Foto zah: Um sechs Sekunden verbessert: Jordana Walter siegte im Parkstadion über 800 Meter der W15
Baunatal Zwölf Siege holten die Leichtathleten der LG Reinhardswald beim 53. Nationalen Pfingstsportfest in Baunatal und überzeugten mit starken Zeiten und Weiten.
Im 800-Meter-Lauf der weiblichen Jugend W15 siegte Jordana Walter (SV Espenau) in 2:39,97 Minuten. Gegenüber den Nordhessischen Meisterschaften steigerte sie sich damit um sechs Sekunden. „Die Renneinteilung mit einer ersten Runde knapp unter 80 Sekunden hat diesmal viel besser gepasst“, lobte Trainer Simon Paulus (SV Espenau).
Einen kompletten Medaillensatz gab es für Emma Brachmann (SV Espenau) in der weiblichen Jugend W12. Den Speerwurf gewann sie mit 18,70 Metern und hatte fünf Meter Vorsprung. Im Hochsprung wurde sie mit persönlich besten 1,32 Metern Zweite und im Weitsprung belegte sie Platz drei mit 3,80 Metern. Hier fehlten ihr nur fünf Zentimeter zum Sieg.
In der M40 lag Tim Reitz (SV Espenau) über 100 und 200 Meter sowie im Weitsprung auf Platz eins, war aber zwei Tage nach dem kräftezehrenden Einsatz bei den Nordhessischen Hürden- und Staffelmeisterschaften nicht in Bestleistungsform.
Markus Schunck (VfL Wolfhagen) hingegen steigerte als Hochsprungsieger der M50 seine Bestmarke um einen Zentimeter auf 1,40 Meter.
Immer schneller wird Clea Gerhold (VfL Wolfhagen) im 75-Meter-Sprint. Als Siegerin der weiblichen Jugend W13 kam sie diesmal in 10,30 Sekunden ins Ziel. Auch in der W12 lag mit Zoe Kepper (VfL Wolfhagen) eine LGR-Athletin in 10,77 Sekunden unangefochten vorn.
Im letzten Versuch zog Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) im Speerwurf der weiblichen Jugend U20 mit 33,97 Metern noch an der bis dahin führenden Merle Utermarck vorbei. (zah)
Ergebnisse Pfingstsportfest Baunatal: Männer: Weit: 4. Clemens Radke (Esp) 4,57 Speer: 2. Radke 26,09 WU20: Weit: 2. Alice Ekenberger (Woh) 4,84 Speer: 1. Ekenberger 33,97W11: Dreikampf (50m – Weit - Ball): 6. Lena Rittmeier (Esp) 1066 (8,07 – 3,71 – 20,0) WU18: 100m: 5. Emma Schunck 15,30 800m: 4. Schunck 2:36,54 Hoch: 1. Schunck 1,44 Weit: 4. Schunck 4,27 M14:100m: 3. Tom Gerhold (Woh) 13,99 Weit: 5. Gerhold 3,99 Speer: 5. Gerhold 16,81 W15: 800m: 1. Jordana Walter (Esp) 2:39,97 Weit: 6. Walter 3,74 Speer: 2. Walter 19,52 M13: Hoch: 2. Karl Schunck (Woh) 1,24 Speer: 3. Schunck 22,65 WU14: 4x75m: 3. LGR 43,09 (Zoe Kepper (Woh), Clea Gerhold (Woh), Emma Brachmann (Esp), Lea Volmar (Esp)) W13: 75m: 1. Gerhold 10,30 800m: 4. Gerhold 3:07,52 Weit: 4. Gerhold 3,88 W12: 75m: 1. Kepper 10,77, 7. Annika Vogel 11,46 800m: 7. Kepper 3:10,63 Hoch: 2. Brachmann 1,32, 9. Kepper 1,16, 9. Vogel 1,16, 12. Volmar 1,08 Weit: 3. Brachmann 3,80, 4. Kepper 3,74, 5. Vogel 3,73, 12. Volmar 3,09 Speer: 1. Brachmann 18,70, 3. Volmar 11,26 M40: 100m: 1. Tim Reitz (Esp) 13,25 200m: 1. Reitz 26,71 Weit: 1. Reitz 4,87 M50: Hoch: 1. Markus Schunck (Woh) 1,40 Weit: 1. Schunck 4,31 Speer: 1. Schunck 33,95 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, LGR=LG Reinhardswald Woh=VfL Wolfhagen
Fotos zah: Gold in der Sprintstaffel der Männer: Leonard Baumann (von links), Paul Freitag, Bastian Brahm und Tim Reitz. Schnellstes Quartett in der weiblichen U20: Alice Ekenberger (von links), Lina Henrici, Irina Uliyanova, Linea Zilke
Kassel Bei den Nordhessischen Staffel- und Hürdenmeisterschaften in Kassel stockte die LG Reinhardswald ihr Medaillenkonto um weitere sieben goldene, eine silberne und eine bronzene Plakette auf.
Die weibliche Jugend U20 mit Linea Zilke, Alice Ekenberger (beide VfL Wolfhagen), Irina Uliyanova (TSG Hofgeismar) und Lina Henrici (TSV Lippoldsberg) setzte sich in 53,11 Sekunden gegen die Stargemeinschaft Frankenberg/Korbach mit 37 Hundertstelsekunden Vorsprung durch.
In der männlichen Jugend U18 steigerten Janne Ebner, Konstantin Schwalm, Louis Krug und Lucas Bank (alle TSG Hofgeismar) auf Platz eins ihre Zeit von den Hessischen Meisterschaften um vier Zehntelsekunden auf 46,53 Sekunden. Damit unterboten sie erneut klar die Norm für die Süddeutschen U18-Meisterschaften in Ulm.
Den Triumphzug der LGR-Sprintstaffeln im Auestadion komplettierte das Männerteam mit Leonard Baumann (TSG Hofgeismar), Bastian Brahm, Tim Reitz (beide SV Espenau) und Paul Freitag (TSV Udenhausen) in 49,88 Sekunden.
Reitz steckte da bereits das 400-Meter-Hürdenfinale der M40 in den Beinen, das er in starken 62,00 Sekunden gewonnen hatte. „Damit habe ich meine Seniorenbestzeit um drei Zehntelsekunden gesteigert, obwohl ich für die nachfolgenden Disziplinen noch ein paar Körner gespart habe“, freute sich Reitz. Bis zur Masters-DM hofft er auf eine 61er-Zeit und wäre damit in Podestnähe.
Überrascht zeigte er sich vom Ergebnis im 110-Meter-Hürdensprint. In 17,76 Sekunden verbesserte er seinen eigenen Nordhessischen Rekord um fünf Hundertstelsekunden, obwohl er kaum für diese Disziplin trainiert hatte. Das war auch seine vierte Normerfüllung für Mönchengladbach.
Im 300-Meter-Hürdenlauf der weiblichen Jugend W15 setzte sich wie schon bei den Kreismeisterschaften Muriel Ellermeyer (TSV Lippoldsberg, 55,34 Sekunden ) gegen Charlotte Lefebvre (TSG Hofgeismar, 56,99 Sekunden ) durch. Die langsamen Zeiten dürfen nicht verwundern. Wegen Problemen mit der Zeitmessung musste der Lauf nach nur einer Stunde Pause für die Athletinnen wiederholt werden. Den ersten nicht gewerteten Versuch hatte Jolina Schmidt (VfL Wolfhagen) klar gewonnen, trat dann aber zum zweiten Versuch nicht mehr an, da sie sich nach einer gerade überstandenen Erkältung nicht überbelasten wollte.
Im 400-Meter-Hürdenlauf der weiblichen Jugend U18 lag Emma Schunck (VfL Wolfhagen) in 76,08 Sekunden drei Sekunden vor der zweitplatzierten Jette Thenert. (zah)
Ergebnisse Nordhessische Hürden- und Staffellaufmeisterschaften: Männer: 4x100m: 1. LGR 49,88 (Leonard Baumann (Hog), Bastian Brahm (Esp), Tim Reitz (Esp), Paul Freitag (Ud)) 4x400m: 1. StG 3:50,28 (mit René Persch (Ehrsten)) WU20: 100mH: 3. Alice Ekenberger (Woh) 17,29 4x100m: 1. LGR 53,11 (Linea Zilke (Woh), Ekenberger, Irina Uliyanova (Hog), Lina Henrici (Lip)) MU18: 4x100m: 1. LGR 46,53 (Janne Ebner (Hog), Konstantin Schwalm (Hog), Louis Krug (Hog), Lucas Bank (Hog)) WU18: 400mH: 1. Emma Schunck (Woh) 76,08 W15: 300mH: 1. Muriel Ellermeyer (Lip), 2. Charlotte Lefebvre (Hog) 56,99 M40: 110mH: 1. Reitz 17,76 (Nordhessenrekord) 400mH: 1. Reitz 62,00 4x400m: 1. StG 4:57,41 (mit Heino Hack (Hofgeismar)) Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, LGR=LG Reinhardswald, Lip=TSV Lippoldsberg, StG = Startgemeinschaft Melsungen/Niederelsungen, Ud=TSV Udenhausen (zah)
Foto zah: Nicht nur zahlenmäßig stark in Bürstadt: Zwei Mal Gold und einmal Bronze holten Lucas Bank (von links), Jolina Schmidt, Stine Hennemann, Janne Ebner, Milena Greiner, Louis Krug, Irina Uliyanova, Leonard Baumann, Clea Gerhold, Henrik Tschachtschal, Linea Zilke, Jordana Walter, Muriel Ellermeyer, Lina Henrici, Charlotte Lefebvre, Alice Ekenberger und Emma Schunck bei den Hessischen Staffelmeisterschaften
Foto zah: Gold über 4x400 Meter: Lucas Bank (von links), Henrik Tschachtschal, Janne Ebner und Louis Krug siegten bei den Hessischen Staffelmeisterschaften in Bürstadt
Bürstadt Goldmedaillen für die 4x400 Meter Staffel der männlichen Jugend U20 und die Mixed-Staffel der U20, Bronze für die 3x800-Meter-Staffel der U18 und drei weitere Endkampfplatzierungen waren das hervorragende Ergebnis der Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Hessischen Staffelmeisterschaften in Bürstadt.
In 3:50,45 Minuten liefen Lucas Bank, Henrik Tschachtschal, Louis Krug und Janne Ebner (alle TSG Hofgeismar) zum Sieg über 4x400 Meter der männlichen Jugend U20. Die Norm für die deutschen Jugendmeisterschaften verpasste das Quartett, das den kranheitsbedingten Ausfall von Konstantin Schwalm (TSG Hofgeismar) verkraften musste, deutlich. Da aber alle Athleten noch der U18 angehören haben sie auch 2024 und 2025 noch die Chance sich den Traum vom DM-Start zu erfüllen.
Mit Leonard Baumann (TSG Hofgeismar) als Startläufer waren Bank, Krug und Ebner zuvor bereits zu Platz vier über 4x100 Meter der männlichen Jugend U18 gesprintet. In 46,90 Sekunden schrammten sie nur um 13 Hundertstelsekunden an Bronze vorbei und auch zu Silber fehlte nur eine halbe Sekunde.
2022 hatten Alice Ekenberger und Linea Zilke (beide VfL Wolfhagen) bereits in der weiblichen Jugend U20 4x400-Meter-Gold geholt. Diesmal traten sie verstärkt durch Baumann und den mit seinem dritten Tageseinsatz Schwerstarbeit leistenden Bank in der Mixed Staffel an. In 4:11,79 Minuten liefen sie auch 2023 zum Sieg.
Die Bronzemedaille erkämpfte sich die 3x800-Meter-Staffel der weiblichen Jugend U18. Die noch der W15 angehörende Lina Henrici (TSV Lippoldsberg), Emma Schunck (VfL Wolfhagen) und Irina Uliyanova (TSG Hofgeismar) kamen nach 8:16,28 Minuten hinter Eintracht Frankfurt und dem ASC Breidenbach ins Ziel.
Eineinhalb Sekunden schneller als beim Titelgewinn bei den Nordhessischen Meisterschaften waren die 4x100-Meter-Staffelläuferinnen der weiblichen Jugend U16. In 52,73 Sekunden überzeugten Jolina Schmidt (VfL Wolfhagen), Henrici, Milena Greiner (SV Espenau) und Charlotte Lefebvre (TSG Hofgeismar) auf Rang fünf. Das zweite Team mit Clea Gerhold (VfL Wolfhagen), Muriel Ellermeyer, Stine Hennemann (beide TSV Lippoldsberg) und Pia Grohmann (SV Trendelburg) erreichte im Vorlauf 58,44 Sekunden.
Ebenfalls auf Rang fünf behauptete sich die 3x800-Meter-Staffel mit Gerhold, Greiner und Jordana Walter (SV Espenau), blieb aber in 9:08,61 Minuten etwas unter ihren Möglichkeiten. (zah)
Ergebnisse Hessische Staffelmeisterschaften in Bürstadt: MU20: 4x400m: 1. LGR 3:50,45 (Lucas Bank, Henrik Tschachtschal, Louis Krug, Janne Ebner (alle Hog)) MU18: 4x100m: 4. LGR 46,90 (Leonard Baumann (Hog), Bank, Krug, Ebner) WU18: 3x800m: 3. LGR 8:16,28 (Lina Henrici (Lip), Emma Schunck (Woh), Irina Uliyanova (Hog)) WU16: 4x100: 5. LGR 52,73 (Jolina Schmidt (Woh), Henrici, Milena Greiner (Esp), Charlotte Lefebvre (Hog)), LGR VL 58,44 (Clea Gerhold (Woh), Muriel Ellermeyer (Lip), Stine Hennemann (Lip), Pia Grohmann (Tre)) 3x800m: 5. LGR 9:08,61 (Greiner, Gerhold, Jordana Walter (Esp)) U20 Mixed: 4x400m: 1. LGR 4:11,79 (Bank, Alice Ekenberger (Woh), Baumann, Linea Zilke (Woh)) Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, LGR=LG Reinhardswald, Lip=TSV Lippoldsberg, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Foto zct: Masters-DM-Norm über 400m: Tim Reitz glänzte beim Läufermeeting in Borken
Borken/Darmstadt Beim Läufermeeting in Borken beeindruckte Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) beim 400-Meter-Sieg in der Altersklasse M40 mit einer Steigerung seiner Seniorenbestmarke um fast eine auf 56,51 Sekunden. Nach 400 Meter Hürden und 800 Metern erfüllte er damit bereits die dritte Norm für die Deutschen Masters Titelkämpfe in Mönchengladbach. Auf diesen beiden Distanzen führt er aktuell die deutsche Bestenliste seiner Altersklasse an, im 400-Meter-Lauf schob er sich auf den dritten Rang. „Die Entscheidung auf welcher Distanz ich bei der Masters-DM antrete ist jetzt noch einmal schwieriger geworden“, hat Reitz die Qual der Wahl. Als Aufwärmprogramm hatte Reitz in Borken die 100 Meter absolviert, die er in 13,01 Sekunden ebenfalls gewann. Auch hier fehlt ihm nur noch eine Zehntelsekunde zur DM-Norm.
René Persch (Ehrsten, TSV Niederelsungen) wurde über 400 Meter Zweiter in der Männerklasse in 53,55 Sekunden. Anschließend fungierte er über 1500 Meter noch als Tempomacher für Vereinskamerad Stefan Möller und erreicht in 4:31,05 Minuten als Zweiter das Ziel.
Außer Wertung startete Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in Darmstadt in Weitsprung. Wie schon beim Deichmeeting in Neuwied ging es für Grimm nach ihrem Kreuzbandanriss vorrangig darum wieder Wettkampfpraxis zu sammeln und die Belastbarkeit des Knies zu testen. Da das Knie keinerlei Probleme machte konnte sie den Start trotz der mäßigen Weite von 5,82 Meter als Erfolg verbuchen. Bis zum Mehrkampfmeeting in Götzis Ende des Monats wird sie aber noch einige Zentimeter zulegen müssen, um Punkte für die Qualfikation zur WM in Budapest zu sammeln. (zah)
Foto zah: Schnelles Quartett: Jolina Schmidt (von links), Lina Henrici, Milena Greiner und Charlotte Lefebvre sprinteten zum Nordhessentitel über 4x100 Meter
Bad Sooden-Allendorf Die 4x100-Meter-Staffel der weiblichen Jugend U16 sowie Linus Klinge (MTV Vernawahlshausen) und Jolina Schmidt (VfL Wolfhagen) holten Titel für die LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Meisterschaften der Jugendklassen U16 und U14. Zwölf Podestplatzierung insgesamt waren die starke Ausbeute der LGR-Talente im Eilse-Stadion in Bad Sooden-Allendorf.
In 54,32 Sekunden sprinteten Jolina Schmidt, Lina Henrici (TSV Lippoldsberg), Milena Greiner (SV Espenau) und Charlotte Lefebvre (TSG Hofgeismar) mit sieben Zehntelsekunden Vorsprung zum deutlichen Sieg vor den Mitfavoritinnen der Startgemeinschaft Nordhessen. Der Titel mit Athletinnen aus vier verschieden Stammvereinen ist auch Beleg des erfolgreichen Konzepts der LG Reinhardswald die Talente des Kreises zu starken Staffeln und Mannschaften zusammenzuführen. Jetzt blicken die Athletinnen optimistisch auf die nächste Herausforderung bei den Hessischen Staffelmeisterschaften am Donnerstag in Bürstadt.
Grundlage für den Staffelerfolg sind schnelle Einzelzeiten. Mit Henrici, Schmidt und Lefebvre standen gleich drei LGR-Sprinterinnen im 100-Meter-Finale der weiblichen Jugend W15. Henrici holte knapp geschlagen in 13,56 Sekunden Silber, Schmidt wurde in 13,71 Sekunden Dritte.
Im 80-Meter-Hürdenlauf schlug dann die Stunde von Schmidt. In 13,57 Sekunden unterbot sie als einzige Teilnehmerin die 14 Sekunden. Auf Rang drei folgte Lefebvre. Eine Altersklasse tiefer holte auch Greiner Bronze über die Hürden.
Im Hochsprung steigerte Lefebvre ihre persönliche Bestmarke um einen Zentimeter und gewann mit 1,49 Metern die Vizemeisterschaft.
Nach Hessischen Meistertiteln über 3000 Meter in der Halle und im Freien beeindruckte Linus Klinge jetzt auch auf der Unterdistanz über 800 Meter. Im gemeinsam gestarteten Lauf der männlichen Jugendklassen M14 und M15 lieferte sich Klinge ein spannendes Duell mit dem M15-Sieger Aaron Wicke, das er in 2:22,74 Minuten mit neun Hundertstelsekunden Vorsprung für sich entschied.
In der weiblichen Jugend W13 präsentierte sich Clea Gerhold (VfL Wolfhagen) in Topform und erkämpfte sich Rang zwei im 75-Meter-Sprint in 10,37 Sekunden. Die 4x75-Meter-Staffel der LGR mit Gerhold, Zoe Kepper (VfL Wolfhagen), Frida Rosenkranz und Emma Brachmann (beide SV Espenau) sprintete auf Rang vier knapp am Siegerpodest vorbei.
Sprungtalent zeigte Brachmann mit dritten Plätzen im Hochsprung (1,34 Meter) und Weitsprung (4,29 Meter).
Jordana Walter (SV Espenau) war über 800 Meter der W15 sieben Sekunden schneller als bei den Kreismeisterschaften und wurde in 2:45,56 Minuten Vierte. (zah)
Ergebnisse Nordhessische Meisterschaften Jugend U16 und U14 in Bad Sooden-Allendorf: M14: 100m: 5. Tom Gerhold (woh) 14,51 800m: 1. Linus Klinge (Ver) 2:22,74 Weit: 6. Gerhold 4,21 WU16: 4x100m: 1. LG Reinhardswald 54,32 (Jolina Schmidt (Woh), Lina Henrici (Lip), Milena Greiner (Esp), Charlotte Lefebvre (Hog)) W15: 100m: 2. Henrici 13,56, 3. Schmidt 13,71, 6. Lefebvre 14,69 (VL 14,24) 800m: 4. Jordana Walter (Esp) 2:45,56 80mH: 1. Schmidt 13,57, 3. Lefebvre 16,08 Hoch: 2. Lefebvre 1,49, 5. Leni Schmitz (Esp) 1,30, 6. Walter 1,30 Weit: 3. Schmidt 4,83, 4. Henrici 4,71, 9. Lefebvre 4,30, 15. Walter 2,91 W14: 100m: 6. Greiner 14,13 (VL 14,06) 80mH: 3. Greiner 15,16 M13: 800m: 4. Ben Hölke (Woh) 2:58,46 WU14: 4x75m: 4. LG Reinhardswald 44,05 (Zoe Kepper (Woh), Clea Gerhold (Woh), Frida Rosenkranz (Esp), Emma Brachmann (Esp)) W13: 75m: 2. Gerhold 10,37 60mH: 7. Gerhold 12,59 W12: 75m: 4. Kepper 11,17, 7. Brachmann 11,36 800m: 4. Rosenkranz 3:15,39 60mH: 5. Rosenkranz 14,82 Hoch: 3. Brachmann 1,34, 7. Kepper 1,28, 11. Lea Volmar (Esp) 1,20 Weit: 3. Brachmann 4,29, 7. Kepper 3,91, 16. Rosenkranz 3,14, 18. Volmar 2,91 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Lip=TSV Lippoldsberg, Ver=MTV Vernawahlshausen, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Fotos zct: Drei Titel: Lucas Bank war der herausragende LGR-Athlet bei den Nordhessischen Meisterschaften in Hofgeismar. Senioren-DM-Norm: Jürgen Plaum glänzte im 800-Meter-Lauf der M70.
Hofgeismar Der Titelhattrick von Newcomer Lucas Bank (TSG Hofgeismar) war das herausragende Ergebnis der Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Meisterschaften im Angerstadion in Hofgeismar.
Trotz anfänglicher Probleme mit der Zeitmessanlage und zeitweiligem Sturzregen sahen die Zuschauer einige Topleistungen beim Vergleich des besten Athleten des Bezirks.
Insgesamt jubelten die Lokalmatadoren der LGR beim Heimspiel über zwölf Titel, drei Vizemeisterschaften und vier dritte Plätze.
Der erst vor wenigen Monaten vom Fußball zur Leichtathletik gewechselte Lucas Bank glänzte gleich im ersten Wettbewerb, dem Weitsprung. Julian Haase (LAV Kassel) hatte 5,55 Meter vorgelegt. Bank konterte im zweiten Sprung mit 5,56 Metern. Der davon überraschte Haase brachte keinen guten Sprung mehr in die Wertung, während Bank das Ergebnis mit einer tollen Serie mit zwei weiteren Sprüngen über 5,50 Meter bestätigte. Auch im 100-Meter-Sprint entschied er in 12,13 Sekunden das Duell mit Haase mit neun Hundertstelsekunden Vorsprung für sich. Hier folgten Louis Krug (TSG Hofgeismar) und Paul Freitag (TSV Udenhausen) auf den Rängen drei und vier. Den Titelhattrick perfekt machte Bank im 200-Meter-Sprint. In starken 24,52 Sekunden setzte er sich locker gegen Vereinskamerad Henrik Tschachtschal durch.
Tim Reitz (SV Espenau) war am Tag vor der Meisterschaft Vater seines dritten Kindes geworden. Davon beflügelt räumte er in der M40 vier Titel über 100 und 200 Meter sowie im Hoch- und Weitsprung ab. Hervorzuheben sind dabei besonders 26,49 Sekunden im 200-Meter-Sprint am Ende eines langen Wettkampftages.
Der DM-Sechste der M65 von 2021, Jürgen Plaum (TSG Hofgeismar), hatte 2022 das Stadion gemieden. Jetzt stellte er sich aber wieder der Konkurrenz und gewann den 800-Meter-Lauf der M70. In 3:04,81 Minuten erfüllte er die Norm die die Deutschen Seniorenmeisterschaften in Mönchengladbach. In der DLV-Bestenliste seiner Altersklasse belegt er damit aktuell Rang zwei.
Zwei Mal Gold holte Ralf Lamster (SV Espenau) in den Kursprints der M55, muss für die DM-Normen aber noch nachlegen.
Auch Markus Schunck (VfL Wolfhagen) konnte sich in der M50 über Doppelgold im Weit- und Hochsprung freuen.
René Persch (Ehrsten, TSV Niederelsungen) wurde im 800-Meter-Lauf der Männer seiner Favoritenrolle vollauf gerecht und gewann das Rennen in 2:00,41 Minuen mit fünf Sekunden Vorsprung. Auch Marika Hack (Hofgeismar, TSV Niederelsungen) zeigte in der weiblichen Jugend U20 beim Sieg in 2:45,76 Minuten ein starkes Rennen.
In der weiblichen Jugend U18 überzeugte Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) mit drei Vizemeisterschaften unter anderem beim Wettkampfdebüt im Dreisprung. (zah)
Foto zct: Starkes Saisondebüt: Larissa Malkomes lief in Mannheim nur knapp an der U23-DM-Norm vorbei
Mannheim/Neuwied Bei den Offenen Kreismeisterschaften der Metropolregion Mannheim gab Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) ihr Saisondebüt auf ihrer Spezialstrecke. Nach guten Zeiten auf den Flachdistanzen bei der Bahneröffnung in Baunatal präsentierte sie sich auch über 400 Meter Hürden in starker Verfassung. In 64,58 Sekunden gewann sie das Rennen der Frauen und kam bis auf neun Zehntelsekunden an ihre persönliche Bestzeit heran. Damit erfüllte Malkomes locker die Qualifikationsnorm für die Süddeutschen U23-Meisterschaften im Juni in Aichach. Am Richtwert für die U23-DM in Göttingen schrammte sie hauchdünn um acht Hundertstelsekunden vorbei.
Weiter aufwärts geht es für die Hofgeismarer Mehrkämpferin Vanessa Grimm (Königsteiner LV). Beim Deichmeeting in Neuwied startete sie erstmals seit ihrem Kreuzbandriss wieder im Hürdensprint, Hochsprung und Speerwurf. Von ihren Bestmarken war sie natürlich noch weit entfernt, aber dennoch überglücklich, dass das Knie der Wettkampfbelastung ohne Probleme standhielt. Das galt vor allem für den Speerwurf, bei dem sie sich im letzten Jahr verletzt hatte. Mit umgestellter knieschonenderer Technik flog das Gerät auf 39,45 Meter. Im Hürdensprint erreichte sie 14,07 Sekunden, im Hochsprung 1,72 Meter. Hier wäre auch noch eine Höhe mehr drin gewesen, aber um die Belastung im ersten Test nicht zu hoch werden zu lassen verzichtete sie auf weitere Sprünge. (zah)
Leichtathletik Bei Wettkämpfen in Kassel und Bad Wildungen zeigten die heimischen Leichtathleten Top-Leistungen.
Als Gaststarter bei den Kasseler Kreismeisterschaften pulverisierte Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) über 800 Meter seine im Vorjahr als Sechster der Deutschen M40-Meisterschaften aufgestellte Senioren-Bestmarke mit einer Steigerung um fast drei Sekunden auf 2:06,77 Minuten. Mit dem starken 1000-Meter-Lauf (2:47,13 Minuten) im Rahmen des Fünfkampfs bei der Senioreneuropameisterschaft in der Halle hatte er bereits angedeutet, dass so eine Leistung möglich ist. Jetzt nutzte er die starke Konkurrenz im Auestadion und lief zur Bestzeit. Aktuell liegt Reitz damit auf Rang eins der deutschen Bestenliste der Senioren M40 und dürfte auch am Ende des Jahres in den Top Fünf zu finden sein.
Emma Brachmann (SV Espenau) überzeugte vor allem im Hochsprung. Mit 1,31 Metern erzielte sie in der weiblichen Jugend W12 außer Wertung die gleiche Leistung wie Kreismeisterin Leni Fuhrmann (LAV Kassel).
Bei der Bahneröffnung in Bad Wildungen war Jan Pleßmann (LGR/TSG Hofgeismar) im 50-Meter-Sprint und im Ballweitwurf der M10 nicht zu schlagen. Die 50 Meter dominierte er in 8,01 Sekunden mit sieben Zehntelsekunden Vorsprung. Im Ballweitwurf lag er neun Meter vor dem zweitplatzierten Ole Stolle. (zah)
Kreismeisterschaften Kassel: Männer: 800m: M40: Tim Reitz (Esp) 2:06,77, W12: 75m: Emma Brachmann (Esp) 11,67 Hoch: Brachmann 1,31 Weit: Brachmann 3,87 Bahneröffnung Wildungen: M10: 50m: 1. Jan Pleßmann (Hog) 8,01 Ball: 1. Pleßmann 37,5 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar. (zah)
Foto zah: Acht Siege bei der Bahneröffnung: Emma Schunck (von links), Phillip Heldt, Jolina Schmidt, Clea Gerhold, Isabelle Richter, Zoe Kepper, Annika Vogel und Trainerin Celina Weiershäuser
Bad Wildungen Bei der Bahneröffnung in Bad Wildungen beeindruckten die Leichtathleten des VfL Wolfhagen mit acht Siegen, acht zweiten und vier dritten Plätzen.
Im 60-Meter-Hürdensprint der weiblichen Jugend W12 ging das komplette Podium an den VfL. Zoe Kepper siegte in starken 13,07 Sekunden vor Isabelle Richter und Annika Vogel. Kepper war auch im 800-Meter-Lauf, im Weitsprung und im Hochsprung nicht zu schlagen. Über 800 Meter lief sie in 3:09,56 Minuten fast 30 Meter Vorsprung auf die Konkurrenz heraus.
Spannend war die Entscheidung im Weitsprung der weiblichen Jugend W15. Jolina Schmidt setzte sich mit 4,66 Metern und nur einem Zentimeter Vorsprung gegen Lea Meiser (LG Eder) durch.
An die starke Zeit von den Kreismeisterschaften knüpfte Emma Schunck im 800-Meter-Lauf der weiblichen Jugend U18 mit 2:41,38 Minuten auf Rang eins an. Eine neue persönliche Bestmarke erreicht sie als Hochsprungzweite mit 1,47 Metern.
Auch Clea Gerhold bestätigte die guten Leistungen der letzten Wochen mit zweiten Plätzen im 75-Meter-Sprint und 800-Meter-Lauf der weiblichen Jugend W13.
In den jüngeren Altersklassen überzeugten die Ballweitwerfer. Zoe Bernhardt siegte in der W11 mit 21,0 Metern, Sumea Sogojeva kam in der stärker besetzten W10 mit 21,5 Metern auf Rang zwei.
Schnellste 40-Meter-Sprinterin in der W9 war Soraya Sogojeva in 7,21 Sekunden.
Philipp Heldt verpasste als jeweiliger Vierte im Hochsprung und über 60-Meter-Hürden knapp das Siegerpodest. (zah)
Ergebnisse der VfL-Athleten bei der Bahneröffnung in Bad Wildungen: WU18: 800m: 1. Emma Schunck 2:41,38 Hoch: 2. Schunck 1,47 Weit: 7. Schunck 4,49 W15: 100m: 2. Jolina Schmidt 13,78 80mH: 2. Schmidt 13,62 Weit: 1. Schmidt 4,66 M12: 75m: 5. Phillip Heldt 12,12 60mH: 4. Heldt 15,75 Hoch: 4. Heldt 1,15 Weit: 5. Heldt 3,32 W13: 75m: 2. Clea Gerhold 10,81 800m: 2. Gerhold 2:52,75 60mH: 5. Gerhold 12,41 Weit: 8. Gerhold 3,08 W12: 75m: 2. Zoe Kepper 11,69, 3. Annika Vogel 11,83, 9. Isabelle Richter 12,58 800m: 1. Kepper 3:09,56 60mH. 1. Kepper 13,07, 2. Richter 13,82, 3. Vogel 13,94 Hoch: 1. Kepper 1,26, 4. Vogel 1,10 Weit: 1. Kepper 3,85, 5. Vogel 3,36, 6. Richter 3,33 W11: 50m: 3. Zoe Bernhardt 8,59 Ball: 1. Bernhardt 21,0 W10: 50m: 4. Sumea Sogojeva 8,94 Ball: 2. Sogojeva 21,5 W9: 40m: 1. Soraya Sogojeva 7,21 Ball: 3. Sogojeva 10,0 (zah)
Repro zah: 10000-Meter-Titel und Auszeichnung: Bastian Mrochen gewann die SAC-Championships in Anderson und wurde als SAC-Elite Athlet 2023 geehrt.
Anderson Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) hat es geschafft – nach Silber über 5000 Meter im Vorjahr holte er 2023 bei den Universitätsmeisterschaften der South Atlantic Conference in Anderson (South Carolina) seinen ersten Conference-Titel im 10000-Meter-Lauf.
Der 21-Jährige Liebenauer studiert seit 2020 in North Carolina an der Wingate University. In dieser Zeit hat er eine tolle Leistungsentwicklung genommen und unter anderem Bronze bei der U20-EM 2021 gewonnen. Jetzt gelang ihm sein erster Einzelsieg im Unidress der Wingate Bulldogs. Noch deutlich höheres Gewicht als der Einzelerfolg hat im Universitätssport die Teamwertung. Zur South Atlantic Conference zählen Universitätsmannschaften aus den Bundesstaaten North Carolina, South Carolina, Virginia und Tennessee. Und auch hier gab es Grund zum Jubel, denn die Bulldogs holten mit einem beeindruckendem Vorsprung von 88 Punkten mit 221 Punkten den Gesamtsieg vor der Lenoir-Rhyne University. Als krönender Abschluss wurde Mrochen mit dem SAC-Elite Award 2023 ausgezeichnet. Diesen erhält der Unversitätssportler mit den besten akademischen Leistungen. Auch hier glänzte der Psychologiestudent mit einem fast perfekten „grade point average“ von 3,97 (von 4).
Im Rennen dominierten Mrochen und seine Wingate-Kollegen die Konkurrenz nach Belieben und belegten die Plätze eins bis acht. Im dichten Pulk absolvierten sie Kilometer um Kilometer etwas über einem Drei-Minuten-Schnitt. Auf dem letzten Kilometer zog Mrochen das Tempo noch einmal leicht an und lief zum Titel in 30:33,29 Minuten mit einer Zehntelsekunde Vorsprung auf Cas Kopmels.
Da sich der Teamsieg der Bulldogs schon nach dem ersten Tag deutlich abzeichnete, verzichtete Mrochen auf den ursprünglich geplanten zweiten Start über 5000 Meter. Dadurch konnte er Kräfte sparen für den am kommenden Wochenende geplanten Bestzeitversuch in Cleveland. (zah)
Charlotte Bei seinem vollauf geglückten Unterdistanztest über 1500 Meter verbesserte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) den 13 Jahre alten alten Kreisrekord von Wurie Bah um drei Sekunden. Beim Charlotte 49ers Invitational in North Carolina lief der 5000- und 10000-Meter-Spezialist die Strecke in 3:51,75 Minuten.
„Da diese Zeit ohne spezifische Vorbereitung aus dem vollen Training erreicht wurde, bin ich mit dem Ergebnis natürlich hochzufrieden“, sagte Mrochen nach dem Rennen. „Mit mehr Rennerfahrung sind noch ein paar Sekunden drin“, sieht er Potential die 3:50 Minuten dieses Jahr noch zu unterbieten.
Nach unruhigem Rennverlauf mit einigen Rangeleien und vielen Überholvorgängen auf Bahn zwei spürte Mrochen vor allem auf der letzte Runde die ungewohnte Belastung: „Vom Herzkreislaufsystem her habe ich mich super gefühlt, aber ich konnte keinen Gang mehr höher schalten, die im Vergleich zu den 10000 Metern deutlich höheren Laktatwerte bin ich noch nicht wieder gewohnt“. Aber auch ohne Endspurt stand mit 3:51,75 Minuten eine Klassezeit auf der Uhr. Auf Bezirskebene war seit Henning Scheins 3:49 vor sechs Jahren kein Athlet mehr schneller. Als „Belohnung“ verordnete Trainer Pol Domenech dann gleich noch einen Tempodauerlauf über fünf Meilen zum Auslaufen. „Mit dieser Tempospritze über 1500 Meter hoffe ich, dass sich das 5000-Meter-Tempo deutlich lockerer anfühlen wird“, blickte Mrochen schon wieder auf die nächsten Herausforderungen.
Am kommenden Wochenende stehen zunächst die Meisterschaften der South Atlantic Conference in Anderson an. Hier geht es nicht um schnelle Zeiten, sondern Mrochen will mit guten Platzierungen Punkte für sein Universitätsteam, die Wingate Bulldogs sammeln. Mitte Mai beim Last Chance Qualifier in Cleveland soll dann aber der Angriff auf die 14-Minuten-Traumgrenze über 5000 Meter erfolgen. (zah)
v.l. Larissa Malkomes, Tim Reitz, Petra Simshäuser, Ulrike Wendering Fotos: zah
Baunatal Neun Titel holten die Senioren der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Wurfmeisterschaften in Baunatal.
In der M40 gab es drei Mal Gold für Tim Reitz (SV Espenau). Petra Simshäuser lag in der W60 sogar vier Mal an der Spitze und Ulrike Wendering (beide VfL Wolfhagen) steuerte noch zwei Titel in der W75 bei.
Während Reitz im Kugelstoß mit technischen Problemen und 8,94 Metern nicht zufrieden war, gelang ihm im Speerwurf mit 38,42 Metern eine starke Weite. Der Diskuswurf war mit 24,98 Metern im Rahmen, ein deutlich weiterer Versuch landete knapp außerhalb des Sektors.
Ulrike Wendering blieb mit Kugel (1., 7,46 Meter), Diskus (1. 18,44 Meter) und Hammer (2., 22,64 Meter) deutlich über den Normwerten für die deutschen Seniorenmeisterschaften. Petra Simshäuser muss hier hingegen noch nachlegen, näherte sich aber im Speerwurf mit 18,00 Metern weiter den geforderten 19,00 Metern.
Eingebettet waren die Wurfmeisterschaften in die Bahneröffnungswettkämpfe im Parkstadion mit den Sprinterzweikämpfen auf den seltenen gelaufenen „krummen“ Distanzen, die zum Saisonauftakt eine gute Möglichkeit einer ersten Standortbestimmung ohne zu großen Leistungsdruck bieten.
Bei den Frauen präsentierte sich Larissa Malkomes (SV Trendelburg) in Topform. Sowohl über 150 Metern in 19,72 Sekunden als auch über 300 Meter in starken 42,86 Sekunden hatte sie die Konkurrenz sicher im Griff.
Bei den Männern musste sich René Persch (Ehrsten, TSV Niederelsungen) über 600 Meter Lokalmatador Nick Frölich in 1:29,17 mit zwölf Hundertstelsekunden noch knapp geschlagen geben. Dafür dominierte er den 300-Meter-Sprint in 37,80 Sekunden und gewann damit auch die Zweikampfwertung.
In der U12 glänzten die Nachwuchstalente Jan Pleßmann und Julika Wirth (beide TSG Hofgeismar). Pleßmann unterbot im 50-Meter-Sprint der M10 als einziger Athlet seiner Altersklasse mit 7,95 Sekunden die acht Sekunden. Über 30 Meter lief er in 5,18 Sekunden fast zwei Zehntelsekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Florian Jahnke heraus.
Noch deutlicher lag Julika Wirth in der W10 vorn. Eine halbe Sekunden Rückstand brummte sie der Konkurrenz im 50-Meter-Sprint in 8,02 Sekunden auf. Etwas enger ging es im 30-Meter-Sprint zu, wo Wirth „nur“ 15 Hundertstelsekunden vorn lag. (zah)
Ergebnisse Nordhessische Senioren-Wurfmeisterschaften: M40: Kugelstoß: 1. Tim Reitz (Esp) 8,94 Diskus: 1. Reitz 24,98 Speer: 1. Reitz 38,42 W60: Kugel: 1. Petra Simshäuser (Woh) 7,43 Diskus: 1. Simshäuser 18,41 Hammer 1. Simshäuser 18,18 Speer: 1. Simshäuser 18,00 W75: Kugel: 1. Ulrike Wendering (Woh) 7,46 Diskus: 1. Wendering 18,44 Hammer: 2. Wendering 22,64 Ergebnisse Bahneröffnung: Frauen: 150m: 1. Larissa Malkomes (Tre) 19,72 300m: 1. Malkomes 42,86 M14: 75m: 2. Tom Gerhold (Woh) 11,16 150m 2. Gerhold (Woh) 22,62 W15: 75m: 3. Jolina Schmidt (Woh) 10,57 150m: 4. Schmidt 21,41 W13: 50m: 2. Clea Gerhold (Woh) 7,44 75m: 1. Gerhold 10,66 W12: 50m: 2. Zoe Kepper 7,78, 10. Isabelle Richter (Woh) 8,73 75m: 3. Keper 11,25, 11. Richter 12,63 M10: 30m: 1. Jan Pleßmann (Hog) 5,18 50m: 1. Pleßmann 7,95 W10: 30m: 1. Julika Wirth 5,32 50m: 1. Wirth 8,02 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Foto zct: Vizemeisterin mit dem Speer: Milena Greiner überzeugte bei den Nordhessischen Wurfmeisterschaften. Zwei Mal auf dem Podest: Emma Brachmann holte Silber im Speerwurf und Bronze mit dem Diskus
Borken Zwei Titel, drei Vizemeisterschaften und eine Bronzemedaille holten die starken Werfer der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Meisterschaften der Altersklasse U16 und U14 in Borken.
In der weiblichen Jugend W14 sicherte sich Milena Greiner (SV Espenau) die Vizemeisterschaft in der weiblichen Jugend W14. Dabei ließ sie den 500 Gramm schweren Speer der U16 mit 24,48 Metern fast zwei Meter weiter fliegen als letztes Jahr das 400 Gramm schwere Gerät der U14. Im Diskuswurf verpasste sie als Vierte das Siegerpodest mit 16,76 Metern nur knapp.
Die im Vorfeld angepeilte Medaille gewann Emma Brachmann (SV Espenau) im Diskuswurf der weiblichen Jugend W12 mit 13,66 Metern. Noch besser lief es im Speerwurf, wo sie mit 22,21 Metern auf Rang zwei überraschte. Lea Volmar (SV Espenau) wurde mit 12,39 Metern Vierte.
Erfolgreichster LGR-Athlet war Karl Schunck (VfL Wolfhagen) in der männlichen Jugend M13. Er siegte im Kugelstoß und Diskuswurf, Silber im Speerwurf komplettierte seine Erfolgsbilanz. (zah)
Ergebnisse der LGR-Athleten bei den Nordhessischen Wurfmeisterschaften in Borken: M14: Kugel: 7. Tom Gerhold (Woh) 5,98 Diskus: 6. Gerhold 17,12 Speer: 8. Gerhold 14,58 W14: Kugel Charlotta Peter (Esp) 6,27, 9. Mara Schau (Esp) 6,16 Diskus: 4. Milena Greiner (Esp) 16,76, 8. Schau 12,66, 9. Peter 10,66 Speer: 2. Greiner 24,48 M13: Kugel: 1. Karl Schunck (Woh) 7,08 Diskus: 1. Schunck 19,89 Speer: 2. Schunck 21,44 W13: Kugel: 6. Clea Gerhold (Woh) 6,29 Diskus: 4. Gerhold 14,63 Speer: 4. Gerhold 14,45 W12: Kugel: 4. Emma Brachmann (Esp) 5,62, 5. Lea Volmar (Esp) 5,17 Diskus: 3. Brachmann 13,66, 5.Volmar 12,35 Speer: 2. Brachmann 22,21, 4. Volmar 12,39 (zah)
Repro zah:Ungefährdet: Linus Klinge lief mit über 30 Sekunden Vorsprung zum Hessentitel in der M14.
Mengerskirchen Linus Klinge (LG Reinhardswald/MTV Vernawahlshausen) knüpfte bei den ersten Titelkämpfen der Bahnsaison nahtlos da an, wo er in der Hallensaison aufgehört hatte. Bei den Hessischen Langstreckenmeisterschaften in Mengerskirchen gewann das 14-Jährige Nachwuchstalent souverän den Titel über 3000 Meter und holte damit seinen vierten Meisterwimpel.
Nach verhaltenem Rennbeginn setzte sich früh eine Vierergruppe mit Klinge, seinem schärfsten M14-Konkurrenten Kilian Hörselmann und den beiden M15-Läufern Noah Becker und Jan Langenkamp vom Rest des Feldes ab. Nach 1500 Metern zog Klinge das Tempo an und Hörselmann konnte nicht mehr folgen. Bis ins Ziel lief Klinge noch beeindruckende 34 Sekunden Vorsprung auf Hörselmann heraus und war damit noch überlegener als beim Hallentitel mit 20 Sekunden. Mit der Endzeit von 10:12,53 Minuten erreichte Klinge zwar nicht die im Vorfeld angepeilte Zeit unter zehn Minuten, liegt aber dennoch in der deutschen Jahresbestenliste seiner Altersklasse schon auf dem vierten Rang. Schnelle Rennen wird er in diesem Jahr noch einige bekommen unter anderem bei den Süddeutschen U16-Meisterschaften für die er locker die geforderte Qualifikationsnorm unterbot.
In starker Verfassung präsentiert sich auch Emma Schunck (LGR/VfL Wolfhagen) in der weiblichen Jugend U18. Sie lief zwanzig Sekunden schneller als bei den Hallenmeisterschaften und überraschte in 12:51,12 Minuten auf Rang fünf. (zah)
Repro zah: Wieder in Topform: Bastian Mrochen lief über 10000 Meter in 29:37,65 Minuten die schnellste Zeit im Bezirk seit neun Jahren
Walnut Nach einer längeren Durststrecke meldete sich Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) mit einer Topleistung in der nationalen Spitze zurück. Bei den Mount San Antonio College Relays in Walnut (Kalifornien) steigerte der 21-Jährige Liebenauer seine 10000-Meter-Bestzeit um fast eine halbe Minute auf 29:37,65 Minuten. Damit pulverisierte er seinen Kreisrekord (30:06 Minuten) und unterbot die Norm des Europäischen Leichtathletikverbandes für die U23-EM in Espoo (Finnland) um acht Sekunden. Der Deutsche Leichtathletikverband forderte allerdings eine noch schnellere Zeit von 29:30 Minuten für den EM-Start. In Nordhessen war seit 2014 kein Athlet schneller als Mrochen.
Nach einer verletzungsbedingt abgebrochen Crosslaufsaison war auch die Hallensaison für den Studenten der Wingate University in North Carolina nicht nach Wunsch verlaufen, die letzte Bestmarke des U20-EM-Dritten von 2021 lag fast ein Jahr zurück. Mit der Beginn der Freiluftsaison lief es aber immer besser. Trotz schwieriger Trainingsbedingungen in der schwülen Hitze North Carolinas absolvierte Mrochen seit Februar wieder hochwertige Trainingseinheiten. Für den Bestzeitversuch ging es dann auf der Suche nach den optimalen Witterungsbedingungen einmal quer über den Kontinent zu den topbesetzten Mt. SAC Relays.
In dem schnellen Rennen zahlte sich das harte Training voll aus. „Bis zur fünf Kilometer Marke habe ich mich sehr entspannt gefühlt. Die zweite Hälfte tat weh, aber das gehört in einem 10000-Meter-Lauf dazu“, sagte Mrochen nach dem Rennen. „Nach viel Frust in der Hallensaison bin ich mit dieser Leistung super zufrieden, vor allem weil ich endlich die 30-Minuten-Marke geknackt habe“, konnte Mrochen ein schon lange ins Auge gefasstes Ziel abhaken. Mit dieser schnellen Zeit könnte es dann auch mit der Qualifikation für die nationalen Collegemeisterschaften Ende Mai klappen. Aktuell ist er in den Top Ten der Rangliste, die Top 16 werden zur Meisterschaft zugelassen. Als Plan B peilt er in den nächsten Wochen auch noch ein schnelles 5000-Meter-Rennen an. Hier will er mit den 14 Minuten die nächste Traumgrenze angreifen. (zah)
Repro zah: Die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison sind gelegt: Trainer Mustafa Hallal (links von vorne), Charlotte Lefebvre, Alice Ekenberger, Muriel Ellermeyer, Clea Gerhold, Linus Klinge (rechts von vorn), Linea Zilke, Emma Schunck, Lina Henrici und Stine Hennemann
Leichtathletik Die Osterferien nutzten die Leichtathleten der LG Reinhardswald auch in diesem Jahr wieder für das traditionelle Trainingslager in Torre Pedrera, einem Vorort von Rimini. Seit 1993 absolvierte die LGR fast jede Saisonvorbereitung in Italien. Die optimalen Bedingungen vor Ort ermöglichen die volle Konzentration auf das Training, das meist bessere Wetter als in Deutschland erleichtert den Einstieg in die höheren Intensitäten. Die gute und reichliche Küche im Hotel Heaven hilft, die Reserven wieder aufzufüllen. Das war auch dringend nötig, denn in zehn Tagen wurde teilweise zwei Mal täglich trainiert.
Dauerläufe im Pinienwald, harte Tempolaufprogramme und der Feinschliff an Wurf-, Sprung- und Hürdentechnik im Stadion sowie Stabilisationsgymnastik am Strand standen auf dem Programm, das die Trainer Mustafa Hallal und Alena Herrmann (beide TSG Hofgeismar) vorgaben.
„Die Athleten kehren mit deutlich verbesserter Form wieder nach Deutschland zurück. Damit sind die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison gelegt“, bilanzierte Hallal am letzten Tag und blickt
jetzt erwartungsvoll auf die anstehenden Wettkämpfe. (zah)
Starke Leistungen bei der Senioren-WM in Torun: Ralf Lamster (links) und Tim Reitz
Torun Mit drei Top-Acht-Platzierungen glänzten Tim Reitz und Ralf Lamster (beide LG Reinhardswald/SV Espenau) bei den Hallenweltmeisterschaften der Senioren im polnischen Torun.
2800 Punkte im Fünfkampf und eine Endkampfplatzierung hatte Reitz im Vorfeld der Meisterschaft als Ziel ausgegeben. Das Platzierungsziel erfüllte er mit Rang sieben, die Punktvorgabe konnte er mit 2962 Zählern sogar deutlich übertreffen.
Gleich zum Auftakt unterbot er im 60-Meter-Hürdensprint mit 9,87 Sekunden den Nordhessischen Hallenrekord der Altersklasse M40 von Guido Frank um 13 Hundertstelsekunden. Im Weitsprung war er mit 5,04 Metern nicht zufrieden, auch weil ein hauchdünn übergetretener Versuch deutlich weiter gewesen wäre. Der Kugelstoß verlief ebenfalls nicht wunschgemäß. Beim letzten Testwettkampf hatte er noch deutlich über neun Meter gestoßen, in Torun aber gingen nur 8,89 Meter in die Wertung. „Zum Glück bringt Kugelstoßen nicht so viele Punkte, aber geärgert habe ich mich nach zwei mäßigen Disziplinen schon“, ging Reitz mit Wut im Bauch in die nächste Disziplin, den Hochsprung. Hier hatte er in den letzten Wochen viel Trainingszeit investiert und wollte Punkte gut machen. Nach Problemen beim Einspringen stieg er aber, um keinen Salto Nullo zu riskieren, bereits bei 1,36 Metern in den Wettkampf ein. Nachdem er sich bei den niedrigen Höhen technische Sicherheit geholt hatte, schaffte er noch eine tolle Steigerung seiner Senioren-Bestmarke um sieben Zentimeter auf 1,57 Meter.
Vor dem 1000-Meter-Lauf lag Reitz auf Platz neun der Gesamtwertung, für die angepeilte Top-Acht-Platzierung musste also eine schnelle Zeit her. Da er nach überstandenen Achillessehnenproblemen erst seit Ende Januar wieder schmerzfreies Lauftraining absolvieren konnte, hatte er sich eigentlich nur eine Zeit knapp über 2:50 Minuten zugetraut. Doch im harten Kampf mit dem Italiener Giotti wuchs Reitz mit 2:47,13 Minten über sich hinaus. „Drei Senioren-Bestmarken mit der Top-Zeit über 1000 Meter wiegen dann auch die schwächeren Ergebnisse im Weitsprung und Kugelstoß auf“, zog Reitz ein positives Fazit des Wettkampfs.
Schon am nächsten Morgen saß er im 60-Meter-Hürdenlauf schon wieder im Startblock. In 9,77 Sekunden steigerte er seinen gerade erst aufgestellten Nordhessischen Rekord noch einmal um eine Zehntelsekunde, verpasste aber den Finaleinzug um acht Hundertstelsekunden.
Ralf Lamster war bei seinem ersten internationalen Einsatz mit 28,20 Sekunden und Rang 39 über 200 Meter der Senioren M55 ebenfalls zufrieden. Für den Spätstarter in der Leichtathletik war es der überhaupt erst vierte Wettkampfstart.
Als Belohnung für die schnelle Zeit erhielt Lamster dann auch gleich noch die Berufung in die Nationalstaffel über 4x200 Meter. Hier belegte er mit Andreas Groneberg, Jörg Czekalla und Andreas Stark in 1:47,85 Minuten den sechsten Rang.
Reitz kam in der M40 ebenfalls im deutschen Team zum Einsatz. Zusammen mit Jens Witte, Enrico Schumann und Martin Herzberg wurde es am Ende Rang acht in 1:53,02 Minuten. (zah)
Diemelsee Als Gaststarter bei den Crosslaufmeisterschaften des Kreises Waldeck-Frankenberg in Diemelsee lief Nordhessenmeister Moritz Scholz (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) außer Wertung die schnellste Zeit in der U12. In einem spannenden Rennen auf einer anspruchsvollen 1000-Meter-Runde musste Scholz alles geben, um Kreismeister Samuel Briel (TV Friedrichstein) in 3:55 Minuten mit einer knappen Sekunde Vorsprung in die Schranken zu weisen. (zah)
Bielefeld Mit einem Topergebnis von 1,28 Metern gewann Lena Rittmeier (LG Reinhardswald/SV Espenau) beim Stadtwerke Teamcup in Bielefeld den Hochsprung der weiblichen Kinder W11. Bereits bei 0,96 Metern in den Wettkampf eingestiegen floppte sie mit nur zwei Fehlversuchen neun Höhen bis zur neuen persönlichen Bestmarke. Das war eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um zwölf Zentimeter. Auch im Weitsprung präsentierte sich Rittmeier in starker Form und wurde Zweite mit 3,82 Metern. Platz drei über 800 Meter (3:19,73 Minuten) und Platz fünf im 50-Meter-Sprint (8,35 Sekunden) komplettierten ihre Erfolgsbilanz. (zah)
Foto zah: Die TSP-Kaderathleten der LG Reinhardswald: Trainer Mustafa Hallal (von links), Kasper Ellermeyer, Stine Hennemann, Felix Engelbrecht, Milena Greiner, Kian Zilke, Clea Gerhold, Emma Hild, Silas Kellner, Annika Vogel, Finn Pleßmanm und Ida Sprecher. Es fehlen Amelia Hild, Lasse Neusel, Tim Tschachtschal und Linus Klinge
Hofgeismar Im Rahmen der Kreishallenmeisterschaften wurden die Berufungsurkunden in den Talentstützpunktkader (früher E-Kader) des Hessischen Leichtathletikverbandes überreicht.
15 Leichtathleten der LG Reinhardswald wurden vom HLV aufgrund der hervorragenden Leistungen im Jahr 2022 in den Landeskader berufen. Damit behält Hofgeismar mit Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) auch für ein weiteres Jahr den Status als nördlichster Stützpunkt in Hessen. Die seit Jahren hohe Zahl an Kaderathleten spricht für die nachhaltige und erfolgreiche Arbeit, die das Trainerteam der LG Reinhardswald in den Stammvereinen und im Stützpunkttraining in Hofgeismar leistet.
Das Kadertraining ist ein Zusatzangebot für talentierte und trainingswillige Athleten, die in ihrer sportlichen Entwicklung unterstützt und über das Vereinstraining hinaus gefördert werden sollen. (zah)
Paderborn Im Rahmen der Vorbereitung auf die Hallenweltmeisterschaften der Senioren Ende März im polnischen Torun startete Tim Reitz (LG Reinhardwald/SV Espenau) außer Wertung bei den westfälischen Hallenmeisterschaften der Senioren in Paderborn.
Hauptziel war es sich mit einer schnellen 200-Meter-Zeit für die Nationalstaffeln über 4x200 Meter der M40 und 4x200-Meter-Mixed zu empfehlen. Das gelang ihm mit einer Steigerung seiner Saisonsonbestmarke um mehr als eine halbe Sekunde auf 26,20 Sekunden.
Im 60-Meter-Hürdensprint testete er mit drei Schritten zwischen den Hürden. „Die Zeit von 10,25 Sekunden war etwas langsamer als bei den Hessischen Meisterschaften in Hanau. Ich glaube, die schnell gesetzten vier Schritte sind besser als die langen Flugphasen im Dreierrhythmus“, legte er das Technikexperiment schnell wieder zu den Akten.
Im Kugelstoß nähert er sich immer weiter der Zehn-Meter-Marke und erreichte im Ahornsportpark in seinem besten Versuch 9,97 Meter. „Hier habe ich etwas an der Technik gefeilt, das hat sich ausgezahlt. Jetzt muss noch die Konstanz kommen, denn für den Fünfkampf in Torun wäre so eine Weite super.“ (zah)
Fotos zah: Nordhessenmeister: Leon Costé holte mit 31,01 Metern den Diskustitel bei den Männern. Erfolgreiche Nachwuchswerferinnen der LGR: Milena Greiner (von links), Rieke Köhling, Jordana Walter, Leni Schmitz und Mara Schau
Vellmar Mit fünf Titeln glänzten die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Winterwurfmeisterschaften in Vellmar. Bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt brauchten die LGR-Wurfasse einige Runden um warm zu werden und stellten die Erfolge überwiegend mit guten Weiten in den letzten Durchgängen sicher.
Leon Costé (SV Espenau), der kurzfristig für die Titelkämpfe nachgemeldet hatte, sicherte sich Gold im Diskuswurf der Männer mit 31,01 Metern. Bei der technischen Ausführung der Würfe sah er noch Verbesserungspotential, war aber mit der überbotenen 30-Meter-Marke zufrieden.
M40-Sieger Tim Reitz (SV Espenau) steigerte sich von Versuch zu Versuch. Mit 24,82 Metern im dritten Durchgang war er bereits im seinem üblichen Leistungsbereich. In die nächsten Würfen ging er daher mit höherem Risiko und wurde im letzten Versuch mit einer neuen Seniorenbestleistung von 26,71 Metern belohnt.
In der weiblichen Jugend W14 machten Milena Greiner und Mara Schau (beide SV Espenau) den Titel unter sich aus. Greiner hatte Schwierigkeiten den Diskus richtig in den Wind zu legen. Im sechsten Versuch gelang ihr aber ein technisch guter Wurf, der auf 18,54 Meter flog. Auch Schau sparte sich die beste Weite bis zum Schluss auf und kam auf 17,19 Meter.
Mit ihrem ersten 20-Meter-Wurf holte Rieke Köhling (SV Espenau) die Vizemeisterschaft in der weiblichen Jugend W15. Das Bewegungstalent stellt im Wettkampf die Technik um und steigerte sich um fast drei auf 20,62 Meter.
Auf den Rängen drei und vier landete ihre Vereinskameradinnen Leni Schmitz (16,09 Meter) und Jordana Walter (13,92 Meter).
Mit technischen Problemen hatte Lasse Neusel (SV Espenau) zu kämpfen und wurde Vierter der männlichen Jugend M14 mit 20,29 Metern. Tim Ole Lück (SV Espenau) erreichte Platz fünf mit 18,68 Metern.
Rang fünf belegte auch Kira Kuzina (SV Espenau) in der weiblichen Jugend U18.
Doppelsiegerin mit Hammer und Diskus wurde Petra Simshäuser (VfL Wolfhagen) bei den Seniorinnen W60 (zah)
Ergebnisse Nordhessische Winterwurfmeisterschaften: Männer: Diskus: 1. Leon Costé (Esp) 31,01 WU18: Diskus: 5. Kira Kuzina (Esp) 12,52 M14: Diskus: 4. Lasse Neusel (Esp) 20,29, 5. Tim Ole Lück (Esp) 18,68 W15: Diskus: 2. Rieke Köhling (Esp) 20,62, 3. Leni Schmitz (Esp) 16,09, 4. Jordana Walter (Esp) 13,92 W14: Diskus: 1. Milena Greiner (Esp) 18,54, 2. Mara Schau (Esp) 17,19 M40: Diskus: 1. Tim Reitz (Esp) 26,71, W60: Diskus: 1. Petra Simshäuser (Woh) 15,66 Hammer: 1. Simshäuser 17,95 Abkürzungen: Esp= SV Espenau, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Bilder zxb: Linus Klinge, Moritz Scholz, Thomas Lindner, Jürgen Plaum, Klarer Erfolg: Michael Fiess war der schnellste Senior über 4900 Meter
Baunatal Die Crossläufer der LG Reinhardswald beeindruckten bei den Nordhessischen Meisterschaften in Baunatal mit fünf Goldmedaillen.
Fast 100 Meter Vorsprung lief Linus Klinge (MTV Vernawahlshausen) über 2000 Meter der männlichen Jugend U16 heraus und wurde seiner Favoritenrolle damit vollauf gerecht. In 7:21 Minuten ließ Klinge als M14-Sieger auch alle Läufer der M15 hinter sich.
Seinen Titel vom Heimspiel in Veckerhagen 2022 verteidigte auch Moritz Scholz (TSG Hofgeismar) in 4:33 Minuten für die 1000 Meter der Kinder M11 erfolgreich. Luis Jenner lieferte ihm einen harten Kampf, musste sich aber am Ende mit fünf Sekunden Rückstand geschlagen geben.
In glänzender Verfassung präsentierten sich auch die Senioren über 4900 Meter. In der M55 ließ Michael Fiess (TSV Vaake) zu keinem Zeitpunkt Zweifel an seinen Siegambitionen aufkommen und distanzierte Thomas Klement in 20:17 Minuten um zwölf Sekunden.
Thomas Lindner (TSV Vaake) tat es ihm in der M60 gleich und kam in 22:42 Minuten zu einem ungefährdeten Sieg.
Jürgen Plaum (TSG Hofgeismar) komplettierte mit Gold in der M70 die Erfolgsbilanz.
In der W12 schafften es Frida Rosenkranz (6.) und Emma Brachmann (7., beide SV Espenau) in die Top Acht.
In den nicht zur Meisterschaftswertung zählenden Rahmenwettbewerben der U10 erreichte Lotte Thiemann (TSV Udenhausen) Rang zwei in der W9, Vereinskameradin Matilda Vialon wurde Achte. (zah)
Ergebnisse Nordhessische Crosslaufmeisterschaften: 2000m: M14: 1. Linus Klinge (Ver) 7:21, W12: 6. Frida Rosenkranz (Esp) 10:05, 7. Emma Brachmann (Esp) 10:17, M55: 1. Michael Fiess (Vaa) 20:17 M60: 1. Thomas Lindner (Vaa) 22:42 M70: 1. Jürgen Plaum (Hog) 25:38 1000m: M11: 1. Moritz Scholz (Hog) 4:33 Rahmenprogramm: 1000m: W9: 2. Lotte Thiemann (Ud) 5:01, 8. Matilda Vialon (Ud) 5:29 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Ndl=TSV Niederelsungen, Vaa=TSV Vaake, Ver=MTV Vernawahlshausen
Kopfbild zah: Janne Ebner - Foto zah: Erfolgsteam: Tom Gerhold (von links), Clea Gerhold, Muriel Ellermeyer, Milena Greiner, Lina Henrici, Jolina Schmidt, Jana Hofmeyer, Alice Ekenberger, Linea Zilke, Charlotte Lefebvre, Irina Uliyanova, Emma Schunck und Florian Schwalm holten bei den Nordhessischen Hallenmeisterschaften zahlreiche Medaillen.
Bad Sooden-Allendorf Mit acht Titeln, neun Vizemeisterschaften und sieben dritten Plätzen hinterließen die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Hallenmeisterschaften in Bad Sooden-Allendorf einen hervorragenden Eindruck.
Vor allem in der weiblichen Jugend W15 bestimmten die LGR-Talente das Geschehen und räumten im 60-Meter-Sprint, 60-Meter-Hürdenlauf, Hochsprung und Weitsprung jeweils alle Podestplätze ab.
Die größte Überraschung gelang aber Janne Ebner (TSG Hofgeismar), der den Weitsprung der männlichen Jugend U18 mit 5,43 Metern gewann. Nur mit einer Vorleistung von 5,13 Metern gemeldet zeigte sich Ebner auf den Punkt topfit und schockte mit der Verbesserung um 30 Zentimeter den favorisierten Louis-Levin Brill, der mit 5,32 Metern Rang zwei belegte.
Im Hürdensprint machten Konstantin Schwalm, Henrik Tschachtschal und Leonard Baumann (alle TSG Hofgeismar) den Titel unter sich aus. Schwalm setzte sich in 10,86 Sekunden mit sechs Hundertstelsekunden Vorsprung knapp gegen Tschachtschal durch. Auf Rang drei folgte Baumann in 11,01 Sekunden.
Schwalm überzeugte auch im 60-Meter-Sprint, wo er in 7,62 Sekunden nur Peer Ried den Vortritt lassen musste.
Zeitgleich in 8,47 Sekunden qualifizierten sich Jolina Schmidt (VfL Wolfhagen) und Lina Henrici (TSV Lippoldsberg) als Schnellste der Vorläufe für das 60-Meter-Finale der weiblichen Jugend W15. In Endlauf konnte Schmidt dann noch einmal zulegen und holte den Titel in 8,43 Sekunden vor Henrici (8,53 Sekunden). Dritte wurde Jana Hofmeyer (TSG Hofgeismar) in 8,57 Sekunden.
Eine Steigerung von 4,39 auf 4,94 Meter brachte Schmidt auch den Sieg im Weitsprung. Die ebenfalls stark verbesserte Henrici wurde mit 4,70 Metern wieder Vizemeisterin vor Charlotte Lefebvre (4,47 Meter, TSG Hofgeismar).
Die dritte Goldmedaille für Schmidt gab es im 60-Meter-Hürdensprint, den sie mit 9,73 Sekunden dominierte. Im Kampf um Silber setzte sich Lefebvre mit 11,10 Sekunden durch.
Den goldenen Schlusspunkt setzte Lefebvre im Hochsprung, den sie mit 1,40 Metern vor den mit 1,35 Metern höhengleichen Muriel Ellermeyer (TSV Lippoldsberg) und Hofmeyer gewann.
Eine neue persönliche Bestweite stieß Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) mit der Vier-Kilo-Kugel. Mit 10,98 Metern hatte sie über einen Meter Vorsprung auf die Konkurrenz.
Beste LGR-Hochspringerin war Emma Schunck (VfL Wolfhagen) als Vizemeisterin der weiblichen Jugend U18 mit 1,43 Metern.
In der M14 erkämpfte sich Kaspar Ellermeyer (TSV Lippoldsberg) mit 1,40 Metern Bronze.
Erstmals über die U18-Hürden im Wettkampf unterwegs gewann Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) gleich die Vizemeisterschaft. Erfreulich waren auch 9,21 Meter als Dritte im Kugelstoß. (zah)
Ergebnisse Nordhessische Hallenmeisterschaften: WU20: 60m: 5. Linea Zilke (Woh) 8,70, 6. Alice Ekenberger (Woh) 8,78 (VL 8,74) 60mH: 2. Ekenberger 9,89 Hoch: 1. Ekenberger 1,40 Weit: 4. Ekenberger 5,03 Kugel: 1. Ekenberger 10,98 MU18: 60m: 2. Konstantin Schwalm (Hog) 7,62 (VL 7,61), 5. Janne Ebner (Hog) 8,03 (VL 7,93), 5. Leonard Baumann (Hog) 8,03 (VL 7,99), Henrik Tschachtschal (Hog) VL 8,46 60mH: 1. Schwalm 10,86, 2. Tschachtschal 10,92, 3. Baumann 11,01 Weit: 1. Ebner 5,43, 3. Baumann 5,07, 5. Tschachtschal 4,96, 6. Schwalm 4,76 Kugel: 4. Baumann 10,06, 5. Tschachtschal 9,36, 6. Schwalm 9,22, 8. Ebner 7,96 WU18: 60m: 6. Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) 8,67 (VL 8,58), 8. Irina Uliyanova (Hog) 8,84, Emma Schunck (Woh) VL 9,49 60mH: 6. Uliyanova 11,22 Hoch: 2. Schunck 1,43, Weit: 4. Uliyanova 4,75, 6. Ziegler 4,52, 10. Schunck 4,11 Kugel: 3. Ziegler 9,21, 4. Schunck 8,60 M14: 60m: 3. Tom Gerhold (Woh) 9,13 (VL 9,02) Hoch: 3. Kaspar Ellermeyer 1,40 Weit: 6. Ellermeyer 4,03 Kugel: 5. Gerhold 6,27 W15: 60m: 1. Jolina Schmidt (Woh) 8,43, 2. Lina Henrici (Lip) 8,53 (VL 8,47), 3. Jana Hofmeyer (Hog) 8,57, 7. Charlotte Lefebvre (Hog) 8,95, 9. Muriel Ellermeyer (Lip) 9,22 60mH: 1. Schmidt 9,73, 2. Lefebvre 11,10, 5. Ellermeyer 11,95 Hoch: 1. Lefebvre 1,40, 2. Ellermeyer 1,35, 2. Hofmeyer 1,35 Weit: 1. Schmidt 4,94, 2. Henrici 4,70, 3. Lefebvre 4,47, 15. Hofmeyer 3,86 Kugel: 3. Henrici 8,20, 4. Ellermeyer 8,00, 5. Schmidt 7,71 W14: 60m: 4. Milena Greiner (Esp) 8,73, Clea Gerhold (Woh) VL 9,07, Lea Stoyhe (Hom) VL 9,45 Hoch: 4. Greiner 1,30 Weit: 19. Greiner 3,46 Kugel: 7. Gerhold 7,24, 17. Greiner 5,37 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, Lip=TSV Lippoldsberg, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Foto zah: Daumen hoch: Konstantin Schwalm (von links), Janne Ebner, Henrik Tschachtschal und Louis Krug holten die Hessische Vizemeisterschaft in der 4x200-Meter-Staffel der männlichen Jugend U18
Frankfurt Völlig unerwartet stürmte die 4x200-Meter-Staffel der männlichen Jugend U18 der LG Reinhardswald bei den Hessischen Hallenmeisterschaften in Frankfurt zur Silbermedaille. In 1:42,46 Minuten mussten sich Konstantin Schwalm, Janne Ebner, Louis Krug und Henrik Tschachtschal (alle TSG Hofgeismar) nur dem Team von Eintracht Frankfurt geschlagen geben.
Comeback geglückt hieß es für Vanessa Grimm. Die für den Königsteiner LV startende Hofgeismarer Siebenkämpferin meldete sich sieben Monate nach ihrem Kreuzbandriss mit dem Gewinn des Hessischen Meistertitels der Frauen im Kugelstoß erfolgreich zurück im Wettkampfgeschehen.
Im Einzelrennen über 200 Meter hinterließen die vier Staffelläufer der LGR ebenfalls einen starken Eindruck. Konstantin Schwalm gewann in 24,43 Sekunden seinen Zeitlauf und landete in der Gesamtwertung auf Rang sechs. Janne Ebner verpasste in 25,58 Sekunden als Elfter knapp einen Top-Ten-Rang. Bestzeit sprinteten Louis Krug (26,19 Sekunden) und Henrik Tschachtschal (26,81 Sekunden).
Zwei Endkampfplatzierungen erreichte Emma Schunck (VfL Wolfhagen) in der weiblichen Jugend U18. Über 3000 Meter lief sie in 13:11,13 Minuten auf Rang sechs. Im Dreisprung blieb sie mit 8,61 Metern etwas unter ihren Möglichkeiten und wurde Neunte.
Larissa Malkomes (SV Trendelburg) steigerte ihre Saisonbestzeit im 200-Meter-Lauf auf 27,08 Sekunden und belegte Rang elf. Im Weitsprung brachten sie 5,18 Metern auf Platz neun.
Mit einer eindrucksvollen Leistungsdemonstration im Kugelstoß zeigte Vanessa Grimm, dass sie nach ihrem Kreuzbandriss wieder voll belastbar ist und bald wieder den Anschluss an die Weltspitze im Siebenkampf schaffen kann. Die Olympiateilnehmerin von Tokio dominierte die Konkurrenz und hatte mit 14,39 Metern mehr als einen Meter Vorsprung. Im 60-Meter-Sprint musste sie zwar im Zwischenlauf die Segel streichen, war aber mit der im Vorlauf erzielten Bestzeit von 7,86 Sekunden hochzufrieden. (zah)
Ergebnisse Hessische Hallenmeisterschaften in Frankfurt: Frauen 60m: Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) ZL 7,92 (VL 7,86), Larissa Malkomes (Tre) VL 8,26 200m: 11. Malkomes 27,08 Weit: 9. Malkomes 5,18 Kugel: 1. Grimm 14,39 MU18: 200m: 6. Konstantin Schwalm (Hog) 24,43, 11. Janne Ebner (Hog) 25,58, 13. Louis Krug (Hog) 26,19, 15. Henrik Tschachtschal (Hog) 26,81 60mH: Schwalm VL 9,67, Tschachtschal VL 10,32 4x200m: 2. LG Reinhardswald 1:42,46 (Schwalm, Ebner, Krug, Tschachtschal) WU18: 3000m: 6. Emma Schunck (Woh) 13:11,13 Drei: 9. Schunck 8,61 Abkürzungen: Hog=TSG Hofgeismar, Tre=SV Trendelburg, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Foto mitte zah: Überraschungsmedaille: Irina Uliyanova lief über 800 Meter der weiblichen Jugend U20 zu Bronze
Foto links zah: Schnelle Staffel: Lina Henrici (von links), Jolina Schmidt, Milena Greiner und Charlotte Lefebvre sprinteten auf Rang in der weiblichen Jugend U16. Foto links zah: Souverän zum Titel: Linus Klinge gewann die Hessische Meisterschaft im 3000-Meter-Lauf der männlichen Jugend M14
Frankfurt Deutlich besser als im Vorfeld erwartet schnitten die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der Jugendklassen U20 und U16 ab. Statt nur einer prognostizierten Medaille stand am Ende ein kompletter Medaillensatz mit Gold für Linus Klinge (MTV Vernawahlshausen), Silber für Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) und Bronze für Irina Uliyanova (TSG Hofgeismar) in der Erfolgsbilanz der LGR-Talente. Weitere Endkampfplatzierungen durch Stine Hennemann (TSV Lippoldsberg) und die Staffeln untermauerten im Sportzentrum Frankfurt-Kalbach das gute Gesamtergebnis im Vergleich mit der hessischen Nachwuchselite.
Nachdem er 2022 bereits als 13-Jähriger Silber in dieser Altersklasse gewonnen hatte, stürmte Linus Klinge 2023 mit mehr als 20 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Kilian Hörselmann souverän zum Titel im 3000-Meter-Lauf der männlichen Jugend M14. In 10:14,59 Minuten kam Klinge sogar vor M15-Meister Nico Debus (10:18,80 Minuten) ins Ziel.
Vom Startschuss weg ließ er keinen Zweifel an seinen Siegambitionen aufkommen und drückte mächtig aufs Tempo. Den ersten Kilometer durcheilte er in 3:20 Minuten und lag schon nach fünf Runden deutlich in Führung. Dem hohen Anfangstempo musste auch Klinge Tribut zollen und wurde im weiteren Verlauf des Rennens etwas langsamer, aber den großen Vorsprung lief er locker ins Ziel. Mit seiner Leistung ist Klinge in der noch jungen Hallensaison zur Zeit die Nummer eins der Deutschen Bestenliste der Altersklasse M14.
Die Vorjahresmeisterin der weiblichen Jugend U18, Alice Ekenberger, kam auch mit dem ein Kilogramm schwereren Gerät in der weiblichen Jugend U20 bestens zurecht und holte die Vizemeisterschaft im Kugelstoß. In einem spannenden Kampf mit Emma Scholl fehlten Ekenberger mit 10,48 Metern zur 15 Zentimeter zum Titel. Die mit der besten Vorleistung gemeldete Anna Luise Mostert musste sich mit Rang drei zufrieden geben.
Die größte Überraschung aus Sicht der LGR gelang Irina Uliyanova im 800-Meter-Lauf der weiblichen Jugend U20. Die noch der U18 angehörende Athletin war 2022 von den Nachwirkungen einer Coronainfektion weit zurückgeworfen worden und meldete sich mit dem Gewinn der Bronzemedaille eindrucksvoll zurück. In 2:37,18 Minuten stellte sie auch eine neue persönliche Bestzeit auf.
Auf den Punkt topfit zeigte sich Stine Hennemann (TSV Lippoldsberg) im Kugelstoß der weiblichen Jugend W14. Im vierten Versuch steigerte sie ihre Bestweite auf 8,35 Meter und wurde damit Vierte. Zu einem Podestplatz fehlte ein knapper halber Meter.
Auch mit dem guten Ergebnis der 4x100-Meter-Staffel der weiblichen Jugend U16 hatte man im Vorfeld nicht unbedingt gerechnet. In 55,54 Sekunden sprinteten Jolina Schmidt (VfL Wolfhagen), Charlotte Lefebvre (TSG Hofgeismar), Milena Greiner (SV Espenau) und Lina Henrici (TSV Lippoldsberg) auf Rang fünf. „Die Wechsel waren noch ausbaufähig, für den Sommer erwarte ich da noch eine deutliche Steigerung“, sieht Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) großes Potential in der Staffel. Die vereinsinterne Konkurrenzsituation mit acht Kandidatinnen für vier Plätze in der ersten Staffel dürfte ebenfalls noch für Leistungssteigerungen sorgen. (zah)
Ergebnisse: WU20: 200m: 15. Linea Zilke (Woh) 29,19, 16. Alice Ekenberger (Woh) 29,44 400m: 12. Jule Mrochen (Hog) 70,63 800m: 3. Irina Uliyanova (Hog) 2:37,18 4x200m: 6. LG Reinhardswald 2:02,56 (Zilke, Uliyanova, Emma Schunck (Woh), Ekenberger) Kugel: 2. Ekenberger 10,48 M14: 3000m: 1. Linus Klinge (Ver) 10:14,59 WU16: 4x100m: 5. LG Reinhardswald (Jolina Schmidt (Woh), Charlotte Lefebvre (Hog), Milena Greiner (Esp), Lina Henrici (Lip)) W15: 60m: Schmidt ZL 8,42 (VL 8,39), Henrici VL 8,64, Muriel Ellermeyer VL 9,20 60mH: 14. Schmidt 10,37 Mehrfachsprung: 8. Henrici 14,20, 10. Ellermeyer 13,00 Kugel: 9. Henrici 8,39, 14. Ellermeyer 8,07 W14: 60m: Greiner ZL 8,80 (VL 8,76) W14: Kugel: 4. Stine Hennemann (Lip) 8,35 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Lip=TSV Lippoldsberg, Ver=MTV Vernawahlshausen, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Stadtallendorf/Frankfurt Bei den Hallensportfesten in Stadtallendorf und Frankfurt absolvierten die Leichtathleten der LG Reinhardswald ihren letzten Testwettkampf vor den Hessischen Hallenmeisterschaften am kommenden Wochenende.
Für die besten Ergebnisse in Stadtallendorf sorgte Leonard Baumann (TSG Hofgeismar). Im Kugelstoß knackte er erstmals die Zehn-Meter-Marke und belegte mit 10,24 Metern Rang zwei in der männlichen Jugend M18. Auf Rang vier schrammte Henrik Tschachtschal (TSG Hofeismar) mit 9,69 Metern um sechs Zentimeter am Podest vorbei.
Im 60-Meter-Sprint erreichte Baumann den Endlauf und wurde Sechster in 7,95 Sekunden. Im Vorlauf war er mit 7,92 Sekunden sogar etwas schneller. Janne Ebner (TSG Hofgeismar) verpasste das Finale in 7,93 Sekunden um eine Hundertstelsekunde.
Der noch der M13 angehörende Finn Pleßmann (TSG Hofgeismar) behauptete sich gegen die ein Jahr ältere Konkurrenz in der M14 mit starken Leistungen. Im 60-Meter-Hürdensprint wurde Dritter in 12,52 Sekunden, im 60-Meter-Sprint gab es Rang vier in 8,93 Sekunden.
In Frankfurt überzeugte Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) als Zweite im Kugelstoß der weiblichen Jugend U20 mit 10,27 Metern.
Jolina Schmidt (VfL Wolfhagen) hatte von der W15 in die weibliche Jugend U18 hochgemeldet und erkämpfte sich im B-Endlauf über 60 Meter Rang acht in 8,47 Sekunden.
Im 200-Meter-Sprint der weiblichen Jugend U20 lief Linea Zilke (VfL Wolfhagen) als Elfte in 28,98 Sekunden dicht an ihre Bestzeit heran.
Larissa Malkomes (SV Trendelburg) wurde bei den Frauen Neunte in 27,19 Sekunden. (zah)
Ergebnisse: Stadtallendorf: MU18: 60m: 6. Leonard Baumann (Hog) 7,95 (VL 7,92), Janne Ebner (Hog) VL 7,93, Louis Krug (Hog) VL 8,33, Henrik Tschachtschal (Hog) VL 8,48 200m: 5. Ebner 26,11 60mH: 1. Tschachtschal 10,37 Kugel: 2. Baumann 10,24, 4. Tschachtschal 9,63. M14: 60m: 4. Finn Pleßmann (Hog) 8,93 60mH: 3. Pleßmann 12,52 Weit: 5. Pleßmann 4,01 W14: 60m: 12. Milena Greiner (Esp) 8,77, Pia Grohmann (Tre) VL 9,41 60mH: 13. Greiner 11,77 Frankfurt: Frauen: 60m: Larissa Malkomes (Tre) 16. 8,33 (VL 8,26) 200m: 9. Malkomes 27,19 WU20: 200m: 11. Linea Zilke (Woh) 28,98 Kugel: 2. Alice Ekenberger (Woh) 10,27 WU18: 60m: 15. Jolina Schmidt (Woh) 8,47 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Tre=SV Trendelburg, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Paderborn/Stadtallendorf Mit einem durch krankheitsbedingte Ausfälle stark dezimierten Team holten die Leichtathleten der LG Reinhardswald beim Hallensportfest in Paderborn immer noch zwei Siege, vier zweite und drei dritte Plätze.
Einen ganz starken Tag erwischt hatte Janne Ebner (TSG Hofgeismar) in der männlichen Jugend M15. Im 300-Meter-Sprint dominierte er in 41,21 Sekunden mit über zwei Sekunden Vorsprung die Konkurrenz. Auf Rang drei folgte Louis Krug (TSG Hofgeismar) in 44,25 Sekunden.
Nachdem Ebner sich im 60-Meter-Vorlauf in 8,01 Sekunden locker für das Finale qualifiziert hatte, drehte er im Endlauf richtig auf und holte in 7,84 Sekunden um nur fünf Hundertstelsekunden geschlagen Rang zwei. Auch im Weitsprung überzeugte er als Zweiter mit 5,13 Metern.
Im Weitsprung der weiblichen Jugend U20 setzte sich Larissa Malkomes (SV Trendelburg) mit 4,96 Metern an die Spitze.
Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) steigerte im Kugelstoß der weiblichen Jugend U20 ihre Hallenbestmarke um 28 Zentimeter auf 10,69 Meter und belegte Rang zwei. Im Hürdensprint lief es mit Platz drei in 10,81 Sekunden nicht ganz so gut wie vor Wochenfrist in Baunatal.
In der weiblichen Jugend W14 erkämpfte sich Jolina Schmidt (VfL Wolfhagen) in 8,50 Sekunden Rang zwei im 60-Meter-Sprint. Im 300-Meter-Lauf startete sie in der höheren Altersklasse W15 und überzeugte als Dritte in 47,94 Sekunden.
Emma Brachmann (LGR/SV Espenau) sprintete über 50 Meter der W11 in 7,84 Sekunden auf Rang drei. (zah)
Ergebnisse: Paderborn: WU20: 200m: 4. Alice Ekenberger (Woh) 30,10 60mH: 3. Ekenberger 10,81 Weit: 1. Larissa Malkomes (Tre) 4,96 Kugel: 2. Ekenberger 10,69 WU18: 60m: 7. Linea Zilke (Woh) 8,72 200m: 6. Zilke 28,61 Weit: 6. Ekenberger 4,78, 9. Jule Mrochen (Hog) 4,44 M15: 60m: 2. Janne Ebner (Hog) 7,84, Louis Krug VL 8,37 300m: 1. Ebner 41,21, 3. Krug 44,25 Weit: 2. Ebner 5,13 W15: 300m: 3. Jolina Schmidt (Woh) 47,94 W14: 60m: 2. Schmidt 8,50 (VL 8,47) Stadtallendorf: W11: 50m: 3. Emma Brachmann (Esp) 7,84 W10: 50m: 6. Lena Rittmeier 8,17 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Baunatal Mit starken Ergebnissen eröffneten drei Leichtathletinnen des VfL Wolfhagen bei einem Sportfest in Baunatal die Hallensaison.
In der weiblichen Jugend W14 feierte Jolina Schmidt einen Doppelsieg über 60 Meter mit und ohne Hürden. Im 60-Meter-Sprint lag sie in 8,36 Sekunden fast zwei Zehntelsekunden vor der Konkurrenz und näherte sich ihrer persönlichen Bestzeit bis auf eine Hundertstelsekunde. Spannender war es im Hürdenlauf. Hier setzte sich Schmidt im Fotofinish in 10,03 Sekunden mit vier Hundertstelsekunden Vorsprung gegen Charlotte Mogk durch.
Die bis zum Jahresende noch der weiblichen Jugend U18 angehörende Alice Ekenberger versuchte sich schon einmal mit den ab 2023 für sie gültigen Geräten der U20. Über die acht Zentimeter höheren Hürden lief sie in 10,41 Sekunden auf Rang drei. Die ein Kilogramm schwerere Kugel stieß sie auf gute 10,41 Meter und siegte damit ungefährdet.
Linea Zilke verpasste als Vierte im 60-Meter-Finale der weiblichen Jugend U18 in 8,84 Sekunden das Siegerpodest um eine Zehntelsekunde. (zah)
Foto zct: Anlauf zu Bronze: Emma Schunck wurde Dritte der Nordhessischen Dreisprungmeisterschaften in der weiblichen Jugend W15
Baunatal Die letzten Nordhessischen Titelkämpfe des Jahres 2022 in der Langenbergsporthalle in Baunatal brachten einen weiteren Medaillenerfolg für Emma Schunck (VfL Wolfhagen). Bei den Hallenmeisterschaften im Dreisprung holte Schunck in der weiblichen Jugend W15 mit einer Weite von 8,57 Metern die Bronzemedaille und damit ihr sechstes Edelmetall auf Bezirksebene in diesem Jahr.
Im Rahmenprogramm der Meisterschaft fand auch noch ein Hochsprungwettkampf statt. Hier belegte Schunck nach einem spannenden Kampf mit Lokalmatadorin Jana Butterweck den ersten Rang. Beide Springerinnen floppten über 1,40 Meter, aber Schunck gelang das im ersten Versuch, während Buttweck zwei Sprünge über diese Höhe benötigte. (zah)
Repro zah: Bastian Mrochen (2. von links) feiert mit seinen Teamkollegen die Meisterschaft
Wingate Bei den Crosslaufmeisterschaften der Southeast Region feierte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) mit dem Team der Wingate University auf dem Heimkurs in Wingate eine erfolgreiche Titelverteidigung. Wie schon im Vorjahr setzten sich die Bulldogs mit 26 Punkten und einem deutlichen Vorsprung auf die Konkurrenz an die Spitze.
Mit einem harten Trainingslauf zum Teamtitel war dabei die Devise. Bei den Conference-Championships Anfang November, die sie locker gewonnen hatten, war noch das B-Team der Wingate Bulldogs ohne Mrochen gelaufen. Beim Heimspiel trat die Topbesetzung an, hatte aber vom Trainer die Vorgabe noch nicht alles zu geben. „Unsere Vorbereitung ist auf die nationalen Titelkämpfe Anfang Dezember ausgerichtet, die Regionals haben wir aus dem vollen Training bestritten“, erklärte Mrochen nach seinem elften Platz in 31:41 Minuten für die zehn Kilometer. Volles Training bedeutet in Mrochens Fall in den letzten sieben Wochen zwei dreiwöchige Blöcke mit jeweils 145 Laufkilometern in der Woche. Das Meisterschaftsrennen absolvierte er dann als abschließende Tempoeinheit im Belastungszyklus. „Die Beine waren schwer, so dass ich am Ende nicht so gut spurten konnte, aber die nötigen Punkte für die Teamwertung habe ich nach Hause gebracht und bin zufrieden“, sagte Mrochen nach dem Rennen. Jetzt wird der Umfang im Training deutlich zurückgefahren und in zwei Wochen wollen sich Mrochen und seine Teamkameraden bei den Nationals gegenüber Platz sechs im Vorjahr weiter steigern. (zah)
Hallensportfest mit Rekord-Beteiligung
Trendelburg. Spannende Entscheidungen in den Teamwertungen standen im Blickpunkt beim 44. Hallensportfest des TSV Deisel in der Schulsporthalle in Trendelburg. Beim traditionellen Auftakt der
Hallensaison im Leichtathletikkreis Hofgeismar zeigten die Nachwuchstalente der Altersklassen U12, U10 und U8 starke Leistungen.
Im Kinderleichtathletik-Teamwettkampf der U12 teilte sich der SV Espenau mit Josua Preiß, Nele Lück, Emma Brachmann, Joshua Linz, Hannah Blumenstein, Marla Hernold, Lea Volmar, Greta Botte, Frida Rosenkranz, Marlon Langhans und Lena Rittmeier punktgleich mit dem VfL Wolfhagen (Lia Wagner, Tom Scharrer, Amelie Gutschank, Finn Gutschank, Emily Schauburg, Julius Reßler, Liam Richter und Anna Lena Lindemann) Platz eins. Die Espenauer entschieden den Medizinballstoß mit 246 Weitenpunkten und den 40-Meter-Sprint mit einer Teamleistung von 32,3 Sekunden für sich. Paradedisziplin der VfL-Athleten war der Biathlon, wo sie mit zwölf Sekunden Vorsprung siegten.
Die Tagesbestzeit im 50-Meter-Sprint erreichte Emma Brachmann mit 5,0 Sekunden knapp vor Vereinkameradin Marla Hernold, die 5,1 Sekunden erzielte. Im Medizinballstoß kamen Benno Koch (TSG Hofgeismar) und Niklas Hellmann (VfL Wolfhagen) in der Additon der drei besten aus vier Versuchen auf jeweils 47 Weitenpunkte.
Erst im abschließenden Biathlon verdrängte der VfL Wolfhagen mit Mathilde Schwarz, Tim Becker, Janne Michl, Ronja Matthaei, Luisa Gutschank, Roland Homburg, Nick Scharrer, Soraya Sogojeva und Anna Neurath in der U10 das bis dahin führende Team mit Leonidas Paroglou, Joana Wiegand, Paul Hofmann, Julika Wirth (alle TSG Hofgeismar), Merle Bachmann, Rike Kleppe, Mila Müller, Neela Fehsel, Emile Carrier, Sascha Aremiev (alle TSV Hombressen) und Lotte Sprecher (SST Liebenau) von der Spitze. Hofgeismar/Hombressen/Liebenau hatte den 40-Meter-Sprint mit vier Sekunden Vorsprung dominiert und lag in der Hindernisstaffel sowie im Medizinballstoß gleichauf mit Wolfhagen. Im Biathlon kamen sie in 2:23 Minuten aber nur auf Rang drei, während Wolfhagen mit 2:17 Minuten Disziplin- und Gesamtsieg perfekt machte.
Vielfältig talentiert ist Julika Wirth, die eine Woche nach dem Crosslaufsieg in Veckerhagen in Trendelburg mit einer halben Sekunden Vorsprung auch die schnellste 40-Meter-Sprinterin war. Der Konkurrenz ebenfalls weit voraus war Clemens Kölbl (SV Espenau) im Medizinballstoß mit 44 Weitenpunkten.
Den Hattrick für den VfL Wolfhagen machte die U8 mit Lia Wagner, Tom Scharrer, Amelie Gutschank, Finn Gutschank, Emily Schauburg, Julius Reßler, Liam Richter und Anna Lena Lindemann perfekt. Elia Kahlmeier, Arya van Munster (beide TSV Lippoldsberg), Henry Schneider, Bente Schrader (beide MTV Vernawahlshausen), Leonie Märten (SV Trendelburg), Carl Faupel (TSV Udenhausen), Amy Zeller (TSV Hombressen) und Henry Feuerbacher (TSV Deisel) mussten sich um drei Punkte geschlagen mit Rang zwei zufrieden geben. Der VfL lag im 30-Meter-Sprint, der Hindernisstaffel und dem Medizinballstoß ungefährdet vorn. Im Biathlon erzielte Lippoldsberg/Vernawahlshausen/Trendelburg/ Udenhausen/ Hombressen/ Deisel in 2:57 Minuten die einzige Zeit unter drei Minuten.
Großes Lob gab es für das Organisationsteam des TSV Deisel unter Federführung von Thorsten und Dieter Morell, das auch bei einer Rekordteilnehmerzahl von 18 Teams mit 170 Athleten stets den Überblick behielt und für einen reibungslosen und zügigen Wettkampfablauf sorgte. (zah)
Repro zah: Gelungene Generalprobe: Bastian Mrochen (Startnummer 1879) zeigte in Huntsville, dass die Form für die anstehenden Meisterschaften stimmt
Huntsville Eine gelungene Generalprobe für die anstehenden Meisterschaften der South Atlantic Conference hatte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) beim Crosslauf der University of Alabama in Huntsville. Mit seinem Collegeteam, den Wingate Bulldogs, feierte er einen ungefährdeten Sieg im mit 48 Mannschaften stark besetzen Feld. Die Bulldogs sammelten 53 Punkte und lagen damit 34 Zähler vor dem zweitplatzierten Team der Lee University. Mrochen bestätigte im Rennen über 8000 Meter seine starke Zeit vom letzten Lauf in Bethlehem (wir berichteten) und blieb in 23:54 Minuten als Zwölfter erneut unter der 24-Minuten-Marke. „Nach einem harten dreiwöchigen Trainingsblock sind wir mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte Mrochens Collegetrainer, Pol Domenech. In zwei Wochen stehen die SAC Championships an. Im Vorjahr belegte Mrochen Rang drei der Einzelwertung und siegte mit dem Team. Die guten Ergebnisse der letzten Wochen stimmen ihn optimistisch, dieses Topergebnis wiederholen zu können. (zah)
Foto zah: Ranglistenzweiter der M40 im DLV: Tim Reitz lief in Aschaffenburg die 1000 Meter in 2:50,52 Minuten
Aschaffenburg In seinem letzten Saisonrennen trumpfte M40-Senior Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) noch einmal mit einer Topleistung auf. Beim Sportfest in Aschaffenburg lief er über 1000 Meter in 2:50,52 Minuten auf den zweiten Rang der deutschen Bestenliste seiner Altersklasse. „Nachdem ich schon bei den Staffelmeisterschaften im Mai inoffiziell 2:55 Minuten gelaufen war, wollte ich unbedingt nochmal ein schnelles Einzelrennen über 1000 Meter absolvieren“, erklärte Reitz warum er auch am Ende einer sehr langen Saison noch in Wettkampflaune war.
Im Schlepptau der zu DLV Nachwuchsspitze zählenden Malte Hofmann und Noah Möller blieb er deutlich unter der in Kassel erzielten Zeit. „Leider hatte zwischen 600 und 800 Metern einen kleinen Hänger“, trauerte er der einen Sekunde nach, die ihm zum schnellsten M40-Senior im DLV, Silvio Welkner, fehlten. „Die zehn Kilometer Arbeitsweg mit dem Fahrrad ersetzen leider kein spezifisches Mittelstreckentraining, von daher bin ich ziemlich zufrieden mit der Zeit“, sagte Reitz mit Blick auf die suboptimale Vorbereitung. In Aschaffenburg endete eine lange Saison 2022 mit 16 Wettkämpfen, die Reitz als DLV Ranglistenerster im Fünf- und Zehnkampf sowie mit Platz zwei über 1000 Meter abschließt. „Jetzt stehen drei Wochen Saisonpause an, in denen es gilt die Achillessehne schmerzfrei zu bekommen“, freut sich Reitz auf den anstehenden Urlaub auf Malta. Im März 2023 peilt er dann mit der Hallen-Weltmeisterschaft in Torun schon den nächsten Höhepunkt an. (zah)
Bethlehem Während in Deutschland gerade die Bahnsaison endet ist in den USA die Crosssaison schon in vollem Gang. Beim Paul Short Run in Bethlehem im US-Bundesstaat Pennsylvania lieferte Collegestudent Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) ein starkes Rennen und stellte in 23:51 Minuten eine neue Bestmarke über acht Kilometer auf. Seine alte Bestzeit war er 2021 bei den Conference Championships Ende Oktober gelaufen. „Das Ergebnis schätze ich sehr positiv ein“, sagte Mrochen nach dem Rennen. Vor allem freute er sich, dass sich sein Collegeteam, die Wingate Bulldogs, gegen einige der besten Universitätsmannschaften der USA auf Rang zwölf behaupten konnte. „Ich bin das Rennen sehr vorsichtig angegangen, lag nach einer Meile im letzten Drittel des Feldes. Dafür hatte ich aber eine starke Endphase und konnte mich noch gut nach vorn arbeiten“, gab er einen Einblick in seine Renntaktik. Da die nationalen Meisterschaften erst in zwei Monaten stattfinden, trainiert Mrochen aktuell noch überwiegend im extensiven Ausdauerbereich. Die intensiven Trainingseinheiten folgen erst in ein paar Wochen. „Dass ich ohne harte Tempoläufe schon jetzt Bestzeit gelaufen bin stimmt mich sehr optimistisch für den weiteren Saisonverlauf“, blick er hoffnungsvoll auf die nächsten Wettkämpfe voraus.
Nach einer längeren Verletzungspause mit immer wieder auftretenden Fußproblemen meldete sich auch der zweite US-Student der LGR, Simon Schneider (TSV Niedermeiser) im Wettkampfgeschehen zurück. Mit den Bears der University of Central Arkansas belegte er beim Chile Pepper Festival in Fayetteville Rang sieben. 27:06 Minuten stimmten ihn noch nicht ganz zufrieden, aber wichtig war zunächst einmal, dass er das Rennen ohne Beschwerden zu Ende bringen konnte. (zah)
Wetzlar/Bad Wildungen Beim Nationalen Herbstsportfest in Wetzlar gewann Larissa Malkomes (SV Trendelburg) den Weitsprung der weiblichen Jugend U20. Mit 5,22 Metern übertraf sie als einzige Teilnehmerin die Fünf-Meter-Marke.
Ralf Lamster (SV Espenau) siegte bei den offenen Kreismeisterschaften in Bad Wildungen über 100 und 200 Meter der Senioren M55. Im 100-Meter-Sprint steigerte er seine persönliche Bestzeit um zwei Zehntelsekunden auf 13,33 Sekunden. (zah)
Foto zah: Gold und Bronze: Die LGR Senioren Tim Reitz (links) und Markus Schunck hinterließen bei den Süddeutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften einen starken Eindruck.
Nieder-Olm Mit Gold und Bronze glänzten die Senioren der LG Reinhardswald bei den Süddeutschen Mehrkampfmeisterschaften in Nieder-Olm. Tim Reitz (SV Espenau) wurde in der Altersklasse M40 seiner Favoritenrolle gerecht und Markus Schunck (VfL Wolfhagen) freute sich über Bronze in seinem ersten Fünfkampf.
Reitz hatte im Vorfeld offensiv angekündigt, dass er um den Titel mitkämpfen möchte, doch lange sah es so aus, dass er im Zweikampf mit Franz Kandzia den Kürzeren ziehen würde. Schon zum Auftakt im Weitsprung, wo er wegen der immer noch schmerzenden Achillessehne nicht volles Risiko ging, handelte er sich mit 4,85 Metern einen halben Meter Rückstand ein. Im Speerwurf schaffte er 36,34 Meter, hatte sich aber zwei Meter mehr erhofft. So lag wieder Kandzia einen halben Meter in Front. Etwas besser lief es über 200 Meter. Hier schaffte Reitz mit 26,77 Sekunden den Disziplinsieg, aber Kandzia verlor nur fünf Hundertstelsekunden. Auch der Diskus wollte im Wettkampf nach guten Versuchen beim Einwerfen nicht richtig fliegen. Mit 23,69 Metern gingen wieder 18 Punkte weniger als beim schärfsten Konkurrenten in die Wertung. Vor dem abschließenden 1500-Meter-Lauf hatte Reitz 137 Punkte Rückstand oder umgerechnet über 20 Sekunden, die er schneller als Kandzia laufen musste. Aber die 1500 Meter gehören zu Reitz’ stärksten Disziplinen und das zeigte er in eindrucksvoller Manier. „Trotz Trainingsausfalls wegen der Achilessehnenbeschwerden zehre ich hier noch vom intensiven Wintertraining“, sagte Reitz. Vom Startschuss weg setzte er sich an die Spitze des Feldes und vergrößerte Meter um Meter seinen Vorsprung. Nach 4:39,87 Minuten hatte er sogar 36 Sekunden herausgelaufen und feierte mit 2589 Punkten seinen ersten Süddeutschen Meistertitel.
In der Altersklasse M50 erkämpfte sich Markus Schunck mit 2084 Punkten die Bronzemedaille. Er hatte seine besten Szenen im Speer- und Diskuswurf, wo er jeweils Rang zwei der Disziplinwertung belegte. Der Speer flog 31,66 Meter weit, mit dem Diskus schaffte er 26,56 Meter. (zah)
Heuchelheim Mit einer neuen persönlichen Bestleistung glänzte Dreispringerin Emma Schunck bei ihrem ersten Einsatz in der Hessenauswahl. Als hessische Vizemeisterin der weiblichen Jugend W15 hatte sie von den verantwortlichen Landestrainern die Berufung in das hessische Team für den traditionellen Vergleichskampf des Hessischen Leichtathletikverbandes mit den Auswahlteams aus Bayern und Württemberg erhalten. Gleich im ersten Durchgang übertraf Schunck ihre bisherige Bestweite um elf Zentimeter und knackte mit 9,05 Metern erstmals die Neun-Meter-Grenze. Im letzten Versuch steigerte sie sich dann sogar noch auf 9,11 Meter. Das war Platz fünf und damit zwei Punkte für das am Ende drittplatzierte hessische Team. (zah)
Foto zah: Nachwuchstalente der LG Reinhardswald: Silas Kellner (hinten von links), Annika Vogel, Paul Vaupel, Joshua Linz, Lena Rittmeier, Marla Hernold, Leandro Hanak (vorne von links), Elisa Müller-Trudrung, Emma Brachmann, Frida Rosenkranz, Nele Mara Lück
Hünfeld Mit 46 Wertungspunkten belegten die Nachwuchstalente der LG Reinhardswald bei der Hessischen Meisterschaft im Kinderleichtathletik-Teamwettkampf der Altersklasse U12 den elften Rang. Bei schwierigen Bedingungen verpassten Elisa Müller-Trudrung, Emma Brachmann, Frida Rosenkranz, Nele Mara Lück, Joshua Linz, Lena Rittmeier, Marla Hernold (alle SV Espenau), Silas Kellner, Annika Vogel (beide VfL Wolfhagen), Paul Vaupel und Leandro Hanak (beide TSV Udenhausen) gegen starke Konkurrenz nur knapp den Sprung in die Top Ten. Als zweitbestes nordhessisches Team hinter dem TSV Korbach wiederholten sie ihr gutes Ergebnis von den Bezirksmeisterschaften.
Zum Auftakt in der 6x50-Meter-Staffel in einem Lauf mit Eintracht Frankfurt war bei den LGR Flitzern beim ersten Start auf Landesebene vor großer Kulisse noch deutliche Nervosität spürbar. In 47,61 Sekunden liefen sie die Staffel aber ohne Ausfälle in 47,61 Sekunden auf Rang elf ins Ziel.
Seinen stärksten Auftritt hatte das Team im anschließenden Schlagwurf. Mit großer mannschaftlicher Geschlossenheit wurden 444 Weitenpunkte erreicht, was Rang sechs der Disziplinwertung ergab.
Im Weitsprung hingen kamen die zehn- und elfjährigen Athleten hingegen überhaupt nicht zurecht. 30 bis 40 Zentimeter hinter den Vorleistungen kamen im Mannschaftsergebnis in Summe nur 62,47 Meter zusammen und damit Platz zwölf.
Auch im Drehwurf kamen die Ringe nicht richtig ins Fliegen, so dass auch hier mit 292 Punkten Rang nur Rang zwölf erreicht wurde.
Für den abschließenden Stadion-Cross hatten sich die Ausrichter des SV Hünfeld dann noch einmal ein richtiges "Brett" einfallen lassen. Auf 1500 Metern mit eingebauten Hindernissen und einem beträchtlichen Anstieg auf der Strecke, wurde den Athleten noch einmal alles abgefordert. „Die Flitzer haben diese Herausforderung mit großem Kampfgeist und guten Leistungen bewältigt. Besonders erfreulich war auch hier die mannschaftliche Geschlossenheit, unsere ersten sechs Kinder kamen in geringem Abstand erschöpft aber letztlich zufrieden ins Ziel.“ bilanzierten die Betreuer Jan Selchow (SV Espenau) und Jörn Kramm (TSV Udenhausen). (zah)
Repro zah: Deutscher Vizemeister der M40: Tim Reitz freute sich nach drei Mal Bronze in der M35 über seine erste Silbermedaille im 110-Meter-Hürdensprint.
Erding Mit Vizetiteln für Tim Reitz (SV Espenau) und Ulrike Wendering (VfL Wolfhagen) waren die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Erding überaus erfolgreich.
Aufgrund seiner Achillessehnenbeschwerden hatte Reitz die komplette Woche mit dem Training ausgesetzt, um einigermaßen schmerzfrei an den Start gehen zu können. Seinen ersten Start in Erding absolvierte er im 800-Meter-Lauf. In Saisonbestzeit von 2:09,29 Minuten belegte er Rang sechs. Geliebäugelt hatte Reitz mit einer schnelleren Zeit, doch statt des erhofften Temporennens wurde die erste Runde verbummelt. Mit der Steigerung um eine Sekunde war er daher zufrieden.
Direkt nach dem 800-Meter-Lauf stand der Weitsprung an. Um die Achillessehne nicht übermäßig zu belasten, ging er im Anlauf nicht volles Tempo, erkämpfe sich aber dennoch Rang vier.
Der krönende Abschluss gelang ihm dann im 110-Meter-Hürdensprint. Nach drei Bronzemedaillen von 2019 bis 2021 in der M35 holte Reitz im ersten Jahr in der M40 in 18,68 Sekunden die Silbermedaille. Schneller war nur Dauerkonkurrent Jens Beintken. „Dafür, dass ich seit der Senioren-WM in Tampere kaum noch Hürdentechnik trainiert habe, geht die Zeit in Ordnung“, sagte Reitz.
Um einen Zentimeter schrammte Ulrike Wendering im Weitsprung der Seniorinnen W75 am Titel vorbei. Bei schwierigen Bedingungen mit böigem Wind, Regen und Temperaturen von sechs bis sieben Grad brachte sie nur einen gültigen Versuch aufs Brett, der mit 2,66 Metern vermessen wurde.
Besser lief es im Kugelstoßen. In einem spannenden Kampf um Silber mit Renate Nitsch hatte sie sich im vierten Durchgang mit 7,98 Metern kurzzeitig auf Rang zwei gesetzt. Doch Nitsch konterte sofort mit 8,02 Metern. Im letzten Versuch mobilisierte Wendering dann alle Reserven und macht mit neuer Saisonbestmarke von 8,34 Metern ihre zweite Vizemeisterschaft perfekt.
Weitere Endkampfplatzierungen erreichte sie als Vierte im Hammerwurf (21,24 Meter) und Sechste im Diskuswurf (17,80 Meter).
Petra Simshäuser (VfL Wolfhagen) schaffte es im Kugelstoß der W60 mit 8,00 Metern nach den Winterwurfmeisterschaften zum dritten Mal in dieser Saison auf Rang vier auf Bundesebene.
Mit dem Speer steigerte sie sich um drei auf 18,22 Meter, musste sich aber gegen starke Konkurrenz mit Rang sechs begnügen. (zah)
Bad Nauheim Nach Platz fünf bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Tampere hatte M40-Senior Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) eigentlich keinen Zehnkampf mehr in diesem Jahr bestreiten wollen. Doch Ende August kam eine Hiobsbotschaft vom Deutschen Leichtathletikverband – Die Wurfanlagen in Finnland waren nicht regelkonform und damit das erzielte Ergebnis von 5513 Punkten nicht bestenlistenfähig. „Nachdem damit mein Traumzehnkampf für die Tonne war, wollte ich unbedingt ein regelkonformen Ergebnis in die Bestenliste bringen“, erklärte Reitz seine Motivation, sich noch einmal den Strapazen des zweitägigen Wettkampfs zu stellen. Obgleich sich nach den Hessischen Seniorenmeisterschaften, wo Reitz fünf Titel geholt hatte, starke Achillessehnenschmerzen im Sprungfuß einstellten, ging er in Bad Nauheim mit dem Ziel an den Start, noch einmal die 5000 Punkte zu knacken und sich damit Rang eins der M40-Seniorenbestenliste im DLV zu sichern. Unter Schmerzen biss sich Reitz durch. An die Topergebnisse von Tampere kam er natürlich nicht heran, doch am Ende standen 5075 Punkte in der Ergebnisliste und das Ziel war erreicht. Trotz der Probleme erzielte er im Hürdensprint mit 18,60 Sekunden und im abschließenden 1500-Meter-Lauf in 4:41,7 Minuten starke Leistungen. „Jetzt hoffe ich nur, dass sich die Achillessehne bis zu den Deutschen Seniorenmeisterschaften am Wochenende wieder einigermaßen erholt“. Für Erding hat er sich mit Starts in vier Disziplinen wieder einiges vorgenommen. (zah)
Espenau-Hohenkirchen Die Rekordteilnehmerzahl von 143 Nachwuchstalenten aus acht Kreisvereinen konnten die Organisatoren des SV Espenau nach zwei Jahren Coronapause beim Kinderleichtathletiksportfest auf dem Sportplatz in Hohenkirchen begrüßen.
Im Teamwettkampf der Altersklasse U12 setzten sich die Lokalmatadoren Lea Volmar, Lena Rittmeier, Joshua Linz, Hannah Blumenstein, Emma Brachmann, Marla Hernold, Frida Rosenkranz, Emely Meffert, Greta Botte, Leni Schnepf und Elisa Müller-Trudrung mit acht Wertungspunkten gegen den VfL Wolfhagen durch. Überragend war das Disziplinergebnis von 259 Weitenpunkten im Drehwurf. Mit einer Gesamtzeit von 50,5 Sekunden ging auch der 50-Meter-Sprint an den SV Espenau. Wolfhagen sicherte sich die Siege in der Hindernissprintstaffel und im Weitsprung. Den Crosslauf dominierten die Athleten der drittplatzierten Mannschaft TSG Hofgeismar/SST Liebenau. Hier kamen Noah Wirth (3:40,2 Minuten), Benno Koch (3:45,0 Minuten) und Jano Weiher (3:45,5 Minuten, alle TSG Hofgeismar) mit klarem Vorsprung auf die ersten drei Plätze. Schnellste 50-Meter-Sprinterin war Marla Hernold in 8,0 Sekunden. Im Drehwurf sammelte Koch in der Addition der drei besten aus vier Versuchen 49 Punkte für den knappen Disziplinsieg vor Emma Brachmann (48 Punkte).
Nur ein Punkt trennte das Siegerteam der U10 mit Julika Wirth, Paul Hofmann, Leonidas Paraglou, Joana Wiegand, Liam Djahed, Jan Pleßmann, Marlene Herbold (alle TSG Hofgeismar), Lotte Sprecher (SST Liebenau), Sascha Artemiev, Mila Müller und Rike Kleppe (alle TSV Hombressen) vom zweitplatzierten VfL Wolfhagen. Vor dem abschließenden Teambiathlon hatten beide Teams noch gleichauf gelegen, doch in 9:11 Minuten erwies sich Hofgeismar/Liebenau/Hombressen als treffsicherer und laufstärker. Die Top-Drei im 40-Meter-Sprint stellte die TSG Hofgeismar. In der Addition von zwei Läufen, einmal aus dem Hochstart, einmal aus der Bauchlage, benötigte Paul Hofmann als Sieger 13,5 Sekunden, knapp vor Jan Pleßmann (13,8 Sekunden) und Julika Wirth (14,2 Sekunden). Hofmann war auch schnellster Athlet in den Wechselsprüngen mit 19,7 Sekunden. Der Drehwurf ging mit 52 Weitenpunkten an Pleßmann, Clemens Kölbl (SV Espenau) wurde Zweiter mit 49 Punkten.
In der U8 lagen Lou Herbold, Hanna Knopek, Emma Radtke, Jette Dworak (alle TSV Deisel), Justus Ebel (TSG Hofgeismar), Carl Faupel (TSV Udenhausen) und Henry Schneider (MTV Vernawahlshausen) mit sieben Wertungspunkten punktgleich mit dem VfL Wolfhagen an der Spitze. Trotz ungefährdeter Siegen in der Hindernisstaffel, dem Zielweitsprung und dem Biathlon hätte Platz vier im Drehwurf fast den Sieg gekostet.
Im Zielweitsprung erreichten Hanna Knopek mit zehn Weitenpunkten und Carl Faupel (9) die besten Einzelergebnisse. Faupel dominierte auch den Drehwurf mit 48 Weitenpunkten. (zah)
Ergebnisse: Teamwettkampf: U12: 1. SV Espenau 8 (Lea Volmar, Lena Rittmeier, Joshua Linz, Hannah Blumenstein, Emma Brachmann, Marla Hernold, Frida Rosenkranz, Emely Meffert, Greta Botte, Leni Schnepf, Elisa Müller-Trudrung), 2. VfL Wolfhagen 10 (Zoe Kepper, Isabelle Richter, Annaik Vogel, Niklas Hellmann, Philipp Heldt, Silas Kellner, Melike Trommer, Hanin Ghobontni), 3. TSG Hofgeismar/SST Liebenau 12 (Jan Weiher, Richard Daniljuk, Konrad Melzer, Malte Bannier, Benno Koch, Noah Wirth, Jannis Tschachtschal, Emma Hild, Amelia Hild, Hannes Kasprowicz (alle Hog), Ferdinand Wiegand (Lie)) U10: 1. TSG Hofgeismar/SST Liebenau/TSV Hombressen 7 (Julika Wirth, Paul Hofmann, Leonidas Paraglou, Joana Wiegand, Liam Djahed, Jan Pleßmann, Marlene Herbold (alle Hog), Lotte Sprecher (Lie), Sascha Artemiev, Mila Müller, Rike Kleppe (alle Hom)), 2. VfL Wolfhagen 8 (Mathild Schwarz, Tim Becker, Anna Neurath, Elina Kellner, Luisa Gutschank, Emelie Matthaei, Roland Homburg, Nick Scharrer, Sumea Sogojeva, Soraya Sogojeva), 3. SV Espenau 18 (Lasse Pommerening, Clemens Kölbl, Jonah Schäfer, Lukas Meyer, Henry Weiß, Carlotta Seidel, Carlo Schildhauer, Louis Schmidke, Nele Aschermann) U8: 1. TSV Deisel/TSG Hofgeismar/TSV Udenhausen/MTV Vernawahlshausen 7 (Lou Herbold, Hanna Knopek, Emma Radtke, Jette Dworak (alle Dei), Justus Ebel (Hog), Carl Faupel (Ud), Henry Schneider (Ver)), 1. VfL Wolfhagen 7 (Lia Wagner, Tom Scharrer, Amelie Gutschank, Finn Gutschank, Julius Reßler, Anna Lena Lindemann, Liam Richter, Ella Ranft), 3. SV Espenau 12 (Mathea Schäfer, Ronja Blumenstein, Konstantin Langhans, Marian Sewe, Moritz Otto, Hanna Kumpe, Edda Barthel, Erik Hirth, Jonatan Preiß, Jonas Rittmeier, Jonas Schmidke) Disziplinergebnisse: U12: 50m: 1. Esp 50,5, 2. Woh 51,2, 3. Hog/Lie 53,3 Hindernisstaffel: 1. Woh 2:27,5, 2. Esp 2:27,8, 3. Hog/Lie 2:30,9 Crosslauf: 1. Hog/Lie 23:13,5, 2. Esp 25:02,5, 3. Woh 25:41,7 Weit: 1. Woh 67,41, 2. Esp 65,21, 3. Hog/Lie 57,59 Drehwurf: 1. Esp 259, 2. Hog/Lie 236, 3. Woh 224 U10: 40m: 1. Hog/Lie/Hom 87,4, 2. Woh 94,4, 3. Esp 96,9 Hindernisstaffel: 1. Hog/Lie/Hom 75, 1. Woh 75, 3. Ud/Woh 73 Biathlon: 1. Hog/Lie/Hom 9:11, 2. Woh 9:35, 3. Esp 10:22 Wechselsprünge: 1. Hog/Lie/hom 131,7, 2. Woh 138,6, 3. Dei 140,4 Drehwurf: 1. Woh 230, 2. Esp 227, 3. Hog/Lie/Hom 223 U8: Hindernisstaffel: 1. Dei/Hog/Ud/Ver 86, 2. Woh 1 80, 3. Woh 2 73 Biathlon: 1. Dei/Hog/Ud/Ver 5:17,0, 2. Woh 1 5:50,0, 3. Woh 2 6:41,0 Zielweitsprung: 1. Dei/Hog/Ud/Ver 43, 2. Woh 1 37, 2. Esp 37 Drehwurf: 1. Woh 1 207, 2. Esp 199, 3. Woh 2 178 Einzelergebnisse: U12: 50m: 1. Marla Hernold (Esp) 8,0, 2. Annika Vogel (Woh) 8,1, 3. Zoe Kepper (Woh) 8,2, 3. Silas Kellner (Woh) 8,2 Crosslauf: 1. Noah Wirth (Hog) 3:40,2, 2. Benno Koch (Hog) 3:45,0, 3. Jano Weiher (Hog) 3:45,5 Weit: 1. Vogel 12,27, 2. Kellner 12,12, 3. Kepper 11,73 Drehwurf: 1. Koch 49, 2. Emma Brachmann (Esp) 48, 3. Lena Rittmeier (Esp) 47 U10: 40m: 1. Paul Hofmann (Hog) 13,5, 2. Jan Pleßmann (Hog) 13,8, 3. Julika Wirth (Hog) 14,2 Wechselsprünge: 1. Hofmann 19,7, 2. Clemens Kölbl (Esp) 20,6, 3. Loreia Andress (Dei) 20,7 Drehwurf: 1. Pleßmann 52, 2. Kölbl 49, 3. Henry Weiß (Esp) 43 U8: Zielweitsprung: 1. Hanna Knopek (Dei) 10, 2. Carl Faupel (Ud) 9, 3. Julius Reßler (Woh) 8 Drehwurf: 1. Faupel 48, 2. Lia Wagner 41, 3. Jonatan Preiß (Esp) 39 (zah)
Foto zah: Topleistung: Stine Hennemann floppte über 1,40 Meter und gewann den Vierkampftitel der weiblichen Jugend W13. Repro zah: Einzelgold und Mannschaftssilber: Die LGR-Talente Ben Hölke (von links), Tom Gerhold, Finn Pleßmann (1. M12), Tim Ole Lück und Kian Zilke überzeugten bei den Nordhessischen Vierkampfmeisterschaften.
Bad Sooden-Allendorf Angeführt von den Goldmedaillengewinnern Stine Hennemann (W13, TSV Lippoldsberg), Jolina Schmidt (W14, LG Reinhardswald/VfL Wolfhagen) und Finn Pleßmann (M12, LGR/TSG Hofgeismar) glänzten die heimischen Leichtathletiktalente bei den Nordhessischen Mehrkampfmeisterschaften der Altersklassen U14 und U16 in Bad Sooden-Allendorf mit insgesamt neun Podestplatzierungen.
Im Vierkampf der weiblichen Jugend W13 beeindruckte Stine Hennemann mit der Topleistung von 1720 Punkten. Die hatte sie vor allem 41 Metern mit dem Ball und 1,40 Metern im Hochsprung zu verdanken. Beide Ergebnisse waren die Tagesbestmarken ihrer Altersklasse. Zusammen mit 11,74 Sekunden über 75 Meter und 3,99 Metern im Weitsprung setze sie sich mit 22 Punkten Vorsprung an die Spitze. Platz zwei holte Chiara Keim (ESV Jahn Treysa), die Tochter der ehemaligen LGR-Spitzenläuferin Yvonne Keim (geborene Zuschlag).
Eine bemerkenswerte Aufholjagd brachte Finn Pleßmann auf den Goldrang in der männlichen Jugend M12. Im Hochsprung legte Lokalmatador Leon Härtl 1,40 Meter vor, während Pleßmann nur 1,24 Meter schaffte und damit 87 Punkte zurücklag. Mit persönlich besten 37 Metern im Ballweitwurf verkürzte er den Rückstand. Im 75-Meter-Sprint trumpfte Pleßmann mit 10,72 Sekunden gegenüber 11,54 Sekunden von Härtl auf und ging knapp in Führung. Die verteidigte er mit 4,00 Metern im Weitsprung und siegte mit 1498 Punkten.
Einen spannenden Kampf um den Titel lieferten sich auch Jolina Schmidt und Lina Henrici (TSV Lippoldsberg) in der weiblichen Jugend W14. Starke 13,82 Sekunden von Schmidt über 100 Meter konterte Henrici mit 4,67 Metern beim Disziplinsieg im Weitsprung. Nachdem beide 1,28 Meter im Hochsprung überquerten musste der Kugelstoß die Entscheidung bringen. Auch hier lag Henrici mit 7,63 Metern vorn, doch Schmidt rettete mit 7,40 Metern auf Rang drei 14 Punkte Vorsprung in der Mehrkampfwertung ins Ziel. Muriel Ellermeyer (TSV Lippoldsberg) verpasste als Vierte mit 1637 Punkten nur knapp das Siegerpodest.
Noch enger ging es in der weiblichen Jugend W15 zu. Hier fehlten der zweitplatzierten Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) neun Punkte auf Siegerin Carolina Sint. Ziegler hatte ihre besten Szenen im 100-Meter-Sprint in 13,82 Sekunden und im Kugelstoß mit 8,50 Metern. Emma Schunck (VfL Wolfhagen) erkämpfte sich mit 1670 Punkten die Bronzemedaille.
Überraschungsdritter im Vierkampf der männlichen Jugend M13 wurde Kaspar Ellermeyer (TSV Lippoldsberg). Ihm brachte der Ballweitwurf die meisten Punkte, wo er mit 47,5 Metern vier Meter vor der Konkurrenz lag.
In der Teamwertung der U14 holten Pleßmann, Tom Gerhold, Ben Hölke, Kian Zilke (alle VfL Wolfhagen) und Tim Ole Lück (SV Espenau) die Vizemeisterschaft hinter dem SSC Bad Sooden-Allendorf.
Das weibliche U14-Team der LGR mit Milena Greiner, Charlotta Peter (beide SV Espenau), Clea Gerhold und Josefin Hellmann (beide VfL Wolfhagen) landete auf Rang drei.
Außer Wertung startete U18-Athletin Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) und erzielte mit 12,23 Metern eine Topleistung im Kugelstoß. (zah)
Ergebnisse: Vierkampf (100m – Weit – Hoch – Kugel): W15: 2. Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) 1794 (13,82 – 4,53 – 1,32 – 8,50), 3. Emma Schunck (Woh) 1670 (15,25 – 3,95 – 1,40 – 8,46) W14: 1. Jolina Schmidt 1720 (13,82 – 4,54 – 1,28 – 7,40), 2. Lina Henrici (Lip) 1704 (14,35 – 4,67 – 1,28 – 7,63), 4. Muriel Ellermeyer (Lip) 1637 (15,19 – 4,24 – 1,36 – 7,40) Vierkampf (75m – Weit – Hoch – Ball): M13: 3. Kaspar Ellermeyer (Lip) 1466 (11,92 – 3,89 – 47,5 – 1,28), 7. Tim Ole Lück (Esp) 1290 (11,77 – 3,40 – 1,24 – 31,0), 8. Tom Gerhold (Woh) 1277 (11,61 – 3,61 – 1,20 – 27,09) M12: 1. Finn Pleßmann (Hog) 1498 (10,72 – 4,00 – 1,24 – 37,0), 4. Kian Zilke (Woh) 1181 (12,14 – 3,65 – 1,12 – 25,5), 5. Ben Hölke (Woh) 1013 (12,42 – 3,00 – 1,04 – 23,5) W13: 1. Stine Hennemann (Lip) 1720 (11,74 – 3,99 – 1,40 – 41,0), 4. Milena Greiner (Esp) 1520 (11,24 – 3,79 – 1,20 – 30,0), 9. Charlotta Peter (Esp) 1250 (11,90 – 3,85 – 1,12 – 14,0) W12: 6. Hanna Stüber (Lip) 1295 (12,56 – 3,66 – 1,20 – 19,5), 7. Clea Gerhold (Woh) 1286 (11,60 – 3,51 – 1,04 – 24,0), 11. Josefin Hellmann (Woh) 953 (12,31 – ogV – 1,24 – 20,0) Teamwertungen: MU14: 2. LGR 4065 (Pleßmann, Lück, Gerhold) WU14: 3. LGR 4056 (Greiner, Gerhold, Peter) Abkürzungen: LGR=LG Reinhardswald, Esp=LGR/SV Espenau, Hog=LGR/TSG Hofgeismar, Lip=TSV Lippoldsberg, Woh=LGR/VfL Wolfhagen (zah)
Foto zct: Fünffacher Hessenmeister: Tim Reitz glänzte bei den Hessischen Seniorenmeisterschaften unter anderem im 400-Meter-Sprint mit 57,38 Sekunden. Kopfbild zct: Ralf Lamster
Hünfeld Mit sechs Titeln und insgesamt zehn Medaillen räumten die Senioren der LG Reinhardswald bei den Hessischen Meisterschaften in Hünfeld kräftig ab.
Erfolgreichster Starter war erwartungsgemäß Tim Reitz (SV Espenau) in der Altersklasse M40. Der Fünfte der Seniorenweltmeisterschaften im Zehnkampf hatte sich ein Mammutprogramm mit Starts in sechs Disziplinen vorgenommen. Am Ende standen fünf Titel und eine Bronzemedaille in der Erfolgsbilanz.
Seine stärkste Leistung zeigte Reitz im 400-Meter-Sprint. Bereits mit drei Disziplinen in den Beinen gelang es ihm dennoch seine Jahresbestzeit noch einmal um eine Zehntelsekunde auf 57,38 Sekunden zu steigern. Den im Vorfeld stark eingeschätzten Konkurrenten Daniel Anbau verwies er mit mehr als zwei Sekunden Rückstand auf Rang zwei.
Gehandicapt durch eine hartnäckige Bronchitis, die in den letzten zwei Wochen das Training negativ beeinflusste, ging Reitz den anderen Disziplinen nicht an seine Leistungsgrenzen. Im 100-Meter-Sprint reichten 13,34 Sekunden zum klaren Sieg vor Sascha Holzhauer, die 200 Meter gewann er in 26,68 Sekunden.
Reitz’ Siegerzeit von 64,06 Sekunden im 400-Meter-Hürdenlauf hätte auch in der M35 noch Platz eins bedeutet. Bis zur siebten Hürden, die er erstmals in diesem Jahr im 17er-Rhythmus erreichte, sah es auch hier noch nach einer neuen Seniorenbestzeit aus, doch dann machte sich der Trainingsrückstand bemerkbar.
In seiner Paradedisziplin, dem 110-Meter-Hürdensprint, lief er in 18,28 Sekunden ebenfalls eine Topzeit für seine Altersklasse.
Direkt nach dem 400-Meter-Lauf stand der Kugelstoß an. Mit wackligen Beinen flog das Gerät auf die Bronzeweite von 8,36 Metern.
Speerwurf-Hessenmeister Markus Schunck (VfL Wolfhagen) holte mit der Kugel seinen zweiten Meisterwimpel in der M50. Von 6,77 Metern im ersten Durchgang steigerte er sich noch bis auf 8,77 Meter im letzten Versuch. Eine weitere Medaille gab es für den Wurfspezialisten im 200-Meter-Sprint mit 30,43 Sekunden auf Rang drei. Über 100 Meter wurde er in 14,54 Sekunden Vierter.
Den Medaillensatz im Kugelstoß machte Petra Simshäuser (VfL Wolfhagen) bei den Seniorinnen W60 komplett. Mit einer deutlichen Steigerung ihrer Saisonbestweite auf 8,22 Meter erkämpfte sie sich die Silbermedaille.
M55-Senior Ralf Lamster (SV Espenau) bestritt in Hünfeld seinen ersten Leichtathletikwettkampf und zeigte gleich tolle Leistungen. Über 100 Meter sprintete er in 13,53 Sekunden zu Bronze. 28,03 Sekunden im 200-Meter-Sprint bedeuteten Rang fünf. In beiden Disziplinen verpasste er die Qualifikationsnormen für die deutschen Seniorenmeisterschaften nur um drei Hundertstelsekunden. Lamster zeigte sich aber nicht enttäuscht, sondern nimmt die Ergebnisse als Motivation für die Zukunft. (zah)
Neukirchen Mit neuer persönliche Bestleistung gewann Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) beim Feriensportfest in Neukirchen den Weitsprung der weiblichen Jugend U20. Nach schwachem Beginn mit 4,78 Metern im ersten Durchgang steigerte sich Malkomes von Versuch zu Versuch. Mit dem sechsten Sprung flog sie dann auf 5,36 Meter. Das war eine Steigerung ihrer alten Bestmarke um 13 Zentimeter und die größte Weite einer LGR-Athletin seit fünf Jahren.
Den zweiten Rang belegte Janina Jakob (Fürstenwald, SSC Vellmar) mit 4,74 Metern.
Auch Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) sicherte sich in der weiblichen Jugend W15 mit 4,70 Metern Platz zwei im Weitsprung. Zu Siegerin Emilia Wischer fehlten ihr nur sechs Zentimeter. Im Speerwurf lag Ziegler mit 22,35 Metern vorn. (zah)
Osterode In 57,47 Sekunden unterbot M40-Senior Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) als Zweiter über 400 Meter beim Abendsportfest in Osterode die Qualifikationsnorm für die Deutschen Seniorenmeisterschaften. Bei den Senioren-Weltmeisterschaften in Tampere hatte er den Richtwert im Rahmen des Zehnkampfs in 57,52 Sekunden noch knapp verpasst. „Nach starkem Beginn mit einer Zwischenzeit von 42 Sekunden bei 300 Metern fehlte mir auf der Zielgeraden nach einer gerade überstandenen Erkältung noch das Stehvermögen für eine schnellere Zeit“, war er mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Bis zur DM traut sich Reitz aber eine Zeit unter 57 Sekunden zu.
Die 4x100-Staffel der LGR mit Reitz, Leon Costé, Clemens Radke und Bastian Brahm (alle SV Espenau) steigerte mit ausbaufähigen Wechseln ihre Zeit vom Sportfest in Borken noch einmal deutlich auf 51,01 Sekunden und siegte in der Männerklasse.
Im 100-Meter-Sprint belegten Costé (12,90 Sekunden) und Radke (13,31 Sekunden) die Plätze vier und sechs. (zah)
Foto zah: Neuer Rekord: Bastian Mrochen verbesserte die Kreisbestmarke im Halbmarathon um fast fünf Minuten
Nordkirchen In 1:10:42 Minuten gewann Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) den 13. Nordkirchner Halbmarathon und verbesserte den Kreisrekord von Michael Kutscher (VfL Veckerhagen) um fast fünf Minuten.
Nach dem Saisonende im Mai hatte der 20-Jährige Liebenauer sich eine längere Wettkampfpause genommen. Grundlagenausdauertraining mit vielen langen Dauerläufen stand im Vordergrund, um nach über zwei Jahren Hochleistung von 2020 bis Anfang 2022 die Batterien wieder aufzuladen. Bevor es nächste Woche für Mrochen wieder in die USA geht, wo er an der Wingate University in South Carolina studiert, wollte er aber überprüfen, ob und wie das Training angeschlagen hatte. So meldete er sich kurzfristig für den bestenlistenfähigen Halbmarathon in Nordkirchen an.
Auf dem anspruchsvollen Kurs mit Kopfsteinpflaster und einigen Schotterpassagen wies Mrochen eindrucksvoll nach, dass er sich wieder ein hervorragendes Ausdauerniveau erarbeitet hat. Nach schnellem Beginn, die 10 Kilometer passierte er in 32:37 Minuten nur sechs Sekunden über der Kreisrekordmarke, musste er bei 14 Kilometern eine Pause einlegen, um einen zu eng geschnürten Schuh neu zu binden. Trotz der Unterbrechung gelang ihm in 1:10:42 Minuten eine absolute Topzeit. „Das war eine gute Standortbestimmung und mit der Zeit bin ich für die Bedingungen auch sehr zufrieden“, sagte Mrochen im Ziel. In den USA steht ab September die Crosssaison an, im Dezember möchte er sich wieder für einen Start im Nationaltrikot bei den Crosslauf-Europameisterschaften qualifizieren. (zah)
Foto zah: Staffelsieger: Tom Schulz (von links), Simon Paulus, Tim Reitz und Bastian Brahm siegten über 4x100 Meter
Borken Mit vier Siegen setzten sich die Leichtathleten der LG Reinhardswald beim Abendsportfest in Borken eindrucksvoll in Szene. Für die Topleistung sorgte der frischgebackene M40-Vizeweltmeister mit der 4x100-Meter-Staffel, Tim Reitz (SV Espenau). Überraschend setzte er sich im 800-Meter-Lauf gegen die im Vorfeld stärker eingeschätzten Lorenz Funck (1. Männer) und Stefan Möller (1. M35) durch und gewann den Gesamteinlauf aller Altersklassen. In 2:10,32 Minuten unterbot er die Normzeit für die deutschen Seniorenmeisterschaften um fast fünf Sekunden. „Ich habe mich nach einer etwas verbummelten ersten Runde auf meinen Spurt auf den letzten 100 Metern verlassen, was auch gut geklappt hat“, freute sich Reitz. „Bei der DM wird das Rennen sicher schneller“. In der aktuellen deutschen M40-Bestenliste liegt er mit dieser Zeit auf dem achten Rang.
In der 4x100-Meter-Staffel siegte das aus Mittelstrecklern und Sprintern zusammengewürfelte Team des SV Espenau mit Reitz, Simon Paulus, Tom Schulz und Bastian Brahm in 52,45 Sekunden.
Neue Bestzeiten erreichte Schulz im 100- und 200-Meter-Sprint der männlichen Jugend U20. Die 100 Meter gewann er in 12,89 Sekunden, über 200 Meter wurde er Dritter in 26,80 Sekunden. „Beim Start ist noch Luft nach oben“, sah Reitz weiteres Verbesserungspotential.
Simon Paulus steigerte sich als Zweiter der Männerklasse über 800 Meter gegenüber den Kreismeisterschaften um fast zwei Sekunden auf 2:15,04 Minuten. (zah)
Repro zah: Mehrkampfnachwuchs: Vier Medaillen gab es für die LGR-Talente Leandro Hanak (von links), Elisa Müller-Trudrung, Marla Hernold, Lena Rittmeier, Emma Brachmann und Joshua Linz bei den Nordhessischen Vierkampfmeisterschaften in Bebra
Bebra Mit zwei Vizemeisterschaften und zwei Bronzemedaillen überzeugten die Nachwuchstalente der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Vierkampfmeisterschaften der Altersklasse U12 in Bebra.
In der männlichen Jugend M11 erkämpfte sich Joshua Linz (SV Espenau) mit 1235 Punkten die Vizemeisterschaft. Während er im Sprint und Weitsprung hinter seinen bei den Kreismeisterschaften erzielten Ergebnissen zurückblieb, gelang ihm im Hochsprung eine tolle Steigerung um zwölf Zentimeter auf 1,16 Meter, die ihm letztlich Silber sicherte.
Bronze gab es für Leandro Hanak (TSV Udenhausen) in der M10. Mit 38,0 Metern gewann er die Disziplinwertung im Ballweitwurf. Auch er glänzte mit einer deutlichen Verbesserung im Hochsprung auf 1,20 Meter. Sein Vierkampfergebnis steigerte er um mehr als 100 auf 1217 Punkte.
Überraschungsdritte im Vierkampf der weiblichen Jugend W10 wurde Marla Hernold (SV Espenau). Im Kampf um Bronze lag sie im vereinsinternen Duell knapp vor Lena Rittmeier, der sie vor Wochenfrist in Hofgeismar noch unterlegen war. Hernold beeindruckte vor allem im 50-Meter-Sprint. Hier blieb sie beim Sieg mit vier Zehntelsekunden Vorsprung als einzige Teilnehmerin ihrer Altersklasse in 7,91 Sekunden unter der Acht-Sekunden-Marke.
Emma Brachmann (SV Espenau) verpasste in der W11 als Fünfte mit 1361 Punkten den Bronzerang nur um 29 Punkte. 3,95 Meter auf Rang zwei im Weitsprung waren ihr bestes Einzelergebnis.
In der Mannschaftswertung der weiblichen Jugend U12 holten Brachmann, Hernold, Rittmeier und Elisa Müller-Trudrung (SV Espenau) mit 3815 Punkten die Vizemeisterschaft hinter dem TSV Heiligenrode. (zah)
Ergebnisse der LGR-Athleten bei den Nordhessischen Vierkampfmeisterschaften in Bebra: Vierkampf (50m – Weit – Hoch - Ball): M11: 2. Joshua Linz (Esp) 1235 (8,46 – 3,95 – 1,16 – 31,0) M10: 3. Leandro Hanak (Ud) 1217 (9,10 – 3,65 – 1,20 – 38,0) W11: 5. Emma Brachmann (Esp) 1361 (8,21 – 3,95 – 1,08 – 24,0) W10: 3. Marla Hernold 1236 (7,91 – 34,0 – 1,04 – 19,0), 4. Lena Rittmeier (Esp) 1218 (8,30 – 3,36 – 1,04 – 21,5), 8. Elisa Müller-Trudrung (Esp) 1156 (8,71 – 3,27 – 1,04 – 21,0) Mannschaftswertung: WU12: 2. LG Reinhardswald 3815 (Brachmann, Hernold, Rittmeier) Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Ud=TSV Udenhausen (zah)
Bild zah: Larissa Malkomes
Ulm In 64,65 Sekunden erreichte Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm Rang 20 im 400-Meter-Hürdenlauf der weiblichen Jugend U20. Pech hatte sie bei der Bahnauslosung, die sie auf Bahn acht brachte. Mit allen anderen Läuferinnen im Rücken ohne Orientierung an der Konkurrenz kam sie daher nicht an ihre persönliche Bestzeit von 63,70 Sekunden heran. „Das war ein fehlerfreies Rennen, aber offensichtlich ist elf Uhr morgens noch keine Höchstleistungszeit“, sagte Trainer Joachim Plinke. Malkomes’ nächster Start ist am kommenden Wochenende bei den Deutschen U23-Meisterschaften in Bochum-Wattenscheid. Hier startet der Vorlauf um 14.15 Uhr und mit hoffentlich mehr Glück bei der Bahnauslosung will sie ihre Bestzeit noch einmal angreifen. (zah)
Repro zah: Silberjubel: Martin Herzberg (von links), Sebastian Brand, Jens Beintke und Tim Reitz wurden Vizeweltmeister der M40 im 4x100-Meter-Staffellauf.
Tampere Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) ist Vizeweltmeister. Mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel der Altersklasse M40 holte er bei den Seniorenweltmeisterschaften im finnischen Tampere überraschend die Silbermedaille. Fünfte Plätze im 110-Meter-Hürdensprint und im 4x400-Meter-Staffellauf rundeten nach Rang fünf im Zehnkampf (wir berichteten) die Erfolgsbilanz ab.
Nach dem Zehnkampf hatte Reitz fünf Tage Wettkampfpause. „Die waren auch dringend nötig. Selbst nach drei Tagen Pause hatte ich noch keine Stelle am Körper, die nicht schmerzte“, gab er einen Eindruck von der Belastung des Zehnkampfs. „Vor allem der Sprungbein-Oberschenkel fühlte sich wie kurz vor einer Zerrung an“. Mit einem unsicheren Gefühl ging es für Reitz daher in den Vorlauf über 110 Meter Hürden. Nach 17,98 Sekunden war die angepeilte Finalqualifikation erreicht. Da sich die Probleme nicht verschlimmerten traute er sich dann am folgenden Tag im Finale Vollgas zu geben. Trotz zweier touchierter Hürden verbesserte er zum dritten Mal in dieser Saison den nordhessischen Rekord der M40 auf jetzt 17,81 Sekunden. Das war Rang fünf.
Danach ging es zur Behandlung beim deutschen Teamphysiotherapeuten, der grünes Licht für den Staffeleinsatz am gleichen Tag gab. Wohl wissend, dass sie nicht die schnellsten Läufer im Feld waren, übten Reitz, Jens Beintke, Martin Herzberg und Sebastian Brand im Vorfeld vor allem die Wechsel. Und das zahlte sich aus. Mit guten Stabübergaben erreichten sie nach 49,13 Sekunden hinter Schweden auf dem Silberrang das Ziel. Die eigentlich stärker eingeschätzten Staffeln aus den USA und Finnland brachten den Stab erst gar nicht ins Ziel, die Briten wurden wegen Überschreitens des Wechselraums disqualifiziert.
Den Abschluss der WM bildeten traditionell die 4x400-Meter-Staffeln. Auch hier kam Reitz noch einmal zum Einsatz. Mit einer 57er-Zeit auf seinem Teilstück bestätige er die starke Leistung aus dem Zehnkampf und erkämpfte sich mit Herzberg, Brandt und Nils Milde einen weiteren fünften Platz.
„Die WM war eine tolle Erfahrung und ich bin sehr zufrieden mit meinen Ergebnissen, vor allem natürlich mit dem Überraschungs-Silber der 4x100-Meter-Staffel“, zog Reitz ein positives Fazit seines ersten internationalen Einsatzes. Jetzt gönnt er sich eine verdiente Pause, um wieder für die im September anstehenden Titelkämpfe zu regenerieren. Mit den Hessischen, Süddeutschen und Deutschen Seniorenmeisterschaften hat er noch einiges vor. (zah)
Repro zah: Erfolgreiches Team: Der Senioren-WM-Fünfte Tim Reitz (Mitte) mit seinen Betreuern Simon Paulus (links) und Bastian Brahm
Tampere Mit 5513 Punkten wurde Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) bei den Senioren-Weltmeisterschaften im finnischen Tampere Fünfter im Zehnkampf der Altersklasse M40. Mit einem Traumwettkampf übertraf er bei weitem die Erwartungen im Vorfeld.
„Dadurch, dass ich ein Jahr in Elternzeit war, hatte ich nicht nur für meine Familie, sondern auch fürs Training Zeit. Während meines normalen Arbeitslebens wären Trainingsumfänge von vier bis fünf Einheiten in der Woche undenkbar“, liefert der Lehrer für Sport, Deutsch, Gesellschaftslehre und Spanisch an der IGS Guxhagen die Erklärung für das Topergebnis. Den Winter verbrachte er mit der Familie im warmen Ausland, unter anderem in Ägypten, auf Lanzarote und den Galapagosinseln, wo er an der Schnelligkeit arbeitete. Ab April begann das spezifische Training für die technischen Disziplinen. Im Stabhochsprung machte er sich mit Unterstützung des ehemaligen Bundestrainer Thomas Weise (Bad Sooden-Allendorf) fit.
Zwei Wochen vor dem WM-Start musste er aber einen Schreckmoment überstehen, denn er zog sich eine Zerrung im Sprungbein zu. Die letzten geplanten Wettkampfstarts wurden abgesagt, das komplette Sprint- und Sprungtraining pausiert.
Mit einem unguten Gefühl, ob der Oberschenkel die harte Wettkampfbelastung verkraften würde, ging er in den 100-Meter-Sprint. Doch die Pause hatte sich als goldrichtig erwiesen. Voll regeneriert blieb er in 12,88 Sekunden erstmals als Senioren-Leichtathlet unter 13 Sekunden. Das gab Motivation für den Weitsprung. Hier gelang ihm ein Riesensatz auf 5,56 Meter. Der Kugelstoß war mit 8,99 Metern im rutschigen Ring im Soll. Ziel für den Hochsprung waren mindestens 1,50 Meter, die er mit 1,53 Meter sogar übertraf. „Aber hier stimmt das Timing über der Latte noch nicht“, sah er noch Potential für größere Höhen. Eine weitere Bestmarke von 57,55 Sekunden über 400 Meter schloss den ersten Tag ab.
„Mir war es vor allem wichtig am zweiten Tag die weiteren deutschen Starter auf Distanz zu halten“, beschrieb Reitz die Zielvorgabe für den weiteren Wettkampfverlauf.
Das gelang ihm schon im 110-Meter-Hürdensprint. In 17,85 Sekunden verbesserte er seinen nordhessischen M40-Rekord um fünf Hundertstelsekunden und nahm seinem schärfsten nationalen Konkurrenten, Carsten Nitschke, über 200 Punkte ab.
Im Diskus erreichte er sein Minimalziel von 25 Metern mit einem Wurf auf 25,35 Meter.
Deutlich besser als geplant lief der Stabhochsprung mit 3,00 Metern. Auf Versuche über 3,10 Meter verzichtete Reitz, weil sich der lädierte Oberschenkel meldete und er mit Blick auf den 1500-Meter-Lauf nichts riskieren wollte.
Nach 38,78 Metern mit dem Speer ging es zu Reitz’ Paradedisziplin. Immer im Schlepptau von Bronzemedaillengewinner Jeff Thomas zündete er 150 Meter vor dem Ziel den Turbo und sicherte sich in 4:34,69 Minuten den Disziplinsieg. „Insgesamt bin ich sehr stolz auf das Ergebnis, habe alle im Vorfeld gesetzten Ziel übertroffen“, bilanzierte Reitz.
Großen Dank zollte er seinem Betreuerteam. Die Espenauer Vereinskameraden Simon Paulus und Bastian Brahm waren mit nach Finnland gereist und sorgten für eine optimale Unterstützung an den zwei Wettkampftagen.
Am Wochenende geht die WM noch weiter. Samstag startet Reitz im 110-Meter-Hürdensprint und hofft auf den Finaleinzug. Weiterhin hat er sich mit seinen schnellen Zeiten für die deutschen Nationalstaffeln der M40 über 4x100 und 4x400 Meter ins Gespräch gebracht. (zah)
Dortmund Beim „Letzte Ausfahrt Ulm“ Meeting in Dortmund stellte Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) ihre aktuelle Topform noch einmal eindrucksvoll unter Beweis. Im letzten Testwettkampf auf ihrer Spezialstrecke vor den Deutschen Jugendmeisterschaften gewann die 19-Jährige das 400-Meter-Hürdenrennen der weiblichen Jugend U20 in neuer persönlicher Bestzeit 63,70 Sekunden.
Gegenüber den Hessischen Jugendmeisterschaften, wo sie Zweite geworden war, gelang ihr ein Leistungssprung um fast eine Sekunde. „Ich laufe jetzt mit einem Schritt weniger zur ersten Hürde und konnte vor allem das Teilstück von der sechsten bis zur achten Hürden aktiver gestalten“, erklärte Malkomes die Verbesserung.
Am kommenden Wochenende arbeitet sie bei den Kreismeisterschaften mit Starts über 100 und 200 Meter noch einmal an ihrer Grundschnelligkeit bevor es dann eine Woche später zur Jugend-DM nach Ulm geht. (zah)
Foto zct: Sprinttalent: Finn Pleßmann holte im Blockmehrkampf Sprint die Hessische Vizemeisterschaft der männlichen Jugend M13
Neu-Isenburg Finn Pleßmann (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) wurde den Vorschusslorbeeren vollauf gerecht und holte bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Neu-Isenburg die Vizemeisterschaft in seiner Altersklasse.
Im erwartet hochspannenden Medaillenkampf in der männlichen Jugend M12 trieben sich die Favoriten Pleßmann, Max Kluge (TV Gelnhausen) und Florian Gerke (TV Rendel) gegenseitig zu Höchstleistungen. Der Hofgeismarer pulverisierte seine als Nordhessenmeister aufgestellte persönliche Bestmarke mit einer Steigerung um über 100 auf 1898 Punkte. Zu Goldmedaillengewinner Kluge fehlten am Ende nur vier Punkte, aber auch der drittplatzierte Gerke lag nur acht Punkte zurück. Pleßmann stellte in vier der fünf Disziplinen neue persönliche Bestmarken auf. In 10,86 Sekunden war er der schnellste 75-Meter-Sprinter. Die 60-Meter-Hürden lief er in 11,55 Sekunden mehr als eine Sekunde schneller als bisher in der Saison. Der erste Vier-Meter-Satz im Weitsprung (4,04 Meter) und 1,26 Meter im Hochsprung brachten ebenfalls viele Punkte. Nur der technisch anspruchsvolle Bewegungsablauf im Speerwurf gelang dem Newcomer, der erst seit diesem Jahr Leichtathletik betreibt, mit 16,18 Metern noch nicht so gut.
Auf Rang vier stellte die Überraschungszweite der Einzelmeisterschaften im Dreisprung, Emma Schunck (VfL Wolfhagen), ihr Mehrkampftalent unter Beweis.
Die Mehrkampfmannschaft der weiblichen Jugend U16 mit Jolina Schmidt (VfL Wolfhagen), Charlotte Lefebvre und Jana Hofmeyer (beide TSG Hofgeismar) behauptete sich im Vergleich mit den südhessischen Leichtathletikhochburgen auf Rang acht.
Die beste Einzelplatzierung erreichte Schmidt als Siebte im Wurfmehrkampf der weiblichen Jugend W14.
Ansteigende Form zeigte Lefebvre auf Rang elf im Sprintmehrkampf der weiblichen Jugend W14. Sie wurde Zweite der Disziplinwertung im Speerwurf mit 23,97 Metern und Dritte im Hochsprung (1,44 Meter), verlor aber in den weiteren Disziplinen zu viele Punkte, um in die Mehrkampfentscheidung eingreifen zu können.
Janne Ebner (TSG Hofgeismar) verpasste trotz einer neuen Bestmarke von 2345 Punkten als Elfter der männlichen Jugend M15 ebenfalls die Top Ten um einen Platz. Die 100 Meter sprintete er in 12,70 Sekunden erstmals unter 13 Sekunden. Auch die Hürden waren mit 12,83 Sekunden stark. (zah)
Ergebnisse: Blockmehrkampf Sprint (BS) (100m- 80mH – Weit – Hoch Speer) M15: 11. Janne Ebner (Hog) 2345 (12,70 – 12,83 – 4,69 – 1,36 – 25,19) W14: 11. Charlotte Lefebvre (Hog) 2221 (14,46 – 15,89 – 4,38 – 1,44 – 23,97), 17. Jana Hofmeyer (Hog) 2055 (14,18 – 15,97 – 4,22 – 1,40 – 12,13) W13: 18. Milena Greiner (Esp) 2085 (10,82 – 11,20 – 3,87 – 1,26 – 19,19) Blockmehrkampf Wurf (BW) (100m – 80mH – Weit – Kugel – Diskus): W15: 4. Emma Schunck (Woh) 14,90 – 17,60 – 4,44 – 8,58 – 14,89) W14: 7. Jolina Schmidt (Woh) 2206 BS (75m – 60mH – Weit – Hoch – Speer): M12: 2. Finn Pleßmann (Hog) 1898 (10,86 – 11,55 – 4,04 – 1,26 – 16,18) Blockmehrkampf Lauf (75m – 60mH – Weit – Ball – 800m) M13: 12. Lasse Neusel (Esp) 1963 (10,78 – 11,58 – 4,41 – 39,5 – 2:50,19) Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Foto zah: Zwei Medaillen und ein Kreisrekord: Alice Ekenberger glänzte bei den Hessischen Jugendmeisterschaften mit Speer, Diskus und Kugel
Gelnhausen Zwei Vizemeisterschaften waren die hervorragende Ausbeute der Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Hessischen Jugendmeisterschaften der Altersklasse U20 in Gelnhausen. Larissa Malkomes (SV Trendelburg) lief zu Silber über 400 Meter Hürden. Die noch der U18 angehörende Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) behauptete sich gegen die zwei Jahre ältere Konkurrenz in der U20 im Speerwurf.
In einem mit vier bereits für die deutschen Jugendmeisterschaften qualifizierten Läuferinnen stark besetzen 400-Meter-Hürdenfinale der weiblichen Jugend U20 stand Larissa Malkomes vor einer schweren Aufgabe. Nur mit der viertbesten Meldezeit ausgestattet war für die Titelverteidigerin im Vorfeld der Meisterschaft noch nicht einmal klar, ob sie es wieder aufs Podest schaffen würde. Doch am Wettkampftag in Gelnhausen präsentierte sich die Trendelburgerin auf den Punkt in Form. Favoritin Maren Eberhard war in 62,90 Sekunden nicht zu schlagen, aber bereits auf Rang zwei lief nach 64,51 Sekunden Malkomes ins Ziel. Die mit einer eine Sekunde schnelleren Bestzeit ausgestattete Emma Hofmann ließ sie klar hinter sich. Als nächstes großes Ziel stehen für Malkomes jetzt die Deutschen Jugendmeisterschaften Mitte Juli in Ulm auf dem Plan.
Die Meisterschaften ihrer eigentlichen Altersklasse U18 hatte Alice Ekenberger aufgrund eines positiven Coronatests verpasst. Doch auch in der weiblichen Jugend U20 machte sie in den Wurfdisziplinen eine hervorragende Figur. Im Speerwurf ließ sie das 600 Gramm schwere Gerät der U20 fast genauso weit fliegen wie das 500 Gramm schwere Gerät der U18 und holte mit 36,59 Metern die Silbermedaille.
Auch mit der vier Kilogramm schweren Kugel kam sie bestens zurecht. In einem spannenden Kampf um Bronze schob sie sich mit dem letzten Stoß auf 10,61 Meter noch an Emma Scholl vorbei und sicherte sich ihre zweite Medaille.
Einer neuer Kreisrekord von 35,91 Metern auf Rang fünf im Diskuswurf rundete ihre Erfolgsbilanz ab.
Über 1500 Meter der weiblichen Jugend U20 steigerte sich Marie Brake (TSV Hombressen) gegenüber den Titelkämpfen der U18 um acht Sekunden auf 5:43,42 Minuten und wurde Neunte.
Auch Linea Zilke (VfL Wolfhagen) gelang im 400-Meter-Finale ein Leistungssprung um drei Sekunden, der sie in 66,51 Sekunden auf Rang neun brachte.
Einen erfolgreichen Test ihres umgestellten Speerwurfanlaufs absolvierte Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV). Die Siebenkampf-Olympiateilnehmerin stellte mit 46,03 Metern eine neue persönliche Bestweite auf. Am letzten Tag des Qualifikationszeitraums für die WM in Eugene sieht auch alles danach aus, dass sie in den USA am Start sein wird. In der Qualifikationsrangliste liegt sie aktuell auf Rang 23, 24 Athletinnen werden vom Weltverband für den WM-Start zugelassen. (zah)
Ergebnisse: WU20: 100m: Linea Zilke (Woh) VL 13,69 200m: Zilke VL 28,08 400m: 9. Zilke 66,51 1500m: 9. Marie Brake (Hom) 5:43,42 400mH: 2. Larissa Malkomes (Tre) 64,51, Kugel: 3. Alice Ekenberger (Woh) 10,61 Diskus: 5. Ekenberger 35,91 (KR) Speer: 2. Ekenberger 36,59, 300m: 15. Emma Schunck (Woh) 48,55 800m: 12. Schunck 2:48,18 , Drei: 2. Schunck 8,94 W14: 100m: Jolina Schmidt (Woh) ZL 13,25, Jana Hofmeyer (Hog) VL 14,32 80mH: Schmidt VL 14,11, Charlotte Lefebvre (Hog) VL 16,26 Hoch: 6. Hofmeyer 1,45, 9. Lefebvre 1,40 Weit: 13. Schmidt 4,51 Diskus: 10. Schmidt 15,95 Abkürzungen: Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, KR=Kreisrekord, Tre=SV Trendelburg, Woh=VfL Wolfhagen
Gelnhausen Überraschungssilber im Dreisprung von Emma Schunck (VfL Wolfhagen) war das Topergebnis des U16-Nachwuchses der LG Reinhardswald bei den Hessischen Meisterschaften in Gelnhausen. Die Hochspringerinnen Jana Hofmeyer und Charlotte Lefebvre (beide TSG Hofgeismar) konnten nicht in den Medaillenkampf eingreifen, zeigten aber auf den Rängen sechs und neun einen starken Wettkampf.
Um einen halben Meter auf 8,94 Meter steigerte Schunck im Dreisprung der weiblichen Jugend W15 ihre persönliche Bestweite und landete damit auf dem Silberrang. Dafür erhielt sie im Anschluss von HLV-Jugendwart Till Helmke auch die Nominierung für den Verbändekampf im September in Heuchelheim.
Eng zu ging es im Hochsprung der weiblichen Jugend W14. Jana Hofmeyer landete mit übersprungenen 1,45 Metern auf Rang sechs. Zum Bronzeplatz von Marie Weber fehlten ihr nur drei Zentimeter. Charlotte Lefebvre hat noch nicht wieder Form der Hallensaison erreicht, behauptete sich aber mit 1,40 Metern auf Rang neun.
Nach dem Fehlstartaus bei den Süddeutschen Meisterschaften meldete sich Jolina Schmidt (VfL Wolfhagen) mit einer Bestzeit über 100 Meter zurück. In 13,25 Sekunden war sie im Zwischenlauf sechs Hundertstelsekunden schneller als bisher in der Saison und verpasste das Finale der besten Sechs nur um zwei Zehntelsekunden.
Den Zwischenlauf erreichte auch Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) in der weiblichen Jugend W15 mit 13,33 Sekunden.
Noch mehr freute sie sich über die Steigerung um fast eine halbe Sekunde auf 13,13 Sekunden im 80-Meter-Hürdensprint. Hier fehlten 16 Hundertstelsekunden zum Endlauf. (zah)
Frankfurt Larissa Malkomes (SV Trendelburg) brachte bei den Süddeutschen Meisterschaften in Frankfurt als Achte im 400-Meter-Hürdenlauf der weiblichen U23 als einzige
Starterin der LG Reinhardswald ein Ergebnis in die Wertung. Jolina Schmidt (VfL Wolfhagen), die mit großen Ambitionen in das 100-Meter-Rennen der weiblichen Jugend W14 gegangen war, wurde nach
einem Fehlstart im Vorlauf disqualifiziert.
Bei hochsommerlichen Temperaturen, die in der prallen Sonne auf der Bahn jenseits der 40 Grad lagen, zeigte Malkomes wieder ein starkes Rennen. Zwar steckte ihr noch der 400-Meter-Lauf vom Donnerstag in den Beinen, als sie als Startläuferin entscheidend zum Hessentitel der 4x400-Meter-Staffel beigetragen hatte, doch in 65,34 Sekunden lief sie wieder eine starke Zeit. Sie behauptete sich im Feld der bis zu drei Jahre älteren U23-Athletinnen auf Rang acht. Mit frischen Beinen und bei hoffentlich erträglicheren Temperaturen will sie am kommenden Wochenende bei den Hessischen U20-Meisterschaften in den Medaillenkampf eingreifen. (zah)
Foto zah: Vizemeisterschaft im Teamwettkampf: Die LGR-Nachwuchstalente Isabelle Richter (vorne von links), Emma Brachmann, Marla Hernold, Frida Rosenkranz, Elisa Müller-Trudrung, Nele Mara Lück (vorne von links), Paul Faupel, Joshua Linz, Leandro Hanack, Silas Kellner, Lena Rittmeier und Betreuer Jan Selchow holten Silber bei den Nordhessischen Meisterschaften
Foto zah: Daumen hoch: Leandro Harnach (vorn vorne nach hinten), Elisa Müller-Trudrung, Frida Rosenkranz, Nele Mara Lück, Marla Hernold, Isabelle Richter, Paul Faupel, Silas Kellner, Joshua Linz, Emma Brachmann, Lena Rittmeier, Jan Selchow qualifizierten sich als Nordhessische Vizemeister fürs Landesfinale
Korbach Nur knapp geschlagen von den Lokalmatadoren des TSV Korbach erkämpften sich die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Meisterschaften im Kinderleichtathletik-Teamwettkampf der Altersklasse U12 die Silbermedaille. Damit schafften die Nachwuchstalente Emma Brachmann, Marla Hernold, Frida Rosenkranz, Elisa Müller-Trudrung, Lena Rittmeier, Nele Mara Lück, Joshua Linz (alle SV Espenau), Isabelle Richter, Silas Kellner (beide VfL Wolfhagen), Paul Faupel und Leandro Hanack (beide TSV Udenhausen) auch die Qualifikation für das Hessenfinale im September in Hünfeld. Das von Jan Selchow (SV Espenau) und Melanie Berger (VfL Veckerhagen) trainierte Team sammelte in den fünf Disziplinwertungen 50-Meter-Sprint, 6x50-Meter-Staffel, 800-Meter-Lauf, Additions-Weitsprung und Medizinball-Stoßen 12 Ranglistenpunkte. Besonders stark waren die LGR Flitzer in den Sprints. Über 50 Meter und mit der Staffel gab es als Team jeweils hinter den Blauen Blitzen aus Korbach Rang zwei.
Dritte über 50 Meter wurde Emma Brachmann in 7,8 Sekunden. Im 800-Meter-Lauf überzeugte Marla Hernold in 3:13,4 Minuten mit der zweitbesten Zeit. Stärkster Medizinballstoßer für die LGR war Paul Faupel auf dem geteilten fünften Platz mit 15 Weitenpunkten. (zah)
Fotos zct: Wurfass: Alice Ekenberger holte bei den Nordhessischen Meisterschaften mit Speer, Kugel und Diskus drei Titel
Kassel Bei den Nordhessischen Wurfmeisterschaften in Kassel meldete sich Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) nach überstandener Coronainfektion in Topform zurück und holte drei Titel in der weiblichen Jugend U18.
Spannender als erwartet machte sie es im Speerwurf. Mit ihrer Vorleistung von 37,40 Metern war Ekenberger als klare Favoritin in den Wettkampf gegangen. Aber nachdem Merle Utermarck (Vellmar) im ersten Durchgang starke 31,18 Meter vorgelegt hatte, brachte Ekenberger den Speer nicht zum Fliegen und lag mit 30,55 Metern lange auf Rang zwei. Im fünften Wurf erreichte Utermarck sogar 32,00 Meter und eine Überraschung lag in der Luft. Doch dann zeigte Ekenberger ihr wahres Leistungsvermögen. Mit einem technisch saubern Wurf erzielte sie 36,08 Meter und damit ihr bisher zweitbesten Ergebnis mit dem 500 Gramm schweren Gerät. Das war die Goldmedaille mit vier Metern Vorsprung.
Im Kugelstoß hingegen dominierte die Hessische Hallenmeisterin die Konkurrenz. Beim Sieg mit 11,62 Metern hätte jeder ihrer sechs Versuch zum Sieg gereicht.
Mit 30,66 Metern übertraf sie im Diskuswurf als einzige Teilnehmerin ihrer Altersklasse die 30-Meter-Marke und verwies auch hier die Konkurrenz mit einem satten Rückstand von fünf Metern auf die Plätze. (zah)
Foto zah: Sensationserfolg: Alice Ekenberger (hinten von links), Jule Mrochen, Linea Zilke (vorne von links) und Larissa Malkomes sind Hessenmeisterinnen im 4x400-Meter-Staffellauf
Darmstadt Die Sensation ist perfekt – mit einer Zeit von 4:28,73 Minuten gewann die 4x400 Meter Staffel der LG Reinhardswald mit Larissa Malkomes (SV Trendelburg), Alice Ekenberger, Linea Zilke (beide VfL Wolfhagen) und Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) den Hessischen Meistertitel in der weiblichen Jugend U20. Die 3x800-Meter-Staffel der weiblichen Jugend U16 mit Charlotte Lefebvre (TSG Hofgeismar), Jolina Schmidt und Emma Schunck (beide VfL Wolfhagen) behauptete sich auf dem siebten Rang.
Bronze war bei nur drei gemeldeten Staffeln in der weiblichen Jugend U20 schon sicher, aber der Titel schien für das LGR-Quartett außer Reichweite. Doch am Wettkampftag liefen die Athletinnen zur Bestform auf und verwiesen die Startgemeinschaft Schwalm-Eder mit zehn Sekunden Rückstand auf Rang zwei.
Sie beendeten damit eine zwölfjährige Durststrecke für die LGR. Den letzten Langstaffeltitel hatten die Golden Girls Lena Menzel, Nora Lehnebach, Julia Woitkowiak (alle TSG Hofgeismar) und Janine Mackewitz 2010 gewonnen.
Für das junge Team – bis auf Malkomes gehören alle Athletinnen noch der U18 an – sollte im nächsten Jahr auch die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften möglich sein.
Die 3x800-Meter-Staffel der U16 musste kurzfristig den coronabedingten Ausfall von Irina Uliyanova (TSG Hofgeismar) kompensieren. Lefebvre, Schmidt und Schunck liefen in 8:35,65 Minuten wieder eine starke Zeit, die in einem stark besetzten Feld für Rang sieben reichte. (zah)
Fotos zct: Finn Pleßmann, Allein auf weiter Flur: 800-Meter-Meister Linus Klinge richtete den Blick auf seinen einzigen Gegner, die Uhr.
Obersuhl Favoritensiege von Linus Klinge (MTV Vernwahlshausen) und Finn Pleßmann (LGR/TSG Hofgeismar) waren die Highlights aus Sicht des Kreises Hofgeismar bei den Nordhessischen Meisterschaften der Altersklasse U14 in Obersuhl.
Dass Klinge das 800-Meter-Rennen der männlichen Jugend M13 gewinnen würde, war schon im Vorfeld der Meisterschaft klar. Die Frage war nur, wie deutlich der Erfolg ausfallen würde. Klinge schonte sich bei Temperaturen nahe der 30 Grad keinesfalls und drückte vom Startschuss weg aufs Tempo. Im Alleingang erzielte er in 2:26,54 Minuten wieder eine starke Zeit und hatte 17 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Lokalmatador Felix Viehbach. Bei den Hessischen Jugendmeisterschaften starte Klinge in die Altersklasse M14 hoch und hofft auf stärke Mitläufer, die ihn zu einer neuen Bestzeit ziehen können.
Auch Finn Pleßmann ließ zu keinem Zeitpunkt Zweifel an seinen Siegambitionen aufkommen. Schon im Vorlauf erzielte er in persönlich besten 10,82 Sekunden die schnellste Zeit aller Teilnehmer. Diese Topleistung bestätigte er im Finale und holte ungefährdet seinen zweiten Nordhessischen Meistertitel nach dem Mehrkampferfolg im Mai in Hofgeismar.
Im Weitsprung musste er sich in einem hochspannenden Wettkampf mit mehrfach wechselnder Führung im letzten Versuch Johnny Schley (Bad Sooden-Allendorf) mit 4,18 Metern und einem Zentimeter Rückstand geschlagen geben.
Die 4x75-Meter-Staffel der LGR mit Pleßmann, Tim Ole Lück (SV Espenau), Anton Baumann (TSG Hofgeismar) und Kian Zilke (VfL Wolfhagen) holte ebenfalls die Vizemeisterschaft.
In der weiblichen Jugend W13 unterstrich Mehrkampfmeisterin Milena Greiner (SV Espenau) ihre Vielseitigkeit mit vier Platzierungen in den Endkämpfen der besten Acht. Ihr bestes Ergebnis hatte sie im 60-Meter-Hürdensprint wo sie in 11,12 Sekunden Bronze nur um zwei Hundertstelsekunden verpasste.
Im Hochsprung der weiblichen Jugend W12 überraschte Lea Stoyhe (TSV Hombressen) mit 1,30 Metern auf Rang fünf. Den gleichen Rang belegte Tim Ole Lück im Weitsprung der M12 mit 3,83 Metern. (zah)
Ergebnisse der Nordhessischen Jugendmeisterschaften in Obersuhl: M13: 75m: Tim Ole Lück (Esp) VL 11,83, Anton Baumann (Hog) VL 12,29 800m: Linus Klinge (Ver) 2:26,54 4x75m: 2. LGR 44,79 (Kian Zilke (Woh), Lück, Baumann, Finn Pleßmann (Hog)) Weit: 5. Lück 3,83 M12: 75m: 1. Pleßmann 10,82, Zilke VL 12,13 Weit: 2. Pleßmann 4,18, 8. Zilke 3,64 W13: 75m: 4. Milena Greiner (Esp) 10,78, Mara Schau (Esp) VL 11,35, Charlotta Peter VL 11,82 60mH: 4. Greiner 11,12, 8. Schau 12,67 Hoch: 5. Greiner 1,30 Weit: 6. Greiner 3,92, 10. Schau 3,56, 14. Peter 3,27 W12: 75m: Lea Tialda Stoyhe (Hom) ZL 11,34 (VL 11,31) 800m: 7. Ida Sprecher (Hog) 3:01,36 Hoch: 5. Stoyhe 1,30
Repro zah: Bestmarke und Titel: Jana Hofmeyer gewann mit 1,50 Metern den Nordhessentitel im Hochsprung der weiblichen Jugend W14
Obersuhl Jana Hofmeyer, Leonard Baumann (beide TSG Hofgeismar) und Jolina Marie Schmidt (VfL Wolfhagen) holten Goldmedaillen für die LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Jugendmeisterschaften der Altersklasse U16 in Obersuhl. Bereits bei den Blockmehrkampfmeisterschaften in Hofgeismar hatte Newcomerin Hofmeyer, die erst in diesem Jahr mit Leichtathletiktraining begonnen hat, ihr Hochsprungtalent mit 1,44 Metern unter Beweis gestellt. In Obersuhl legte sie jetzt noch einen drauf. In einem spannenden Zweikampf im Finale der weiblichen Jugend W14 trieben sich Hofmeyer und Benja Schackert (Remsfeld) gegenseitig zu neuen Besthöhen. Die entscheidende Situation gab es 1,47 Meter. Schackert war im zweiten Versuch erfolgreich und setze Hofmeyer, die zwei Mal riss unter Druck. Im letzten Versuch schwang sie sich noch über die Latte und blieb im Wettkampf. Mit der neuen Bestmarke im Rücken lief sie mutig zur nächsten Höhe an und überwand die 1,50 Meter ohne Berührung im ersten Versuch. Schackert war geschockt und konnte nicht mehr kontern, Hofmeyer hatte den Titel sicher.
Leonard Baumann kam mit der Favoritenrolle im 100-Meter-Sprint der männlichen Jugend M15 bestens zurecht. In einen Gegenwind von 1,2 Metern/Sekunde sprintete er 12,71 Sekunden und verwies die Konkurrenz mit einer Viertelsekunde Rückstand auf die Plätze.
Noch deutlicher fiel der Erfolg von Jolina Marie Schmidt in der weiblichen Jugend W14 aus. Hier waren aufgrund des großen Teilnehmerfeldes Vor-, Zwischen- und Endlauf zu absolvieren. Schmidt gewann Vor- und Zwischenlauf souverän und glänzte dann im Finale in 13,57 Sekunden als einzige Athletin im Feld mit einer Zeit unter 14 Sekunden. Hätte der Wind nicht mit mehr als zwei Meter/Sekunde von vorn geblasen, wäre wohl eine neue Bestzeit fällig gewesen.
Die 4x100-Meter-Staffel der LGR mit Rieke Köhling, Moa Fehling (beide SV Espenau), Hofmeyer und Schmidt wurde durch die Behinderung von Schlussläuferin Schmidt durch die Läuferin einer anderen Staffel um mögliches Silber gebracht und musste sich in 56,84 Sekunden mit Bronze begnügen. (zah)
Ergebnisse der Nordhessischen Jugendmeisterschaften in Obersuhl: M15: 100m: 1. Leonard Baumann (Hog) 12,71 W15, Luisa Lenz (Woh) VL 14,83 300m: 3. Emma Schunck (Woh) 49,32 4x100m: 3. LGR 56,84 (Rieke Köhling (Esp), Jana Hofmeyer (Hog), Moa Fehling (Esp), Jolina Marie Schmidt (Woh)) Weit: 6. Lenz 4,33 Drei: 2. Schunck 8,49 W14: 100m: 1. Schmidt 13,57, 5. Hofmeyer 14,44 (VL 14,35), Köhling ZL 15,07 (VL 14,94), Fehling VL 14,97 80mH: 5. Fehling 16,31 Hoch: 1. Hofmeyer 1,52, 8. Köhling 1,35 Weit: 16. Hofmeyer 3,78, 18. Köhling 3,73, 21. Fehling 3,54 M13: 75m: Tim Ole Lück (Esp) VL 11,83, Anton Baumann (Hog) VL 12,29 800m: Linus Klinge (Ver) 2:26,54 4x75m: 2. LGR 44,79 (Kian Zilke (Woh), Lück, Baumann, Finn Pleßmann (Hog)) Weit: 5. Lück 3,83 M12: 75m: 1. Pleßmann 10,82, Zilke VL 12,13 Weit: 2. Pleßmann 4,18, 8. Zilke 3,64 W13: 75m: 4. Milena Greiner (Esp) 10,78, Mara Schau (Esp) VL 11,35, Charlotta Peter VL 11,82 60mH: 4. Greiner 11,12, 8. Schau 12,67 Hoch: 5. Greiner 1,30 Weit: 6. Greiner 3,92, 10. Schau 3,56, 14. Peter 3,27 W12: 75m: Lea Tialda Stoyhe (Hom) ZL 11,34 (VL 11,31) 800m: 7. Ida Sprecher (Hog) 3:01,36 Hoch: 5. Stoyhe 1,30 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Darmstadt Mit vier Top-Acht-Platzierungen kehrten die Leichtathleten der LG Reinhardswald von den Hessischen Meisterschaften der Männer, Frauen und Jugend U18 in Darmstadt zurück.
Für das Topergebnis aus Sicht der LGR sorgte Larissa Malkomes (SV Trendelburg) als Fünfte im 400-Meter-Hürdenlauf der Frauen. In 64,50 Sekunden unterbot sie die Qualifikationsnorm für die deutschen Jugendmeisterschaften und kam bis auf neun Hundertstelsekunden an ihre beim Gewinn des Hessischen Meistertitels der U20 2021 aufgestellte persönliche Bestzeit heran.
Malkomes und Trainer Joachim Plinke (TSG Hofgeismar) zeigten sich positiv überrascht von dem guten Ergebnis. „Jo und ich haben absolut nicht mit der Leistung gerechnet und eher eine Zeit um die 67 Sekunden erwartet“, sagte Malkomes. „Nach den ersten Hürdenversuchen diese Woche seit dem Trainingslager im April haben wir sogar überlegt, ob es überhaupt Sinn macht in Darmstadt zu starten oder ob der Wettkampf zu früh kommt. Jetzt sind wir sehr erleichtert, dass es trotz der durch eine Fußverletzung eingeschränkten Vorbereitung heute schon mit der DM-Norm geklappt hat. Das macht Hoffnung für mehr“, zeigte sie sich optimistisch für die nächsten Starts.
Allerdings zeichnet sich nach dem Lauf in Darmstadt auch ab, dass das Unternehmen Titelverteidigung in der U20 schwer wird. Den zweiten Platz belegte die ebenfalls noch der U20 angehörende Maren Eberhard (Eintracht Frankfurt) in 62,30 Sekunden.
Ebenfalls Rang fünf belegte Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) über 400 Meter Hürden der weiblichen Jugend U18. Mit 78,60 Sekunden blieb die erhoffte Verbesserung gegenüber den Kreismeisterschaften allerdings aus.
Linea Zilke (VfL Wolfhagen) sprintete die 200 Meter in der weiblichen Jugend U18 erstmals unter 28 Sekunden. Schon im Vorlauf war sie in 28,03 Sekunden nur eine Hundertstelsekunde über ihrer Bestzeit geblieben. Im Finale drehte sie dann richtig auf und erkämpfte sich in 27,90 Sekunden Rang sieben.
Im 1500-Meter-Finale der weiblichen Jugend U18 lief Marie Brake (TSV Hombressen) in 5:51 Minuten auf den achten Rang.
Im Weitsprung der Frauen hatte Vanessa Schwedes (SV Espenau) mit technischen Problemen zu kämpfen. 4,47 Meter waren zwar eine Steigerungen gegenüber dem Auftritt beim Pfingstsportfest, reichten aber nur zu Rang elf.
Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen), die mit Kugel, Diskus und Speer zu den Medaillenkandidatinnen zählte, musste wegen eines positiven Coronatests auf einen Start verzichten. Sie hofft aber nach beendeter Quarantäne schnell wieder ins Wettkampfgeschehen eingreifen zu können. (zah)
Ergebnisse: Frauen: 400m Hürden: 5. Larissa Malkomes (SV Trendelburg) 64,50 Weit: 11. Vanessa Schwedes (SV Espenau) 4,47 WU18: 200m: 7. Linea Zilke (VfL Wolfhagen) 27,90 1500m: 8. Marie Brake (TSV Hombressen) 5:51 400mH: 5. Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) 78,60
Foto zah: Überraschungssilber: Jule Mrochen holte die Vizemeisterschafte im Weitsprung der weiblichen Jugend U18, Kopfbild zah: Tim Reitz
Baunatal Mit elf Medaillenrängen, darunter sechs Titel, überzeugten die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Meisterschaften in Baunatal. Hinzu kamen noch sechs Siege beim 52. Nationalen Pfingstsportfest in Disziplinen, die nicht für die Meisterschaft gewertet wurden.
Erfolgreichster LGR-Athlet war wieder einmal Tim Reitz (SV Espenau) mit vier ersten Plätzen in der Seniorenklasse M40. Hervorzuheben sind 5,30 Meter im Weitsprung. Damit verbesserte er sich gegenüber seiner Siegerleistung den Hessischen M35-Meisterschaften im Vorjahr um 37 Zentimeter. Das ist auch mit Blick auf den Zehnkampfstart bei der Senioren-WM in Tampere wichtig, denn der Weitsprung bring viele Punkte. Über 100 Meter sprintete er in 13,10 Sekunden zu einer neuen Saisonbestmarke. „Der Start ist noch ausbaufähig. Wenn ich das hinbekomme, steht auch wieder die 12 vor dem Komma“, traut er sich weitere Steigerungen zu. Saisonbestzeit erzielte er auch über 200 Meter in 26,10 Sekunden.
Langhürdenhessenmeisterin Larissa Malkomes (SV Trendelburg) eröffnete die Saison auf der Unterdistanz über 200 Meter. In 27,23 Sekunden gewann sie das Rennen in der weiblichen Jugend U20. „Das war ganz ok. Aufgrund einer Fußverletzung konnte ich erst diese Woche wieder schnelle Sprints im Training absolvieren“, sagte sie nach dem Rennen.
Eine Überraschung gelang Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) im Weitsprung der weiblichen Jugend U18. Hinter der deutschen Rekordlerin Masha-Sol Gelitz lieferte sie sich einen spannenden Kampf um Silber mit Sarah Langfeld. Mit 4,68 Metern setzte sie sich mit neun Zentimetern Vorsprung durch und erreichte die Vizemeisterschaft.
Ebenfalls Silber gab es für Vanessa Schwedes (SV Espenau) in der Frauenklasse, die mit 4,25 Metern aber nicht zufrieden war.
In der Seniorenklasse M50 versuchte sich auch Wurfspezialist Markus Schunck (VfL Wolfhagen) im Weitsprung und lag mit 4,29 Metern vorne.
Über 800 Meter der weiblichen Jugend U18 lief Marie Brake (TSV Hombressen) in 2:47,11 Minuten auf den Bronzerang.
Für eine Topleistung in den nicht für die nordhessischen Titelkämpfe gewerteten Disziplinen des Pfingstsportfestes sorgte Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) mit 37,40 Metern im Speerwurf. Das war der Sieg mit neun Metern Vorsprung. Auch Markus Schunck (33,84 Meter) und Petra Simshäuser (VfL Wolfhagen, W60, 17,74 Meter) hatten die weitesten Würfe ihrer Altersklassen.
Ihre ungeschlagene Saison im 100-Meter-Sprint setzte Jolina Marie Schmidt (VfL Wolfhagen) in der weiblichen Jugend W14 mit 13,34 Sekunden fort. (zah)
Ergebnisse: Nordhessische Meisterschaften Frauen: Weit: 2. Vanessa Schwedes 4,25 M40: 100m: 1. Tim Reitz (Esp) 13,10 200m: 1. Reitz Hoch: 1. Reitz 1,36 Weit: 1. Reitz 5,30 M50: Weit: 1. Markus Schunck (Woh) 4,29 WU20: 200m: 2. Larissa Malkomes (Tre) 27,23 WU18: 100m: 6. Linea Zilke (Woh) 13,49, 8. Alice Ekenberger (Woh) 13,95, 9. Jule Mrochen (Hog) 14,21 200m: 2. Zilke 28,28 800m: 3. Marie Brake (Hom) 2:47,11 Weit: 2. Mrochen 4,68 W15: Hoch: 2. Emma Schunck (Woh) Pfingstsportfest: M50: Speer: 1. Schunck 33,84 W60: Speer: 1. Petra Simshäuser (Woh) 17,74 WU18: Speer: 1. Ekenberger 37,40, W14: 100m: 1. Jolina Marie Schmidt (Woh) 13,34 M12: 75m: 8. Kian Zilke (Woh) 11,98 Weit: 7. Zilke 3,49 W12: 75m: Clea Gerhold (Woh) 11,39 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, Tre=SV Trendelburg, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Foto zct: Schnelle Staffel: Jolina Marie Schmidt (von links), Emma Schunck und Irina Uliyanova holten den Nordhessentitel über 3x800 Meter.
Baunatal Mit einer beeindruckenden Leistungsdemonstration holte die 3x800-Meter-Staffel der LG Reinhardswald mit Irina Uliyanova (TSG Hofgeismar), Jolina Marie Schmidt und Emma Schunck (beide VfL Wolfhagen) den Nordhessischen Meistertitel in der weiblichen Jugend U16. Auf einen Medaillenrang hatte das Trio im Vorfeld der Meisterschaft gehofft, am Ende stand sogar ein überlegener Sieg in 8:03,46 Minuten. Der Vorsprung auf die zweitplatzierte Staffel des Eschweger TSV betrug mehr als 100 Meter. Selbst in der weiblichen Jugend U20 hätte diese Leistung noch zum Titel gereicht. Nach dieser Glanzvorstellung entschieden die Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) und Ulrike Kleinschmidt (VfL Wolfhagen) dann auch kurzfristig das Team für die Hessischen Meisterschaften Mitte Juni in Marburg nachzumelden.
Der Ehrstener René Persch erzielte als Schlussläufer der Startgemeinschaft Niederelsungen/Melsungen mit Lorenz Funck und Stefan Möller über 3x1000 Meter in 8:05,31 Minuten eine Topzeit und wurde mit Silber belohnt.
Auf Rang fünf in 8:45,39 Minuten lief die Männerstaffel der LGR mit Max Fuchs, Simon Paulus und Tim Reitz (alle SV Espenau).
In der weiblichen Jugend U14 erkämpften sich Liv Malin Harms (TSV Deisel), Clea Gerhold (VfL Wolfhagen) und Ida Sprecher (SST Liebenau) in 9:17,77 Minuten den sechsten Rang. (zah)
Ergebnisse: Männer: 3x1000m: 5. LGR 8:45,39 (Max Fuchs (Esp), Simon Paulus (Esp), Tim Reitz (Esp)) WU16: 3x800m: 1. LGR 8:03,46 (Irina Uliyanova (Hog), Emma Schunck (Woh), Jolina Schmidt (Woh)) WU14: 3x800m: 6. LGR 9:17,77 (Liv Malin Harms (Dei), Clea Gerhold (Woh), Ida Sprecher (Lie)) Abkürzungen: Dei=TSV Deisel, Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, LGR=LG Reinhardswald, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Kopfbild zah: Alice Ekenberger. Erfolgreich in Einbeck: Clea Gerhold (von links), Alice Ekenberger, Linea Zilke und Jolina Marie Schmidt holten fünf Siege. Foto zah:
Einbeck Fünf Siege erkämpften die Leichtathleten des VfL Wolfhagen beim Sportfest des Einbecker SV im August-Wenzel-Stadion in Einbeck. Alice Ekenberger verbesserte im Diskuswurf ihren eigenen Kreisrekord um fast einen auf 35,37 Meter. Im Kugelstoß hatte sie eine starke Serie mit der Siegweite von 11,78 Metern als bestem Versuch.
Wieder eine Topzeit im 100-Meter-Sprint erreichte Jolina Marie Schmidt in 13,45 Sekunden und lag in der weiblichen Jugend W14 unangefochten vorn. Im Weitsprung erreichte sie die einzige Vier-Meter-Weite ihrer Altersklasse und sicherte sich auch noch Platz eins im Diskuswurf. Hier freute sie sich mit Blick auf die Hessischen Mehrkampfmeisterschaften über eine neue Bestweite von 20,34 Metern.
Beim Wettkampfdebüt auf der 400-Meter-Strecke landete Linea Zilke in 69,62 Sekunden auf Rang drei der weiblichen Jugend U18.
Podestplatz drei gab es auch für Clea Gerhold im 75-Meter-Sprint der weiblichen Jugend W12. (zah)
Ergebnisse: WU18: 100m: 4. Alice Ekenberger 14,08 400m: 3. Linea Zilke 69,62 Kugel: 1. Ekenberger 11,78 Diskus: 1. Ekenberger 35,37 (Kreisrekord) W14: 100m: 1. Jolina Marie Schmidt 13,45 300m: 4. Schmidt 47,05 Weit: 1. Schmidt 4,51 Diskus: 1. Schmidt 20,34 W12: 75m: 3. Clea Gerhold 11,65 Hoch: 4. Gerhold 1,00 Weit: 4. Gerhold 2,87
Tim Reitz 2-facher Meister im Hürdenlauf
Baunatal Mit durch Verletzungspech und kurzfristige Absagen stark dezimiertem Aufgebot war die LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Hürdenmeisterschaften in Baunatal am Start. Die
verbliebenen Mohikaner, Tim Reitz (SV Espenau) und Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen), holten aber zwei Titel und eine Bronzemedaille.
M40-Senior Reitz gelang der Doppelschlag auf der Kurz- und Langhürdenstrecke. Im 110-Meter-Hürdensprint war er fast eine halbe Sekunde schneller als beim Saisondebüt in Neuss und schrammte in
18,00 Sekunden nur um eine Hundertstelsekunde an seiner im Vorjahr als DM-Bronzemedaillengewinner der M35 aufgestellten Seniorenbestzeit vorbei.
Im 400-Meter-Hürdensprint egalisierte er in 63,59 Sekunden seine Saisonbestmarke und lag ungefährdet an der Spitze. Mit Blick auf die Seniorenweltmeisterschaften im Juli in Tampere tendiert Reitz jetzt aber eher zu einem Zehnkampfstart, nachdem die erhoffte Steigerung in Richtung der 60-Sekunden-Grenze ausblieb.
Nach starken Wurfergebnissen in den letzten Wochen zeigte sich Alice Ekenberger auch im 100-Meter-Hürdensprint in guter Verfassung. In 16,91 Sekunden erkämpfte sie sich die Bronzemedaille in der weiblichen Jugend U18. (zah)
Foto zah: Gold und Silber für heimische Athleten: Dana Ziegler gewann den Wurfmehrkampf vor Luisa Lenz
Foto zct: Knapp geschlagen: Irina Uliyanova holte Silber im Laufmehrkampf
Kopfbild zah: Jolina Marie Schmidt
Blockmehrkampf U16
Hofgeismar Mit fünf Titeln, vier Vizemeisterschaften und drei Bronzemedaillen trumpften die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Blockmehrkampfmeisterschaften der Jugend U16 im heimischen Angerstadion auf. Eindrucksvoller Beleg der breit aufgestellten Arbeit in den Stammvereinen der LGR waren die ungefährdeten Erfolge in den Teamwertungen.
In der männlichen Jugend sammelten Leonard Baumann, Janne Ebner und Henrik Tschachtschal (alle TSG Hofgeismar) 7076 Punkte. Jolina Marie Schmidt, Luisa Lenz (beide VfL Wolfhagen) und Jana Talea Sophie Hofmeyer (TSG Hofgeismar) waren in der weiblichen Jugend mit 6500 Punkten dem TV Obersuhl um fast 400 Punkte voraus. Platz drei belegte ein weiteres LGR-Team mit Irina Uliyanova (TSG Hofgeismar), Rieke Köhling und Moa Fehling (beide SV Espenau).
Für das Topergebnis der männlichen Jugend sorgte Leonard Baumann im Blockmehrkampf Wurf der männlichen Jugend M15. Mit 2507 Punkten dominierte er die Konkurrenz mit fast 300 Punkten Vorsprung. Neben starken Leistungen mit Kugel (10,22 Meter) und Diskus (30,05 Meter) überzeugte er vor allem im 100-Meter-Sprint mit 12,75 Sekunden bei starkem Gegenwind.
Im Sprintmehrkampf der männlichen Jugend M14 hatte Janne Ebner seine besten Szenen im Hochsprung mit 1,48 Metern und holte Silber.
Im Laufmehrkampf der männlichen Jugend M15 siegte Hannes Rittner (SV Espenau) mit 1762 Punkten. Die meisten davon brachte ihm ein starker Ballweitwurf mit 40,5 Metern.
Im Blockwettkampf Wurf der weiblichen Jugend W14 knackte Jolina Marie Schmidt als einzige Athletin die 2000-Punkte-Marke. Sie gewann vier Einzeldisziplinen des Fünfkampfs und musste nur den Kugelstoß an Muriel Ellermeyer (TSV Lippoldsberg) abgeben. Hervorzuheben aus ihren Leistungen sind 13,31 Sekunden im 100-Meter-Sprint.
Irina Uliyanova fehlten im Block Lauf der weiblichen Jugend W15 nur 30 Punkte zum Titel. Im abschließenden 2000-Meter-Lauf hatte sie als Disziplinsiegerin in 8:22,71 Minuten erwartungsgemäß ihre besten Szenen.
Die größte Überraschung aus LGR-Sicht war Newcomerin Jana Talea Sophie Hofmeyer, die sich nach einem spannenden Wettkampf auf dem geteilten Silberrang im Blockmehrkampf Sprung wiederfand. Sie war mit 1,44 Metern die beste Hochspringerin im Feld.
Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) setzte sich im Blockmehrkampf Wurf der weiblichen Jugend W15 gegen Kugelstoß-Hessenmeisterin Luisa Lenz durch. Lenz sammelte die meisten Punkte mit Kugel (10,12 Meter) und Diskus (25,01 Meter). Doch Ziegler sprintete tolle 13,69 Sekunden über 100 Meter und 14,56 Sekunden über 80 Meter Hürden und machte den Rückstand noch mehr als wett. (zah)
Ergebnisse Nordhessische Blockmehrkampfmeisterschaften (mit Kreiswertung): Blockmehrkampf Sprint (BLS) (100m – 80mH – Weit – Hoch Speer): M15: 2. (1.) Janne Ebner (Hog) 2331 (13,10 – 13,05 – 4,49 – 1,48 – 24,16, 4. (2.) Henrik Tschachtschal (Hog) 2229 (13,63 – 13,99 – 4,64 – 1,48 – 20,98) W14: 2. (1.) Jana Talea Sophie Hofmeyer (Hog) 2089 (14,56 – 15,89 – 4,25 – 1,44 – 14,36), 4. (2.) Rieke Köhling (Esp) 1937 (15,58 – 16,26 – 3,87 – 1,32 – 18,54) BLS (75m – 60mH – Weit – Hoch – Speer) M12: 1. (1.) Finn Pleßmann (Hog) 1766 (10,89 – 12,78 – 3,81 – 1,20 17,84) W13: 1. (1.) Milena Greiner (Esp) 2148 (10,80 – 10,82 – 3,87 – 1,28 – 21,03) W12: 3. (1.) Jonna Fehling (Esp) 1198 (11,85 – 13,83 – 3,09 – ogV – 6,00) Blockmehrkampf Lauf (BLL): (100m – 80mH – Weit – Ball – 2000m): M15: 1. Hannes Rittner (Esp) 1762 (15,32 – 17,67 – 4,00 – 40,5 – 8:23,28) W15: 2. (1.) Irina Uliyanova (Hog) 2088 (14,25 – 15,51 – 4,21 – 27,0 – 8:22,71), 4. (2.) Emma Schunck (Woh) 1734 (15,67 – 17,76 – 3,59 – 18,5 – 8:30,88), 5. (3.) Kira Kuzina (Esp) 1485 (16,37 – 20,52 – 2,95 – 20,5 – 9:23,14) W14: 3. (1.) Moa Fehling (Esp) 1838 (14,74 – 16,02 – 3,82 – 21,00 – 9:29,71) BLL (75m – 60mH – Weit – Ball – 800m) M13: 2. (1.) Lasse Neusel (Esp) 1865 (10,96 – 12,22 – 3,87 – 43,5 – 2:49,52), 3. (2.) Linus Klinge (Ver) 1828 (11,76 – 13,01 – 3,87 – 37,5 – 2:25,00), 7. (3.) Nico Seitz (Lip) 1591 (11,41 – 13,77 – 3,48 – 27,5 – 2:44,93) M12: 5. (1.) Kian Zilke (Woh) 1407 (12,08 – 13,06 – 3,58 – 22,5 – 3:23,38), 6. (2.) Ben Hölke (Woh) 1249 (12,52 – 14,92 – 3,24 – 18,5 – 3:06,54) W12: 9. (1.) Liv Malin Harms (Dei) 1702 (12,78 – 13,76 – 3,24 – 31,5 – 3:07,34), 11. (2.) Ida Sprecher (Lie) 1650 (12,02 – 12,97 – 3,48 – 15,5 – 3:12,19), 12. (3.) Clea Gerhold (Woh) 1647 (11,45 – 13,78 – 3,30 – 21,5 – 3:29,95), 13. (4.) Ronja Kulka (Dei) 1601 (13,01 – 14,48 – 3,58 – 23,5 – 3:14,12), 14. (5.) Melina Lenz (Woh) 1467 (12,58 – 13,96 – 3,20 – 17,00 – 3:37,10), 16. (6.) Lea Stoyhe (Hom) 1411 (11,31 – 13,69 – 3,74 – 18,5 – aufg), 17. (7.) Samira Höß (Lip) 1288 (13,42 – 16,89 – 2,73 – 20,5 – 3:31,93), 18. (8.) Leonie Gaertner (Ud) 1278 (13,76 – 15,20 – 2,83 – 15,0 – 3:31,66) Blockmehrkampf Wurf (BLW) (100m – 80mH – Weit – Kugel – Diskus): M15: 1. (1.) Leonard Baumann (Hog) 2507 (12,75 – 13,12 – 5,09 – 10,22 – 30,05) M14: 5. (1.) Lewis Morell (Dei) 1545 (16,62 – 17,33 – 3,79 – 5,84 – 16,15) W15: 1. Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) 2307 (13,69 – 14,56 – 4,69 – 9,29 – 21,31), 2. (1.) Luisa Lenz (Woh) 2151 (15,04 – 16,81 – 4,35 – 10,12 – 25,01) W14: 1. (1.) Jolina Marie Schmidt (Woh) 2260 (13,31 – 14,08 – 4,74 – 7,25 – 19,76), 2. (2.) Murie Ellermeyer (Lip) 1787 (15,58 – 17,39 – 4,08 – 7,38 – 12,71), 3. (3.) Hanna Tebbe (Dei) 1469 (17,09 – 19,03 – 3,33 – 5,52 – 13,09) BLW (75m – 60mH – Weit – Kugel – Diskus): M13: 3. (1.) Felix Engelbrecht (Woh) 1379 (12,47 – 14,70 – 3,10 – 6,46 – 16,10) Mannschaftswertungen: MU16: 1. (1.) W13: 1. (1.) Stine Hennemann (Lip) 1916 (11,82 – 12,58 – 3,92 – 7,51 – 19,58), 3. (2.) Mara Schau (Esp) 1813 (11,18 – 12,19 – 3,63 – 6,08 – 14,06), 8. (3.) Charlotta Peter (Esp) 1626 (11,94 – 14,27 – 3,66 – 6,16 – 12,52) LGR 7067 (Baumann, Ebner, Tschachtschal) WU16: 1. (1.) LGR 6500 (Schmidt, Lenz, Hofmeyer), 3. (2.) LGR 5863 (Uliyanova, Köhling, Fehling), 4. (3.) 4688 (Schunck, Kuzina, Tebbe) MU14: 3. (1.) LGR 5038 (Neusel, Pleßmann, Zilke) WU14: 3. (1.) LGR 5663 (Greiner, Schau, Harms), 7. (2.) LGR 4923 (Sprecher, Gerhold, Peter), 8. (3.) 4479 (Kulka, Lenz, Stoyhe)
Abkürzungen: Dei=TSV Deisel, Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, LGR=LG Reinhardswald, Lie = SST Liebenau, Lip=TSV Lippoldsberg, Ud=TSV Udenhausen, Ver=MTV Vernawahlshausen, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Foto zct: Tagesbestzeit im Hürdensprint: Milena Greiner gewann den Blockmehrkampf der W13 bei den Nordhessischen Meisterschaften. Kopfbild rechts zah: Stine Hennemann
Foto Mitte: Überraschungszweiter: Lasse Neusel sammelte im Block Sprint der M13 1865 Punkte.
Blockmehrkampf U14
Hofgeismar Milena Greiner (SV Espenau), Stine Hennemann (TSV Lippoldsberg) und Finn Pleßmann (TSG Hofgeismar) setzten die Glanzlichter aus Sicht der LG Reinhardswald und holten Gold bei den Nordhessischen Blockmehrkampfmeisterschaften der Jugend U14. Mit insgesamt 10 Podestplätzen stand die Nachwuchstalente des Kreises den Erfolgen der U16 (siehe nebenstehender Bericht) kaum nach.
Milena Greiner war bisher vor allem mit schnellen 800-Meter-Läufen auf Kreisebene aufgefallen. Jetzt stellte sie als Meisterin mit 2148 Punkten im Block Sprint der weiblichen Jugend W13 ihr Mehrkampftalent unter Beweis. In einer bis zum abschließenden Speerwurf hochspannenden Entscheidung setzte sie sich mit 31 Punkten Vorsprung gegen Charlotte Mogk (TV Friedrichstein) durch. In 10,82 Sekunden sprintete Greiner die Tagesbestzeit über 60-Meter-Hürden. Ihre 10,80 Sekunden im 75-Meter-Sprint wurden nur von einer weiteren Konkurrentin unterboten. 3,87 Meter im Weitsprung, 1,28 Meter im Hochsprung und 21,03 Meter mit dem Speer komplettierten den Mehrkampf.
Im Blockmehrkampf Wurf der weiblichen Jugend W13 war Stine Hennemann nicht zu schlagen. Mit Topleistungen in den Würfen (Kugel: 7,51 Meter, Diskus: 19,58 Meter) sowie im Weitsprung (3,92 Meter) konnte sie die etwas schwächeren Ergebnisse in den Sprints locker ausgleichen und siegte vor Clara Vollmer (TSV Remsfeld).
Nur drei Trainingseinheiten vor der Meisterschaft reichten Neueinsteiger Finn Pleßmann für den Sieg in seinem ersten Mehrkampf. Im Blockmehrkampf Sprint der männlichen Jugend M12 sammelte er 1766 Punkte und überzeugte vor allem über 75 Meter mit 10,89 Sekunden.
Auch Lasse Neusel (SV Espenau) überraschte als Zweiter im Blockwettkampf Lauf der männlichen Jugend M13. Er übertraf als einziger Teilnehmer im Ballweitwurf die 40-Meter-Marke mit 43,5 Metern. Linus Klinge (MTV Vernawahlshausen) brachte die Aufholjagd über 800 Meter, die er in 2:25,00 Minuten mit 12 Sekunden Vorsprung gewann, noch von Rang sechs auf den Bronzeplatz.
Teambronze gab es in der männlichen Jugend U14 für Neusel, Pleßmann und Kian Zilke (VfL Wolfhagen). Ebenso freute sich die weibliche U14 mit Greiner, Mara Schau (SV Espenau) und Liv Malin Harms (TSV Deisel) über Podestplatz drei. (zah)
Basian Mrochen stellt neuen Kreisrekord auf
Cleveland Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) verpasste beim Last Chance Meet in Cleveland als Vierter über 10000 Meter seine letzte Chance sich für die nationalen Collegemeisterschaften zu qualifizieren. „Ich habe alles versucht, aber bei den Witterungsbedingungen war einfach nicht mehr drin. Vor allem ärgert mich, dass ich nicht wenigstens die 29 vorne stehen habe“, sagte ein sichtlich enttäuschter Mrochen im Ziel. „Es ist unglaublich hart, bei einer Luftfeuchtigkeit nahe 100 Prozent seine Leistung abzurufen“, beschrieb Mrochen die Schwierigkeiten bei drückender Schwüle zu laufen. Da war es auch nur ein schwacher Trost, dass er den 35 Jahre alten Kreisrekord von Jürgen Plaum* um fast drei Minuten auf 30:06,25 Minuten verbesserte.
Von 15 Läufern, die mit einer Bestzeit unter 30 Minuten gemeldet waren, blieb am Ende nur einer unter dieser Marke. Das zeigt, dass Mrochen die Form für die angepeilte Zeit gehabt hätte. So aber endet seine Collegesaison 2022 ohne den krönenden Abschluss, einen Start bei den nationalen Collegemeisterschaften. Mit Conference-Silber (wir berichteten) und neuen Bestzeiten über 5000 und 10000 Meter kann er dennoch eine erfolgreiche Bilanz des Frühjahrs ziehen.
Nachdem es mit den „Nationals“ nicht geklappt hat, richtet der 20-Jährige Liebenauer jetzt den Blick auf die europäischen Meetings. Bei hoffentlich lauffreundlicherem Wetter will er am 28. Mai beim top besetzen World Athletics Kontinentaltourmeeting im belgischen Oordegem versuchen die 14 Minuten über 5000 Meter zu unterbieten. (zah)
*) Jürgen Plaum gratuliert Bastian zum tollen neuen Kreisrekord!
Repro zah: Silber bei den SAC-Meisterschaften: Bastian Mrochen (Startnummer 2408) lief in 14:43 Minuten auf Rang zwei.
Anderson Silber im 5000-Meter-Lauf holte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) bei den Meisterschaften der South Atlantic Conference (SAC) in Anderson (South Carolina) und verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um drei Plätze.
Damit trug Mrochen auch wichtige Punkte zum zweiten Platz in der Gesamtwertung für die Wingate University, an er in den USA Psychologie studiert, bei. Die Teamwertung hat im Universitätssport in den USA noch deutlich höheres Gewicht als die Einzelplatzierungen. Zur South Atlantic Conference zählen Universitätsmannschaften aus den Bundesstaaten North Carolina, South Carolina, Virginia und Tennessee.
In einem typischen Meisterschaftsrennen gingen die Läufer im dichten Pulk und gemächlichen Tempo auf die ersten Kilometer. Mrochen hielt sich zunächst hinten im Feld. Nach zwei Kilometern, die in sechs Minuten passiert wurden, zeigte er sich erstmals an der Spitze. Vier Runden vor Schluss suchte Topfavorit Jan-Lukas Becker die Entscheidung und setzte sich mit zwei schnellen Runden von der Konkurrenz ab. Mrochen ließ den mit einer zwanzig Sekunden schnelleren Bestzeit ausgestatteten Becker ziehen und konzentrierte sich darauf das Verfolgerfeld zu kontrollieren. Unterstützt von seinen Teamkameraden Tai Smith und Felix Nadeborn, die kurzzeitig die Nachführarbeit übernahmen, blieb das Tempo weiter hoch. Zwei Runden vor Schluss ging Mrochen wieder auf Rang zwei. Mit 63 Sekunden für die letzten 400 Meter stellte er in 14:43,87 Minuten seine erste Medaille bei den Conferencemeisterschaften sicher und freute sich auch, dass er seine Position als bester 5000-Meter-Läufer der Wingate Bulldogs behaupten konnte.
Am kommenden Wochenende wird der 20-Jährige Liebenauer beim Lee Last Chance Qualifier in Cleveland versuchen, noch die Norm für die nationalen Collegemeisterschaften zu erfüllen. Mit seiner aktuellen 5000-Meter-Bestzeit von 14:11 Minuten liegt er nur auf Rang 30 der Qualifikationsrangliste, zum Wettkampf zugelassen werden die Top 16. „Daher möchte mein Trainer, dass ich einen Versuch über 10000 Meter unternehme. Hier würde eine Zeit um 29:20 Minuten reichen“, sagte Mrochen nach dem Rennen. Sollte es mit der Norm nicht klappen, plant Mrochen nach der Rückkehr nach Deutschland beim Meeting im belgischen Oordegem noch einmal einen Angriff auf eine Zeit unter 14 Minuten über 5000 Meter. (zah)
Neuss Zwei Siege und einen vierten Platz erreichte Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) beim 5. Novesia Sprintertag in Neuss.
Im 400-Meter-Hürdenlauf bestätigte er die starke Leistung von den Kreismeisterschaften und gewann das Rennen der Senioren M40 in 63,67 Sekunden. Auch im 110-Meter-Hürdenlauf war der letztjährige Bronzemedaillengewinner der deutschen Seniorenmeisterschaften nicht zu schlagen. Ohne Hindernisse im Weg ging es über 100 Meter. Hier musste sich Reitz mit Platz vier zufrieden geben, war aber trotz Gegenwind in 13,31 Sekunden sieben Hundertstelsekunden schneller als letztes Jahr beim Gewinn des Hessischen Meistertitels. (zah)
Foto zah: Nordhessenmeister: Einen von drei Titeln gewann Tim Reitz im Speerwurf
Baunatal/Borken Acht Mal lagen die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Wurfmeisterschaften in Baunatal und Borken auf Rang eins.
Im Baunataler Parkstadion fanden die Titelkämpfe der Seniorenklassen statt. Der achtfache Hessenmeister der M35, Tim Reitz (SV Espenau), knüpfte in seiner neuen Altersklasse M40 nahtlos an die Topergebnisse des Vorjahres an und sicherte mit Kugel, Diskus und Speer drei Siege. Die Kugel beförderte er auf 8,36 Meter, der Diskus flog 25,31 Meter weit. Seine beste Leistung zeigte er im Speerwurf mit 35,34 Metern.
Sogar vier Mal an der Spitze lag Petra Simshäuser (VfL Wolfhagen) bei den Seniorinnen W60. Neben Kugel (7,55 Meter), Diskus (16,69 Meter) und Speer (19,03 Meter) versuchte sie sich auch noch erfolgreich im Hammerwurf mit 16,29 Metern. Besonders freute sie sich aber über die neue Bestweite mit dem Speer.
In der weiblichen Jugend W15 wurde Luisa Lenz (VfL Wolfhagen) im Blumenhainstadion in Borken ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht. Mit 10,62 Metern musste sie nicht an ihre Leistungsgrenzen gehen, setze sich aber dennoch mit mehr als einem halben Meter Vorsprung auf die Konkurrenz an die Spitze. (zah)
Charlottesville Bei der Virginia Challenge in Charlottesville setzte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) seine nächste persönliche Bestmarke. Im 5000-Meter-Lauf steigerte er seinen vor vier Wochen aufgestellten Kreisrekord um zwei Sekunden auf 14:11,20 Minuten. „Auch wenn ich mir im Vorfeld eine etwas schnellere Zeit erhofft hatte, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden“, sagte Mrochen.
Im Gegensatz zum letzten Rennen wählte der 20-Jährige Liebenauer diesmal eine deutlich defensivere Renntaktik. Bis zur 3000-Meter-Marke lag er hinter seinen Zwischenzeiten in Raleigh zurück. Das zahlte sich aus. Der vierte Kilometer ist zwar immer noch seine Schwachstelle, der Einbruch war aber mit 2:54 Minuten nicht mehr so deutlich. Ein Schlusskilometer in 2:47 Minuten machte dann die neue Bestzeit perfekt. „Bei nur vier Rundbahnen und einem sehr großen Läuferfeld haben die harten Positionskämpfe einige Sekunden gekostet“, benennt Mrochen neben der noch fehlenden Tempohärte einen weiteren Faktor, der eine schnellere Zeit verhinderte. Seine Schienbeine zeigten nach dem Rennen deutlich die Spuren der gegnerischen Spikenägel.
„Das Training der letzten Wochen ist sehr gut gelaufen, ich bin sicherlich in der besten Form, die ich je hatte. Das einzige was noch fehlt ist etwas mehr Training im rennspezifischen Tempo“, weiß er auch, woran er in der nächsten Zeit arbeiten muss. Die neue Bestzeit gibt auf jeden Fall Motivation für die anstehenden harten Trainingseinheiten. (zah)
Repro zah: Saisonvorbereitung in Italien: Trainer Mustafa Hallal (von links), Alice Ekenberger, Larissa Malkomes, Luca Scaffidi, Charlotte Lefebvre, Marie Brake, Ida Sprecher, Linea Zilke, Jule Mrochen, Trainer Joachim Plinke
Hofgeismar/Rimini Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause konnten die Leichtathleten der LG Reinhardswald wieder ihre Saisonvorbereitung in Italien absolvieren. Das Hotel Heaven in Torre Pedrera, einem Vorort von Rimini, ist seit fast drei Jahrzehnten die bewährte Unterkunft. Mit Stadien in Santarcangelo und Bellaria, dem Strand direkt am Hotel und einem Pinienwald im nahegelegenen Cervia stehen ideale Trainingsbedingungen zur Verfügung. Bis zu drei Einheiten am Tag standen für Luca Scaffidi, Jule Mrochen, Charlotte Lefebvre (alle TSG Hofgeismar), Larissa Malkomes (SV Trendelburg), Alice Ekenberger, Linea Zilke (beide VfL Wolfhagen), Marie Brake (TSV Hombressen) und Ida Sprecher (SST Liebenau) im Plan. Vom morgendlichen Auftakt, einem kurzen Dauerlauf noch vor dem Frühstück, über Technik- und Sprinteinheiten im Stadion und am Strand sowie Dauerläufe im Wald hatten sich die Trainer Mustafa Hallal und Joachim Plinke ein anspruchsvolles Trainingsprogramm für die Athleten ausgedacht, um sie bestmöglich auf die Freiluftsaison 2022 vorzubereiten. Schon ab Ende April stehen mit Sprinterzweikampf in Baunatal und den Kreismeisterschaften in Hofgeismar die ersten Bewährungsproben an, bei denen die Athleten zeigen können, dass sich das harte Training gelohnt hat. (zah)
Little Rock Für Simon Schneider (LG Reinhardswald/TSV Niedermeiser) geht es weiter voran. Beim Twilight Meeting in Little Rock (Arkansas) belegte der 21-Jährige, der an der University of Arkansas studiert, den achten Platz über 1500 Meter. Seine Saisonbestzeit steigerte er um mehr als eine Sekunde auf 4:06,24 Minuten. Damit nähert Schneider sich langsam wieder seiner inzwischen drei Jahre alten persönlichen Bestmarke von 4:05,17 Minuten. Der Rennverlauf mit einer schnellen letzten Runde unter 64 Sekunden zeigt, dass in den nächsten Wochen noch weitere Steigerungen möglich sein sollten. Als kleines Kuriosum am Rande darf sich Schneider jetzt in die Biographie schreiben, dass er den US-Rekordhalter über die Meile geschlagen hat. Der inzwischen 39-Jährige Alan Webb läuft auch als Senior ab und an noch Rennen und wurde in 4:13,55 Minuten 13. (zah)
Foto zah: Petra Simshäuser (hier ein Archivbild von den Kreismeisterschaften) wurde zwei Mal Vierte bei den Deutschen Senioren-Winterwurfmeisterschaften
Erfurt Die Reise nach Erfurt hat sich für Petra Simshäuser vom VfL Wolfhagen gelohnt. Bei den Deutschen Senioren-Winterwurfmeisterschaften holte sie in der Altersklasse W60 mit jeweils Platz vier im Diskus- und Speerwurf ihre bisher besten Platzierungen auf nationaler Ebene.
Den 500 Gramm schweren Speer ließ Simshäuser auf 15,65 Meter fliegen und kam damit bis auf zwei Meter an ihre im Vorjahr noch in der W55 erzielte Bestmarke heran. Auch im Diskuswurf zeigte sie sich früh in der Saison in guter Verfassung und beförderte die ein Kilogramm schwere Scheibe auf 17,08 Meter. (zah)
Repro zah: Gelungener Saisonstart: Bastian Mrochen lief bei den Raleigh Relays die 5000 Meter in 14:13,31 Minuten.
Raleigh/Starkville Mit einer ganz starken Vorstellung über 5000 Meter eröffnete Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) beim Collegemeeting in Raleigh (North Carolina) die Freiluftsaison. In 14:13,31 Minuten steigerte der U20-Europameisterschaftsdritte von 2021 seine persönliche Bestmarke um sechs Sekunden und pulverisierte damit auch den fast 30 Jahre alten Kreisrekord von Jochen Steinbrecher (LGR/TSG Hofgeismar). In Nordhessen war seit Jens Nerkamps (PSV Grün-Weiß Kassel) 14:13,25 Minuten im Jahr 2016 kein Läufer mehr schneller als Mrochen.
Für ein deutsches Leichtathletikmeeting unvorstellbare zehn Läufe waren in Raleigh über 5000 Meter angesetzt. Mit seiner Vorleistung von 14:19 Minuten startete Mrochen im sechsten Lauf. Hier gab es mit Donnie Cowart glücklicherweise einen Konkurrenten, der sich bereit erklärte Tempo zu machen, so dass für den 20-Jährigen Liebenauer alle Voraussetzungen für eine schnelle Zeit gegeben waren.
Nach schnellem Rennbeginn mit einer ersten Runden in 65 Sekunden sortierte sich das Feld und Mrochen ordnete sich in der Spitzengruppe an Position fünf ein. Die ersten drei Kilometer absolvierte er in Zeiten von 2:47 Minuten, 2:49 Minuten und 2:52 Minuten. „Bis dahin habe ich mich sehr gut gefühlt, aber auf dem vierten Kilometer habe ich gemerkt, dass mir noch ein paar Trainingseinheiten fehlen, um das bis ins Ziel durchzustehen,“ analysierte Mrochen nach dem Rennen. Er musste etwas Tempo herausnehmen und lief die nächsten 1000 Meter „nur“ in 2:57 Minuten. Auch wenn nach den Zwischenzeiten eine neue Bestzeit jetzt fraglich schien, wurde Mrochen nicht nervös. „Die Endbeschleunigung trainieren wir ganz gezielt. Bei allen Tempolaufeinheiten wird die letzte Wiederholung deutlich schneller gelaufen“, vertraute er darauf, dass er die fehlenden Sekunden noch aufholen würde. Auf der letzten Runden packte er dann seinen seinen patentierten Schlussspurt aus, der ihm schon letztes Jahr in Tallinn die EM-Bronzemedaille gesichert hatte. Mit einer Schlussrunde in 63,5 Sekunden schob er sich noch auf den zweiten Rang hinter Cowart.
„Ziel für dieses Jahr ist es die 14 Minuten zu unterbieten. Als erste Standortbestimmung bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, sagte Mrochen. Die Saison dauert für den Studenten der Wingate University in North Carolina noch bis Mitte Mai und erst dann soll die Topform kommen.
Simon Schneider
Nach einem von einer langwierigen Fußverletzung geprägten Jahr 2021 kommt auch der zweite US-Student der LGR, Simon Schneider (TSV Niedermeiser), langsam wieder in Form. Bereits vor Wochenfrist hatte er sich beim Heimmeeting der University of Central Arkansas mit 2:01,78 Minuten über 800 Meter und 4:18,70 Minuten über 1500 Meter im Wettkampfgeschehen zurückgemeldet. Noch besser lief es bei den Al Schmidt Bulldog Relays in Starkville. Hier erreichte er mit 4:07,40 Minuten seine schnellste 1500-Meter-Zeit seit 2019. „Nach dem auch mental schwierigen Jahr 2021 will ich in meiner voraussichtlich letzten Collegesaison einfach nochmal Spaß haben, dafür ist so ein Rennen wie heute natürlich perfekt“, freute sich Schneider über das Ergebnis. (zah)
Foto zah: Überraschungserfolg: Linus Klinge (hier ein Archivbild von den Kreismeisterschaften) holte im 3000-Meter-Lauf der männlichen Jugend M14 die Silbermedaille
Hanau Mit zwei Silbermedaillen kehrten die heimischen Leichtathleten von den Hessischen Hallenmeisterschaften der Altersklasse U16 in Hanau zurück. Während man mit der Vizemeisterschaft von Kugelstoßerin Luisa Lenz (LG Reinhardswald/Vfl Wolfhagen) im Vorfeld gerechnet hatte, gelang Langstreckenass Linus Klinge (MTV Vernawahlshausen) als Zweitem im 3000-Meter-Lauf der männlichen Jugend M14 ein Überraschungserfolg.
Der noch der M13 angehörende Klinge lieferte gegen die ein Jahr ältere Konkurrenz in der M14 eine Glanzleistung. In 10:14,51 Minuten steigerte er sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als eine halbe Minute und ließ bis auf Lokalmatador Nico Debus alle Konkurrenten hinter sich. Nur Kreisrekordler Hendrik Franke (LGR/SV Espenau) war in dieser Altersklasse vor 15 Jahren schneller als Klinge. Hier haben sich die zusätzlich zum Vereinstraining in Vernawahlshausen absolvierten Einheiten im Talentstützpunktkader in Hofgeismar bei Trainer Mustafa Hallal voll ausgezahlt.
Im Kugelstoß der weiblichen Jugend W15 gab es den im Vorfeld erwarteten Zweikampf zwischen Luisa Lenz und Jule Katharina Koch (TV Wächtersbach). Lenz legte im ersten Versuch mit 11,85 Metern eine Topweite vor, hatte danach aber technische Probleme und konnte sich nicht mehr verbessern. Koch hingegen übertraf im letzten Durchgang knapp die zwölf Meter. Lenz kann dennoch hochzufrieden sein mit dem Ergebnis, denn nach dem Überraschungssieg bei den Freiluftmeisterschaften 2021 zeigte sie jetzt, dass sie sich auf hohem Niveau stabilisiert hat.
Im Hochsprung der weiblichen Jugend W14 schrammte Charlotte Lefebvre (TSG Hofgeismar) als Vierte knapp an einer Medaille vorbei. Mit 1,48 Metern fehlten ihr nur drei Zentimeter zu Maja Levatic und Heba Tidjani auf dem geteilten Silberrang.
Sprinttalent Jolina Marie Schmidt (LGR/VfL Wolfhagen) präsentierte sich ebenfalls in Topform und wurde in 8,41 Sekunden Siebte im 60-Meter-Finale der weiblichen Jugend W14. Im Zwischenlauf war sie sogar 8,35 Sekunden gelaufen.
Irina Uliyanova (LGR/TSG Hofgeismar), die über 300 Meter weiblichen Jugend W15 gute Chancen auf eine vordere Platzierung gehabt hätte, musste kurzfristig erkrankt auf einen Start verzichten. (zah)
Ergebnisse: M14: 3000m: 2. Linus Klinge (Ver) 10:14,51 W15: Kugel: 2. Luisa Lenz (Woh) 11,85 W14: 60m: 7. Jolina Marie Schmidt (Woh) 8,41 (ZL 8,35), Charlotte Lefebvre (Hog) VL 8,82 Hoch: 4. Lefebvre 1,48 Weit: 13. Schmidt 4,39 Abkürzungen: Hog=LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar, Ver=MTV Vernawahlshausen, Woh=LG Reinhardswald/VfL Wolfhagen (zah)
Frankfurt/Columbia Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) konnte bei den Hessischen Jugendmeisterschaften in Frankfurt nicht an die starken Zeiten der letzten Wochen anknüpfen.
Im 400-Meter-Lauf der weiblichen Jugend U20 musste sie sich in 61,77 Sekunden mit Rang neun zufrieden geben. Bei den Hessischen Meisterschaften der Frauen hatte sie noch auf Rang fünf in neuer Bestzeit von 60,60 Sekunden überrascht. „Wir können noch nicht genau festmachen, woran es gelegen hat“, sagte Malkomes nach dem Rennen. „Nach dem 400er letzte Woche war ich ziemlich fertig, eventuell kam die erneute Höchstbelastung etwas zu früh. Oder ich hatte einfach mal einen schlechten Tag“.
Auch das wäre nach fast einem Dutzend Bestzeiten in Serie verständlich. Grundsätzlich sind Malkomes und Trainer Joachim Plinke (TSG Hofgeismar) mit den Ergebnissen der Hallensaison aber hochzufrieden. „Mit so schnellen Zeiten in der Halle hatten wir noch gar nicht gerechnet, das lässt für die Läufe über 400 Meter Hürden im Sommer einiges erwarten.“ Im weiteren Verlauf der Hallensaison möchte Malkomes noch bei den Süddeutschen Meisterschaften und den Deutschen Jugendmeisterschaften antreten. Sicher ist ein Start aber noch nicht, weil aufgrund der Coronabeschränkungen nur die Top 16 der Meldeliste zugelassen werden.
Mit nur drei Wochen Grundlagentraining in den Beinen startete Bastian Mrochen (LGR/TSG Hofgeismar) bei der Carolina Challenge in Columbia in die Hallensaison. Nach den deutschen Crosslaufmeisterschaften hatte er sich eine wohlverdiente Pause vom intensiven Training gegönnt und war erst Anfang Januar nach der Rückkehr an die Wingate University in South Carolina wieder eingestiegen. In 4:17,83 Minuten lief Mrochen über die Meile (1609 Meter) bis auf eineinhalb Sekunden an seine persönliche Bestzeit heran. Das ist umso bemerkenswerter, da das Rennen nur Teil eines längeren Trainingsprogramms war. Vom Ziel ging es direkt auf die neben der Halle liegende Tartanbahn, um noch zwei 2000-Meter-Läufe und vier schnelle 400-Meter-Läufe zu absolvieren. „Das Rennen hat sich locker angefühlt. Natürlich fehlen noch spezifische Schnelligkeit und Tempohärte, aber wir sind auch erst am Anfang einer langen Saison“, war Mrochen zufrieden.
In zwei Wochen beim Camel City Inivitational in Winston-Salem steht über 3000 Meter die erste ernsthafte Bewährungsprobe an, dort will Mrochen seine Bestzeit von 8:18 Minuten angreifen. (zah)
Schnell und stark: Platz sieben für die Frauenstaffel mit Linea Zilke, Kugelstoß-Hessenmeisterin Alice Ekenberger, Jessica Grimm und Larissa Malkomes.
Fotos: zah
Überraschungsmedaille: Die 4x200-Meter-Staffel der weiblichen Jugend U18 mit Irina Uliyanova (von links), Jolina Marie Schmidt, Charlotte Lefebvre und Jule Mrochen holte Bronze
Frankfurt. Der Kugelstoß war die Paradedisziplin der Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Hessischen Hallenmeisterschaften in Frankfurt.
Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) sicherte sich nach einem spannenden Kampf den Meisterwimpel in der weiblichen Jugend U18. Überraschungsbronze gab es für die 4x200-Meter-Staffel der
weiblichen
Jugend U18 mit Irina Uliyanova, Jule Mrochen, Charlotte Lefebvre (alle
TSG Hofgeismar) und Jolina Marie Schmidt (VfL Wolfhagen).
Drei Jahre musste sie warten, doch jetzt gelang Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) bei den Hessischen Hallenmeisterschaften in Frankfurt endlich wieder der Sprung aufs oberste Treppchen. Im
Kugelstoß der weiblichen Jugend U18 gewann sie mit 11,81 Metern die Goldmedaille. Zuletzt hatte
Ekenberger 2018 als 13-Jährige im Blockmehrkampf Wurf den Meisterwimpel nach Wolfhagen geholt. In den folgenden Jahren zählte sie immer zur hessischen Spitze, holte etliche Silber- und
Bronzemedaillen, doch der letzte Zentimeter zum Gold fehlte. Im Sportzentrum Frankfurt-Kalbach
lief jetzt alles perfekt. Im zweiten Versuch setzte sie mit 11,81 Metern eine Marke, an der sich die Konkurrenz bis zum Schluss die Zähne ausbiss. Ihre schärfste Konkurrentin, Alexandra Scharf,
kam ihr im dritten Durchgang mit 11,63 Metern noch gefährlich nahe, aber am Ende durfte Ekenberger jubeln. „Wir hatten auf eine 12-Meter-Weite gehofft, freuen uns aber natürlich riesig über den
Titel“, sagte Trainerin Ulrike Kleinschmidt (VfL Wolfhagen).
Ihre Vielseitigkeit stellte Ekenberger auch auf Rang zehn im 60-Meter-Hürdensprint in 10,10 Sekunden unter Beweis. Weiterhin holte sie zusammen mit Linea Zilke (VfL Wolfhagen), Jessica
Grimm (TSG Hofgeismar) und Larissa Malkomes (SV Trendelburg) in der
4x200-Meter-Staffel der Frauenklassen den achten Rang.
Überraschend auf den Bronzerang kam die 4x200-Meter-Staffel der weiblichen Jugend U18. Jule Mrochen und die drei noch der U16 angehörenden Irina Uliyanova, Charlotte Lefebvre und Jolina Marie
Schmidt sprinteten als jüngstes Team im Feld 1:56,32 Minuten und hielten den TV Assenheim (1:56,77 Minuten) knapp auf Distanz.
Einen enormen Leistungssprung hatte Larissa Malkomes über 400 Meter zu verzeichnen. Im Vorjahr mit 62,25 Sekunden in den Bestenlisten notiert pulverisierte die 18-Jährige Langsprinterin ihre
persönliche Bestmarke und lief mit 60,60 Sekunden in der Frauenklasse auf den fünften Rang. Für die Titelkämpfe der U20 am kommenden Wochen ist sie damit eine Medaillenkandidatin. Im
200-Meter-Sprint unterbot sie auf den engen Kurven der Hallenbahn in 26,80 Sekunden ebenfalls ihre Freiluftbestmarke.
Ein starkes Debüt auf der schweren 400-Meter-Strecke gab Irina Uliyanova in 67,35 Sekunden auf Rang sechs der weiblichen Jugend U18.
Deutlich verbessert zeigte sich Sprintass Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) in der männlichen Jugend U18. Schon im Vorlauf steigerte er seine 60-Meter-Bestzeit um zwei Zehntelsekunden auf 7,52
Sekunden. Diese Zeit bestätigte er im Finale und wurde Siebter.
Nach zwei ungültigen Sprüngen rettete sich Vanessa Schwedes (SV Espenau) mit 4,79Metern im dritten Versuch in das Finale der besten Acht im Weitsprung der Frauen.Hier steigerte sie sich noch auf
4,90 Meter und wurde Achte.
Sprinterin Linea Zilke verpasste auf Rang 16 das B-Finale im 60-Meter-Sprint der weiblichen Jugend U18 bei Zeitgleichheit in 8,56 Sekunden erst nach Auswertung der 1/1000 Sekunden.
Im 200-Meter-Lauf kam sie in 28,22 Sekunden dicht an ihre persönliche Bestzeit heran und wurde Zehnte. (zah)
Toller Abschluss für Bastian Mrochen
Sonsbeck. Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften in Sonsbeck setzte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) einen glänzenden
Schlusspunkt unter seine Traumsaison 2021. Neben Cross-DM-Silber hat der 19-Jährige Liebenauer Bronzemedaillen von den U20-Europameisterschaften und den Deutschen U23-Meisterschaften über
5000 Meter sowie fünf Nordhessische Rekorde auf den Strecken von einer Meile bis 10 000 Meter in seiner Erfolgsbilanz.
In einem hart umkämpften Rennen über 6100 Meter der männlichen Jugend U20 musste sich Mrochen in 20:47 Minuten mit sieben Sekunden Rückstand nur Tom Förster (LG Vogtland) geschlagen geben. „Tom war die große Unbekannte, weil er im Vorfeld der Meisterschaft keine Crossläufe bestritten hatte“, sagte Mrochen.
Im achten Rennen des Tages war der drei Mal zu durchlaufende Wiesenrundkurs in Sonsbeck bereits sehr matschig und stellte höchste Anforderungen an Kampfwillen und Moral der Athleten. Gleich am
ersten Strohballenhindernis setzte sich Mrochen an die Spitze der 70 Athleten. „Sich auf diesem Matschparcours hinten reinzuhängen war keine Option. Ich wollte keinesfalls ein Bummelrennen mit
Massenspurt“, erklärte Mrochen sein Temporennen. Nachteil dieser Taktik war aber, dass er dadurch die Lokomotive für seine Konkurrenten war. Anfangs konnte noch eine große Gruppe Mrochens
Tempodiktat folgen, doch schnell zog sich das Feld auseinander. Gegen Ende der ersten Runde kristallisierte sich ein Führungstrio mit Mrochen, dem Jahresschnellsten 5000-Meter-Läufer Förster und
Kurt Lauer heraus, das auch geschlossen in die zweite Runde ging. Mrochen machte weiter Druck, so dass sich das Führungstrio zunehmend absetzte, doch seine zwei Verfolger konnte er nicht
abschütteln. Kurz vor Ende der zweiten Runde kam Mitfavorit Förster aus dem Windschatten, verschärfte merklich das Tempo und riss sofort eine Lücke auf. Mrochen schien von außen betrachtet
angezählt und wurde sogar von Lauer angegriffen. „Ich habe gewusst, dass diese Tempoverschärfung enorm Kraft gekostet hat, also bin ich ruhig geblieben und habe versucht mich wieder an Tom
heranzuarbeiten“, stellte er hinterher klar, dass der Eindruck getäuscht hatte. Zunächst schüttelte Mrochen Lauer ab und begann dann Meter um Meter den Rückstand auf Förster zu verkürzen. Mitte
der dritten Runde war er wieder dran. Aber genau in dem Moment startete Förster den entscheidenden Angriff, dem Mrochen nicht mehr folgen konnte. Nach großem Kampf lief er am Ende als knapp
geschlagener deutscher Vizemeister ins Ziel. „Natürlich hätte ich gerne gewonnen, aber nach dem Rennen bin ich auch mit Silber zufrieden“, war sein Fazit.
Jetzt gibt es nach einer langen, harten Saison eine wohlverdiente Trainingspause. Danach ist Mrochen froh, statt auf schlammigem Geläuf wieder auf festen Boden in der Halle auf Rekord- und Titeljagd gehen zu können. Die Hallensaison in den USA, wo Mrochen an der Wingate-University studiert und trainiert, beginnt im Februar. (zah)
Dublin „Das war heute nicht mein Tag“, war Bastian Mrochens enttäuschtes Fazit, nachdem der Läufer der LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar bei der Crosslauf-Europameisterschaft in Dublin im Rennen der männlichen Jugend U20 auf Rang 34 ins Ziel gekommen war. „Aber ich habe alles gegeben und mir nichts vorzuwerfen“. Das konnten die Zuschauer am Livestream sehen, als Mrochen nach 6000 Metern auf einem nach den Regenfällen der letzten Tage stellenweise sehr schlammigen und mit einigen giftigen Anstiegen gespickten Kurs nach der Ziellinie völlig entkräftet zu Boden ging. Auf den Sieger des Rennens, den Dänen Axel Wang Christensen, fehlten Mrochen, der 19:05 Minuten benötigte, 72 Sekunden.
„Unser Plan war am Start Druck zu machen, damit wir uns in der Spitzengruppe einordnen können“, sagte Mrochen zur Rennstrategie des deutschen Nachwuchsteams. Doch obwohl er auf der abschüssigen Startgeraden schon aus Leibeskräften sprintete, fand der 19-Jährige Liebenauer sich nur auf Rang 50 wieder. „Danach musste ich dann erst Mal wieder an den zahlreichen Läufern vorbei, die sich auf den ersten Metern übernommen hatten“.Die Aufholjagd brachte Mrochen noch bis auf Rang 34 nach vorn, doch da war die Spitze schon weit enteilt.
In der Teamwertung reichte es für Mrochen, Benjamin Dern und Kurt Lauer auf Rang neun immerhin noch zu einer Platzierung in den Top Ten.
Gelegenheit es besser zu machen hat Mrochen schon am kommenden Wochenende. „Da die Hallensaison in den USA erst im Februar startet habe ich von meinem Collegecoach die Freigabe bekommen bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften zu starten.“ In Sonsbeck will der U20-EM-Dritte über 5000 Meter noch einmal angreifen, nachdem er die Titelkämpfe auf Bahn im Sommer verpasst hatte. (zah)