkampf Lauf der männlichen Jugend M13. Er übertraf als einziger Teilnehmer im Ballweitwurf die 40-Meter-Marke mit 43,5 Metern. Linus Klinge (MTV Vernawahlshausen) brachte die Aufholjagd über 800 Meter, die er in 2:25,00 Minuten mit 12 Sekunden Vorsprung gewann, noch von Rang sechs auf den Bronzeplatz.
Teambronze gab es in der männlichen Jugend U14 für Neusel, Pleßmann und Kian Zilke (VfL Wolfhagen). Ebenso freute sich die weibliche U14 mit Greiner, Mara Schau (SV Espenau) und Liv Malin Harms (TSV Deisel) über Podestplatz drei. (zah)
Basian Mrochen stellt neuen Kreisrekord auf
Cleveland Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) verpasste beim Last Chance Meet in Cleveland als Vierter über 10000 Meter seine letzte Chance sich für die nationalen Collegemeisterschaften zu qualifizieren. „Ich habe alles versucht, aber bei den Witterungsbedingungen war einfach nicht mehr drin. Vor allem ärgert mich, dass ich nicht wenigstens die 29 vorne stehen habe“, sagte ein sichtlich enttäuschter Mrochen im Ziel. „Es ist unglaublich hart, bei einer Luftfeuchtigkeit nahe 100 Prozent seine Leistung abzurufen“, beschrieb Mrochen die Schwierigkeiten bei drückender Schwüle zu laufen. Da war es auch nur ein schwacher Trost, dass er den 35 Jahre alten Kreisrekord von Jürgen Plaum* um fast drei Minuten auf 30:06,25 Minuten verbesserte.
Von 15 Läufern, die mit einer Bestzeit unter 30 Minuten gemeldet waren, blieb am Ende nur einer unter dieser Marke. Das zeigt, dass Mrochen die Form für die angepeilte Zeit gehabt hätte. So aber endet seine Collegesaison 2022 ohne den krönenden Abschluss, einen Start bei den nationalen Collegemeisterschaften. Mit Conference-Silber (wir berichteten) und neuen Bestzeiten über 5000 und 10000 Meter kann er dennoch eine erfolgreiche Bilanz des Frühjahrs ziehen.
Nachdem es mit den „Nationals“ nicht geklappt hat, richtet der 20-Jährige Liebenauer jetzt den Blick auf die europäischen Meetings. Bei hoffentlich lauffreundlicherem Wetter will er am 28. Mai beim top besetzen World Athletics Kontinentaltourmeeting im belgischen Oordegem versuchen die 14 Minuten über 5000 Meter zu unterbieten. (zah)
*) Jürgen Plaum gratuliert Bastian zum tollen neuen Kreisrekord!
Repro zah: Silber bei den SAC-Meisterschaften: Bastian Mrochen (Startnummer 2408) lief in 14:43 Minuten auf Rang zwei.
Anderson Silber im 5000-Meter-Lauf holte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) bei den Meisterschaften der South Atlantic Conference (SAC) in Anderson (South Carolina) und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um drei Plätze.
Damit trug Mrochen auch wichtige Punkte zum zweiten Platz in der Gesamtwertung für die Wingate University, an er in den USA Psychologie studiert, bei. Die Teamwertung hat im Universitätssport in den USA noch deutlich höheres Gewicht als die Einzelplatzierungen. Zur South Atlantic Conference zählen Universitätsmannschaften aus den Bundesstaaten North Carolina, South Carolina, Virginia und Tennessee.
In einem typischen Meisterschaftsrennen gingen die Läufer im dichten Pulk und gemächlichen Tempo auf die ersten Kilometer. Mrochen hielt sich zunächst hinten im Feld. Nach zwei Kilometern, die in sechs Minuten passiert wurden, zeigte er sich erstmals an der Spitze. Vier Runden vor Schluss suchte Topfavorit Jan-Lukas Becker die Entscheidung und setzte sich mit zwei schnellen Runden von der Konkurrenz ab. Mrochen ließ den mit einer zwanzig Sekunden schnelleren Bestzeit ausgestatteten Becker ziehen und konzentrierte sich darauf das Verfolgerfeld zu kontrollieren. Unterstützt von seinen Teamkameraden Tai Smith und Felix Nadeborn, die kurzzeitig die Nachführarbeit übernahmen, blieb das Tempo weiter hoch. Zwei Runden vor Schluss ging Mrochen wieder auf Rang zwei. Mit 63 Sekunden für die letzten 400 Meter stellte er in 14:43,87 Minuten seine erste Medaille bei den Conferencemeisterschaften sicher und freute sich auch, dass er seine Position als bester 5000-Meter-Läufer der Wingate Bulldogs behaupten konnte.
Am kommenden Wochenende wird der 20-Jährige Liebenauer beim Lee Last Chance Qualifier in Cleveland versuchen, noch die Norm für die nationalen Collegemeisterschaften zu erfüllen. Mit seiner aktuellen 5000-Meter-Bestzeit von 14:11 Minuten liegt er nur auf Rang 30 der Qualifikationsrangliste, zum Wettkampf zugelassen werden die Top 16. „Daher möchte mein Trainer, dass ich einen Versuch über 10000 Meter unternehme. Hier würde eine Zeit um 29:20 Minuten reichen“, sagte Mrochen nach dem Rennen. Sollte es mit der Norm nicht klappen, plant Mrochen nach der Rückkehr nach Deutschland beim Meeting im belgischen Oordegem noch einmal einen Angriff auf eine Zeit unter 14 Minuten über 5000 Meter. (zah)
Neuss Zwei Siege und einen vierten Platz erreichte Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) beim 5. Novesia Sprintertag in Neuss.
Im 400-Meter-Hürdenlauf bestätigte er die starke Leistung von den Kreismeisterschaften und gewann das Rennen der Senioren M40 in 63,67 Sekunden. Auch im 110-Meter-Hürdenlauf war der letztjährige Bronzemedaillengewinner der deutschen Seniorenmeisterschaften nicht zu schlagen. Ohne Hindernisse im Weg ging es über 100 Meter. Hier musste sich Reitz mit Platz vier zufrieden geben, war aber trotz Gegenwind in 13,31 Sekunden sieben Hundertstelsekunden schneller als letztes Jahr beim Gewinn des Hessischen Meistertitels. (zah)
Foto zah: Nordhessenmeister: Einen von drei Titeln gewann Tim Reitz im Speerwurf
Baunatal/Borken Acht Mal lagen die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Wurfmeisterschaften in Baunatal und Borken auf Rang eins.
Im Baunataler Parkstadion fanden die Titelkämpfe der Seniorenklassen statt. Der achtfache Hessenmeister der M35, Tim Reitz (SV Espenau), knüpfte in seiner neuen Altersklasse M40 nahtlos an die Topergebnisse des Vorjahres an und sicherte mit Kugel, Diskus und Speer drei Siege. Die Kugel beförderte er auf 8,36 Meter, der Diskus flog 25,31 Meter weit. Seine beste Leistung zeigte er im Speerwurf mit 35,34 Metern.
Sogar vier Mal an der Spitze lag Petra Simshäuser (VfL Wolfhagen) bei den Seniorinnen W60. Neben Kugel (7,55 Meter), Diskus (16,69 Meter) und Speer (19,03 Meter) versuchte sie sich auch noch erfolgreich im Hammerwurf mit 16,29 Metern. Besonders freute sie sich aber über die neue Bestweite mit dem Speer.
In der weiblichen Jugend W15 wurde Luisa Lenz (VfL Wolfhagen) im Blumenhainstadion in Borken ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht. Mit 10,62 Metern musste sie nicht an ihre Leistungsgrenzen gehen, setze sich aber dennoch mit mehr als einem halben Meter Vorsprung auf die Konkurrenz an die Spitze. (zah)
Charlottesville Bei der Virginia Challenge in Charlottesville setzte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) seine nächste persönliche Bestmarke. Im 5000-Meter-Lauf steigerte er seinen vor vier Wochen aufgestellten Kreisrekord um zwei Sekunden auf 14:11,20 Minuten. „Auch wenn ich mir im Vorfeld eine etwas schnellere Zeit erhofft hatte, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden“, sagte Mrochen.
Im Gegensatz zum letzten Rennen wählte der 20-Jährige Liebenauer diesmal eine deutlich defensivere Renntaktik. Bis zur 3000-Meter-Marke lag er hinter seinen Zwischenzeiten in Raleigh zurück. Das zahlte sich aus. Der vierte Kilometer ist zwar immer noch seine Schwachstelle, der Einbruch war aber mit 2:54 Minuten nicht mehr so deutlich. Ein Schlusskilometer in 2:47 Minuten machte dann die neue Bestzeit perfekt. „Bei nur vier Rundbahnen und einem sehr großen Läuferfeld haben die harten Positionskämpfe einige Sekunden gekostet“, benennt Mrochen neben der noch fehlenden Tempohärte einen weiteren Faktor, der eine schnellere Zeit verhinderte. Seine Schienbeine zeigten nach dem Rennen deutlich die Spuren der gegnerischen Spikenägel.
„Das Training der letzten Wochen ist sehr gut gelaufen, ich bin sicherlich in der besten Form, die ich je hatte. Das einzige was noch fehlt ist etwas mehr Training im rennspezifischen Tempo“, weiß er auch, woran er in der nächsten Zeit arbeiten muss. Die neue Bestzeit gibt auf jeden Fall Motivation für die anstehenden harten Trainingseinheiten. (zah)
Repro zah: Saisonvorbereitung in Italien: Trainer Mustafa Hallal (von links), Alice Ekenberger, Larissa Malkomes, Luca Scaffidi, Charlotte Lefebvre, Marie Brake, Ida Sprecher, Linea Zilke, Jule Mrochen, Trainer Joachim Plinke
Hofgeismar/Rimini Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnten die Leichtathleten der LG Reinhardswald wieder ihre Saisonvorbereitung in Italien absolvieren. Das Hotel Heaven in Torre Pedrera, einem Vorort von Rimini, ist seit fast drei Jahrzehnten die bewährte Unterkunft. Mit Stadien in Santarcangelo und Bellaria, dem Strand direkt am Hotel und einem Pinienwald im nahegelegenen Cervia stehen ideale Trainingsbedingungen zur Verfügung. Bis zu drei Einheiten am Tag standen für Luca Scaffidi, Jule Mrochen, Charlotte Lefebvre (alle TSG Hofgeismar), Larissa Malkomes (SV Trendelburg), Alice Ekenberger, Linea Zilke (beide VfL Wolfhagen), Marie Brake (TSV Hombressen) und Ida Sprecher (SST Liebenau) im Plan. Vom morgendlichen Auftakt, einem kurzen Dauerlauf noch vor dem Frühstück, über Technik- und Sprinteinheiten im Stadion und am Strand sowie Dauerläufe im Wald hatten sich die Trainer Mustafa Hallal und Joachim Plinke ein anspruchsvolles Trainingsprogramm für die Athleten ausgedacht, um sie bestmöglich auf die Freiluftsaison 2022 vorzubereiten. Schon ab Ende April stehen mit Sprinterzweikampf in Baunatal und den Kreismeisterschaften in Hofgeismar die ersten Bewährungsproben an, bei denen die Athleten zeigen können, dass sich das harte Training gelohnt hat. (zah)
Little Rock Für Simon Schneider (LG Reinhardswald/TSV Niedermeiser) geht es weiter voran. Beim Twilight Meeting in Little Rock (Arkansas) belegte der 21-Jährige, der an der University of Arkansas studiert, den achten Platz über 1500 Meter. Seine Saisonbestzeit steigerte er um mehr als eine Sekunde auf 4:06,24 Minuten. Damit nähert Schneider sich langsam wieder seiner inzwischen drei Jahre alten persönlichen Bestmarke von 4:05,17 Minuten. Der Rennverlauf mit einer schnellen letzten Runde unter 64 Sekunden zeigt, dass in den nächsten Wochen noch weitere Steigerungen möglich sein sollten. Als kleines Kuriosum am Rande darf sich Schneider jetzt in die Biographie schreiben, dass er den US-Rekordhalter über die Meile geschlagen hat. Der inzwischen 39-Jährige Alan Webb läuft auch als Senior ab und an noch Rennen und wurde in 4:13,55 Minuten 13. (zah)
Foto zah: Petra Simshäuser (hier ein Archivbild von den Kreismeisterschaften) wurde zwei Mal Vierte bei den Deutschen Senioren-Winterwurfmeisterschaften
Erfurt Die Reise nach Erfurt hat sich für Petra Simshäuser vom VfL Wolfhagen gelohnt. Bei den Deutschen Senioren-Winterwurfmeisterschaften holte sie in der Altersklasse W60 mit jeweils Platz vier im Diskus- und Speerwurf ihre bisher besten Platzierungen auf nationaler Ebene.
Den 500 Gramm schweren Speer ließ Simshäuser auf 15,65 Meter fliegen und kam damit bis auf zwei Meter an ihre im Vorjahr noch in der W55 erzielte Bestmarke heran. Auch im Diskuswurf zeigte sie sich früh in der Saison in guter Verfassung und beförderte die ein Kilogramm schwere Scheibe auf 17,08 Meter. (zah)
Repro zah: Gelungener Saisonstart: Bastian Mrochen lief bei den Raleigh Relays die 5000 Meter in 14:13,31 Minuten.
Raleigh/Starkville Mit einer ganz starken Vorstellung über 5000 Meter eröffnete Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) beim Collegemeeting in Raleigh (North Carolina) die Freiluftsaison. In 14:13,31 Minuten steigerte der U20-Europameisterschaftsdritte von 2021 seine persönliche Bestmarke um sechs Sekunden und pulverisierte damit auch den fast 30 Jahre alten Kreisrekord von Jochen Steinbrecher (LGR/TSG Hofgeismar). In Nordhessen war seit Jens Nerkamps (PSV Grün-Weiß Kassel) 14:13,25 Minuten im Jahr 2016 kein Läufer mehr schneller als Mrochen.
Für ein deutsches Leichtathletikmeeting unvorstellbare zehn Läufe waren in Raleigh über 5000 Meter angesetzt. Mit seiner Vorleistung von 14:19 Minuten startete Mrochen im sechsten Lauf. Hier gab es mit Donnie Cowart glücklicherweise einen Konkurrenten, der sich bereit erklärte Tempo zu machen, so dass für den 20-Jährigen Liebenauer alle Voraussetzungen für eine schnelle Zeit gegeben waren.
Nach schnellem Rennbeginn mit einer ersten Runden in 65 Sekunden sortierte sich das Feld und Mrochen ordnete sich in der Spitzengruppe an Position fünf ein. Die ersten drei Kilometer absolvierte er in Zeiten von 2:47 Minuten, 2:49 Minuten und 2:52 Minuten. „Bis dahin habe ich mich sehr gut gefühlt, aber auf dem vierten Kilometer habe ich gemerkt, dass mir noch ein paar Trainingseinheiten fehlen, um das bis ins Ziel durchzustehen,“ analysierte Mrochen nach dem Rennen. Er musste etwas Tempo herausnehmen und lief die nächsten 1000 Meter „nur“ in 2:57 Minuten. Auch wenn nach den Zwischenzeiten eine neue Bestzeit jetzt fraglich schien, wurde Mrochen nicht nervös. „Die Endbeschleunigung trainieren wir ganz gezielt. Bei allen Tempolaufeinheiten wird die letzte Wiederholung deutlich schneller gelaufen“, vertraute er darauf, dass er die fehlenden Sekunden noch aufholen würde. Auf der letzten Runden packte er dann seinen seinen patentierten Schlussspurt aus, der ihm schon letztes Jahr in Tallinn die EM-Bronzemedaille gesichert hatte. Mit einer Schlussrunde in 63,5 Sekunden schob er sich noch auf den zweiten Rang hinter Cowart.
„Ziel für dieses Jahr ist es die 14 Minuten zu unterbieten. Als erste Standortbestimmung bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte Mrochen. Die Saison dauert für den Studenten der Wingate University in North Carolina noch bis Mitte Mai und erst dann soll die Topform kommen.
Simon Schneider
Nach einem von einer langwierigen Fußverletzung geprägten Jahr 2021 kommt auch der zweite US-Student der LGR, Simon Schneider (TSV Niedermeiser), langsam wieder in Form. Bereits vor Wochenfrist hatte er sich beim Heimmeeting der University of Central Arkansas mit 2:01,78 Minuten über 800 Meter und 4:18,70 Minuten über 1500 Meter im Wettkampfgeschehen zurückgemeldet. Noch besser lief es bei den Al Schmidt Bulldog Relays in Starkville. Hier erreichte er mit 4:07,40 Minuten seine schnellste 1500-Meter-Zeit seit 2019. „Nach dem auch mental schwierigen Jahr 2021 will ich in meiner voraussichtlich letzten Collegesaison einfach nochmal Spaß haben, dafür ist so ein Rennen wie heute natürlich perfekt“, freute sich Schneider über das Ergebnis. (zah)
Foto zah: Überraschungserfolg: Linus Klinge (hier ein Archivbild von den Kreismeisterschaften) holte im 3000-Meter-Lauf der männlichen Jugend M14 die Silbermedaille
Hanau Mit zwei Silbermedaillen kehrten die heimischen Leichtathleten von den Hessischen Hallenmeisterschaften der Altersklasse U16 in Hanau zurück. Während man mit der Vizemeisterschaft von Kugelstoßerin Luisa Lenz (LG Reinhardswald/Vfl Wolfhagen) im Vorfeld gerechnet hatte, gelang Langstreckenass Linus Klinge (MTV Vernawahlshausen) als Zweitem im 3000-Meter-Lauf der männlichen Jugend M14 ein Überraschungserfolg.
Der noch der M13 angehörende Klinge lieferte gegen die ein Jahr ältere Konkurrenz in der M14 eine Glanzleistung. In 10:14,51 Minuten steigerte er sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als eine halbe Minute und ließ bis auf Lokalmatador Nico Debus alle Konkurrenten hinter sich. Nur Kreisrekordler Hendrik Franke (LGR/SV Espenau) war in dieser Altersklasse vor 15 Jahren schneller als Klinge. Hier haben sich die zusätzlich zum Vereinstraining in Vernawahlshausen absolvierten Einheiten im Talentstützpunktkader in Hofgeismar bei Trainer Mustafa Hallal voll ausgezahlt.
Im Kugelstoß der weiblichen Jugend W15 gab es den im Vorfeld erwarteten Zweikampf zwischen Luisa Lenz und Jule Katharina Koch (TV Wächtersbach). Lenz legte im ersten Versuch mit 11,85 Metern eine Topweite vor, hatte danach aber technische Probleme und konnte sich nicht mehr verbessern. Koch hingegen übertraf im letzten Durchgang knapp die zwölf Meter. Lenz kann dennoch hochzufrieden sein mit dem Ergebnis, denn nach dem Überraschungssieg bei den Freiluftmeisterschaften 2021 zeigte sie jetzt, dass sie sich auf hohem Niveau stabilisiert hat.
Im Hochsprung der weiblichen Jugend W14 schrammte Charlotte Lefebvre (TSG Hofgeismar) als Vierte knapp an einer Medaille vorbei. Mit 1,48 Metern fehlten ihr nur drei Zentimeter zu Maja Levatic und Heba Tidjani auf dem geteilten Silberrang.
Sprinttalent Jolina Marie Schmidt (LGR/VfL Wolfhagen) präsentierte sich ebenfalls in Topform und wurde in 8,41 Sekunden Siebte im 60-Meter-Finale der weiblichen Jugend W14. Im Zwischenlauf war sie sogar 8,35 Sekunden gelaufen.
Irina Uliyanova (LGR/TSG Hofgeismar), die über 300 Meter weiblichen Jugend W15 gute Chancen auf eine vordere Platzierung gehabt hätte, musste kurzfristig erkrankt auf einen Start verzichten. (zah)
Ergebnisse: M14: 3000m: 2. Linus Klinge (Ver) 10:14,51 W15: Kugel: 2. Luisa Lenz (Woh) 11,85 W14: 60m: 7. Jolina Marie Schmidt (Woh) 8,41 (ZL 8,35), Charlotte Lefebvre (Hog) VL 8,82 Hoch: 4. Lefebvre 1,48 Weit: 13. Schmidt 4,39 Abkürzungen: Hog=LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar, Ver=MTV Vernawahlshausen, Woh=LG Reinhardswald/VfL Wolfhagen (zah)
Bastian Mrochen mit Rekordlauf
Allendale/Hofgeismar. Auch an einem schlechten Tag läuft Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) noch Rekorde. Beim Big Meet der Grand Valley State University in Allendale (Michigan) steigerte der 19-Jährige Liebenauer seinen eigenen Kreis- und Nordhessenrekord auf der in Deutschland in der Halle eher selten gelaufenen 5000-Meter-Strecke um 14 Sekunden auf 14:24,23 Minuten. Nach der Topleistung von 8:17 Minuten über 3000 Meter am letzten Wochenende hatte er aber mehr erwartet. „Ich hatte mir eine Zeit von 14:10 Minuten zugetraut. Beim Einlaufen habe ich mich so gut wie noch nie gefühlt, im Rennen bin ich dann aber komplett eingegangen“, zeigte sich Mrochen im Ziel, das er auf Platz zwölf erreichte, sehr enttäuscht.
Das „Big Meet“ wurde seinem Namen mit fast 1800 Teilnehmern vollauf gerecht, allein über 5000 Meter der Männer gab es sieben Läufe mit jeweils 28 Teilnehmern. Darin sah Mrochen auch eines seiner Probleme: „Für ein Hallenrennen waren das zu viele Läufer auf der Bahn. Ich musste in der zweiten Reihe starten und bin nicht richtig nach vorn gekommen. Ich hätte mich im Gedränge offensiver nach vorn arbeiten müssen, bin aber nur hinter meinem Teamkollegen hergelaufen.“ Erst 800 Meter vor Schluss ging Mrochen aus seiner Gruppe nach vorn und machte noch etwas Boden gut, doch für die angestrebte Topleistung hatte er da schon zu viel Zeit verloren.
Auch mit Blick auf die nationalen Universitätsmeisterschaften im März brachte ihn das Rennen nicht weiter. Über 3000 Meter liegt er auf Rang 27 der Rangliste, über 5000 Meter auf Rang 23, zum Wettkampf zugelassen werden die Top 16. „Wenn ich hier gezeigt hätte, was ich wirklich drauf habe, müsste ich mir über die Qualifikation keine Gedanken mehr machen“, trauerte er der vertanen Chance hinterher. Jetzt gilt es aber den Blick nach vorn zu richten. Die Form für ein schnelles Rennen hat Mrochen, der Plan B steht auch: „In zwei Wochen sind die Meisterschaften der South Atlantic Conference und damit die letzte Möglichkeit in der Rangliste nach vorn zu kommen. Dort werde ich auf jeden Fall noch einmal die 5000 Meter und eventuell auch die 3000 Meter laufen.“ (zah)
Repro Humme: Starke Leistung: Bastian Mrochen lief in 8:17,64 Minuten über 3000 Meter auf Rang zwei der U23-Hallenbestenliste des Deutschen Leichtathletikverbandes
Winston-Salem Dem lockeren Aufgalopp über die Meile vor zwei Wochen (wir berichteten) ließ Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) beim Camel City Invite in Winston-Salem (North Carolina) über 3000 Meter ein erstes Ausrufezeichen in der noch jungen Hallensaison folgen. In 8:17,64 Minuten steigerte er seinen Kreisrekord um eine Sekunde und liegt mit dieser Zeit aktuell auf dem zweiten Platz der U23-Hallenbestenliste des deutschen Leichtathletikverbandes. Da die Bahn in Winston-Salem keine überhöhten Kurven hat und dadurch schwerer zu laufen ist, entspricht die Leistung gemäß dem offiziellen Umrechnungsfaktor des US-Hochschulsportverbandes NCAA sogar einer Zeit von 8:12 Minuten auf einer regulären 200-Meter-Bahn.
Mrochen zeigte sich nach dem Rennen nicht unzufrieden mit dem Ergebnis, sah aber auch noch Potential für deutliche Steigerungen in den nächsten Wochen. „Das schnelle Wettkampftempo fühlte sich noch sehr unangenehm an. Deswegen hing ich am Anfang auch relativ weit hinten im Feld und habe nur versucht den Anschluss nicht zu verlieren.“ Nach zwei Kilometern in 5:35 Minuten lag Mrochen nur auf Rang zehn. Auf dem Schlusskilometer drehte er dann aber mächtig auf und schob sich nach 2:43 Minuten noch bis auf Rang fünf nach vorn. „Die starke Endphase spricht für eine gute allgemeine Fitness, die wettkampfspezifische Ausdauer kommt hoffentlich auch bald“, blickt er optimistisch auf die kommenden Starts. „Dann kann ich die Rennen auch wieder offensiver gestalten und mich mehr in Richtung der Spitze orientieren.“ In der Qualifikationsrangliste für die nationalen Collegemeisterschaften liegt Mrochen über 3000 Meter aktuell auf Rang 23. „Das wird, selbst wenn noch Läufer absagen, vermutlich nicht für einen Start in Pittsburgh ausreichen. Daher werde ich am Freitag beim GVSU Big Meet in Allendale versuchen mich stattdessen über 5000 Meter zu qualifizieren.“ In einem schnellen Rennen ist dann auch der Nordhessische Hallenrekord, den Mrochen im letzten Jahr in 14:38 Minuten aufgestellt hatte, in Gefahr. (zah)
Frankfurt/Columbia Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) konnte bei den Hessischen Jugendmeisterschaften in Frankfurt nicht an die starken Zeiten der letzten Wochen anknüpfen.
Im 400-Meter-Lauf der weiblichen Jugend U20 musste sie sich in 61,77 Sekunden mit Rang neun zufrieden geben. Bei den Hessischen Meisterschaften der Frauen hatte sie noch auf Rang fünf in neuer Bestzeit von 60,60 Sekunden überrascht. „Wir können noch nicht genau festmachen, woran es gelegen hat“, sagte Malkomes nach dem Rennen. „Nach dem 400er letzte Woche war ich ziemlich fertig, eventuell kam die erneute Höchstbelastung etwas zu früh. Oder ich hatte einfach mal einen schlechten Tag“.
Auch das wäre nach fast einem Dutzend Bestzeiten in Serie verständlich. Grundsätzlich sind Malkomes und Trainer Joachim Plinke (TSG Hofgeismar) mit den Ergebnissen der Hallensaison aber hochzufrieden. „Mit so schnellen Zeiten in der Halle hatten wir noch gar nicht gerechnet, das lässt für die Läufe über 400 Meter Hürden im Sommer einiges erwarten.“ Im weiteren Verlauf der Hallensaison möchte Malkomes noch bei den Süddeutschen Meisterschaften und den Deutschen Jugendmeisterschaften antreten. Sicher ist ein Start aber noch nicht, weil aufgrund der Coronabeschränkungen nur die Top 16 der Meldeliste zugelassen werden.
Mit nur drei Wochen Grundlagentraining in den Beinen startete Bastian Mrochen (LGR/TSG Hofgeismar) bei der Carolina Challenge in Columbia in die Hallensaison. Nach den deutschen Crosslaufmeisterschaften hatte er sich eine wohlverdiente Pause vom intensiven Training gegönnt und war erst Anfang Januar nach der Rückkehr an die Wingate University in South Carolina wieder eingestiegen. In 4:17,83 Minuten lief Mrochen über die Meile (1609 Meter) bis auf eineinhalb Sekunden an seine persönliche Bestzeit heran. Das ist umso bemerkenswerter, da das Rennen nur Teil eines längeren Trainingsprogramms war. Vom Ziel ging es direkt auf die neben der Halle liegende Tartanbahn, um noch zwei 2000-Meter-Läufe und vier schnelle 400-Meter-Läufe zu absolvieren. „Das Rennen hat sich locker angefühlt. Natürlich fehlen noch spezifische Schnelligkeit und Tempohärte, aber wir sind auch erst am Anfang einer langen Saison“, war Mrochen zufrieden.
In zwei Wochen beim Camel City Inivitational in Winston-Salem steht über 3000 Meter die erste ernsthafte Bewährungsprobe an, dort will Mrochen seine Bestzeit von 8:18 Minuten angreifen. (zah)
Schnell und stark: Platz sieben für die Frauenstaffel mit Linea Zilke, Kugelstoß-Hessenmeisterin Alice Ekenberger, Jessica Grimm und Larissa Malkomes.
Fotos: zah
Überraschungsmedaille: Die 4x200-Meter-Staffel der weiblichen Jugend U18 mit Irina Uliyanova (von links), Jolina Marie Schmidt, Charlotte Lefebvre und Jule Mrochen holte Bronze
Frankfurt. Der Kugelstoß war die Paradedisziplin der Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Hessischen Hallenmeisterschaften in Frankfurt.
Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) sicherte sich nach einem spannenden Kampf den Meisterwimpel in der weiblichen Jugend U18. Überraschungsbronze gab es für die 4x200-Meter-Staffel der
weiblichen
Jugend U18 mit Irina Uliyanova, Jule Mrochen, Charlotte Lefebvre (alle
TSG Hofgeismar) und Jolina Marie Schmidt (VfL Wolfhagen).
Drei Jahre musste sie warten, doch jetzt gelang Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) bei den Hessischen Hallenmeisterschaften in Frankfurt endlich wieder der Sprung aufs oberste Treppchen. Im
Kugelstoß der weiblichen Jugend U18 gewann sie mit 11,81 Metern die Goldmedaille. Zuletzt hatte
Ekenberger 2018 als 13-Jährige im Blockmehrkampf Wurf den Meisterwimpel nach Wolfhagen geholt. In den folgenden Jahren zählte sie immer zur hessischen Spitze, holte etliche Silber- und
Bronzemedaillen, doch der letzte Zentimeter zum Gold fehlte. Im Sportzentrum Frankfurt-Kalbach
lief jetzt alles perfekt. Im zweiten Versuch setzte sie mit 11,81 Metern eine Marke, an der sich die Konkurrenz bis zum Schluss die Zähne ausbiss. Ihre schärfste Konkurrentin, Alexandra Scharf,
kam ihr im dritten Durchgang mit 11,63 Metern noch gefährlich nahe, aber am Ende durfte Ekenberger jubeln. „Wir hatten auf eine 12-Meter-Weite gehofft, freuen uns aber natürlich riesig über den
Titel“, sagte Trainerin Ulrike Kleinschmidt (VfL Wolfhagen).
Ihre Vielseitigkeit stellte Ekenberger auch auf Rang zehn im 60-Meter-Hürdensprint in 10,10 Sekunden unter Beweis. Weiterhin holte sie zusammen mit Linea Zilke (VfL Wolfhagen), Jessica
Grimm (TSG Hofgeismar) und Larissa Malkomes (SV Trendelburg) in der
4x200-Meter-Staffel der Frauenklassen den achten Rang.
Überraschend auf den Bronzerang kam die 4x200-Meter-Staffel der weiblichen Jugend U18. Jule Mrochen und die drei noch der U16 angehörenden Irina Uliyanova, Charlotte Lefebvre und Jolina Marie
Schmidt sprinteten als jüngstes Team im Feld 1:56,32 Minuten und hielten den TV Assenheim (1:56,77 Minuten) knapp auf Distanz.
Einen enormen Leistungssprung hatte Larissa Malkomes über 400 Meter zu verzeichnen. Im Vorjahr mit 62,25 Sekunden in den Bestenlisten notiert pulverisierte die 18-Jährige Langsprinterin ihre
persönliche Bestmarke und lief mit 60,60 Sekunden in der Frauenklasse auf den fünften Rang. Für die Titelkämpfe der U20 am kommenden Wochen ist sie damit eine Medaillenkandidatin. Im
200-Meter-Sprint unterbot sie auf den engen Kurven der Hallenbahn in 26,80 Sekunden ebenfalls ihre Freiluftbestmarke.
Ein starkes Debüt auf der schweren 400-Meter-Strecke gab Irina Uliyanova in 67,35 Sekunden auf Rang sechs der weiblichen Jugend U18.
Deutlich verbessert zeigte sich Sprintass Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) in der männlichen Jugend U18. Schon im Vorlauf steigerte er seine 60-Meter-Bestzeit um zwei Zehntelsekunden auf 7,52
Sekunden. Diese Zeit bestätigte er im Finale und wurde Siebter.
Nach zwei ungültigen Sprüngen rettete sich Vanessa Schwedes (SV Espenau) mit 4,79Metern im dritten Versuch in das Finale der besten Acht im Weitsprung der Frauen.Hier steigerte sie sich noch auf
4,90 Meter und wurde Achte.
Sprinterin Linea Zilke verpasste auf Rang 16 das B-Finale im 60-Meter-Sprint der weiblichen Jugend U18 bei Zeitgleichheit in 8,56 Sekunden erst nach Auswertung der 1/1000 Sekunden.
Im 200-Meter-Lauf kam sie in 28,22 Sekunden dicht an ihre persönliche Bestzeit heran und wurde Zehnte. (zah)
Toller Abschluss für Bastian Mrochen
Sonsbeck. Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften in Sonsbeck setzte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) einen glänzenden
Schlusspunkt unter seine Traumsaison 2021. Neben Cross-DM-Silber hat der 19-Jährige Liebenauer Bronzemedaillen von den U20-Europameisterschaften und den Deutschen U23-Meisterschaften über
5000 Meter sowie fünf Nordhessische Rekorde auf den Strecken von einer Meile bis 10 000 Meter in seiner Erfolgsbilanz.
In einem hart umkämpften Rennen über 6100 Meter der männlichen Jugend U20 musste sich Mrochen in 20:47 Minuten mit sieben Sekunden Rückstand nur Tom Förster (LG Vogtland) geschlagen geben. „Tom war die große Unbekannte, weil er im Vorfeld der Meisterschaft keine Crossläufe bestritten hatte“, sagte Mrochen.
Im achten Rennen des Tages war der drei Mal zu durchlaufende Wiesenrundkurs in Sonsbeck bereits sehr matschig und stellte höchste Anforderungen an Kampfwillen und Moral der Athleten. Gleich am
ersten Strohballenhindernis setzte sich Mrochen an die Spitze der 70 Athleten. „Sich auf diesem Matschparcours hinten reinzuhängen war keine Option. Ich wollte keinesfalls ein Bummelrennen mit
Massenspurt“, erklärte Mrochen sein Temporennen. Nachteil dieser Taktik war aber, dass er dadurch die Lokomotive für seine Konkurrenten war. Anfangs konnte noch eine große Gruppe Mrochens
Tempodiktat folgen, doch schnell zog sich das Feld auseinander. Gegen Ende der ersten Runde kristallisierte sich ein Führungstrio mit Mrochen, dem Jahresschnellsten 5000-Meter-Läufer Förster und
Kurt Lauer heraus, das auch geschlossen in die zweite Runde ging. Mrochen machte weiter Druck, so dass sich das Führungstrio zunehmend absetzte, doch seine zwei Verfolger konnte er nicht
abschütteln. Kurz vor Ende der zweiten Runde kam Mitfavorit Förster aus dem Windschatten, verschärfte merklich das Tempo und riss sofort eine Lücke auf. Mrochen schien von außen betrachtet
angezählt und wurde sogar von Lauer angegriffen. „Ich habe gewusst, dass diese Tempoverschärfung enorm Kraft gekostet hat, also bin ich ruhig geblieben und habe versucht mich wieder an Tom
heranzuarbeiten“, stellte er hinterher klar, dass der Eindruck getäuscht hatte. Zunächst schüttelte Mrochen Lauer ab und begann dann Meter um Meter den Rückstand auf Förster zu verkürzen. Mitte
der dritten Runde war er wieder dran. Aber genau in dem Moment startete Förster den entscheidenden Angriff, dem Mrochen nicht mehr folgen konnte. Nach großem Kampf lief er am Ende als knapp
geschlagener deutscher Vizemeister ins Ziel. „Natürlich hätte ich gerne gewonnen, aber nach dem Rennen bin ich auch mit Silber zufrieden“, war sein Fazit.
Jetzt gibt es nach einer langen, harten Saison eine wohlverdiente Trainingspause. Danach ist Mrochen froh, statt auf schlammigem Geläuf wieder auf festen Boden in der Halle auf Rekord- und Titeljagd gehen zu können. Die Hallensaison in den USA, wo Mrochen an der Wingate-University studiert und trainiert, beginnt im Februar. (zah)
Dublin „Das war heute nicht mein Tag“, war Bastian Mrochens enttäuschtes Fazit, nachdem der Läufer der LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar bei der Crosslauf-Europameisterschaft in Dublin im Rennen der männlichen Jugend U20 auf Rang 34 ins Ziel gekommen war. „Aber ich habe alles gegeben und mir nichts vorzuwerfen“. Das konnten die Zuschauer am Livestream sehen, als Mrochen nach 6000 Metern auf einem nach den Regenfällen der letzten Tage stellenweise sehr schlammigen und mit einigen giftigen Anstiegen gespickten Kurs nach der Ziellinie völlig entkräftet zu Boden ging. Auf den Sieger des Rennens, den Dänen Axel Wang Christensen, fehlten Mrochen, der 19:05 Minuten benötigte, 72 Sekunden.
„Unser Plan war am Start Druck zu machen, damit wir uns in der Spitzengruppe einordnen können“, sagte Mrochen zur Rennstrategie des deutschen Nachwuchsteams. Doch obwohl er auf der abschüssigen Startgeraden schon aus Leibeskräften sprintete, fand der 19-Jährige Liebenauer sich nur auf Rang 50 wieder. „Danach musste ich dann erst Mal wieder an den zahlreichen Läufern vorbei, die sich auf den ersten Metern übernommen hatten“.Die Aufholjagd brachte Mrochen noch bis auf Rang 34 nach vorn, doch da war die Spitze schon weit enteilt.
In der Teamwertung reichte es für Mrochen, Benjamin Dern und Kurt Lauer auf Rang neun immerhin noch zu einer Platzierung in den Top Ten.
Gelegenheit es besser zu machen hat Mrochen schon am kommenden Wochenende. „Da die Hallensaison in den USA erst im Februar startet habe ich von meinem Collegecoach die Freigabe bekommen bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften zu starten.“ In Sonsbeck will der U20-EM-Dritte über 5000 Meter noch einmal angreifen, nachdem er die Titelkämpfe auf Bahn im Sommer verpasst hatte. (zah)
Bastian Mrochen für die Wahl zum Jugend-Leichtathlet des Jahres nominiert
---Bitte abstimmen!!!!---
Die Redaktionen der Fachzeitschrift "Leichtathletik", des
Internetportals leichtathletik.de und der Vorstand der „Freunde der
Leichtathletik“ rufen zur Wahl der Leichtathleten des Jahres auf.
Nachdem eine Expertenjury in allen Kategorien die Kandidatinnen und
Kandidaten nominiert hat, bestimmen jetzt die Fans ihre Favoriten. In
der Kategorie Jugendleichtathlet:in des Jahres steht Bastian Mrochen (LG
Reinhardswald/TSG Hofgeismar) zur Wahl. Der 19-Jährige Liebenauer gewann
mit einem furiosen Endspurt die Bronzemedaille im 5000-Meter-Lauf bei
den U20-Europameisterschaften in Tallinn. Er führt mit 30:26,29 Minuten
die deutsche Jahresbestenliste der U20 über 10000 Meter an, über 5000
Meter (14:19,10 Minuten) ist er Zweiter, über 3000 Meter (8:24,32
Minuten) Dritter. Er stellte 2021 Nordhessische U20-Rekorde über die
Meile (Halle), 3000 Meter (Halle), 5000 Meter (Halle und Freiluft) und
10000 Meter (Freiluft) auf. Mit den Crosslaufeuropameisterschaften in
Dublin, für die er sich mit einem souveränen Sieg in Pforzheim
qualifizierte, steht am 12. Dezember noch eine internationale
Bewährungsprobe an.
Hier geht’s zur Abstimmung:
https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/75808-waehlen-sie-ihre-leichtathletin-und-ihren-leichtathleten-des-jahres-2021
Foto zah: Auf dem Weg zu EM: Bastian Mrochen gewann die EM-Qualifikation in Pforzheim und wird am 12. Dezember bei den Crosslauf-Europameisterschaften in Dublin starten.
Pforzheim. Eine misslungene Generalprobe, heftiger Jetlag, eine extrem schwere Strecke – all das konnte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) auf dem Weg zur Crosslauf-Europameisterschaft in Dublin nicht stoppen. In einer beeindruckenden Leistungsdemonstration gewann der 19-Jährige Liebenauer das Qualifikationsrennen über 6600 Meter der männlichen Jugend U20 beim Sparkassencup in Pforzheim. In 24:11 Minuten setzte er sich mit zwölf Sekunden Vorsprung gegen Kurt Lauer (LAZ Ludwigsburg) durch und wird damit zum zweiten Mal in diesem Jahr das Nationaltrikot tragen.
Am Abend vor dem Wettkampf zeigte Mrochen nach der Streckenbesichtigung noch großen Respekt vor dem um den Lohwiesenhof in Pforzheim abgesteckten sechs Mal zu durchlaufenden Rundkurs. „Das ist die anspruchsvollste Strecke, die ich je gesehen habe. Bevor da überhaupt jemand drauf gelaufen ist, ist der Schlamm schon knöcheltief.“ Neben einer längeren Zick-Zack-Passage identifizierte er noch die „Huchenfelder Rampe“ als Höchstschwierigkeit. Nach dem Sprung über einen Baumstamm folgen fünfzehn Meter tiefer Sand, der den Athleten komplett die Geschwindigkeit nimmt, dann eine steile Rampe und anschließend wieder mehrere hohe Baumstämme, die den Rhythmus brechen.
Hinzu kam, dass Mrochen erst wenige Tage vor dem Wettkampf aus den USA zurückgekehrt war und immer noch unter heftigem Jetlag litt. Auch der suboptimale Auftritt bei den Cross Nationals ließ ihn noch etwas zweifeln, ob er in den Kampf um die EM-Tickets würde eingreifen können.
Doch die Zweifel waren mit dem Startschuss wie weggeblasen und Mrochen hellwach. Zunächst bildete sich eine größere Spitzengruppe mit zehn Athleten, die die erste Runde in 3:23 durchlief. „Da ich mich nicht hundertprozentig fit gefühlt habe, war unser Plan im Vorfeld eigentlich, dass ich mich zurückhalte und erst auf der Schlussgeraden angreife. Aber ich habe schnell gemerkt, dass ich in den technisch anspruchsvollen Passagen nicht weit genug wegkomme
und schon vorher die Konkurrenz auf den wenigen geraden Teilstücken müde laufen muss.“ Ab der zweiten Runde drückte Mrochen also aufs Tempo und ein brutales Ausscheidungsrennen begann, in dem ein Läufer nach dem anderen zurückfiel. In Runde drei und vier konnte nur noch Lauer Mrochens Sturmlauf folgen, aber auch den hatte er Eingangs der Schlussrunde schon um zwei Sekunden distanziert. „Bis dahin hat sich das Rennen sehr kontrolliert angefühlt, auf der letzten Runde habe ich dann nochmal richtig Druck gemacht“. Ergebnis waren am Ende zwölf Sekunden Vorsprung und der ungefährdete Sieg des U20-EM-Dritten über 5000 Meter. „Ich bin top zufrieden und freue mich auf den Start in Dublin in zwei Wochen“, sagte Mrochen nach dem Rennen. Pforzheim war dafür auf jeden Fall eine gute Vorbereitung, denn auch die Iren sind Freunde von Schlammschlachten auf höchst anspruchsvollen Crossstrecken. (zah)
Repro zah: Hatte nicht seinen besten Tag erwischt: Bastian Mrochen (Startnummer 380) wurde 81. bei den Nationalen Collegemeisterschaften im Crosslauf
Saint Leo. Platz sechs mit dem Team und Platz 81 in der Einzelwertung waren Bastian Mrochens (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) Ergebnisse bei den Nationalen Universitätsmeisterschaften der Division II im Crosslauf. „Das war das härteste Rennen meines Lebens“, sagte der völlig erschöpfte Mrochen im Ziel des Zehn-Kilometer-Laufs für den er 32:16 Minuten benötigte. Die auf einem Golfkurs in Saint Leo (Florida) abgesteckten drei Runden führten über hügeliges und schlammiges Terrain. Hinzu kamen Temperaturen von 25 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 80 Prozent, die den Athleten alles abverlangten. „Ich musste vom ersten Kilometer an kämpfen, habe mich nie wirklich locker gefühlt. Das ist nicht das Ergebnis, das ich erreichen wollte, aber mehr war heute nicht drin“, zeigte sich der 19-Jährige Liebenauer nach den Topergebnissen der letzten Wochen und starken Trainingsleistungen enttäuscht vom Abschneiden beim Höhepunkt seiner ersten Crosssaison in den USA.
Ausdruck der extrem hohen Leistungsdichte war das hohe Tempo, das gerade zu Beginn des Rennens in den Positionskämpfen angeschlagen wurde. Mrochen ließ sich hier mitreißen und ging mit 2:50 für den ersten Kilometer und immer noch 9:10 Minuten bei drei Kilometern wohl etwas zu schnell an. Die folgenden sieben Kilometer waren dann ein langer, schwerer Kampf, um noch das bestmögliche Ergebnis für die Mannschaft zu retten. Das gelang ihm, denn er brachte er als vierter von fünf gewerteten Athleten der Wingate University wichtige Punkte für das Teamergebnis ein.
Sein Collegecoach, Pol Domenech, sah das Abschneiden der Bulldogs positiv. „Obwohl das unser erster Start überhaupt bei den nationalen Meisterschaften war, haben wir gezeigt, dass wir in der Spitze mitlaufen können. Unabhängig vom heutigen Ergebnis bin ich stolz auf die Fortschritte die diese hochmotivierte Gruppe im letzten Jahr gemacht hat. Das heutige Ergebnis macht Lust auf mehr“.
Für Mrochen gilt es jetzt das Ergebnis schnell abzuhaken und sich auf die nächsten Aufgaben zu konzentrieren. Am kommenden Wochenende geht es vom schwülheißen Florida ins novemberkalte Pforzheim, wo er beim Sparkassencrosslauf versuchen wird sich für die Crosslauf-Europameisterschaften in Dublin zu qualifizieren. (zah)
Repro zah: Da ist der Pokal: Mit dem Team der Wingate University holte Bastian Mrochen den Titelbei den Crosslaufmeisterschaften der Southeast Region
Spartanburg. Mit dem Team der Wingate University setzte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) den Siegeszug der letzten Wochen fort und holte den Titel bei den Crosslaufmeisterschaften der Southeast Region in Spartanburg (South Carolina).
Mit sechs Läufern in den Top Ten wurden die Bulldogs ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht und holten einen klaren Vorsprung von 40 Platzierungspunkten gegen den Titelverteidiger Queens heraus. Damit qualifizierten sie sich locker für die nationalen Collegemeisterschaften, die in zwei Wochen in St. Leo (Florida) stattfinden. Für Wingate war es der erste Sieg bei den Regionals seit 2009.
Nachdem in den letzten Wettkämpfen acht Kilometer gelaufen wurden ging es in Spartanburg erstmals über zehn Kilometer. In der Einzelwertung belegte Mrochen auf dem hügeligen Graskurs in guten 31:03 Minuten den sechsten Rang. „Wir hatten die klare Vorgabe vom Trainer, nicht alles zu geben, sondern nur die Qualifikation für die Nationals sicherzustellen“, sieht Mrochen noch einige Reserven für den Saisonhöhepunkt. (zah)
Petra Simshäuser zum Saisonende stark.
Uslar. Zwei Sieg gab es zum Saisonabschluss für Petra Simshäuser (VfL Wolfhagen) beim Läufer- und Werfertag in Uslar. Sie war beste W55-Seniorin im Kugelstoß und Diskuswurf (16,97 Meter). Mit 7,97 Metern übertraf sie im Kugelstoß sogar die Siegerleistung der W50. (zah)
Repro zah: Starke Vorstellung: Bastian Mrochen holte Platz drei bei den SAC Conference Championships
Charlotte Mit einem hervorragenden dritten Platz glänzte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) bei den Crosslaufmeisterschaften der South Atlantic Conference in Charlotte (North Carolina). Zur SAC gehören Universitäten der US-Bundesstaaten Virginia, North Carolina, South Carolina und Tennessee.
Auf dem acht Kilometer langen Kurs steigerte Mrochen seine persönliche Bestzeit um 45 Sekunden und blieb in 23:59,6 Minuten erstmals unter 24 Minuten. Zum siegreichen Jan-Lukas Becker, der eine 10-Kilometer-Bestzeit von 29:15 Minuten hat, fehlten ihm nur zehn Sekunden. In seiner ersten Crosslaufsaison in den USA wurde Mrochen folgerichtig als „Freshmen of the Year“ der SAC ausgezeichnet.
„Das war ein gutes Rennen“, zeigte sich Mrochen zufrieden. „Nur mehrere Spitzkehren haben mir auf dem ansonsten sehr schnellen Kurs einige Schwierigkeiten bereitet“. Das war auch der Grund, dass er auf der zweiten von drei Runden zunächst den Anschluss an eine vierköpfige Spitzengruppe verlor. Auf der fast einen Kilometer langen Schlussgeraden arbeitet sich Mrochen aber wieder an die Führenden heran und holte sich mit seinem bewährten Endspurt noch die Podestplatzierung.
Besonderes Gewicht hat im Universitätssport in den USA immer das Mannschaftsergebnis und hier hatten die Bulldogs der Wingate University, für die Mrochen startet, noch mehr Grund zum Jubeln. Mit sechs Läufern in den Top Ten holten sie erstmals in der Geschichte der Universität den Conference Titel und verwiesen das Team der ausrichtenden Queens-University mit deutlichem Rückstand auf Rang zwei.
„In zwei Wochen geht es dann bei den South East Regional Championships in Spartanburg um die Qualifikation für die nationalen Meisterschaften“, blickte Mrochen voraus. In ihrer aktuellen Topform haben Mrochen und seine Teamkameraden auch auf der dann auf zehn Kilometer verlängerten Wettkampfdistanz gute Chancen auf eine vordere Platzierung. (zah)
Foto privat: Bastian Mrochen (Startnummer 168) trumpfte beim Pre Nationals Meet in St. Leo als Zweiter in 24:47 auf und führte sein Team auf Rang eins.
St. Leo Die nationalen Studentenmeisterschaften im Crosslauf rücken näher und Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) kommt immer besser in Form. Beim Pre Nationals Einladungsmeeting in St. Leo (Florida), auf dem die Teams den Kurs der Meisterschaft schon einmal testen konnten, glänzte er auf den acht Kilometern in 24:47 Minuten. Damit steigerte er sich gegenüber dem letzten Rennen um fast eine Minute und wurde Zweiter hinter dem für die Fresno Pacific University startenden Kenianer Patrick Kiprop. Noch wichtiger aber war für Mrochen, dass die Teamwertung an die Wingate University ging. Mit vier Läufern in den Top Sechs hatten die Bulldogs 50 Punkten Vorsprung auf Fresno Pacific. Mrochen, der schon in den letzten zwei Wochen zum Crossläufer der South Atlantic Conference ernannt wurde, dürfte diese Ehrung auch in der nächsten Woche wieder erhalten.
Am kommenden Wochenende steht mit der Royals Challenge in Charlotte (North Carolina) noch ein normales Rennen an, ab Ende Oktober wird es dann mit drei Meisterschaften Ernst. Auf die Meisterschaft der South Atlantic Conference folgen im November die Titelkämpfe der Südostregion und dann hoffentlich die nationalen Studentenmeisterschaften als Höhepunkt.
Bringt Mrochen anschließend seine Topform zum Cross-EM-Qualifikationsrennen mit nach Deutschland, dürfte ihm ein Platz im U20-Team und damit sein zweiter Einsatz im Nationaltrikot sicher sein. (zah)
Max Fuchs wieder da.
Verl. In 16:44 Minuten belegte Max Fuchs (LG Reinhardswald/SV Espenau) beim 8. Citylauf in Verl den zweiten Rang über fünf Kilometer. Trotz der Podestplatzierung war Fuchs mit der Zeit nicht zufrieden. Nach einer gerade überstandenen Erkältung fehlte noch die Substanz für eine stärkere Leistung. Wichtig war aber vor allem, dass Fuchs nach langer Pause wieder zurück im Wettkampfgeschehen ist. (zah)
Spartanburg. Beim Converse Kickoff in Spartanburg (South Carolina) führte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) das Team der Wingate University auf den zweiten Platz. Mrochen war in 26:02 Minuten für den acht Kilometer Crosslauf als Zehnter bestplatzierter Athlet der Bulldogs. Da auf dem Kurs in Spartanburg Anfang November auch die regionale Ausscheidung für die nationalen Meisterschaften stattfindet, war der Wettkampf gut besetzt und brachte eine erste Standortbestimmung.
Mrochen war mit seinem Abschneiden zufrieden. „Da es eigentlich noch zu früh für harte Belastungen ist, wir aber sechs Starts brauchen, um uns für das regionale Ausscheidungsrennen zu qualifizieren, sind die Rennen aktuell in Tempodauerläufe eingebettet. Das heißt bevor das Rennen startet sind wir schon mehrere schnelle Kilometer gelaufen. Der Wettkampf schließt sich direkt an, wird aber nicht mit 100 Prozent Einsatz bestritten“, gibt er Einblick in seine aktuelle Trainingsgestaltung.
Der nächste Start steht Anfang Oktober auf dem Plan. Beim Pre-Nationals Meet in St. Leo (Florida) können Mrochen und seine Teamkollegen den Kurs der nationalen Meisterschaften testen.
Auf Platz sechs landeten die Bears der University of Central Arkansas mit Simon Schneider (LGR/TSV Niedermeiser) beim Commodore Classic in Nashville (Tennessee). Schneider lief in 27:18 Minuten auf Rang 64. (zah)
Foto zah: Schneller Auftakt: Im Hürdensprint (hier ein Archivbild von den Kreismeisterschaften) legte Alice Ekenberger mit neuer Bestzeit von 16,42 Sekunden den Grundstein zu Platz sechs und 4196 Punkten bei den Hessischen Meisterschaften im Siebenkampf
Darmstadt. Mit einer Steigerung um fast 300 auf 4196 Punkte belegte Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) bei den Hessischen Meisterschaften in Darmstadt einen hervorragenden sechsten Platz im Siebenkampf der weiblichen Jugend U18.
Gleich zum Auftakt im 100-Meter-Hürdensprint trumpfte Ekenberger mit einer Verbesserung um drei Zehntelsekunden auf 16,42 Sekunden auf. Noch besser lief es im Hochsprung. Bisher mit 1,52 Metern
in den Bestenlisten notiert floppte sie im dritten Versuch über 1,56 Meter, das war Disziplinrang drei. In ihrer Paradedisziplin, dem Kugelstoß, sind zwölf Meter inzwischen Standard und auch in
Darmstadt stieß sie 12,04 Meter, was wieder Platz drei der Disziplinwertung ergab.
Im 100-Meter-Sprint blieb Ekenberger erstmals in dieser Saison unter 14 Sekunden, doch hier war die Konkurrenz deutlich besser drauf, so dass sie auf Gesamtrang sieben übernachtete.
Im Weitsprung hatte sie sich zu Beginn des zweiten Wettkampftages etwas mehr als 4,85 Meter erhofft. Dann aber folgten 33,32 Meter mit dem Speer, die wieder viele Punkte brachten. Im abschließenden 800 Meter Lauf kämpfte Ekenberger um jede Sekunde und steigerte ihre Bestzeit auf 2:46,27 Minuten. Damit hatte sie alle im Vorfeld gesteckten Ziele erreicht. Die 4000-Punkte-Marke war deutlich übertroffen und sie hatte sich als Athletin des jüngeren U18-Jahrgangs vor allem aufgrund ihrer Stärke in den Wurfdisziplinen und dem überraschenden Hochsprungergebnis in den Top Acht behauptet.
Auch die „Baustellen“ fürs kommende Wintertraining, das hoffentlich ohne die Einschränkungen der vergangene Saison möglich sein wird, sind nach dem Wettkampf klar. Sie muss vor allem an der
Sprintschnelligkeit arbeiten. Ist sie auch im 100-Meter-Sprint und Weitsprung konkurrenzfähig, rücken die Medaillenränge in Reichweite. (zah)
Foto zah: Bronze verteidigt: Wie schon 2019 gewann Tim Reitz bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften die Bronzemedaille im 110-Meter-Hürdensprint der M35
Baunatal. Bronze für Tim Reitz (SV Espenau), Platz fünf durch Jürgen Plaum (TSG Hofgeismar) und Rang neun für Petra Simshäuser (VfL Wolfhagen) waren die hervorragende Ausbeute der Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Baunatal. Tim Reitz erreichte alle Ziele, die er sich im Vorfeld der Meisterschaft gesetzt hatte. Er verteidigte die 2019 gewonnen Bronzemedaille und blieb in 17,99 Sekunden erstmals als Senior unter 18 Sekunden. „Die Zeit habe ich erst bei der Übergabe der Urkunde bei der Siegerehrung erfahren und war nach dem nicht optimalen Lauf positiv überrascht“, sagte Reitz. Damit hat er als M35-Senior fast seine absolute Bestzeit erreicht, die er 2002 mit 17,88 Sekunden aufgestellt hatte.
Im Rennverlauf war Reitz sogar dichter am zweitplatzierten Valentin Wimmer dran, als das nach dem Meldeergebnis zu erwarten gewesen war. Reitz hatte mit 18,13 Sekunden gemeldet, für Wimmer
standen 17,33 Sekunden in der Liste. Am Wettkampftag gelang Reitz aber die erhoffte Steigerung und so fehlten am Ende nur 16 Hundertstelsekunden zu Silber. „Leider habe ich drei, vier Mal eine
Hürde touchiert und das hat wichtige Hundertstel, wenn nicht sogar Zehntel gekostet“, trauerte Reitz ein wenig der verpassten Chance auf Silber nach. „Mit der 17 vor dem Komma bin ich aber
natürlich hochzufrieden und motiviert, meine Sprintfähigkeit weiter auszubauen. Vielleicht bekomme ich es dann zukünftig auch wieder hin, einen Dreierrhythmus zwischen den Hürden zu laufen. Dann
wären deutliche Steigerungen möglich“, blickte Reitz voraus. Im Oktober sollen im Trainingslager auf Lanzarote die ersten Grundlagen für die neue Saison gelegt werden.
Um einen Rang gegenüber der Senioren-DM 2019 in Leinefelde verbesserte sich Jürgen Plaum als Fünfter im 800-Meter-Lauf der Senioren M65. Mit 2:50,37 Minuten blieb er etwas hinter seiner Saisonbestmarke zurück, zeigte aber ein starke Leistung. Nach einer verbummelten ersten Runde in 86 Sekunden ging auf der zweiten Runde richtig die Post ab. Auch Plaum schaffte noch einen sogenannten „negative split“ mit einer schnelleren zweiten Runde.
Petra Simshäuser kam im Speerwurf der W55 mit 17,97 Metern bis auf wenige Zentimeter an ihre Qualifikationsweite von 18,06 Metern heran und wurde Neunte. (zah)
Sieg für Bastian Mrochen beim Crosslauf
Wingate/Conway. Mit einem Sieg startete Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) in die Crosssaison in den Vereinigten Staaten. Beim Bulldog Stampede in Wingate, wo Mrochen an der Wingate University Psychologie studiert, setzte er sich im Fotofinish gegen Cas Kopmels von der Mount Olive University durch. Mrochen benötigte 25:34,6 Minuten für das Acht-Kilometer-Rennen. In seinem ersten Crosslauf überhaupt in den USA (die Saison 2020 war wegen Corona ausgefallen) ließ es Mrochen ruhig angehen. So lange wie möglich im Team zu laufen war die Vorgabe von Wingate-Cheftrainer Pol Domenech gewesen. Erst auf dem Schlusskilometer drehte Mrochen auf. Nur Kopmels konnte noch mithalten, doch mit seinem bekannt guten Schlussspurt stellte Mrochen den Sieg sicher. Auch in der Teamwertung lag die Wingate University an der Spitze. „Unser Ziel ist es, dass wir uns als Team für die nationalen Meisterschaften der Division II Universitäten qualifizieren“, sagte Mrochen im Siegerinterview nach dem Rennen.
Auch Simon Schneider (LGR/TSV Niedermeiser) hat mit den „Bears“ der University of Central Arkansas die ersten Rennen absolviert. Beim Memphis Twilight Classic belegte er Platz 70 über vier Meilen in 21:22,6 Minuten.
Schon besser lief es beim Heimspiel, der UCA XC Challenge in Conway. Hier kam Schneider in 16:32,6 Minuten über fünf Kilometer auf Rang 21 ins Ziel. (zah)
Borken/Frankenberg. Beim Friday Field Meeting in Frankenberg gingen die Weitsprungsiege der Frauen und der weiblichen Jugend U20 an die LG Reinhardswald.
400-Meter-Hürden Hessenmeisterin Larissa Malkomes (SV Trendelburg) zeigte sich auch in der Sprunggrube in Topform. Mit einer Bestmarke von 5,16 Metern angereist steigerte sie sich im dritten Versuch auf 5,23 Meter und machte den ungefährdeten Sieg in der weiblichen Jugend U20 perfekt. Im fünften Durchgang übertraf sie mit 5,18 Metern noch einmal ihre alte Bestweite.
Vanessa Schwedes (SV Espenau) schaffte 4,85 Meter und siegte in der Frauenklasse.
Beim Abendsportfest in Borken war der Sprintnachwuchs des SV Espenau am Start.
Podestplätze in den Einzelrennen schafften Mia Neusel (14,27 Sekunden) über 100 Meter der weiblichen Jugend W15 und Moa Fehling in 11,35 Sekunden über 75 Meter der weiblichen Jugend W13.
Platz zwei hinter der Startgemeinschaft Schwalm-Eder erkämpfte sich die 4x100-Meter-Staffel weiblichen Jugend U16 mit Neusel, Fehling, Sophia Jung und Rieke Glindmeyer in 57,10 Sekunden.
Die 4x75-Meter-Staffel der weiblichen Jugend U14 mit Rieke Köhling, Jordana Walter, Mara Schau und Charlotta Peter wurde in 45,76 Sekunden Vierte. (zah)
Ergebnisse: Frankenberg: Frauen: Weit: 1. Vanessa Schwedes (Esp) 4,85 WU20: Weit: 1. Malkomes (Tre) 5,23 Borken: WU16: 4x100m: 2. LG Reinhardswald 57,10 (Sophia Jung, Rieke Glindmeyer, Moa Fehling, Mia Neusel (alle Esp)) W15: 100m: 2. Neusel 14,27 W14: 100m: 4. Jung 14,24 WU14: 4x75m: 4. LGR 45,76 (Rieke Köhling, Jordana Walter, Mara Schau, Charlotta Peter (alle Esp)) 75m: W13: 3. Fehling 11,35, 6. Köhling 11,66, 7. Schau 11,88, 8. Peter 12,21, 9. Walter 12,40 (zah)
Foto zah: Die Sprecher der LG Reinhardswald: Rudi Steinbrecher (von links), der die LGR 1973 gründete, der neugewählte Sprecher Alexander Humme und sein Vorgänger Joachim Plinke
Alexander Humme neuer Sprecher der LGR
Hofgeismar In der Mitgliederversammlung der LG Reinhardswald wurde Alexander Humme (TSG Hofgeismar) zum neuen Sprecher der LGR-Vereine gewählt. Humme tritt die Nachfolge von Joachim Plinke (TSG Hofgeismar) an, der das Amt seit 2002 innehatte. Die LG Reinhardswald wurde 1973 von Rudi Steinbrecher (TSG Hofgeismar) gegründet, um die Kräfte der Leichtathletik treibenden Vereine im Kreis Hofgeismar zu bündeln und in Staffeln und Mannschaften gegenüber den südhessischen Großvereinen bestehen zu können. In den fast 50 Jahren seit der Gründung gewannen LGR-Athleten über 250 Hessische Meistertitel, zahlreiche Medaillen bei Deutschen Meisterschaften und brachten es bis in die Nationalmannschaft wie zuletzt Bastian Mrochen, der bei den U20-Europameisterschaften Bronze gewann und Olympiateilnehmerin Vanessa Grimm, die bei der LGR ausgebildet wurde und bis 2017 im rot-weißen Dress startete. Aktuell gehören der LGR die Vereine TSG Hofgeismar, SV Espenau, TSV Hombressen, TSV Niedermeiser, SV Trendelburg, TSV Deisel, MTSV Helmarshausen, TSV Udenhausen, SST Liebenau, VfL Wolfhagen, TSV Vaake, VfL Veckerhagen und TSG Bad Karlshafen an. „Wenn es 2022 hoffentlich wieder eine normale Wettkampfsaison ohne coronabedingte Einschränkungen gibt, wollen wir im Staffel- und Mannschaftsbereich wieder verstärkt in Erscheinung treten“, sagte Humme nach seiner Wahl. (zah)
Foto zah: Goldmedaille und Meisterwimpel: Larissa Malkomes wurde Hessische Meisterin über 400-Meter-Hürden der weiblichen Jugend U20
Gelnhausen Mit dem Gewinn des Hessischen Meistertitels der weiblichen Jugend U20 über 400-Meter-Hürden krönte Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) ihre beeindruckende Comeback-Saison nach langer Verletzungspause. In 64,69 Sekunden lief die 18-Jährige mit über fünf Sekunden Vorsprung zur Goldmedaille und stand erstmals seit dem Titel im Blockmehrkampf Lauf 2018 wieder ganz oben auf dem Siegerpodest.
Malkomes knüpfte 2021 wieder an die starken Leistungen an, mit denen sie sich bereits als U16-Athletin als großes Hürdentalent gezeigt hatte. 2018 war sie Vizemeisterin über 300-Meter-Hürden geworden und hatte bei den Deutschen U16-Meisterschaften Rang 10 belegt. Nach dem Übergang in die Jugendklasse hätte sie spätestens im zweiten U18-Jahr 2020 groß auftrumpfen wollen, doch Corona und vor allem eine langwierige Achillessehnenverletzung bremsten sie aus. Viele Arztbesuche und fast ein Jahr, in dem kaum Training möglich war, folgten. Erst im Mai 2021 war Malkomes wieder völlig schmerzfrei und konnte mit Trainer Joachim Plinke (TSG Hofgeismar) die ersten qualitativ hochwertigen Trainingseinheiten absolvieren. Dann aber legte sie im Laufe des Sommers eine bemerkenswerte Serie mit acht persönlichen Bestzeiten in Folge hin. Die Generalprobe in Sarstedt eine Woche vor der Meisterschaft aber setzte sie richtig in den Sand und blieb als Zweite in nur 69,17 Sekunden deutlich unter ihren Möglichkeiten. Doch in Gelnhausen präsentierte sie sich wieder in Topform. Sie lief ungefährdet zum Titel und reihte sich ein in die lange mit den Namen Isa Roth (TSG Hofgeismar), Yvonne Zuschlag (SV Espenau), Swee Löcken (TSG Hofgeismar), Kristin Sattler und Zoe Marie Dolstra (TSG Hofgeismar) verbundene Tradition auf Landesebene erfolgreicher Hürdenläuferin im LGR-Dress ein.
Als Bonus stellte sie noch im Weitsprung mit 5,16 Metern ihre persönliche Bestweite ein und wurde Achte.
Ihren Ruf als Wurftalent unterstrich einmal mehr Alice Ekenberger (LGR/VfL Wolfhagen). Mit dem Diskus pulverisierte sie mit einer Steigerung um über einen auf 34,45 Meter ihren eigenen Kreisrekord und holte die Bronzemedaille in der weiblichen Jugend U18. Im Kugelstoß erreichte sie exakt die im Vorfeld angepeilten 12,00 Meter und wurde ebenso Vierte wie im Speerwurf. Auch hier flog das Wurfgerät auf eine neue persönliche Bestweite von 32,49 Metern.
Dass die Form auch für den geplanten Siebenkampf am nächsten Wochenende stimmt, zeigte sie bei ihren weiteren Starts mit starken Leistungen im 100-Meter-Hürdensprint (16,71 Sekunden) und Weitsprung (4,85 Meter).
Linea Zilke (LGR/VfL Wolfhagen) sprintete über 200 Meter in die Top Acht. In 28,02 Sekunden kam sie als Siebte ins Ziel. (zah)
Foto zah: Acht Goldmedaillen: Tim Reitz (rechts) räumte bei den Hessischen Seniorenmeisterschaften richtig ab. Clemens Radke (links sorgte für die optimale Wettkampfbetreuung.
Heuchelheim Der achtfache Titelträger der Seniorenklasse M35, Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) herausragender Starter bei den Hessischen Seniorenmeisterschaften in
Heuchelheim.
Tim Reitz ist zwar Mehrkämpfer, doch mit acht Starts an einem Tag hatte er sich ein wahres Mammutprogramm vorgenommen. „Als ich gemeldet habe, waren die Disziplinen noch hübsch nacheinander, aber
zwei Tage vor dem Wettkampf wurde der Zeitplan geändert und es gab mehrere Überschneidungen“, musste Reitz in Heuchelheim sogar noch mit zusätzlichen Erschwernissen zurecht kommen. „Ohne die gute
Wettkampfbetreuung durch Clemens Radke, der mich bei zeitgleichen Wettkämpfen bei den Kampfrichtern entschuldigt hat und generell für ein Rundum-Sorglos-Paket sorgte, hätte ich das nicht
geschafft“.
Aufgrund der hohen Belastung und mit Blick auf die in zwei Wochen anstehenden Deutschen Meisterschaften gab Reitz nicht in jeder Disziplin alles. Besonders zufrieden war er mit den
Wurfdisziplinen und dem Hochsprung. „Hochsprung ist eine meiner Lieblingsdisziplinen und so habe ich mich über die 1,50 Meter besonders gefreut“. Technische Probleme hatten ihn hier in der
Vergangenheit oft früh scheitern lassen, aber zum ersten Saisonhöhepunkt lief alles nach Wunsch. Im Diskuswurf schaffte er mit 26,54 Metern eine neue Bestweite in der Seniorenklasse. Im Kugelstoß
hatte er im Vorfeld auf eine Weite knapp über neun Meter gehofft. Im ersten Durchgang war er mit 8,92 Metern schon nah dran, im zweiten Versuch übertraf er sie mit 9,76 Metern deutlich. Der Speer
flog auf 39,29 Meter. „Gerne hätte ich die 40 Meter übertroffen, aber mit Schmerzen im Ellenbogen war nicht mehr möglich“, sagte Reitz nach dem Wettkampf.
Im Hürdensprint knackte er in 18,64 Sekunden zum zweiten Mal in dieser Saison die DM-Norm. „Bei zwölf Grad und Regen war das völlig in Ordnung und macht Hoffnung auf mehr für die DM“, blickt er optimistisch auf den Start in Baunatal.(zah)
Foto zah: Dritte auf Landesebene: Petra Simshäuser (hier ein Archivbild von den Kreismeisterschaften) holte bei den Hessischen Seniorenmeisterschaften Bronze im Speer- und Diskuswurf der W55
Heuchelheim Zwei Bronzemedaillen erkämpfte sich W55-Seniorin Petra Simshäuser (VfL Wolfhagen) bei den Hessischen Seniorenmeisterschaften in Heuchelheim. Im Speerwurf verteidigte sie als Dritte das 2019 bei Titelkämpfen in Hofgeismar gewonnene Edelmetall mit 17,88 Metern. Über eine neue Bestmarke konnte Simshäuser im Diskuswurf jubeln. Nach verhaltenem Beginn mit 16,08 Metern im ersten Durchgang und mehreren ungültigen Versuchen traf sie die ein Kilogramm schwere Scheibe im sechsten und letzten Versuch optimal. Mit 18,58 Metern übertraf sie ihre 2020 in Göttingen aufgestellte bisherige Bestweite um über einen Meter. Damit schaffte sie auch in dieser Disziplin als Dritte den Sprung aufs Siegerpodest.
Im Kugelstoß verpasste Simshäuser mit 7,90 Metern knapp die Acht-Meter-Marke und wurde Vierte. (zah)
Foto zah: Für die Senioren-DM qualifiziert: Jürgen Plaum lief beim Meeting in Osterrode eine schnelle Zeit über 800 Meter
Leichtathletik Nach zweijähriger Wettkampfpause meldete sich 800-Meter-Läufer Jürgen Plaum (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) beim Seniorensportfest in Osterode zurück. In 2:50,49 Minuten gewann er das Rennen der M65 mit sieben Sekunden Vorsprung und erreichte damit die für den Start bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Baunatal geforderte Leistungsbestätigung in der aktuellen Saison. Die Norm hatte er bereits 2019 beim Gewinn des Hessischen Meistertitels erfüllt. „Ich musste leider alleine vorweg laufen. Das ist mir aber ganz gut gelungen und ich bin mit der Zeit voll zufrieden“, sagte Plaum nach dem Rennen. Bei der DM hat er Rang sechs von den letzten Titelkämpfen 2019 zu verteidigen.
Larissa Malkomes (LGR/SV Trendelburg) war beim Hürden- und Läufertag in Sarstedt am Start. Die 18-Jährige Langhürdenläuferin hatte nicht ihren besten Tag erwischt und musste sich in 69,17 Sekunden mit Rang zwei über 400-Meter-Hürden der weiblichen Jugend U20 zufrieden geben. Damit riss auch ihre Serie von acht persönlichen Bestzeiten in Folge. Nach der misslungenen Generalprobe hofft sie, dass es am kommenden Wochenende bei den Hessischen Jugendmeisterschaften wieder besser läuft.
Zwei Siege für für die LG Reinhardswald holte Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) beim Leichtathletikabend in Baunatal. Bei schwierigen Bedingungen mit Dauerregen und niedrigen Temperaturen lag sie in der weiblichen Jugend U18 im Dreisprung mit 9,98 Metern und im Hochsprung mit 1,45 Metern vorn. Außerdem wurde sie Dritte im Weitsprung mit 4,70 Metern.
Linea Zilke (LGR/VfL Wolfhagen) konnte als Siebte über 100 Meter in 14,07 Sekunden nicht an die starken Zeiten der letzten Wochen anknüpfen. (zah)
Luisa Lenz Vizemeisterin
Frankfurt. Auf eine Top-Fünf-Platzierung hatte sie im Vorfeld gehofft, als Süddeutsche Vizemeisterin kehrte Luisa Lenz (LG Reinhardswald/VfL Wolfhagen) von den Titelkämpfen in Frankfurt zurück.
Im Kugelstoß der weiblichen Jugend W14 präsentierte sich Lenz auf den Punkt topfit und steigerte ihre persönliche Bestmarke um 19 Zentimeter auf 11,29 Meter. Damit ließ sie die mit deutlich besseren Vorleistungen gemeldeten Henriette Dubois (3., 10,72 Meter) und Hannah Murr (5., 10,36 Meter) klar hinter sich. Nur Topfavoritin Jule Katharina Koch, die 11,75 Meter erreichte, war nicht zu schlagen. „Damit hätten wir nie gerechnet“, zeigte sich auch Trainerin Ulrike Kleinschmidt völlig überrascht von Lenz’ Glanzvorstellung.
Achtes Rennen, achte Bestzeit – Larissa Malkomes (LGR/SV Trendelburg) knüpfte im Stadion an der Hahnstraße nahtlos an die Topleistungen der letzten Wochen an. Die noch der weiblichen Jugend U20 angehörende Athletin belegte über 400-Meter-Hürden gegen die bis zu vier Jahre ältere Konkurrenz in der U23 einen hervorragenden sechsten Platz. In 64,41 Sekunden blieb sie erstmals unter 65 Sekunden.
In der Ewigen Kreisbestenliste schob sie sich damit um einen weiteren Rang nach vorne auf Platz fünf. Schneller waren bisher nur Kreisrekordlerin Swee Löcken (TSG Hofgeismar, 61,56 Sekunden, 1994), Yvonne Zuschlag (SV Espenau, 62,71 Sekunden, 1992), Isa Roth (TSG Hofgeismar, 62,86 Sekunden, 1990) und Zoe Dolstra (TSG Hofgeismar, 63,45 Sekunden, 2018). (zah)
Walldorf. Mit 32,05 Metern verpasste Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) im Diskuswurf knapp den Endkampf der besten Acht bei den Süddeutschen U18-Meisterschaften in Walldorf. Nach dem zweiten Durchgang hatte sie auf Rang acht gelegen, der ihr drei weitere Versuche gebracht hätte. Doch dann zogen noch drei Athletinnen vorbei, so dass sie am Ende Rang elf belegte.
Im Kugelstoß hatte sie zwar die Qualifikationsnorm von 11,60 Metern übertroffen, durfte aber trotzdem nicht starten, da aufgrund der Covid-Beschränkungen nur 15 Teilnehmerinnen zum Wettkampf zugelassen wurden. (zah)
Frankfurt. Mit einer beeindruckenden Steigerung ihrer persönlichen Bestzeit um fast zwei Sekunden gewann Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) das 400-Meter-Hürdenrennen der weiblichen Jugend U20 beim 2. Sommer Cup in Frankfurt. In 65,25 Sekunden setzte sie sich mit drei Sekunden Vorsprung an die Spitze. Schon vor Wochenfrist hatte Malkomes mit 67,08 Sekunden ihre zwei Jahre alte Bestmarke unterboten. Zufrieden war sie mit dem Rennen aber gar nicht. Die Trainingsergebnisse hatten auf eine deutliche schnellere Zeit hingedeutet. Im Stadion an der Hahnstraße konnte sie ihr Leistungsvermögen jetzt auch im Wettkampf umsetzen. In der Ewigen Bestenliste des Leichtathletikkreises schob sich die 18-Jährige auf den sechsten Rang. Einziger Wermutstropfen war die um fünf Hundertstelsekunden verpasste Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendmeisterschaften.
Olympiastarterin Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) gewann im letzten Testwettkampf vor dem Abflug nach Tokio den Kugelstoß der Frauen mit 13,89 Metern. (zah)
Foto: privat
Bastian Mrochen spurtet mit fulminantem Finish zu Bronze
Tallinn. Am Freitag um 18.10 Uhr ging ein kollektiver Freudenschrei durch die gebannt am Livestream von den U20-Europameisterschaften in Tallinn hängende Hofgeismarer Leichtathletikgemeinde. Gerade hatte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) jubelnd die Arme in die Luft geworfen als er die Ziellinie als Dritter des 5000-Meter-Rennens überquert hatte.
Der ein oder andere hatte mindestens eine Augenbraue zweifelnd nach oben gezogen, als der 19-Jährige Liebenauer im letzten HNA-Vorbericht vor der Meisterschaft am Donnerstag von einer Medaille gesprochen hatte, wenn auch nur als Traumziel. Immerhin war er nur Achter der Meldeliste, fast 20 Sekunden vom Podest entfernt. Doch Mrochen wusste, dass er in den letzten Wochen gut trainiert hatte und ließ den Worten Taten folgen. In einem taktisch wieder meisterlich geführten Rennen holte er sich in 14:34,04 Minuten sensationell die Bronzemedaille.
23 Langstreckler standen um 17.55 Uhr an der Startlinie. Bei 28° Grad im Stadion war schnell klar, dass sich kein Läufer finden würde, der Tempo macht. In gemächlichen 2:57 Minuten bummelte das Feld angeführt vom Israeli Dego Abebe durch den ersten Kilometer. Mrochen hielt sich im Pulk zwischen Rang sieben und 13. Der zweite Kilometer wurde mit 3:07 Minuten noch langsamer. Das Feld schob sich immer dichter zusammen, Mrochen musste mehrmals den Arm ausfahren, um sich Platz zu verschaffen und dem jeweiligen Vordermann nicht auf die Hacken zu treten, wurde auch etwas abgedrängt bis auf Rang 15. Das gleiche Bild bot sich auf Kilometer drei. Teilweise bis auf Bahn drei nebeneinander waren die Läufer dichtgedrängt. „Da habe ich Blut und Wasser geschwitzt“, sagte Heimtrainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) nach dem Rennen. „In solchen Situationen ist ganz schnell ein Sturz passiert, oder man verpasst den Anschluss, wenn es vorne abgeht.“ Mrochen aber war immer voll auf der Höhe der Rennsituation. Als der Israeli auf dem vierten Kilometer deutlich beschleunigte ging er sofort mit. 1200 Meter vor dem Ziel verschärfte der spätere Sieger Joel Lillesö (Dänemark) erneut das Tempo und es schien einen kleinen Moment als würde eine Lücke aufgehen, die Mrochen aber mit einem energischen Zwischenspurt schloss. Auf dem Schlusskilometer konnte er seine Stärken dann voll ausspielen. Bis 600 Meter vor dem Ziel hielt er sich am Ende der achtköpfigern Spitzengruppe, um dann wie schon bei den Deutschen U23-Meisterschaften den Turbo zu zünden. In 32, 31 und 30 Sekunden absolvierte er die letzten drei 200-Meter-Abschnitte und flog förmlich an den vor ihm liegenden Konkurrenten vorbei. Vier Läufer hatte er bis 100 Meter vor dem Ziel überholt und ging gleichauf mit dem aufgerückten zweiten Israeli Derba Ayale auf die Zielgerade. Aber auch der hatte keine Chance gegen den wie entfesselt laufenden Mrochen.
„Das hat so viel Spaß gemacht zuzuschauen. Vor allem weil er so entspannt gelaufen ist und von Schritt zu Schritt schneller wurde ohne zu verkrampfen“, zeigte sich Hallal begeistert. Wäre das Rennen noch 20 Meter länger gewesen, hätte Mrochen vielleicht sogar noch den zweitplatzierten Spanier David Cantero erreicht. Aber auch so war er hochzufrieden mit dem Medaillenerfolg.
„Das war unglaublich“, sagte er gegenüber dem Internetportal leichtathletik.de. „Die Medaille bedeutet mir unheimlich viel, noch vor einem Jahr hätte ich das niemals erwartet. Jetzt hatte ich mir im Finale eine solide Platzierung vorgenommen, mit der Medaille bin ich umso glücklicher.“
Mrochen gelang damit auch der bisher größte internationale Erfolg in der Geschichte der LG Reinhardswald. Bisher beste Platzierung war Lena Menzels siebter Rang mit der deutschen 4x400-Meter-Staffel bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2010.
Für Mrochen heißt es jetzt erst einmal ausgiebig feiern. Einen weiteren Angriff auf die U20-WM-Norm wird er nicht unternehmen. „Ich mache jetzt zwei Wochen Pause und bereite mich dann langfristig
auf die Crosssaison in den USA vor“. (zah)
Foto zah: Starkes Debüt: Alice Ekenberger wurde beim Mehrkampfmeeting in Wiesbaden Dritte im Siebenkampf der weiblichen Jugend U18.
Alice Ekenberger stark!
Wiesbaden Ein starkes Siebenkampfdebüt gab Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) beim Mehrkampfmeeting in Wiesbaden. Mit 3918 Punkten verpasste sie nur knapp die 4000-Punkte-Marke und belegte den dritten Rang. Herausragendes Einzelergebnis war die neue Bestmarke im Kugelstoß. Hier wuchtete sie das drei Kilogramm schwere Gerät auf 11,79 Meter und erfüllte damit die Qualifikationsnorm für die Süddeutschen U18-Meisterschaften Anfang August in Walldorf.
Viele Punkte brachten auch die neue Bestzeit von 16,75 Sekunden im 100-Meter-Hürdensprint und 1,51 Meter im Hochsprung. Im 100-Meter-Sprint geht es mit 14,14 Sekunden langsam wieder voran, bald sollten hier 13er-Zeiten möglich sein. Potential für weitere Verbesserungen hat Ekenberger aber vor allem am zweiten Wettkampftag, an dem 4,78 Meter im Weitsprung, 28,98 Meter mit dem Speer und 2:48,88 Minuten über 800 Meter in die Wertung gingen. (zah)
Neue Bestzeit für Larissa Malkomes
Aschaffenburg. Beim 2. Corona-Sommersportfest in Aschaffenburg lief Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) in 67,08 Sekunden auf den vierten Rang über 400-Meter-Hürden der weiblichen Jugend U20. Ihre 2019 aufgestellte persönliche Bestzeit steigerte sie damit um mehr als eine halbe Sekunde. (zah)
Bahneröffnung in Bebra
Linea Zilke und Jolina Marie Schmidt sorgten für die besten Leistungen!
Bebra. Linea Zilke und Jolina Marie Schmidt sorgten für die besten Leistungen aus Sicht des VfL Wolfhagen bei der Bahneröffnung in Bebra.
Ihre erst eine Woche alte persönliche Bestzeit steigerte Linea Zilke noch einmal um fast eine Zehntelsekunde auf 13,10 Sekunden. Ihren Lauf gewann sie mit über einer halben Sekunde Vorsprung und belegte in der Gesamtwertung Rang zwei. „Schade, dass sie nicht gegen Gesamtsiegerin Hannah Purkl gelaufen ist, sonst wäre sogar noch mehr drin gewesen“, sagte Trainerin Ulrike Kleinschmidt. Die begehrte 12 vor dem Komma ist jedenfalls für Zilke in Reichweite.
Im Weitsprung der weiblichen Jugend W13 siegte Jolina Schmidt mit fast 30 Zentimetern Vorsprung auf Olivia Kowala (KSV Baunatal). Gleich im ersten Versuch setzte sie die Siegweite von 4,45 Metern in die Sandgrube. Im 75-Meter-Sprint musste sie sich mit 10,38 Sekunden Luna Döring nur um fünf Hundertstelsekunden geschlagen geben. Besonders beeindruckt zeigte sich Kleinschmidt aber von Schmidts Hochsprungergebnis. Als Fünfte sprang sie 12 Zentimeter höher als im Vorjahr,
Den Hochsprung der weiblichen Jugend W14 gewann Emma Schunk mit 1,24 Metern.
Alice Ekenberger nähert sich im Speerwurf der 30-Meter-Marke und belegte mit 29,07 Metern Rang zwei. (zah)
Ergebnisse der VfL-Athleten bei der Bahneröffnung in Bebra: WU18: 100m: 2. Linea Zilke 13,10 Hoch: 5. Alice Ekenberger 1,52 Weit: 6. Zilke 4,49 Speer: 2. Ekenberger 29,07 W14: Hoch: 1. Emma Schunk 1,24 Weit: 7. Schunk 4,00 W13: 75m: 2. Jolina Marie Schmidt 10,38 Hoch: 5. Schmidt 1,32 Weit: 1. Schmidt 4,45 (zah)
Minden. Mit fünf zweiten Plätzen überzeugten die Leichtathletinnen des VfL Wolfhagen, Alice Ekenberger und Linea Zilke, beim 1. Nationalen Mindener Leichtathletikmeeting.
Eine neue Bestzeit erreichte Linea Zilke über 100 Meter der weiblichen Jugend U18. Schon im Vorlauf steigerte sie sich um mehr als drei Zehntelsekunden auf starke 13,19 Sekunden. Im Endlauf
bestätigte sie die neue Bestmarke und erreichte in 13,20 Sekunden Rang zwei. Auch über 200 Meter musste sie in 28,03 Sekunden nur einer Konkurrentin den Vortritt lassen.
Alice Ekenberger befindet sich in der Vorbereitung auf ihren ersten Siebenkampf. So gab sie in Minden ihr Wettkampfdebüt im 100-Meter-Hürdensprint und freute sich auf Rang zwei über 16,80 Sekunden. Im Weitsprung erreicht sie exakt die fünf Meter und wurde ebenfalls Zweite. Hier folgte Zilke mit persönlich besten 4,89 Metern auf Rang sechs.
Im ersten Hochsprungwettkampf seit zwei Jahren kam Ekenberger mit 1,52 Metern dicht an ihre Bestmarke heran. (zah)
Foto zah: Freude über die erste DM-Medaille: Bastian Mrochen (rechts) mit Trainer Mustafa Hallal
Koblenz Mit einem furiosen letzten Kilometer stürmte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) am Wochenende bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Koblenz zur Bronzemedaille im 5000-Meter-Lauf. Damit machte er auch die Nominierung für die U20-Europameisterschaft in Tallinn perfekt.
In 15:42,21 Minuten musste Mrochen nur den U20-Europameister von 2019, Elias Schreml, und den letztjährigen Deutschen U20-Meister Mohamed Mohumed ziehen lassen. Das war nach Janine Mackwitz’ (SV Espenau) Bronzemedaille über 200 Meter 2013 überhaupt erst die zweite Medaille für die LG Reinhardswald bei einer U23-DM.
„Das war mal ein Rennen“, zeigte sich der 19-Jährige Liebenauer im Ziel hochzufrieden. Hatte er im bisherigen Saisonverlauf oft mit schnellen Zeiten in geführten Rennen geglänzt, waren im Stadion Oberwerth taktisches Vermögen, Geduld und überragende Spurtstärke gefragt und alles drei wies Mrochen eindrucksvoll nach. Topfavorit Schreml ging sofort an die Spitze, ließ es aber sehr gemächlich angehen. Kilometerzeiten zwischen 3:20 und 3:26 sind für Mrochen normalerweise Tempodauerlauftempo. Da galt es Ruhe zu bewahren und nicht zu früh die Karten aufzudecken. Er hielt sich an zweiter Position und wartete auf seine Chance. An der 4000-Meter-Marke ging dann die Post ab. Schreml drückte überfallartig aufs Tempo. Mrochen reagierte sofort und zog wie auch Mohumed nach. „Zwei Runden vor Schluss habe ich mir gedacht, jetzt musst du 800-Meter-Bestzeit laufen, wenn du hier was holen willst“, war Mrochen klar, dass er alles geben musste. Nach 61 Sekunden für die vorletzte Runde hatte sich das Trio Schreml, Mrochen und Mohumed vom Rest des Feldes abgesetzt. Doch es wurde noch schneller. 250 Meter vor dem Ziel zog Mohumed vorbei, aber auch Mrochen hielt das Tempo weiter hoch. 55,7 Sekunden brauchte er lautstark angefeuert von Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) für die letzte Runde und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Seine offizielle 800-Meter-Bestzeit (2:00,20 Minuten) hatte er auf den letzten 800 Metern eines 5000-Meter-Laufs um drei Sekunden unterboten.
Mit seiner ersten DM-Medaille krönte Mrochen die bemerkenswerte Leistungsentwicklung, die er im letzten Jahr genommen hat. Jetzt blickt er erwartungsvoll auf seinen ersten Start im Nationaltrikot am 16. Juli. In der Europäischen Jahresbestenliste liegt Mrochen mit 14:19,10 Minuten vom April aktuell auf Rang zwölf. In Verbindung mit dem hier gezeigten Spurtvermögen ist vielleicht sogar eine Top-Ten-Platzierung möglich. (zah)
Foto zah: Erfolgreicher Test: Eine Woche vor den Deutschen U23-Meisterschaften über 5000 Meter stellte Bastian Mrochen (hier ein Archivbild vom Meeting in Pliezhausen) als Dritter der NLV-Meisterschaften über 1500 Meter seine Grundschnelligkeit unter Beweis.
Göttingen - Das im Vorfeld erhoffte schnelle Rennen gab es nicht, dennoch war Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) mit seinem Auftritt bei den Niedersächsischen Meisterschaften in Göttingen hochzufrieden. Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad belegte Gaststarter Mrochen in dem stark besetzten Feld in 3:58,78 Minuten den dritten Rang. Das war immerhin noch seine zweitschnellste jemals gelaufene Zeit.
„Wegen der hohen Temperaturen hatte ich im Vorfeld mit meinem Coach besprochen, dass ich nicht auf eine neue Bestzeit gehe, sondern das Rennen nutze, um an meinem Endspurt zu arbeiten“.
Auch die Konkurrenz hatte wenig Lust auf Tempoarbeit und so wurden die ersten beiden Runden in gemächlichen 66 bis 67 Sekunden gelaufen. Mrochen hielt sich an der vierten Position. „Sonst ziehe ich ja immer einen längeren Endspurt, aber heute war die Vorgabe, gezielt die letzten 300 Meter schnell zu machen“. Während die Topfavoriten Max Dieterich und Kilian Grünhagen, die beide schon unter 3:50 gelaufen sind, vorne wegzogen, wartete Mrochen bis zur 1200-Meter-Marke, um richtig Gas zu geben. „Ab da bin ich dann jeden 100-Meter-Abschnitt schneller als den vorhergehenden gelaufen.“ Fast hätte er auch die Lücke zu Grünhagen noch geschlossen, doch am Ende fehlten zwei Sekunden. „Mit Blick auf die Deutschen U23-Meisterschaften am kommenden Wochenende war das auf jeden Fall ein guter Trainingsreiz und zeigt mir, dass ich gegebenenfalls auch in einem Bummelrennen mithalten kann, wenn es am Ende richtig schnell wird.“.
Und damit sich die Fahrt auch gelohnt hatte, absolvierte Mrochen im Anschluss an den Wettkampf noch eine Trainingseinheit mit sechs 1000-Meter-Läufen um den ans Jahnstadion angrenzenden Kiessee.
In Koblenz will Mrochen dann die Qualifikaton zur U20-EM in Tallinn perfekt machen. Wenn es gut läuft, hat er als Nummer zwei der Meldeliste sogar Medaillenchancen im Feld der bis zu drei Jahre älteren Konkurrenz. (zah)
Foto zah: Ausgezeichnetes Trainerteam: Vanessa Schwedes (von links), Clemens Radke, Simon Paulus und Jasmina Selchow
Tolle Arbeit in ESPENAU!
Espenau Dass beim SV Espenau hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet wird, war den Kennern der heimischen Leichtathletikszene schon immer bewusst. Jetzt fand dies auch auf Landesebene Anerkennung. Bei dem vom Jugendausschuss des Hessischen Leichtathletikverbandes sowie dem Leichtathletikförderverein Hessen (LFH) ausgeschriebenen Preis „Jung, engagiert, für meinen Verein“ überzeugten Vanessa Schwedes, Clemens Radke, Simon Paulus und Jasmina Selchow die Jury am meisten und gewannen den ersten Preis in Höhe von 1000 Euro.
Zu den vielfältigen Aktivitäten ihres „Fulltime Hobby-Jobs“ zählen neben den regelmäßigen Übungsstunden soziale Fürsorge, Integration, Abnahme des Sportzeichens, Organisation von Wettkämpfen und Trainingslagern, Online-Training, Kampfrichterarbeit, Moderation, Öffentlichkeitsarbeit, digitale Spieleabende und die Planung außersportlicher Events. Neu hinzu kam 2020 die Erstellung detaillierter Übungspläne für das eigenständige Training der Athleten im Lockdown.
„Es ist wirklich beeindruckend, mit wie viel Herzblut junge Menschen in der Vereinsarbeit engagiert sind“, sagte HLV-Vizepräsident Till Helmke. „Wir sind stolz auf euch“, lobte auch HLV-Präsident Klaus Schuder den ehrenamtliche Einsatz. (zah)
Foto zah: Neuer Kreisrekord: Alice Ekenberger (hier ein Archivbild von den Kreismeisterschaften 2020) warf den Diskus 33,20 Meter weit.
Kreisrekord für Alice Ekenberger
Uslar. Nach mehr als einem halben Jahr Coronapause, in der nur Berufs- und Kadersportler Wettkämpfe bestreiten durften, gibt es jetzt endlich wieder Startgelegenheiten für alle Leichtathleten. Beim Abendsportfest in Uslar meldeten sich die Nachwuchstalente des Kreises Hofgeismar mit tollen Leistungen zurück.
Im Diskuswurf der weiblichen Jugend U18 stellte Alice Ekenberger (LG Reinhardswald/VfL Wolfhagen) einen neuen Kreisrekord auf. Mit 33,20 Metern übertraf sie die 1983 von Marion Horey (TSG Hofgeismar) aufgestellte Bestmarke um fast drei Meter.
In Topform präsentierte sich auch 800-Meter-Läufer Linus Klinge (MTV Vernawahlshausen). In 2:33,1 Minuten lief er fünf Sekunden schneller als im Vorjahr und belegte den zweiten Rang in der männlichen Jugend M12. Auch im Dreikampf wurde er Zweiter mit 981 Punkten.
Bei ihrem ersten Wettkampfstart auf der 200-Meter-Strecke sprintete Linea Zilke (VfL) in der weiblichen Jugend U18 auf Rang zwei in guten 27,5 Sekunden.
10,72 Meter im Kugelstoß waren das Topergebnis von Luisa Lenz, VfL-Neuzugang vom LAV Kassel, beim Dreikampfsieg in der W14.
Emma Schunk (VfL) zeigte ein starkes Rennen über 800 Meter als Zweite in 2:49,6 Minuten.
Jolina Schmidt (VfL) dominierte den Dreikampf der weiblichen Jugend W13 mit 1287 Punkten. 4,74 Meter im Weitsprung waren ihr bestes Einzelergebnis.
Zwei dritte Plätze erkämpfte sich Mats Klinge (MTV) über 800 Meter und im Dreikamp der M8. (zah)
Ergebnisse Abendsportfest in Uslar: WU18: 200m: 2. Linea Zilke (Woh) 27,5 Diskus: 1. Alice Ekenberger (Woh) 33,20 (Kreisrekord) Speer: 1. Ekenberger 28,95 W14: 800m: 2. Emma Schunk (Woh) 2:49,6 Dreikampf (100m – Weit – Kugel): 1. Luisa Lenz (Woh) 1437 (14,3 – 4,55 – 10,72), 2. Schunk 1205 (14,9 – 3,97 – 7,74), 3. Jasmin Gies (Woh) 1071 (16,2 – 3,76 – 7,13) Dreikampf (75m – Weit – Ball): W13: 1. Jolina Schmidt (Woh) 1287 (10,1 – 4,71 – 18,5) M12: 800m: 2. Linus Klinge (Ver) 2:33,1 Dreikampf: 2. Klinge 981 (11,7 – 3,70 – 32,0) M8: 3. Mats Klinge (Ver) 3:47,0 Dreikampf (50m – Weit – Ball): 3. Klinge 479 (10,0 – 2,46 – 18,0), 6. Yannik Hieronymus (Ver) 306 (10,1 – 2,15 – 9,0), 8. Emil Mordmüller 252 (10,8 – 2,00 – 9,5) W9: Dreikampf: 5. Levke Schrader (Ver) 667 (9,7 – 2,79 – 13,0) W8: Dreikampf: 4. Bente Schrader 449 (11,0 – 2,27 – 10,0) Abkürzungen: Woh=VfL Wolfhagen, Ver=MTV Vernawahlshausen (zah)
Simon Schneider mit Doppelstart
Humble. Einen starken fünften Platz belegte Simon Schneider (LG Reinhardswald/TSV Niedermeiser) mit dem Team der University of Central Arkansas bei den Southland Conference Championships in
Humble (Texas). Universitätsmannschaften aus den Bundesstaaten Texas, Arkansas, Oklahama und Louisiana waren bei der Meisterschaft am Start.
Für die Teamwertung musste Schneider wieder einen Doppelstart absolvieren. Über 3000 Meter Hindernis blieb er in 9:58,81 Minuten knapp unter zehn Minuten. Nicht zufrieden war er mit 16:29,23
Minuten im 5000-Meter-Finale. (zah)
Foto zah: Starkes Rennen: Bastian Mrochen lief beim Meeting in Pliezhausen auf Rang vier über 3000 Meter
Pliezhausen/Wiesbaden - In 8:24,32 Minuten belegte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) beim 30. Internationalen Läufermeeting in Pliezhausen den vierten Platz im 3000-Meter-Rennen. Die Normzeit für die U20-Europameisterschaften verpasste er damit um zwei Sekunden. Dennoch zeigte sich Mrochen mit dem Ergebnis zufrieden: „Ich habe einige starke Leute hinter mir gelassen.“ Sein schärfster nationaler Konkurrent, Yassin Mohumed, kam fast 20 Sekunden nach Mrochen ins Ziel.
Im Vorfeld des Rennes war der 19-Jährige Liebenauer davon ausgegangen, dass die Topathleten um den mehrfachen Hallen-Europameister Jakub Holusa auf eine Zielzeit von 8:00 Minuten anlaufen würden und hielt sich daher in der zweiten Gruppe des Feldes etwas zurück. „Aber schon nach der ersten Runde in 67 Sekunden waren wir deutlich hinter der angepeilten Zwischenzeit.“ Mrochen drückte aufs Tempo und orientierte sich nach vorn. An der 2000-Meter-Marke hatte er Holusa und den Slowenen Vid Botolin eingeholt. „Aber genau in dem Moment haben die vorne wieder das Tempo angezogen.“ Mrochen spürte die Wirkung der Nachführarbeit allein im Wind und konnte nicht folgen. Auch den Österreicher Sebastian Frey musste er ziehen lassen. In 8:24,32 Minuten lief er noch eine starke Zeit, aber zur erhofften Norm reichte es nicht. „In den nächsten Wochen geht es jetzt zurück ins Training um nach der langen Collegesaison wieder Substanz für die kommenden Rennen aufzubauen.“ Über 5000 Meter, wo Mrochen den EM-Richtwert in 14:19,10 Minuten bereits unterboten hat, steht noch ein Pflichtstart bei den Deutschen U23-Meisterschaften Ende Juni in Koblenz an, um die Nominierung perfekt zu machen.
Vanessa Grimm (Königsteiner LV) testete sich am Wochenende im Speerwurf und Weitsprung. Vor allem im Weitsprung kommt die Hofgeismarer Mehrkämpferin immer besser in Schwung. In den vergangenen Jahren war das oft ihre Zitterdisziplin, doch beim Einladungsmeeting in Wiesbaden setzte sie starke 6,22 Meter in die Sandgrube. Damit erzielte sie nach den 6,11 Metern vom vergangenen Wochenende ihre zweite Bestmarke in Folge. Beim Meeting in Wehrheim wurde sie Zweite im Speerwurf mit 41,89 Metern. Man darf jetzt schon gespannt sein auf das nächste Aufeinandertreffen der deutschen Mehrkampfelite am Wochenende beim Deichmeeting in Neuwied. Mit den starken Ergebnissen der letzten Wochen darf Grimm auch noch auf eine Einladung ins „Mehrkampfmekka“ Götzis Ende Mai hoffen. Der Veranstalter hält sich aktuell noch bedeckt, wer die fünf deutschen Starterinnen sein werden. Sollte das nicht klappen, absolviert sie ihren ersten Siebenkampf im Juni in Ratingen. (zah)
Espenau - Die Leichtathleten im Kreis Hofgeismar
trauern um Dieter Hirsch. Er verstarb am 2. Mai im Alter von 75 Jahren.
Seit er im Jahr 1978 nach Espenau gezogen war, hatte sich der damalige Bundesgrenzschutzbeamte unermüdlich für die Leichtathletik eingesetzt.
„Dieter Hirsch war ein Geschenk für die Leichtathletik, der sich mit hoher Fachkompetenz sofort in das Schüler- und Jugendtraining eingearbeitet hat“, sagt sein langjähriger Weggefährte im Kreis, Rudi Steinbrecher. „Mit Dieter Hirsch verlieren wir als LG Reinhardswald einen immer umtriebigen und stets um das Wohl der Sportlerinnen und Sportler besorgten Leichtathleten“, ergänzt der LG R-Vorsitzende Joachim Plinke.
1979 gründete Hirsch die Leichtathletikabteilung im FSV Hohenkirchen (später mit dem SV Mönchehof zum SV Espenau zusammengeschlossen) und baute in den folgenden Jahren eines der wichtigsten Nachwuchszentren der LG R auf. Über Jahre setzte er sich dafür ein, dass Hohenkirchen eine schnelle Kunststoffbahn erhält, die dann 1989 gebaut wurde. Besonders tat Hirsch sich als Förderer des Mannschaftsgedankens hervor und bildete federführend die LG R Teams für die Deutsche Schülermannschaftsmeisterschaft. In seinem Keller führte Hirsch einen Spikeverleih, um auch Kindern deren Eltern sich die Spezialschuhe nicht leisten konnten den Einstieg in den Sport zu ermöglichen.
Aus der breit angelegten Nachwuchsarbeit erwuchsen einige Spitzenkönner wie der Junioren-EM Teilnehmer über 3000 Meter Hindernis, Wurie Bah und die Dritte der Deutschen U23-Meisterschaften über 200 Meter, Janine Mackewitz.
Die von ihm organisierten Bahneröffnungswettkämpfe am 1. Mai in Hohenkirchen waren über Jahre das größte Nachwuchssportfest der Region. In den letzten Jahren hatte sich Hirsch als Trainer zurückgezogen und das Tagesgeschäft an ein junges Übungsleiterteam übergeben. Doch als Organisator und Manager im Hintergrund war er immer noch unverzichtbar.
In seiner Aktivenzeit war Hirsch in der Juniorenklasse einer der erfolgreichsten Mittelstreckler in Nordrhein-Westfalen mit persönlichen Bestmarken von 1:53 Minuten über 800 Meter und 2:27 Minuten über 1000 Meter und so hing sein Herz auch als Trainer immer an den Ausdauerdisziplinen.
Sein Engagement als Trainer und Funktionär im SV Espenau wurde vom Hessischen Leichtathletikverband mit der Verleihung der goldenen Ehrennadel im Jahr 2003 gewürdigt. 2018 erhielt er sogar die goldene Ehrennadel des Deutschen Leichtathletikverbandes. (zah)
Foto zah: Dieter Hirsch (LGR-Jubiläum 2003)
Kopfbild zct: Dieter Hirsch
Bastian Mrochen knackt EM-Norm!
Cleveland/Little Rock. Die EM-Norm ist geknackt – beim Lee Flames Invitational in Cleveland (Tennessee) lief Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) die 5000 Meter in 14:19,10 Minuten. Damit unterbot er deutlich die vom deutschen Leichtathletikverband geforderte Zeit von 14:27,50 Minuten für die Titelkämpfe der U20 in Tallinn (Estland).
Bereits im Februar war Mrochen in 8:18 Minuten unter der 3000-Meter-Norm geblieben, doch der Qualifikationszeitraum begann erst am 1. April. Nachwuchsbundestrainer Pierre Ayadi ist die
sensationelle Leistungssteigerung Mrochens in den letzten Monaten nicht verborgen geblieben und mit seiner Leistung hat der 19-Jährige Liebenauer jetzt gute Chancen auf eines der drei
EM-Tickets.
Mit seiner Zeit hätte Mrochen in den letzten beiden Jahren mit deutlichem Abstand Platz eins der DLV-Bestenliste seiner Altersklasse belegt. Zuletzt war 2018 mit Mohamed Mohumed ein
U20-Jugendlicher auf Bundesebene schneller. Natürlich fiel damit auch der Nordhessenrekord. Fünfzehn Sekunden schneller war Mrochen als der damalige deutsche Jugendmeister, Robel Mesgena (PSV
Grün-Weiß Kassel), 2011.
Zwei Tage vor dem Wettkampf hatte Mrochen noch gezweifelt, ob er überhaupt zum Rennen würde antreten können, weil ihn eine Erkältung plagte. Doch der Coronatest fiel negativ aus und so stand er zwar noch leicht verschnupft aber im Bewusstsein sich in einer absoluten Topform zu befinden an der Startlinie. Das Rennen verlief dann genau nach Plan. Ein etwas schnellerer erster Kilometer in 2:49 Minuten, auf dem sich das Feld sortierte, dann drei Kilometer im gleichmäßig hohen Tempo. Am Schluss folgte Mrochens bewährte Endbeschleunigung. Auch in Cleveland war der letzte Kilometer in 2:48 Minuten wieder der schnellste des Rennens.
„Mit der Zeit bin ich sehr glücklich und zufrieden“, hatte der sonst sehr selbstkritische Athlet diesmal nichts zu bemängeln. „Im weiteren Saisonverlauf ist vielleicht sogar die U20-WM-Norm von
14:10 Minuten möglich, aber das ist schon nochmal ein anderes Kaliber“, blickte Mrochen realistisch aber durchaus ambitioniert auf die nächsten Rennen voraus.
Simon Schneider (LGR/TSV Niedermeiser) musste seinen geplanten Angriff auf die Vier-Minuten-Grenze über 1500 Meter verschieben. Zwar startete er beim Little Rock Invitational über diese Distanz, da er jedoch fürs Team einen Doppelstart absolvieren musste und auch noch die 3000 Meter Hindernis lief, konnte er auf beiden Strecken nicht an die Grenzen gehen. Im 1500-Meter-Lauf wurde Schneider Dritter in 4:09,23 Minuten, das Hindernisrennen gewann er in 10:01,65 Minuten. In der Teamwertung lag Schneiders University auf Central Arkansas am Ende mit 166 Punkten vorn. (zah)
Repro zah: Weiter in Rekordlaune: Bastian Mrochen stellte über 10000 Meter in 30:26,29 Minuten seinen vierten Nordhessischen Rekord in diesem Jahr auf.
Raleigh - Die Rekordserie hält weiter an – bei den Raleigh Relays in North Carolina stellte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) seinen vierten Nordhessischen Rekord in diesem Jahr auf. Gleich in seinem ersten 10000-Meter-Lauf auf der Bahn pulverisierte der Liebenauer in 30:26,29 Minuten die über 30 Jahre alte Bestmarke von Joachim Bieler (TSG Niederzwehren), der 1986 die 25 Runden in 30:39,92 Minuten gelaufen war.
Geplant hatte der an der Wingate University in North Carolina studierende Läufer sogar eine noch schnellere Zeit. „Ich wollte unter 30 Minuten laufen. Aber das war bei 22 Grad und 90 Prozent Luftfeuchtigkeit nicht möglich“, sagte der 19-Jährige nach dem Rennen.
„Die ersten drei Kilometer in neun Minuten waren noch genau im Tempo und haben sich angefühlt wie lockeres Jogging. Dann haben wir das Tempo verbummelt und die 5000 Meter in 15:09 Minuten passiert. Da haben die Läufer mit denen ich bis dahin in einer Gruppe war das Tempo erhöht und ich hatte die Wahl Gas zu geben oder alleine zu laufen“. Mrochen entschied sich mitzugehen und lief den sechsten Kilometer in 2:59 Minuten. „Aber das war bei den Witterungsbedingungen zu schnell und hat mir leider den Stecker für den Rest des Rennens gezogen“, musste Mrochen der ungewohnt langen Wettkampfdistanz Tribut zollen. Die Rundenzeiten sanken von 72 auf 74 bis 75 Sekunden. Verlassen kann er sich aber auf seinen Endspurt. Die letzte Runde lief Mrochen in 65 Sekunden wieder deutlich schneller und machte den Rekord und Platz sechs in seinem Lauf perfekt. „Das war reine Willenskraft, die Beine waren eigentlich platt,“ zeigte er sich im Ziel nach anfänglicher Enttäuschung doch sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Mrochens nächster Start ist in zwei Wochen beim Flames Invitational über 5000 Meter. In seiner aktuellen Topverfassung könnte dann der nächste Nordhessische Rekord fällig sein – Robel Mesgenas Bestmarke steht bei 14:34,73 Minuten. (zah)
Hickory/Conway - Wenn Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) am Start steht herrscht Rekordalarm.
Das bestätigte sich auch wieder beim Einladungssportfest der Lenoir-Rhyne University in Hickory (North Carolina). In 3:55,40 Minuten pulverisierte Mrochen als Zweiter nicht nur seine persönliche Bestzeit über 1500 Meter (bisher 4:01,71 Minuten), sondern stellte auch einen neuen Kreisrekord in der männlichen Jugend M19 auf. Die alte Bestmarke war der frühere deutsche B-Jugendvizemeister Wurie Bah (SV Espenau) 2009 gelaufen. Auf nordhessischer Ebene war seit zehn Jahren kein U20-Jugendlicher schneller als der in den USA für die Wingate University startende Mrochen.
Dass die Zeit in einem harten Trainingsblock gelaufen wurde zeigt auch, dass Mrochen sein Leistungsvermögen mit diesem Topergebnis noch lange nicht ausgeschöpft hat. „Wir sind nach der Hallensaison nochmal für drei Wochen ins Grundlagentraining mit hohen Umfängen gegangen, statt sonst üblichen 80 standen 90 Meilen (145 Kilometer) auf dem Wochenplan. Hinzu kamen einige qualitativ hochwertige Traininingseinheiten“, ordnet der Liebenauer den Rekordlauf nur als Tempotest in der Vorbereitung ein. Nach dem Startschuss ging er sofort an die zweite Position hinter Tempomacher Jakob Rettschlag. Der war in 45 Sekunden für die ersten 300 Meter sehr ambitioniert unterwegs. Bis zur 1000-Meter-Marke, die Mrochen mit knapp über 2:40 Minuten passierte, wurde das Tempo langsamer. Hier stieg Rettschlag aus und Mrochen drückte wieder mächtig aufs Gas. Nur Teamkamerad Jacob Willis konnte folgen und zog auf den letzten 100 Metern noch an Mrochen vorbei. Mit 74,5 Sekunden für die letzten 500 Meter hatte Mrochen dennoch deutlich die Vier-Minuten-Traumgrenze unterboten. Nächste Woche geht er mit den 10000 Metern die längste Bahnstrecke im Stadion an. Die Trainingsergebnisse deuten auf eine Zeit unter 31 Minuten hin und das heißt wieder: Rekordalarm.
Beim Richard Martin Jr. Invitational in Conway (Arkansas) gab Simon Schneider (LG Reinhardswald/TSV Niedermeiser) sein Debüt über 3000-Meter-Hindernis und gewann das Rennen in 10:02,92 Minuten. „Das war ein Pflichstart fürs Team. Der Wettkampf zählt zur I40-Challenge. Da die Strecke sonst keiner laufen wollte und meine Hürdentechnik okay ist, hat mich der Coach gemeldet“, erklärte der eigentliche Mittelstreckler die ungewohnte Wettkampfdistanz. Der Einsatz lohnte sich auf jeden Fall, denn die University of Central Arkansas, für die Schneider startet, gewann die Mannschaftswertung. Für Schneider war es ein erfolgreiches Comeback, nachdem er die Hallensaison im Januar wegen Beschwerden an der Plantarsehne hatte abbrechen müssen. Seit Mitte Februar kann er aber wieder schmerzfrei trainieren und blickt optimistisch auf die nächsten Wettkämpfe. In zwei Wochen möchte Schneider über 1500 Meter ebenfalls die Vier-Minuten-Grenze unterbieten. Auch an der Hindernisstrecke hat er Gefallen gefunden. „Der Lauf heute war relativ entspannt, da versuche ich in drei Wochen nochmal ein schnelleres Rennen auf die Bahn zu bringen“. (zah)
Foto privat: Schnelle Staffel: Tico Allen (von links), Jacob Willis, Jakob Rettschlag und Bastian Mrochen liefen auf Platz 18 der nationalen Bestenliste der Division II und verbesserten den Rekord der Wingate University um 28 Sekunden
Bastian Mrochen weiterhin in Topform!
Indianapolis: Beim treffend benannten "Last Chance Meet" in Indianapolis nutzten die Bulldogs der Wingate Unversity mit Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) im Team ihre letzte Chance, um in der Distance Medley Staffel (1200 Meter - 800 Meter - 400 Meter - 1600 Meter) die vorläufige Qualifikationsnorm für die nationalen Collegemeisterschaften der Division II zu erfüllen. Nachdem er am letzten Wochenende sehr unzufrieden mit seiner Leistung war, präsentierte sich Mrochen diesmal auf seinem 1200-Meter-Teilstück wieder in Topform. In 3:02 Minuten war er fünf Sekunden schneller als in Winston-Salem. Auch seine Teamkollegen Tico Allen, Jakob Rettschlag und Jacob Willis liefen schnelle Zeiten und so standen am Ende 10:03,54 Minuten auf der Uhr und der Sieg gegen das Team aus Queens und die Lokalmatadoren der University of Indianapolis in der Bilanz. Mit dieser Zeit verbesserte das Quartett den Rekord der Wingate University um 28 Sekunden und schob sich auf den 18. Platz der nationalen Hallenbestenliste der Division II Colleges. Weiterhin gab es die Auszeichnung als Team der Woche in der South Atlantic Conference. Ob die Zeit dann auch für einen Start bei den Nationalen Meisterschaften ausreicht, wird sich nach Meldeschluss zeigen. Die vorläufige Norm berechtigt nur zur Meldung, welche Staffeln Mitte März in Birmingham tatsächlich auf der Bahn stehen entscheidet sich dann nach dem Meldeergebnis. (zah)
Winston-Salem - Nach drei Rekorden in Folge musste sich Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) beim Camel City Invite in Winston-Salem (North Carolina) diesmal mit einem „normalen“ Ergebnis zufrieden geben. Über die Meile lief der Liebenauer in 4:20,13 Minuten auf Rang elf. Am Abend vorher hatte er in der Distance Medley Staffel (1200 Meter – 400 Meter – 800 Meter- 1600 Meter) das 1200 Meter Teilstück in 3:07 Minuten absolviert. Für Mrochen waren das die ersten Rennen auf einer 200 Meter Bahn ohne überhöhte Kurven. „Die extrem engen Kurvenradien zu laufen war schon schwer“, sagte Mrochen. In der Staffel hatte sich sein Team, die Wingate University, eigentlich für die nationalen Collegemeisterschaften der Division II qualifizieren wollen, aber nachdem sowohl Mrochen als auch 400-Meter-Läufer Mark Burks unter ihren Möglichkeiten geblieben waren, brach Coach Domenech das Rennen nach dem 800 Meter Teilstück ab, um Schlussläufer Tai Smith für die 3000 Meter am nächsten Tag zu schonen. „Das hat mich schon geärgert, das Rennen hätten wir zu Ende bringen sollen“, sagte Mrochen.
Im Meilenrennen machten sich dann die Vorbelastung über 1200 Meter, das 3000 Meter Rennen vom letzten Wochenende und eine harte Trainingswoche bemerkbar. „Es ging gar nichts. Ich war im schnellsten Rennen und konnte von Anfang an nicht mithalten. Mit der offiziellen Konversion von flacher Bahn auf Bahn mit überhöhten Kurven entsprächen die 4:20 den 4:16 Minuten vor zwei Wochen, aber ich hatte eine deutlich schnellere Zeit erwartet,“ zeigte sich Mrochen sehr unzufrieden.
Am kommenden Wochenende soll es einen weiteren Qualifikationsversuch in der DMR für die Wingate Bulldogs geben und eventuell versucht auch Mrochen im Einzelrennen über 3000 Meter noch einmal seine Zeit zu verbessern. (zah)
Traumsaison für Bastian Mrochen
Allendale. Bastian Mrochens Traumsaison geht weiter. Bei den Meetings in Birmingham über 5000 Meter (14:38,56 Minuten) und in Lynchburg über die Meile (4:16,25 Minuten) hatte er seine bestechende Form mit Nordhessischen Rekorden bereits unter Beweis gestellt. Doch was der für die Wingate University startende Athlet der TSG Hofgeismar/LG Reinhardswald jetzt beim Big Meet der Grand Valley University in Allendale (Michigan) zeigte war sensationell. In 8:18,73 Minuten pulverisierte Mrochen seine persönliche Bestzeit über 3000 Meter (bisher 8:35 Minuten) und unterbot die Norm des Deutschen Leichtathletikverbandes für die U20-Europameisterschaften im Juli in Tallinn (Estland) um vier Sekunden. Den Nordhessischen Hallenrekord des früheren deutschen Jugendmeisters Heiko Baier (LG Baunatal/ACT Kassel) verbesserte Mrochen um fast zehn Sekunden. In der deutschen Jahresbestenliste liegt Ausnahmetalent Paul Specht (VfL Sindelfingen) nur noch eine Sekunde vor ihm.
„Das Rennen ist optimal gelaufen“, zeigte sich Mrochen hochzufrieden. „Ziel im Vorfeld war es den Wingate Universitätsrekord anzugreifen, der bei 8:26 Minuten liegt.“ Doch schon die letzte Trainingseinheit am Dienstag vor dem Rennen machte Hoffnung auf mehr. „Da sind wird nach einer Tempoeinheit noch vier Mal 600 Meter im geplanten Renntempo gelaufen. Das hat sich flott, aber nicht übermäßig anstrengend angefühlt.“ Wie ein Uhrwerk spulte Mrochen die erste Hälfte des Rennens auf der 300-Meter-Bahn mit Runden knapp über 50 Sekunden ab. „Bei 1500 Metern in 4:12 Minuten habe ich mich dann aus meiner Gruppe gelöst und bin in eine schnellere Gruppe nach vorn gegangen. Eingangs der Schlussrunde habe ich gesehen, dass da sogar was in Richtung EM-Norm geht.“ Mrochen drehte noch einmal richtig auf und spurtete die letzten 300 Meter in 46 Sekunden. Damit waren der Unirekord und die EM-Norm perfekt.
Allerdings muss Mrochen die Zeit noch einmal bestätigen, denn der offizielle Nominierungszeitraum beginnt erst am ersten April. Mit seiner momentan steil nach oben zeigenden Leistungskurve sollte das aber kein Problem sein. Sogar die Norm für die U20-Weltmeisterschaften in Nairobi (8:14 Minuten) scheint jetzt nicht mehr utopisch. Nahziel für Mrochen sind aber zunächst einmal die nationalen Universitätsmeisterschaften der Division II im März, für die er die vorläufige Normzeit ebenfalls deutlich unterbot. (zah)
Foto privat:
Auf dem Weg zum Nordhessenrekord:
Bastian Mrochen
Lynchburg. Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) ist weiter in Rekordlaune. Nur eine Woche nachdem er den Nordhessischen Hallenrekord über 5000 Meter auf 14:38,56 Minuten gesteigert hatte (wir berichteten), war jetzt die Bestmarke über die Meile (1609 Meter) fällig. Beim Brant Tolsma Invite in Lynchburg (Virginia) hinterließ Mrochen auch auf der Unterdistanz einen hervorragenden Eindruck. In 4:16,25 Minuten musst sich der für die Wingate University startende Athlet nur seinem Teamkameraden Jakob Rettschlag geschlagen geben. Damit setzte Mrochen eine neue Nordhessische Rekordmarke der U20 in der Halle. Selbst die Freiluftbestmarke der Männerklasse (Friedrich Schenk, 4:19,93 Minuten) unterbot er noch deutlich.
„Eigentlich habe ich mich das ganze Rennen nicht gut gefühlt, weil mir noch der harte 5er vom letzten Wochenende in den Beinen steckte“, zeigte sich Mrochen überrascht von der starken Zeit. „Weil anfangs keine Zeiten angezeigt wurden fehlte uns die Orientierung und wir sind auf den ersten 800 Metern mit 2:09 Minuten deutlich zu langsam angegangen. Dafür waren die letzten 400 Meter mit 60 Sekunden wieder ziemlich schnell. Wenn ich demnächst ein Rennen mit besserer Tempogestaltung hinbekomme, ist noch eine deutlich Steigerung drin“, blickt er optimistisch nach vorne. Rechnet man die Meilenzeit nach der üblichen Konversionsformel in eine 1500-Meter-Zeit um, ergäben sich 3:57 Minuten und damit aktuell Platz zwei der deutschen U20-Bestenliste für Mrochen.
„Zwei Minuten nach dem Rennen war ich schon wieder gut erholt“, freute sich Mrochen vor allem, dass das Training der letzten Monate gut angeschlagen hat. Mit 130 bis 140 Wochenkilometern und vielen schnellen Dauerläufen hat er sich eine exzellente Grundlage geschaffen. (zah)
Simon Schneider mit glänzenden Einstand!
Fayetteville - Einen glänzenden Start in die Hallensaison hatte Simon Schneider (LG Reinhardswald/TSV Niedermeiser) beim Arkansas Invitational in Fayetteville. Im 1000-Meter-Lauf verbesserte Schneider seine persönliche Bestzeit um über vier Sekunden und blieb in 2:36,58 Minuten erstmals unter 2:40 Minuten. Über 3000 Meter stellte er in 8:48,20 Minuten auf die Hundertstelsekunde seine Vorjahresbestzeit ein. Damit trug Schneider als Achter und Neunter wichtige Punkte zum fünften Platz der University of Central Arkansas in der Teamwertung bei.
Die Zeiten gewinnen noch an Gewicht, wenn man weiß, dass Schneider im Vorfeld kaum spezifisches Tempolauftraining absolvierte. „Dieses Jahr gibt es keine richtige Hallensaison für mich, da Mitte Februar die im Herbst ausgefallene Crosssaison nachgeholt wird. Mein Coach will mich eher über die acht Kilometer fit haben. Daher gehen die Zeiten vor allem im Vergleich mit dem Vorjahr, als ich beim gleichen Wettkampf 2:40/9:02 Minuten gelaufen bin, voll in Ordnung“, zeigte sich Schneider mit dem Ergebnis zufrieden.
Am kommenden Wochenende steht das Pre Conference Cross Meet in Louisiana an. In dieses geht Schneider mit größeren Ambitionen: „Da sollen sich die langen Läufe im Training der letzten Wochen auszahlen.“ (zah)
Bastian Mrochen mit Nordhessischen Hallenrekord
Birmingham - Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) macht im Jahr 2021 da weiter, wo er im letzten Jahr aufgehört hat – mit einem Rekordlauf über 5000 Meter. Beim Magic City Elite Meeting in Birmingham/Alabama stürmte Mrochen in 14:38,56 Minuten zu einem neuen Nordhessischen Hallenrekord über 5000 Meter der männlichen Jugend U20. In der ewigen Hallen-Bestenliste seiner Universität, der Wingate University, schob er sich damit an die zweite Position.
Das Training der letzten Wochen war gut verlaufen und so hatten Mrochen und seine drei Teamkameraden die Vorgabe, das Rennen offensiv zu gestalten. „Wir sollten 14:30er-Tempo anlaufen, um mal zu sehen, wie sich das anfühlt, auch wenn wir im ersten Saisonrennen noch nicht damit durchkommen.“ Trotz des hohen Tempos lag Mrochen bei drei Kilometern, die er in 8:42 Minuten passierte, nur auf Rang zwölf. „Noch dazu war ich im Niemandsland zwischen zwei Gruppen. Das kam mir aber eigentlich entgegen, denn nach dem hohen Tempo war ich doch ziemlich kaputt und musste mein eigenes Ding machen.“ Mit schweren Beinen lief Mrochen den vierten Kilometer in drei Minuten und ließ seine Teamkollegen Jacob Willis und Saul Valdez zunächst ziehen. Doch auf den letzten 800 Metern bekam er die zweite Luft. Jede Runde war jetzt schneller als die vorhergehende. Die letzten 200 Meter spurtete er in 30 Sekunden. Damit schob Mrochen sich in dem top besetzten Feld noch auf den siebten Rang und entschied das teaminterne Duell gegen Valdez mit drei Zehntelsekunden Vorsprung für sich. „Die letzten zwei Kilometer waren wirklich eine Qual, da bin ich ans Limit gegangen“, sagte Mrochen über die Schlussphase des Rennens.
Als Wunschziel für den weiteren Verlauf der Hallensaison hat Mrochen einen Start bei den Nationalen Studentenmeisterschaften der Division II, die im März ebenfalls in Birmingham stattfinden. „Die vorläufige Norm liegt bei 14:38,0 Minuten, je nachdem wie viele Läufer diese unterbieten, könnten es mit einem Start klappen“. (zah)
Foto zah: Daumen hoch: Bastian Mrochen stürmte über 5000 Meter in 14:41,92 Minuten zu einem neuen Kreisrekord und auf Rang drei der deutschen Jahresbestenliste der U20
Charlotte - Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) hat wieder zugeschlagen.
Bei einem Meeting an der Wingate University in Charlotte (North Carolina) pulverisierte Mrochen den Kreisrekord der M18 über 5000 Meter. In 14:41,92 Minuten war Mrochen eine Minute (!) schneller als der deutsche B-Jugendvizemeister Wurie Bah (SV Espenau) 2008. Selbst zum Nordhessischen Rekord von Robel Mesgena (PSV Grün-Weiß Kassel) fehlten ihm nur sechs Sekunden. Hier hat Mrochen aber noch ein Jahr Zeit für eine Verbesserung, denn der Nordhessischen Rekord zählt in der Doppelaltersklasse M18/M19. Mit seinem Rekordlauf schob sich Mrochen an die Spitze der Hessischen Jahresbestenliste der männlichen Jugend U20, im deutschen Leichtathletikverband ist die Nummer drei.
Im Verbund mit seinen Teamkameraden Jacob Willis und Jacob Pickerung sorgte Mrochen von Beginn an für eine flotte Fahrt. Die 3000 Meter wurden in 8:43 Minuten passiert, das wäre Anfang des Jahres noch persönliche Bestzeit gewesen. Doch der Liebenauer hat in den Monaten an der Wingate University einen gewaltigen Leistungssprung gemacht. „Das ist das Tolle hier in den USA. Man hat in jeder Trainingseinheit leistungsstarke Leute um sich herum, die einen ziehen. Dadurch kommt man auf ein ganz anderes Niveau.“
Bei 3000 Metern setzte sich Mrochen an die Spitze des Feldes. Das Tempo wurde etwas langsamer, aber er lief weiter konstant Rundenzeiten zwischen 71 und 72 Sekunden. Im Spurt auf der letzten Runde musste er sich Willis (14:39,86 Minuten) und Pickering (14:41,21 Minuten) knapp geschlagen geben, war aber dennoch hochzufrieden. „Das war ein super Lauf, ich bin sehr glücklich mit der Zeit“, sagte Mrochen. Nächste Woche ist er noch einmal als Tempomacher im Einsatz und dann geht es in die verdiente Saisonpause. „Darauf freue ich mich jetzt schon“. (zah)
Foto zah: Uraltrekord geknackt: Bastian Mrochen (hier ein Archivbild) verbesserte über 3000 Meter den 42 Jahre alten Kreisrekord der M18 auf 8:35,73 Minuten
Foto zah: Über den Teamgeist zum Erfolg: Simon Schneider (Dritter von links) strahlt mit seinen Teamkameraden über die starke 5000-Meter-Leistung
Charlotte/Conway Während Deutschland in den Lockdown geht brechen die Laufasse der LG Reinhardswald, Bastian Mrochen (TSG Hofgeismar) und Simon Schneider (TSV Niedermeiser), in den USA Rekorde. Bastian Mrochen verbesserte über 3000 Meter Martin Vialons 42 Jahre alten Uraltrekord der männlichen Jugend M18 um dreieinhalb Sekunden auf 8:35,73 Minuten. Simon Schneider steigerte seine eigene Bestmarke über 5000 Meter auf 15:16,8 Minuten.
Mrochen war heiß auf Wettkämpfe. Die Crosssaison in North Carolina ist auf das Frühjahr verschoben und so stand in den letzten drei Monaten nur Training auf dem Plan. Das war aber von hoher Qualität. Im Schnitt 130 Kilometer in der Woche absolvierte Mrochen. Am Freitag stand dann auf dem Irwin Belk Track in Charlotte ein 3000-Meter-Lauf für die „Bulldogs“ der Wingate University an. Im dichten Gedränge mit 17 Läufern orientierte sich Mrochen sofort in die Spitzengruppe. Der erste Kilometer wurde in 2:51 Minuten durchlaufen und das deutete auf eine schnelle Zeit hin. Den zweiten Kilometer jedoch verbummelten die Läufer in 2:56 Minuten. Doch auf den letzten 1000 Metern mobilisierte Mrochen alle Reserven und setzte noch einmal 2:49 Minuten drauf. Das ergab mit 8:35,73 Minuten Platz fünf in in einem starken Feld, elf Sekunden schneller als bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Februar. In der aktuellen DLV-Jahresbestenliste liegt Mrochen auf dem sechsten Rang. Vor allem aber hat er mit dieser Zeit den Uraltkreisrekord der Altersklasse M18 von Martin Vialon (TSG Hofgeismar) gebrochen. Vialon war 1978 in Menden 8:39,3 Minuten gelaufen. „In zwei Wochen steht noch ein Wettkampf über 5000 Meter an, da will ich die 15 Minuten knacken“, blickte Mrochen voraus. Eine Hallensaison wird es in North Carolina vermutlich nicht geben, deswegen geht es danach zurück ins Training.
Nach einer kurzen Crosssaison mit nur drei Wettkämpfen kann Simon Schneider noch auf Starts in der Halle hoffen. In Arkansas, wo er an der University of Central Arkansas studiert, gibt es noch keine Absagen. Als ersten Formtest auf der Bahn hatte Coach Beau Theriot auf der heimischen Anlage in Conway einen 5000-Meter-Lauf für die Langstreckler angesetzt. Schneider zeigte ein tolles Rennen. Im dichten Pulk gingen die Läufer das Rennen defensiv an. Die 3000-Meter-Marke passierten sie in 9:12 Minuten, die vier Kilometer in 12:21 Minuten. Dann ging richtig die Post ab. In 2:55 Minuten absolvierte Schneider den Schlusskilometer und durfte im Ziel über den neuen Kreisrekord für die männliche Jugend M19 von 15:16,8 Minuten jubeln. Damit hatte er seine eigene Bestmarke um fast eine Minute gesteigert und schob sich in die Top Ten des DLV. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung, vor allem das starke Finish zeigt, dass die Form da ist“, freute sich Schneider. Ende November steht dann der erste Hallenwettkampf über 3000 Meter an. Saisonhöhepunkt sollen die Indoor Conference Championships im Januar sein, bei denen die „Bears“ einiges erreichen wollen. „Teamwork ist der Schlüssel zu einem guten Ergebnis“, hebt Schneider hervor. An den Colleges in den USA stellen sich die Individualsportler immer zuerst in den Dienst der Mannschaft. „Es ist toll, Teil eines solchen Teams zu sein“. (zah)
Foto zah: Mit Bestweite zum Sieg: Larissa Malkomes gewann den Weitsprung im Parkstadion (hier ein Archivbild von den Kreismeisterschaften im August)
Larissa Malkomes mit Bestweite
Baunatal - Mit neuer persönlicher Bestweite von 5,16 Metern gewann Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) beim Leichtathletikabend in Baunatal den Weitsprung der weiblichen Jugend U20. Gleich im ersten Versuch gelang der eigentlich noch der U18 angehörigen Athletin der Sprung auf die Siegesweite, die sie im zweiten Durchgang mit 5,12 Metern noch einmal bestätigte.
Den Doppelsieg für die LG Reinhardswald perfekt machte Anna-Marie Finis (LGR/TSV Hombressen). Nachdem sie bei den Kreismeisterschaften die Fünf-Meter-Marke noch knapp verpasst hatte, durfte sie diesmal über 5,01 Meter jubeln.
In der Frauenklasse belegte Vanessa Schwedes (LGR/SV Espenau) ebenfalls den zweiten Rang, war aber mit 4,76 Metern nicht zufrieden. (zah)
Foto zah: U20-Sieger: Aaron Bohle warf den Speer auf 40,46 Meter
Aaron Bohle gutes Ergebnis!
Hofgeismar - Das traumhafte Spätsommerwetter nutzten die Leichtathleten und trumpften bei den Kreiswurfmeisterschaften im Hofgeismarer Angerstadion mit einigen Topleistungen auf.
Im Speerwurf der männlichen Jugend U20 gelang Aaron Bohle (TSV Udenhausen) sein erster 40-Meter-Wurf. Schon im ersten Durchgang deutete er mit 39,30 Metern an, dass er in guter Form ist. Im vierten Versuch flog das 800 Gramm schwere Wurfgerät dann auf 40,46 Meter.
Für die Tagesbestweite sorgte M35-Senior Tim Reitz (SV Espenau). Bei den Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften hatte er im Speerwurf noch mit sich gehadert. In Hofgeismar gelang ihm endlich ein technisch sauberer Versuch, der erst bei 40,80 Metern landete.
Einen neuen Kreisrekord setzte Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) in der weiblichen Jugend W15 mit 35,68 Metern.
In der weiblichen Jugend W14 kam Mia Neusel (SV Espenau) mit 26,50 Metern bis auf einen knappen Meter an die Kreisbestmarke heran.
Dominierender Athlet in den Wurfdisziplinen der männlichen Jugend M13 ist Philipp Groppe (MTSV Helmarshausen). Im Kugelstoß übertraf er als einziger Teilnehmer seiner Altersklasse mit 10,11 Metern die Zehn-Meter-Marke und auch im Speerwurf ging der einzig 30-Meter-Wurf des Tages mit 30,92 Metern auf sein Konto.
Einen Doppelsieg für den TSV Udenhausen holten im Kugelstoß der männlichen Jugend U18 Luca Trottier mit 10,72 Metern und Noah di Palma (10,14 Meter). Im Speerwurf setzte sich in dieser Altersklasse Ole Feuerstack (TSV Deisel) mit 36,25 Metern an die Spitze.
In der weiblichen Jugend U18 hatte Jette Rettberg (TSG Hofgeismar) den stärksten Wurfarm. Die drei Kilogramm schwere Kugel beförderte sie auf 9,96 Meter, der 500 Gramm schwere Speer flog 27,83 Meter weit.
Die Siege in der weiblichen Jugend U14 gingen an Leonie Fülling (W13, SV Trendelburg) und Charlotte Lefebvre (W12, TSG Hofgeismar).
Im Sparkassen Grand Prix Hofgeismar trumpfte der TSV Udenhausen mit 166 Punkten und dem ersten Tagessieg in der Saison 2020 auf. In der Gesamtwertung machte der TSV mit 360 Punkten einen Sprung von Platz vier auf Platz zwei. Grund zum Jubel hatte auch die TSG Hofgeismar. In der Tageswertung nur einen Punkt zurück eroberte die TSG mit 413 Punkten die Führung in der Gesamtwertung. Der bisher führende SV Espenau (319,5 Punkte) rutschte auf Rang vier ab, der VfL Wolfhagen ist Dritter mit 348,5 Punkten. Im Kampf um Platz fünf sammelte der TSV Lippoldsberg wichtige Punkte, um TSV Hombressen und TSV Deisel auf Distanz zu halten. (zah)
Ergebnisse der Kreiswurfmeisterschaften in Hofgeismar: Männer: Kugel: 1. Clemens Radke (Esp) 8,72 Speer: 1. Bastian Brahm (Esp) 31,45, 2. Radke 30,24 Frauen: Kugel: 1. Vanessa Schwedes (Esp) 9,98 Speer: 1. Schwedes 24,50 MU20: Kugel: 1. Aaron Bohle (Ud) 9,61 Speer: 1. Bohle 40,46 WU20: Kugel: 1. Jessica Grimm (Hog) 8,65, 2. Anna-Marie Finis (Hom) 7,95, 3. Etien Berens (Hom) 6,88 Speer: 1. Finis 27,77, 2. Grimm 25,55, 3. Berens 21,67 MU18: Kugel: 1. Luca Trottier (Ud) 10,72, 2. Noah di Palma (Ud) 10,14, 3. Tom Schulz (Esp) 6,58 Speer: 1. Ole Feuerstack (Dei) 36,25, 2. Trottier 32,70, 3. di Palma 27,55 WU18: Kugel: 1. Jette Rettberg (Hog) 9,96, 2. Greta Rettberg (Hog) 8,72 Speer: 1. J. Rettberg 27,83, 2. Larissa Malkomes (Tre) 27,30, 3. G. Rettberg 22,00 M15: Kugel: 1. Luca Scaffidi (Hog) 11,20, 2. Luca Scheffler (Ud) 6,65 Speer: 1. Scaffidi 29,10, 2. Scheffler 19,10 M14: Kugel: 1. Lauritz Böhm (Ud) 9,74, 2. Lasse Schäfer (Ud) 6,03 Speer: 1. Böhm 28,17, 2. Schäfer 15,00 W15: Kugel: 1. Alice Ekenberger (Woh) 11,37, 2. Mara Stenzel (Lip) 8,01, 3. Jule Mrochen 7,77 Speer: 1. Ekenberger 35,68 (Kreisrekord), 2. Mrochen 25,25, 3. Marie Brake (Hom) 23,66 W14: Kugel: 1. Emilia Kölbl 7,86, 2. Julie Hennemann 7,65, 3. Rieke Glindmeyer (Esp) 7,65 Speer: 1. Mia Neusel (Esp) 26,50, 2. Glindmeyer 22,50, 3. Hennemann 19,68 M13: Kugel: 1. Philipp Groppe (Hel) 10,11, 2. Kai Ekenberger (Woh) 8,18, 3. Henrik Tschachtschal (Hog) 8,17 Speer: 1. Groppe 30,92, 2. Timothy Bebendorf (Hog) 27,27, 3. Paul Freitag (Ud) 24,79 M12: Kugel: 1. Eike Pfannkuche (Ud) 6,53, 2. Lewis Morell (Dei) 4,70 Speer: 1. Morell 18,13, 2. Finn Jäger (Hog) 17,86, 3. Pfannkuche 16,13 W13: Kugel: 1. Leonie Fülling (Tre) 8,16, 2. Emma Schunk (Woh) 7,52, 3. Jasmin Gies (Woh) 7,15 Speer: 1. Fülling 24,47, 2. Sophia Jung (Esp) 18,61, 3. Lisa Fischer (Ud) 17,38 W12: Kugel: 1. Charlotte Lefebvre (Hog) 7,42, 2. Lina Henrici (Lip) 6,70, 3. Giulia Weingarten (Hel) 5,92 Speer: 1. Lefebvre 19,50, 2. Henrici 18,86, 3. Alicia Seidel (Woh) 17,63 M35: Speer: 1. Tim Reitz (Esp) 40,80 M45: 1. Markus Schunk (Woh) 33,13 W55: Kugel: 1. Petra Simshäuser (Woh) 7,98 Speer: 1. Simshäuser 18,05 Abkürzungen: Dei=TSV Deisel, Esp=SV Espenau, Hel=MTSV Helmarshausen, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, Lip=TSV Lippoldsberg, Tre=SV Trendelburg, Ud=TSV Udenhausen, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Simon Schneider mit starker Leistung
Conway - Während in Deutschland noch die Bahnsaison läuft, hat für die College-Athleten in den USA bereits die Crosssaison begonnen. Bei der UCA Cross Country Challenge trug Simon Schneider (LG Reinhardswald/TSV Niedermeiser) als Sechster des Fünf-Kilometer-Rennens wichtige Punkte zum Sieg der University of Central Arkansas vor der Arkansas State University bei. In 15:57,0 Minuten zeigte sich Schneider in deutlich besserer Form als beim Heimaturlaub, wo er Ende Juli über 5000 Meter auf der Bahn in Warburg noch deutlich über der 16-Minuten-Grenze geblieben war. Bastian Mrochen (LGR/TSG Hofgeismar) muss sich noch gedulden. In North Carolina, wo er für die Wingate University startet, ist der Universitätssport coronabedingt noch bis Ende September pausiert. (zah)
Siegerlächeln: Anna-Marie Finis (Bahn 3) gewinnt das 100-Meter-Rennen vor Larissa Malkomes (Bahn 2) und Jessica Grimm (Bahn 4). Kräftiger Armzug: Philipp Groppe schleuderte den Diskus auf die neue Bestweite von 27,60 Metern. Anflug zur Bestweite: 4,12 Meter im Weitsprung brachten Timothy Bebendorf den Sieg im Sprintmehrkampf der M13. (Alle Fotos zah)
Hofgeismar - Mit den Kreismeisterschaften im Blockmehrkampf der Jugend U14 sowie im Sprint, Weitsprung und Hürdenlauf der U18, U20 und Aktiven starteten die Hofgeismarer Leichtathleten nach der Coronapause wieder ins Wettkampfgeschehen. Mit Hygienekonzept und kleiner Besetzung gelang der erste Schritt in die neue Normalität und die Athleten überzeugten mit einigen starken Ergebnissen.
Einen spannenden Dreikampf um den Titel im Blockmehrkampf Sprint/Sprung gab es in der männlichen Jugend M13 zwischen Timothy Bebendorf, Janne Ebner und Konstantin Schwalm von der TSG Hofgeismar. Bebendorf setzte sich mit den Tagesbestmarken im Weitsprung (4,12 Meter) und im Speerwurf (28,45 Meter) und insgesamt 1983 Punkten an die Spitze. Ebner musste sich mit 13 Punkten Rückstand knapp geschlagen geben. Er hatte seine besten Szenen im Hürdensprint mit 11,24 Sekunden. Der drittplatzierte Schwalm überzeugte vor allem mit schnellen 10,23 Sekunden im 75-Meter-Sprint und als Hochsprungsieger mit 1,24 Metern.
Philipp Groppe (MTSV Helmarshausen) glänzte im Blockmehrkampf Wurf der M13 mit 10,10 Metern im Kugelstoß und neuer Bestweite von 27,60 Metern im Diskuswurf.
Finn Jäger (TSG Hofgeismar) gewann erwartungsgemäß den Blockmehrkampf Lauf der Schüler M12. Neben den 800 Metern in 2:40,68 Minuten zeigte er auch im Ballweitwurf mit 30,5 Metern eine starke Leistung.
Lina Henrici (TSV Lippoldsberg) übertraf in der W12 im Wurfmehrkampf mit 1733 Punkten sogar die Siegerleistung der W13. Glatte vier Meter im Weitsprung und 6,32 Meter im Kugelstoß brachten ihr die meisten Punkte.
Im 100-Meter-Sprint der weiblichen Jugend U20 wurde Anna-Marie Finis (TSV Hombressen) ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht. In 13,35 Sekunden setzte sie sich vor Jessica Grimm (TSG Hofgeismar, 13,51 Sekunden) an die Spitze. Auch U18-Siegerin Larissa Malkomes (SV Trendelburg) war in 13,44 Sekunden schnell unterwegs.
Im Weitsprung war Finis mit 4,93 Metern ebenfalls nicht zu schlagen.
Frauensiegerin Vanessa Schwedes (SV Espenau) machte ein Zielspringen auf die Fünf-Meter-Marke, blieb aber mit 4,98 Metern knapp darunter. (zah)
Ergebnisse der Kreisleichtathletikmeisterschaften im Angerstadion Hofgeismar: Blockmehrkampf Sprint/Sprung (75m – 60mH – Weit – Hoch – Speer) M13: 1. Timothy Bebendorf (Hog) 1983 (11,23 – 11,32 – 4,12 – 1,20 – 28,45), 2. Janne Ebner 1970 (10,59 – 11,24 – 4,08 – 1,20 – 20,47), 3. Konstantin Schwalm 1916 (10,23 – 12,04 – 3,86 – 1,24 – 18,18) M12: 1. Eike Pfannkuche (Ud) 1506 (12,40 – 13,59 – 3,30 – 1,20 – 15,97), 2. Sören Lecke (Ndm) 1216 (11,40 – 14,10 – o.g.V. - 1,08 – 18,90) W12: 1. Alicia Seidel (Woh) 1695 (12,02 – 13,16 – 3,73 – 1,20 – 10,71), 2. Hanna Tebbe (Dei) 986 (13,76 – aufg. - 2,74 – 1,04 – 11,43) Blockmehrkampf Lauf (75m – 60mH – Weit – Ball – 800m) M13: 1. Hannes Rittner (Esp) 1117 (14,19 – 15,05 – 2,98 – 27,0 – 3:24,89) M12: 1. Finn Jäger (Hog) 1680 (11,85 – 13,04 – 3,81 – 30,5 – 2:40,68), 2. Lewis Morell (Dei) 1220 (13,15 – 14,59 – 3,03 – 28,0 – 3:23,53) W13: 1. Emma Schunk (Woh) 1718 (12,09 – 14,70 – 3,86 – 18,5 – 2:53,01) W12: 1. Jolina Marie Schmidt (Woh) 1885 (11,33 – 12,66 – 4,19 – 25,0 – 3:21,79), 2. Giulia Weingarten (Hel) 1738 (11,70 – 14,03 – 3,77 – 16,5 – 2:54,50), 3. Moa Fehling (Esp) (11,99 – 13,74 – 3,18 – 21,0 – 3:09,69) Blockmehrkampf Wurf (75m – 60mH – Weit – Kugel – Diskus) M13: 1. Philipp Groppe 1659 (11,84 – aufg. - 3,84 – 10,10 – 27,60) W13: 1. Jasmin Gies (Woh) 1683 (11,96 – 14,48 – 3,64 – 6,90 – 14,77), 2. Rieke Paukstat (Ud) 1270 (13,44 – 17,87 – 3,03 – 4,93 – 14,09) W12: 1. Lina Henrici (Lip) 1733 (11,46 – 13,21 – 4,00 – 6,32 – 10,58), 2. Muriel Ellermeyer (Lip) 1592 (12,29 – 13,89 – 3,57 – 5,71 – 13,25) Männer: 100m: 1. Martin Radke (Esp) 12,64, 2. Robert Misch (Esp) 12,92 Weit: 1. Radke 5,35, 2. Misch 5,26 Frauen: 100m: 1. Vanessa Schwedes (Esp) 13,76 Weit: 1. Schwedes 4,98 WU20: 100m: 1. Anna-Marie Finis (Hom) 13,35, 2. Jessica Grimm (Hog) 13,51, 3. Carolin Kress (Esp) 13,69 400mH: 1. Jessica Grimm 73,18 Weit: 1. Finis 4,93, 2. Grimm 4,74, 3. Etien Berens (Hom) 4,62 MU18: 100m: 1. Tom Schulz (Esp) 13,78, 2. Luca Trottier (Ud) 15,41 Weit: 1. Schulz 4,66, 2. Trottier 4,17 WU18: 100m: 1. Larissa Malkomes (Tre) 13,44 400mH: 1. Malkomes 72,03 Weit: 1. Malkomes 4,93 Abkürzungen: Dei=TSV Deisel, Esp=SV Espenau, Hel=MTSV Helmarshausen, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, Lip=TSV Lippoldsberg, Ndm=TSV Niedermeiser, Tre=SV Trendelburg, Ud=TSV Udenhausen, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Foto zah: Sprungkräftig: Luca Scaffidi (hier ein Archivbild von den Hallenmeisterschaften) steigerte sich um neun Zentimeter und holte mit 1,72 Metern Bronze.
Darmstadt. Vier Medaillen holten die heimischen Leichtathleten bei den Hessischen Meisterschaften der Altersklasse U16 in Darmstadt.
Mit Doppelsilber glänzte Wurftalent Alice Ekenberger (LG Reinhardswald/VfL Wolfhagen). Im Kugelstoß der weiblichen Jugend W15 präsentierte sich Ekenberger auf den Punkt topfit. Im Juli war sie noch unter der Zehn-Meter-Marke geblieben. Im Bürgerpark in Darmstadt trumpfte sie jetzt mit ihrem ersten Elf-Meter-Stoß auf. Mit 11,19 Metern musste sie nur Topfavoritin Milina Wepiwe (TSG Wehrheim) den Vortritt lassen.
Auch im Diskuswurf ließ Ekenberger mit 29,40 Metern einige im Vorfeld höher eingeschätzte Athletinnen hinter sich und holte ihre zweite Vizemeisterschaft wieder hinter Wepiwe. In der Meldeliste hatte sie nur auf dem vierten Rang gelegen, doch im entscheidenden Moment kam Ekenberger besser mit den Bedingungen zurecht als ihre Konkurrentinnen Milena Arnold (TSG Wehrheim, 3.) und Gashi Brikena (TG Camberg, 4. ).
Im Hochsprung der männlichen Jugend M15 holte Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) die im Vorfeld angepeilte Bronzemedaille. In einem hochklassigen Wettkampf musste er dafür aber seine persönliche Bestleistung um neun Zentimeter auf 1,72 Meter steigern.
Ein tolles Rennen zeigte er auch über 300 Meter. In 38,85 Sekunden verbesserte er sich um über eine Sekunde und wurde Fünfter. Zum 20 Jahre alten Kreisrekord von Jörn Plinke (TSG Hofgeismar) fehlte ihm nur eine Hundertstelsekunde.
Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) überraschte als Vierte im Speerwurf der weiblichen Jugend W15. Sie steigerte sich von Versuch zu Versuch bis zur neuen Bestweite von 28,24 Metern im sechsten Durchgang.
In die Top-Acht schafften es Clara Martin (TSG Hofgeismar) als Siebte im Hochsprung der weiblichen Jugend W15 mit 1,45 Metern und Linea Zilke (VfL Wolfhagen) über 300 Meter der W15.
Marie Brake (TSV Hombressen) wurde nach starkem Beginn über 800 Meter von Schmerzen ausgebremst und kam als Zwölfte in 2:40,38 Minuten ins Ziel. (zah)
Ergebnisse Hessische U16-Meisterschaften in Darmstadt: M15: 300m: 5. Luca Scaffidi (Hog) 38,85 Hoch: 3. Scaffidi 1,72 W15: 100m: 10. Linea Zilke (Woh) 13,56 (VL 13,52) 300m: 7. Zilke 46,54 800m: 12. Marie Brake (Hom) 2:40,38 80mH: Clara Martin (Hog) VL 14,27 Hoch: 7. Martin 1,45 Kugel: 2. Alice Ekenberger (Woh) 11,19 Diskus: 2. Ekenberger 29,40 Speer: 4. Jule Mrochen (Hog) 28,24 (zah)
Deutsche Senioren-Mehrkampfmeistersschaften
Foto zah: Wieder Bronze: Tim Reitz verteidigte bei den Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften erfolgreich seine im Vorjahr gewonnene Medaille.
Zella-Mehlis. Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) verteidigte bei den Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften in Zella-Mehlis erfolgreich seine Bronzemedaille im Fünfkampf der Altersklasse M35. Im Gegensatz zum Vorjahr, als ihn eine Oberschenkelzerrung gehandicapt hatte, ging er diesmal unverletzt an den Start, aber untertrainiert: „Ich habe den Fünfkampf nicht spezifisch vorbereitet. Wegen Corona stand ja lange gar nicht fest, ob die Mehrkampf-Meisterschaft überhaupt stattfindet. Daher hatte ich die DM-Norm über 400-Meter-Hürden zum Hauptziel erklärt und mich im Training darauf konzentriert.“
Mit ein paar Weitsprunganläufen, drei Trainingseinheiten Diskus und ein Mal Speer in der Vorbereitung hatte Reitz daher auch nur mit Rang fünf kalkuliert. Doch in Zella-Mehlis konnte er überall konstant seine Leistungen abrufen, während einige höher eingeschätzte Konkurrenten patzten.
Als Dritter in 26,71 Sekunden war er zum Auftakt über 200 Meter drei Zehntelsekunden besser als im Vorjahr und auch schneller als beim Sieg bei den Hessischen Hallenmeisterschaften. Im Diskuswurf ging es vorrangig darum, einen gültigen Versuch in die Wertung zu bekommen. „Im Training hatten die Würfe die Tendenz rechts ins Netz zu gehen“. Der gültige Versuch gelang mit 24,44 Metern, aber das war nur Rang fünf von sieben Teilnehmern und ein großer Punkterückstand auf die Konkurrenz. Besser lief es im Weitsprung. Obgleich das Kampfgericht auf Eile drängte und keine Probeversuche möglich waren, steigerte sich Reitz von Sprung zu Sprung bis auf 5,08 Meter, eine neue Bestweite für ihn im Seniorenalter. Der 800 Gramm schwere Speer flog bis auf 39,03 Meter. Das war wieder Disziplinrang drei. Nach dem Speerwurf waren dann keine Online-Ergebnisse verfügbar. Da war Betreuer Simon Paulus (SV Espenau) gefordert, der von Hand ausrechnen musste, wie viele Sekunden Vorsprung Reitz brauchte, um vom vierten noch auf den dritten Rang nach vorne zu kommen. 36 Sekunden musste er Stephan Vogel abnehmen. Reitz lief ein taktisches Rennen nach Maß. „Ohne Simon, der mir bei 200, 600 und 1000 Metern die Zwischenzeiten und den Abstand durchgesagt hat, hätte ich das nicht geschafft“. Er gewann das Rennen in 4:57,22 Minuten und kam 45 Sekunden vor Vogel ins Ziel. Das war mit 2320 Punkten die erhoffte Bronzemedaille.
„Jetzt hoffe ich, dass ich bei den Kreismeisterschaften in Hofgeismar auch die Einzelnorm über 400 Meter Hürden knacke“, blickte Reitz auf den nächsten Wettkampf voraus. (zah)
Starke Vorstellung: Jessica Grimm ....
wurde Hessische Vizemeisterin im 100-Meter-Hürdenlauf der weiblichen Jugend U20
Gelnhausen. In 15,20 Sekunden sprintete Jessica Grimm (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) bei den Hessischen Jugendmeisterschaften in Gelnhausen zur Silbermedaille im 100-Meter-Hürdenlauf. Favoritin Laury Carilus (LAV Kassel) konnte sie nicht gefährden, aber Clara Debus (Wiesbadener LV) ließ Grimm in einem spannenden Kampf um drei Hundertstelsekunden hinter sich.
In ihrem ersten Rennen in der weiblichen Jugend U20 zeigte Grimm über die im Vergleich mit der U18 acht Zentimeter höheren Hürden ein starkes Rennen. Mit der Zeit hätte sie auch die Mindestleistung für die Deutschen Jugendmeisterschaften erfüllt, aber leider blies der Wind mit 3,4 Metern/Sekunde zu stark von hinten. Das ist zwar über die Hürden eher leistungsmindernd, weil der Wind die Athleten zu nah an die Hürden herantreibt, aber in die Bestenliste geht die Marke dennoch nicht ein.
Larissa Malkomes (LGR/SV Trendelburg) meldete sich im 400-Meter-Hürdenlauf der weiblichen Jugend U18 in 70,03 Sekunden als Vierte zurück. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sie sich um drei Plätze.
Im Weitsprung der weiblichen Jugend U18 steigerte Janina Jakob (Fürstenwald, SSC Vellmar) ihre persönliche Bestweite um einen Zentimeter auf 5,39 Meter und wurde Siebte. (zah)
Guter Start in die Wettkampfsaison nach Coronapause.
Aschaffenburg. Mit Platz zwei und drei starteten die Hürdenläuferinnen Jessica Grimm und Jule Mrochen (beide LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) in die Saison.
Viele Veranstalter sind aktuell noch durch die hohen Anforderungen bei den zu erstellenden Hygienekonzepten abgeschreckt und so mussten sie bis nach Aschaffenburg fahren, um ihren ersten Wettkampf nach der Coronapause zu bestreiten.
Jessica Grimm merkte man im 400-Meter-Hürdenlauf der weiblichen Jugend U20 die lange Wettkampfpause noch deutlich an. In 72,15 Sekunden blieb sie deutlich über ihrer Vorjahresbestmarke und erreichte den zweiten Rang.
Ihren ersten Start auf der Langhürdendistanz bestritt Jule Mrochen in der weiblichen Jugend W15. In 55,74 Sekunden wurde sie Dritte im 300-Meter-Hürdenlauf. (zah)
Simon Schneider starker Lauf über die Meile
Birmingham Bei den Southland Conference Championships in Birmingham/Alabama belegte Simon Schneider (LGR/TSV Niedermeiser) mit dem Team der University of Central Arkansas den siebten Rang. Schneider trat für die „Bears“ über die Meile und über 3000 Meter an. Im Meilenrennen verbesserte er seinen eigenen Kreisrekord um vier Sekunden auf 4:24,48 Minuten, verpasste aber als Vorlaufneunter die Qualifikation für das Finale um fünf Sekunden. Im 3000-Meter-Lauf konnte er nicht an die Topzeit von den Gorilla Classics (8:48 Minuten) anknüpfen und musste sich diesmal mit 9:02,31 Minuten zufrieden geben.
Jetzt steht eine kurze Saisonpause für Schneider an, doch schon Ende März beginnt an den US Colleges die Freiluftsaison. Dann will Schneider nach dem Ausdauerschwerpunkt in der Halle auch wieder über 800 Meter angreifen. (zah)
Tim Reitz mit Bronzemedaille
Erfurt Bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt zeigte M35-Senior Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) wieder eine tolle Leistung und holte die Bronzemedaille im 60-Meter-Hürdensprint. Damit knüpfte er nahtlos an die starken Ergebnisse des letzten Jahres an, als er bei den Freiluftmeisterschaften Bronze im 110-Meter-Hürdensprint und im Fünfkampf geholt hatte.
Gegenüber dem Titelgewinn bei den Hessischen Hallenmeisterschaften steigerte Reitz seine Zeit um mehr als eine Zehntelsekunde. Damit erreichte er sein im Vorfeld gestecktes Ziel und blieb in 9,95 Sekunden unter zehn Sekunden. „Da ich mich seit zwei Tagen mit einer beginnen Erkältung herumschlage, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das Training der letzten Monate hat angeschlagen, und die Technik wird langsam wieder besser“, sagte Reitz.
Der über 800 Meter der M65 ebenfalls für die DM qualifizierte Jürgen Plaum (LGR/TSG Hofgeismar) war nach einer gerade überstandenen Erkältung noch nicht wieder in Form und verzichtete auf einen Start. (zah)
Simon Schneider mit Bestzeit
Pittsburg. Im Fernduell über den großen Teich blieb Simon Schneider (LG Reinhardswald/TSV Niedermeiser) seinem Vereinskameraden Bastian Mrochen (LGR/TSG Hofgeismar) dicht auf den Fersen. Nachdem
Mrochen bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften als Sechster über 3000 Meter eine Topzeit von 8:46,43 Minuten vorgelegt hatte (wir berichteten), zog Schneider bei den Indoor Gorilla
Classics in Pittsburg nach. In 8:48,20 Minuten pulverisierte er seine erst zwei Wochen alte Bestmarke mit einer Steigerung um 14 Sekunden.
Damit schob sich Schneider in der Deutschen Jugendhallenbestenliste auf Rang neun. Als Höhepunkt der Hallensaison stehen für Schneider in zwei Wochen die Southland Conference Meisterschaften in
Birminham/Alabama an. (zah)
Foto zah: Daumen hoch: Bastian Mrochen und Jessica Grimm erzielten bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften neue Bestmarken. Trainer Mustafa Hallal war zufrieden.
Jessica und Bastian mit Bestzeiten!
Neubrandenburg Mit neuer persönlicher Bestzeit von 8:46,43 Minuten belegte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Neubrandenburg den sechsten Rang. Der Liebenauer mischte lange in der Spitze mit, erst auf den letzten Runden fehlte die Tempohärte, um ganz nach vorne zu laufen.
Auf keinen Fall ein Bummelrennen war die Devise von Mrochen und Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) und so setzte er sich nach dem Startschuss an die Spitze und führte das Feld durch einen schnellen ersten Kilometer. Dann löste ihn Tom Förster (LG Vogtland) ab, der das Tempo auf den nächsten Runden aber etwas verschleppte. Mrochen ergriff wieder die Initiative und ging bei 1800 Metern nach vorn. Bei 2000 Metern setzte dann Topfavorit Paul Specht (VfL Sindelfinden) seinen Angriff und erhöhte das Tempo noch einmal drastisch, nur Ole Grot (TSG Bergedorf) konnte folgen, während eine Sechsergruppe mit Mrochen zurückfiel. Mrochen blieb aber weiter auf Bestzeitkurs und durfte sich im Ziel über eine Steigerung um zwei Sekunden freuen. Eine unbeabsichtigte Kollision mit einem Konkurrenten auf der drittletzten Runde kostete sogar noch zwei bis drei Sekunden. Als drittbester Läufer im jüngeren U20-Jahrgang unterstrich Mrochen einmal mehr seine Zugehörigkeit zur nationalen Nachwuchsspitze.
Im Vorlauf über 60 Meter Hürden zeigte sich auch Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) auf den Punkt topfit. In 9,36 Sekunden steigerte sie ihre persönliche Bestzeit um vier Hundertstelsekunden, was allerdings nicht für den Einzug in den Zwischenlauf reichte. „Die Startphase und die ersten Hürdenüberqueren sind noch deutlich steigerungsfähig, dann kann es im Sommer über die 100 Meter Hürden unter 14,50 Sekunden gehen“, blickte Hallal schon voraus. (zah)
Foto zct:
Titelsammler: Fünfmal Gold gab es für Tim Reitz bei den Hessischen Seniorenmeisterschaften in Stadtallendorf !
Stadtallendorf Fünf Titel räumte M35-Senior Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der Senioren in Stadtallendorf ab und wiederholte damit seine Glanzleistung von den Freiluftmeisterschaften im letzten Jahr.
Hochspannend war die Entscheidung im Weitsprung. Reitz steigerte sich von Versuch zu Versuch bis er im fünften Durchgang mit 5,03 Metern die Fünf-Meter-Marke knackte. Doch im sechsten Versuch egalisierte Sascha Holzhauer (MT Melsungen) diese Weite und hatte mit 4,96 Metern auch den besseren zweiten Versuch. Alles kam jetzt auf Reitz‘ letzten Sprung an. Er zeigte sich dem Druck gewachsen, setzte noch einmal 4,98 Meter in die Sandgrube und hatte damit den besseren Zweitversuch, der ihm den Meisterwimpel sicherte.
Ungefährdet war Reitz hingegen im 200-Meter-Sprint. In starken 26,91 Sekunden setzte er sich mit mehr als einer Sekunde Vorsprung gegen Holzhauer durch.
Gut gerüstet für die Deutschen Seniorenmeisterschaften zeigte er sich auch in seiner Paradediszplin, dem Hürdensprint, wo er über die 60 Meter mit 10,11 Sekunden siegte. „Trotz verschlafenem Start war das ein gutes Rennen. In Erfurt will ich dann unter zehn Sekunden bleiben“, sagte Reitz.
Beim Sieg über 60 Meter in 8,47 Sekunden fehlten ihm knappe drei Zehntelsekunden zur DM-Norm. 1,35 Meter mit schlechtem Timing bei der Lattenüberquerung stellten Reitz als Hochsprungsieger nicht zufrieden. (zah)
Foto zah: Bastian Mrochen (hier ein Archivbild von den Crossmeisterschaften) holte die Hessentitel über 1500 und 3000 Meter der männlichen Jugend U20
Bastina Mrochen Doppelsieg
HanauBastian Mrochens (TSG Hofgeismar) Doppelsieg über 1500 und 3000 Meter war das herausragende Ergebnis der Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Hessischen Jugendmeisterschaften der Altersklasse U20 in Hanau. Auch Zoe Marie Dolstra (TSG Hofgeismar) holte mit Bronze die angestrebte Medaille im 400-Meter-Lauf. Platz sechs im Hürdensprint durch Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) rundete die Erfolgsbilanz ab.
Bei zwei Starts in zwei Tagen musste Bastian Mrochen mit seinen Kräften haushalten und begnügte sich beim locker herausgelaufenen Sieg über 1500 Meter mit 4:07,66 Minuten. Das reichte immer noch, um die Konkurrenz mit drei Sekunden Vorsprung zu distanzieren. Die Vorstellung über 3000 Meter am Sonntag war dann „ganz großes Kino“. Vom Startschuss weg drückte Mrochen aufs Tempo. Zunächst versuchte Anas Belfqih (TV Waldstraße Wiesbaden) das hohe Tempo mitzugehen aber schon bald war Mrochen auf sich allein gestellt. Runde um Runde spulte er wie ein Uhrwerk mit Zeiten um die 35 Sekunden ab. Bei 8:48,80 Minuten stoppte die Uhr, Belfqih kam 22 Sekunden (!) später ins Ziel. In dieser Form kann Mrochen optimistisch auf die Deutschen Jugendmeisterschaften Mitte Februar in Neubrandenburg blicken.
Zum ersten Mal blieb Zoe Marie Dolstra unterm Hallendach über 400 Meter unter 60 Sekunden. In 59,94 Sekunden steigerte sie ihre erst eine Woche alte Bestmarke noch einmal um drei Zehntelsekunden und wurde für den mutigen Tempolauf mit Bronze belohnt. Mit dieser neugewonnenen Grundschnelligkeit hat die 400-Meter-Hürdenläuferin beste Voraussetzungen im Sommer auch wieder auf ihrer Spezialdistanz zu glänzen.
Jessica Grimm stellte im 60-Hürdenvorlauf in 9,40 Sekunden ebenfalls eine neue Bestzeit auf und qualifizierte sich für den Finallauf. Hier bestätigte sie die starke Leistung noch einmal in 9,41 Sekunden und wurde Sechste. „Der Start und die ersten beiden Hürdenüberquerungen waren technisch noch nicht optimal“, sah Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) noch Verbesserungspotential bis zum Start in Neubrandenburg.
Auch über 200 Meter war Grimm schneller als jemals zuvor und erkämpfte sich in 27,15 Sekunden den siebten Rang. (zah)
Luca Scaffidi mit starken Leistungen
Hanau Mit fünf Platzierungen in den Endkämpfen der besten Acht überzeugten die Nachwuchstalente der LG Reinhardswald bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der Altersklasse U16.
Dank einer beeindruckenden Steigerung um über eine halbe Sekunde belegte Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) den vierten Platz im 60-Meter-Hürdensprint der männlichen Jugend M15. Mit einer Meldeleistung von 9,37 Sekunden angereist präsentierte sich Scaffidi in der August-Schärttner-Halle auf den Punkt topfit und stürmte mit 8,78 Sekunden im Vorlauf ins Finale. Auch hier hatte er wieder ein starkes Rennen, blieb aber mit dem Nachziehbein an der letzten Hürden hängen. Der kleine Fehler kostete die entscheidenden Hundertstel und so musste sich Scaffidi in 8,86 Sekunden mit Platz vier zufrieden geben.
Im 300-Meter-Sprint blieb er erstmals unter 40 Sekunden und belegte Rang sieben ebenso wie im Hochsprung mit 1,60 Metern.
Marie Brake (TSV Hombressen) behauptete sich über 2000 Meter der weiblichen Jugend W15 in einem stark besetzten Feld in 7:51,28 Minuten auf dem sechsten Rang.
Immer schneller wird Linea Zilke (VfL Wolfhagen) über 300 Meter. In persönlich besten 46,38 Sekunden glänzte sie auf Rang sieben. Im 60-Meter-Sprint erreichte sie den Zwischenlauf und sprintete gute 8,55 Sekunden.
Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) blieb mit Knieschmerzen nur Rang 14 über 300 Meter in 48,00 Sekunden.
Nicht ihren besten Tag erwischt hatte Theresa Roß (Fürstenwald, SSC Vellmar). Im Hochsprung blieb sie mit 1,40 Metern deutlich unter ihren Möglichkeiten und wurde Siebte. Im Weitsprung reichten 4,60 Meter für Rang zehn, ein Versuch, der für den Endkampf gereicht hätte, wurde umstritten ungültig gegeben. (zah)
Zoe Marie Dolstra stürmte in 60,27 Sekunden zur Vizemeisterschaft über 400 Meter
FrankfurtDas war ein Saisonauftakt nach Maß für die heimischen Leichtathleten. Bei den Hessischen Hallenmeisterschaften in Frankfurt-Kalbach holte Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) Gold im Hürdensprint und Silber im Hochsprung. Die noch der U20 angehörende Zoe Marie Dolstra (TSG Hofgeismar) ärgerte die Konkurrenz in der Frauenklasse und sicherte sich die Vizemeisterschaft über 400 Meter.
Um mehr als eine Sekunde gegenüber dem Vorjahr steigerte sich Zoe Marie Dolstra. In 60,27 Sekunden blieb sie nur knapp über der begehrten 60-Sekunden-Grenze. „Zoe ist die erste Runde etwas zu langsam angegangen, wenn sie das nächste Woche besser macht, ist eine Zeit unter 60 Sekunden möglich“, blickte Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) auf die U20-Meisterschaften in Hanau voraus.
Einen Tag nach ihrer Graduierungsfeier stand die frischgebackene Polizeikommissarin Vanessa Grimm am Start im Hochsprung. Die kurze Nacht machte sich mit einigen Unkonzentriertheiten in den ersten Versuchen bemerkbar, dann aber fand sie immer besser in den Wettkampf und holte mit 1,73 Metern die Silbermedaille.
Am Sonntag präsentierte Grimm sich über 60-Meter-Hürden in absoluter Topform. Zwar „verschlief“ sie im Finale den Start und lag an der ersten und zweiten Hürde hinter Jugendolympiateilnehmerin Jenna Fee Feyerabend (TV Groß-Gerau) zurück. Doch dann zündete sie den Turbo und lief in 8,78 Sekunden noch zwei Zehntelsekunden Vorsprung heraus.
In starker Verfassung war auch Grimms jüngere Schwester Jessica. Die 18-Jährige Athletin der TSG Hofgeismar pulverisierte im Vorlauf in 9,41 Sekunden ihre alte Bestmarke mit einer Steigerung um mehr als drei Zehntelsekunden. Zum Finale der besten Acht fehlten drei Hundertstelsekunden. „Das ist schneller als Vanessa in dem Alter gelaufen ist“, lobte Hallal.
Im 200-Meter-Lauf musste sich Jessica Grimm von der ungünstigen Bahn eins aus mit 27,41 Sekunden zufrieden geben.
Bastian Mrochens (TSG Hofgeismar) Start stand unter der Woche auf der Kippe, da er durch eine schwere Erkältung nicht trainieren konnte. Bis zum Samstag hatte er sich aber so weit erholt, dass er an der Startlinie über 1500 Meter der Männer stand. In 4:02,20 Minuten behauptete er sich in einem starken Feld auf dem fünften Rang. Auf den 800-Meter-Start verzichtete Mrochen, um seine Kräfte für die Jugendmeisterschaften am kommenden Wochenende zu schonen.
Vanessa Schwedes (SV Espenau) wurde 15. im Weitsprung der Frauen. (zah)
Ergebnisse Hessische Hallen- und Winterwurfmeisterschaften: Männer: 1500m: 5. Bastian Mrochen (Hog) 4:02,20 Frauen: 60m: Vanessa Schwedes (Esp) VL 8,64 200m: 15. Jessica Grimm (Hog) 27,43 400m: 2. Zoe Marie Dolstra (Hog) 60,27 60mH: 1. Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) 8,78, J. Grimm VL 9,41 Hoch: 2. V. Grimm 1,73 Weit: Schwedes 15. 4,63 WU18: 60mH: W15: Diskus: 2. Alice Ekenberger (Woh) 28,63, Abkürzungen: Esp=LGR/SV Espenau, Hog=LGR/TSG Hofgeismar (zah)
Foto zah: Mit Kreisrekord zur Vizemeisterschaft: Alice Ekenberger glänzte im Diskuswurf bei den Hessischen Winterwurfmeisterschaften in Frankfurt
Alice Ekenberger stark!
Frankfurt Mit der neuen Kreisrekordweite von 28,93 Metern holte Alice Ekenberger vom VfL Wolfhagen die Silbermedaille im Diskuswurf bei den Hessischen Winterwurfmeisterschaften in Frankfurt.
Als Bronzemedaillengewinnerin des Vorjahres war Ekenberger als Mitfavoritin in den Wettkampf gegangen, doch sie kam nur schwer in den Wettkampf. Im ersten Durchgang flog die ein Kilogramm schwere Scheibe 22,60 Meter weit und Ekenberger lag am Ende des Feldes. Auch nach den nächsten Versuchen sah es nicht danach aus, als würde sie ihre Medaille verteidigen können. Im fünften Durchgang gab Trainerin Ulrike Kleinschmidt (VfL Wolfhagen) dann die richtigen Tipps und Ekenberger rückte mit 27,05 Metern auf Rang vier vor. Ihren besten Wurf hatte sie sich für den letzten Durchgang aufgespart. Mit 28,93 Metern warf sie zwei Meter weiter als im Vorjahr und schob sich noch auf den Silberrang nach vorn. (zah)
Simon Schneider mit Kreisrekord über die Meile
Birmingham Simon Schneider (LGR/TSV Niedermeiser), der zur Zeit mit einem Sportstipendium an der University of Central Arkansas in Conway studiert, eröffnete am Wochenende die Hallensaison mit einem neuen Kreisrekord über die Meile. Beim Samford Open im benachbarten Bundesstaat Alabama belegte er auf der in Europa eher selten gelaufenen Distanz in 4:28,63 Minuten den neunten Rang. (zah)
Foto zah: E-Kaderathleten im Stützpunkt Hofgeismar mit Trainer Mustafa Hallal: Marie Brake (von links), Luca Scaffidi, Linea Zilke, Tim Dierks, Saskia Bauer, Clara Martin, Marisa Scaffidi und
Jule Mrochen (es fehlt Leonie Fülling)
Hofgeismar. Zwölf Leichtathleten der LG Reinhardswald wurden vom Hessischen Leichtathletikverband aufgrund der hervorragenden Leistungen im Jahr 2019 in den Landeskader berufen. Mit neun E-Kaderathleten behält Hofgeismar mit Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) auch für ein weiteres Jahr den Status als nördlichster Stützpunkt in Hessen. Die seit Jahren hohe Zahl an Kaderathleten spricht für die nachhaltige und erfolgreiche Arbeit, die das Trainerteam der LG Reinhardswald in den Stammvereinen und im Stützpunkttraining in Hofgeismar leistet.
Das Kadertraining ist ein Zusatzangebot für talentierte und trainingswillige Athleten, die in ihrer sportlichen Entwicklung unterstützt und über das Vereinstraining hinaus gefördert werden sollen.
Dem D-Kader, der zweithöchsten Förderungsstufe des Deutschen Olympischen Sportbundes im Nachwuchsbereich gehören Bastian Mrochen, Zoe Dolstra (beide TSG Hofeismar) und Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) an. Mrochen ist Süddeutscher Meister über 1500 Meter und zweifacher Hessenmeister über 1500 Meter und im Crosslauf und gehört dem Laufkader an. Dolstra holte Meisterwimpel über 400 Meter Hürden in der U18 und gegen bis zu drei Jahre ältere Konkurrenz in der U20, damit ist sie dem Langhürdenkader zugeordnet. Im Wurfkader will sich die vierfache hessische Vizemeisterin Ekenberger weiter steigern.
Unter den jüngeren Athleten im E-Kader erreichte Tim Dierks (SV Espenau) als Hessenmeister im Wurfmehrkampf der M12 die größten Erfolge. Ebenfalls mit Topleistungen im Mehrkampf empfahlen sich Saskia Bauer (Vfl Wolfhagen), Marie Brake (TSV Hombressen), Leonie Fülling (SV Trendelburg), Clara Martin (TSG Hofgeismar), Jule Mrochen (TSG Hofgeismar), Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar), Marisa Scaffidi (TSG Hofgeismar) und Linea Zilke (VfL Wolfhagen) bei den Landestrainern.
Einen der hochbegehrten Plätze in der Sportfördergruppe der Hessischen Polizei behält Siebenkämpferin Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV). Sie wurde Zehnte der U23-EM und holte den Deutschen Meistertitel im Siebenkampf der U23. Nach abgeschlossener Polizeiausbildung kann sie sich 2020 voll auf den Sport konzentrieren und hat das Erreichen der Qualifikationsnorm für die Europameisterschaften in Paris als Ziel. (zah)
Paderborn Das Hallensportfest im Ahornsportpark in Paderborn ist für die Leichtathleten der LG Reinhardswald traditionell die erste Standortbestimmung im Wintertraining. „Hier können wir sehen, was im Training schon funktioniert hat und woran wir bis zu den Hallenmeisterschaften im Januar und Februar noch arbeiten müssen“, sagte Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar). Mit drei Siegen, drei zweiten und einem dritten Platz fiel die Bilanz positiv aus.
Gleich im ersten Saisonrennen hakte Bastian Mrochen (TSG Hofgeismar) die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Neubrandenburg ab. In 4:02,19 Minuten setzte sich der noch der U18 angehörende Athleten beim Sieg in der männlichen Jugend U20 mit mehr als einer halben Runde Vorsprung von der chancenlosen Konkurrenz ab und pulverisierte seine Hallenbestzeit aus dem Vorjahr um sieben Sekunden. Die aus dem Grundlagentraining heraus gelaufene Zeit zeigt, dass bis zum Saisonhöhepunkt Mitte Februar eine Zeit unter vier Minuten ein realistisches Ziel für Mrochen ist. Der Nordhessische Jugendhallenrekord von Wurie Bah (LGR/SV Espenau) steht seit zehn Jahren bei 3:58,49 Minuten.
In starker Frühform präsentierte sich auch Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) in der männlichen Jugend M14. Gleich zum Auftakt des Wettkampfs lief er über 300 Meter in 40,62 Sekunden auf Rang zwei. Hier belegte Erjon Restelica (TSG Hofgeismar) in 43,92 Sekunden Platz fünf.
Auch im 60-Meter-Sprint wurde Scaffidi Zweiter, zwei Hundertstelsekunden fehlten ihm in 7,80 Sekunden zum Sieg. Im 60-Meter-Hürdensprint stand er dann endlich ganz oben auf dem Treppchen. In 9,37 Sekunden blieb er als einziger Teilnehmer seiner Altersklasse unter zehn Sekunden. Auch im Hochsprung hatte Scaffidi die Konkurrenz mit 1,63 Metern sicher im Griff.
Erstmals über die acht Zentimeter höheren Hürden der weiblichen Jugend U20 unterwegs zeigte Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) eine starke Leistung und lief in 9,75 Sekunden auf Platz zwei.
Im Kugelstoßen der weiblichen Jugend W14 stieß Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) die Kugel erneut über die Zehn-Meter-Marke und belegte mit 10,34 Metern Rang drei.
Clara Martin (TSG Hofgeismar) stellte mit 1,50 Metern ihre Hallenbestmarke ein und verpasste auf Rang vier knapp das Siegerpodest. Weitere vierte Plätze gab es für Marie Brake (TSV Hombressen) über 800 Meter in 2:39,27 Minuten und Restelica im Hürdensprint.
Deutlich verbesserte gegenüber dem Vorjahr zeigten sich die 300-Meter-Läuferinnen Linea Zilke (VfL Wolfhagen, 6., 46,60 Sekunden), Jule Mrochen (TSG Hofgeismar), 9. 48,46 Sekunden) und Saskia Bauer (VfL Wolfhagen, 10. 49,17 Sekunden) in der W14. (zah)
Ergebnisse der LGR-Athleten beim Hallensportfest in Paderborn: Frauen: 200m: 7. Jessica Grimm (Hog) 27,35 MU20: 1500m: 1. Bastian Mrochen (Hog) 4:02,19 WU20: 60mH: 2. Grimm 9,75 WU18: 800m: 4. Marie Brake (Hom) 2:39,27 M14: 60m: 2. Luca Scaffidi (Hog) 7,80 (VL 7,75), Erjon Restelica (Hog) VL 8,36 300m: 2. Scaffidi 40,62, 5. Restelica 43,92 60mH. 1. Scaffidi 9,37, 4. Restelica 10,35 Hoch: 1. Scaffidi 1,63 W14: 6. Clara Martin (Hog) 8,57, Linea Zilke (Woh) VL 8,71, Saskia Bauer (Woh) VL 9,33 300m: 6. Zilke 46,60, 9. Jule Mrochen (Hog) 48,46, 10. Bauer 49,17 60mH: 4. Alice Ekenberger (Woh) 9,99, 5. Martin 10,05, 14. Mrochen 10,81 Hoch: 4. Martin 1,50, 10. Ekenberger 1,40 Kugel: 3. Ekenberger 10,34 (zah)
Trainingszeiten für Hofgeismar wurden aktualisiert.
Siehe unter Trainingszeiten!
Foto zah: Mit Kreisrekord zu Silber: Das Siebenkampfteam der LG Reinhardswald mit Lea-Marie Reiß (von links), Vanessa Schwedes und Larissa Malkomes glänzte bei den Hessischen Meisterschaften in Darmstadt
Hess. Mehrkampfmeisterschaften
Darmstadt Mit neuem Kreisrekord von 9658 Punkten holte das Siebenkampfteam der LG Reinhardswald mit Larissa Malkomes (SV Trendelburg), Vanessa Schwedes (SV Espenau) und Lea-Marie Reiß (SV Trendelburg) die Silbermedaille bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Darmstadt.
Die noch der U18 und der U20 angehörenden Malkomes und Reiß hatten in die Frauenklasse hochgemeldet um gemeinsam mit Schwedes eine Mannschaft bilden zu können und der Einsatz wurde mit der Vizemeisterschaft belohnt. Die beste Einzelplatzierung erreichte die 16-Jährige Larissa Malkomes auf Rang fünf mit 3347 Punkten. Sie lief in 17,34 Sekunden die schnellste Hürdenzeit des LGR-Trios, sprintete gute 28,30 Sekunden über 200 Meter und sprang 4,78 Meter weit.
Vanessa Schwedes sammelte die meisten Punkte für Rang sechs der Gesamtwertung im Kugelstoßen, wo sie als zweite der Disziplinwertung hinter der EM-Dritten Carolin Schäfer ihre persönliche Bestweite auf 9,89 Meter steigerte.
Auf Rang acht landete Lea-Marie Reiß mit 3095 Punkten. Sie lieferte ihr bestes Einzelergebnis als Vierte im abschließenden 800-Meter-Rennen in 2:38,35 Minuten. (zah)
Ergebnisse Hessische Mehrkampfmeisterschaften in Darmstadt: Frauen: Siebenkampf (100mH – Hoch – Kugel – 200m – Weit – Speer – 800m): 5. Larissa Malkomes (SV Trendelburg) 3347 (17,34 – 1,44 – 6,67 – 28,30 – 4,78 – 22,70 – 2:49,14), 6. Vanessa Schwedes (SV Espenau) (18,58 – 1,41 – 9,89 – 28,87 – 4,71 – 24,11 – 3:03,99), 8. Lea-Marie Reiß (SV Trendelburg) 3095 (18,41 – 1,44 – 6,29 – 30,10 – 4,20 – 24,95 – 2:38,35) Mannschaftswertung: 2. LG Reinhardswald 9658 (Kreisrekord) (Malkomes, Schwedes, Reiß) (zah)