Winston-Salem - Nach drei Rekorden in Folge musste sich Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) beim Camel City Invite in Winston-Salem (North Carolina) diesmal mit einem „normalen“ Ergebnis zufrieden geben. Über die Meile lief der Liebenauer in 4:20,13 Minuten auf Rang elf. Am Abend vorher hatte er in der Distance Medley Staffel (1200 Meter – 400 Meter – 800 Meter- 1600 Meter) das 1200 Meter Teilstück in 3:07 Minuten absolviert. Für Mrochen waren das die ersten Rennen auf einer 200 Meter Bahn ohne überhöhte Kurven. „Die extrem engen Kurvenradien zu laufen war schon schwer“, sagte Mrochen. In der Staffel hatte sich sein Team, die Wingate University, eigentlich für die nationalen Collegemeisterschaften der Division II qualifizieren wollen, aber nachdem sowohl Mrochen als auch 400-Meter-Läufer Mark Burks unter ihren Möglichkeiten geblieben waren, brach Coach Domenech das Rennen nach dem 800 Meter Teilstück ab, um Schlussläufer Tai Smith für die 3000 Meter am nächsten Tag zu schonen. „Das hat mich schon geärgert, das Rennen hätten wir zu Ende bringen sollen“, sagte Mrochen.
Im Meilenrennen machten sich dann die Vorbelastung über 1200 Meter, das 3000 Meter Rennen vom letzten Wochenende und eine harte Trainingswoche bemerkbar. „Es ging gar nichts. Ich war im schnellsten Rennen und konnte von Anfang an nicht mithalten. Mit der offiziellen Konversion von flacher Bahn auf Bahn mit überhöhten Kurven entsprächen die 4:20 den 4:16 Minuten vor zwei Wochen, aber ich hatte eine deutlich schnellere Zeit erwartet,“ zeigte sich Mrochen sehr unzufrieden.
Am kommenden Wochenende soll es einen weiteren Qualifikationsversuch in der DMR für die Wingate Bulldogs geben und eventuell versucht auch Mrochen im Einzelrennen über 3000 Meter noch einmal seine Zeit zu verbessern. (zah)
Traumsaison für Bastian Mrochen
Allendale. Bastian Mrochens Traumsaison geht weiter. Bei den Meetings in Birmingham über 5000 Meter (14:38,56 Minuten) und in Lynchburg über die Meile (4:16,25 Minuten) hatte er seine bestechende Form mit Nordhessischen Rekorden bereits unter Beweis gestellt. Doch was der für die Wingate University startende Athlet der TSG Hofgeismar/LG Reinhardswald jetzt beim Big Meet der Grand Valley University in Allendale (Michigan) zeigte war sensationell. In 8:18,73 Minuten pulverisierte Mrochen seine persönliche Bestzeit über 3000 Meter (bisher 8:35 Minuten) und unterbot die Norm des Deutschen Leichtathletikverbandes für die U20-Europameisterschaften im Juli in Tallinn (Estland) um vier Sekunden. Den Nordhessischen Hallenrekord des früheren deutschen Jugendmeisters Heiko Baier (LG Baunatal/ACT Kassel) verbesserte Mrochen um fast zehn Sekunden. In der deutschen Jahresbestenliste liegt Ausnahmetalent Paul Specht (VfL Sindelfingen) nur noch eine Sekunde vor ihm.
„Das Rennen ist optimal gelaufen“, zeigte sich Mrochen hochzufrieden. „Ziel im Vorfeld war es den Wingate Universitätsrekord anzugreifen, der bei 8:26 Minuten liegt.“ Doch schon die letzte Trainingseinheit am Dienstag vor dem Rennen machte Hoffnung auf mehr. „Da sind wird nach einer Tempoeinheit noch vier Mal 600 Meter im geplanten Renntempo gelaufen. Das hat sich flott, aber nicht übermäßig anstrengend angefühlt.“ Wie ein Uhrwerk spulte Mrochen die erste Hälfte des Rennens auf der 300-Meter-Bahn mit Runden knapp über 50 Sekunden ab. „Bei 1500 Metern in 4:12 Minuten habe ich mich dann aus meiner Gruppe gelöst und bin in eine schnellere Gruppe nach vorn gegangen. Eingangs der Schlussrunde habe ich gesehen, dass da sogar was in Richtung EM-Norm geht.“ Mrochen drehte noch einmal richtig auf und spurtete die letzten 300 Meter in 46 Sekunden. Damit waren der Unirekord und die EM-Norm perfekt.
Allerdings muss Mrochen die Zeit noch einmal bestätigen, denn der offizielle Nominierungszeitraum beginnt erst am ersten April. Mit seiner momentan steil nach oben zeigenden Leistungskurve sollte das aber kein Problem sein. Sogar die Norm für die U20-Weltmeisterschaften in Nairobi (8:14 Minuten) scheint jetzt nicht mehr utopisch. Nahziel für Mrochen sind aber zunächst einmal die nationalen Universitätsmeisterschaften der Division II im März, für die er die vorläufige Normzeit ebenfalls deutlich unterbot. (zah)
Foto privat:
Auf dem Weg zum Nordhessenrekord:
Bastian Mrochen
Lynchburg. Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) ist weiter in Rekordlaune. Nur eine Woche nachdem er den Nordhessischen Hallenrekord über 5000 Meter auf 14:38,56 Minuten gesteigert hatte (wir berichteten), war jetzt die Bestmarke über die Meile (1609 Meter) fällig. Beim Brant Tolsma Invite in Lynchburg (Virginia) hinterließ Mrochen auch auf der Unterdistanz einen hervorragenden Eindruck. In 4:16,25 Minuten musst sich der für die Wingate University startende Athlet nur seinem Teamkameraden Jakob Rettschlag geschlagen geben. Damit setzte Mrochen eine neue Nordhessische Rekordmarke der U20 in der Halle. Selbst die Freiluftbestmarke der Männerklasse (Friedrich Schenk, 4:19,93 Minuten) unterbot er noch deutlich.
„Eigentlich habe ich mich das ganze Rennen nicht gut gefühlt, weil mir noch der harte 5er vom letzten Wochenende in den Beinen steckte“, zeigte sich Mrochen überrascht von der starken Zeit. „Weil anfangs keine Zeiten angezeigt wurden fehlte uns die Orientierung und wir sind auf den ersten 800 Metern mit 2:09 Minuten deutlich zu langsam angegangen. Dafür waren die letzten 400 Meter mit 60 Sekunden wieder ziemlich schnell. Wenn ich demnächst ein Rennen mit besserer Tempogestaltung hinbekomme, ist noch eine deutlich Steigerung drin“, blickt er optimistisch nach vorne. Rechnet man die Meilenzeit nach der üblichen Konversionsformel in eine 1500-Meter-Zeit um, ergäben sich 3:57 Minuten und damit aktuell Platz zwei der deutschen U20-Bestenliste für Mrochen.
„Zwei Minuten nach dem Rennen war ich schon wieder gut erholt“, freute sich Mrochen vor allem, dass das Training der letzten Monate gut angeschlagen hat. Mit 130 bis 140 Wochenkilometern und vielen schnellen Dauerläufen hat er sich eine exzellente Grundlage geschaffen. (zah)
Simon Schneider mit glänzenden Einstand!
Fayetteville - Einen glänzenden Start in die Hallensaison hatte Simon Schneider (LG Reinhardswald/TSV Niedermeiser) beim Arkansas Invitational in Fayetteville. Im 1000-Meter-Lauf verbesserte Schneider seine persönliche Bestzeit um über vier Sekunden und blieb in 2:36,58 Minuten erstmals unter 2:40 Minuten. Über 3000 Meter stellte er in 8:48,20 Minuten auf die Hundertstelsekunde seine Vorjahresbestzeit ein. Damit trug Schneider als Achter und Neunter wichtige Punkte zum fünften Platz der University of Central Arkansas in der Teamwertung bei.
Die Zeiten gewinnen noch an Gewicht, wenn man weiß, dass Schneider im Vorfeld kaum spezifisches Tempolauftraining absolvierte. „Dieses Jahr gibt es keine richtige Hallensaison für mich, da Mitte Februar die im Herbst ausgefallene Crosssaison nachgeholt wird. Mein Coach will mich eher über die acht Kilometer fit haben. Daher gehen die Zeiten vor allem im Vergleich mit dem Vorjahr, als ich beim gleichen Wettkampf 2:40/9:02 Minuten gelaufen bin, voll in Ordnung“, zeigte sich Schneider mit dem Ergebnis zufrieden.
Am kommenden Wochenende steht das Pre Conference Cross Meet in Louisiana an. In dieses geht Schneider mit größeren Ambitionen: „Da sollen sich die langen Läufe im Training der letzten Wochen auszahlen.“ (zah)
Bastian Mrochen mit Nordhessischen Hallenrekord
Birmingham - Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) macht im Jahr 2021 da weiter, wo er im letzten Jahr aufgehört hat – mit einem Rekordlauf über 5000 Meter. Beim Magic City Elite Meeting in Birmingham/Alabama stürmte Mrochen in 14:38,56 Minuten zu einem neuen Nordhessischen Hallenrekord über 5000 Meter der männlichen Jugend U20. In der ewigen Hallen-Bestenliste seiner Universität, der Wingate University, schob er sich damit an die zweite Position.
Das Training der letzten Wochen war gut verlaufen und so hatten Mrochen und seine drei Teamkameraden die Vorgabe, das Rennen offensiv zu gestalten. „Wir sollten 14:30er-Tempo anlaufen, um mal zu sehen, wie sich das anfühlt, auch wenn wir im ersten Saisonrennen noch nicht damit durchkommen.“ Trotz des hohen Tempos lag Mrochen bei drei Kilometern, die er in 8:42 Minuten passierte, nur auf Rang zwölf. „Noch dazu war ich im Niemandsland zwischen zwei Gruppen. Das kam mir aber eigentlich entgegen, denn nach dem hohen Tempo war ich doch ziemlich kaputt und musste mein eigenes Ding machen.“ Mit schweren Beinen lief Mrochen den vierten Kilometer in drei Minuten und ließ seine Teamkollegen Jacob Willis und Saul Valdez zunächst ziehen. Doch auf den letzten 800 Metern bekam er die zweite Luft. Jede Runde war jetzt schneller als die vorhergehende. Die letzten 200 Meter spurtete er in 30 Sekunden. Damit schob Mrochen sich in dem top besetzten Feld noch auf den siebten Rang und entschied das teaminterne Duell gegen Valdez mit drei Zehntelsekunden Vorsprung für sich. „Die letzten zwei Kilometer waren wirklich eine Qual, da bin ich ans Limit gegangen“, sagte Mrochen über die Schlussphase des Rennens.
Als Wunschziel für den weiteren Verlauf der Hallensaison hat Mrochen einen Start bei den Nationalen Studentenmeisterschaften der Division II, die im März ebenfalls in Birmingham stattfinden. „Die vorläufige Norm liegt bei 14:38,0 Minuten, je nachdem wie viele Läufer diese unterbieten, könnten es mit einem Start klappen“. (zah)
Foto zah: Daumen hoch: Bastian Mrochen stürmte über 5000 Meter in 14:41,92 Minuten zu einem neuen Kreisrekord und auf Rang drei der deutschen Jahresbestenliste der U20
Charlotte - Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) hat wieder zugeschlagen.
Bei einem Meeting an der Wingate University in Charlotte (North Carolina) pulverisierte Mrochen den Kreisrekord der M18 über 5000 Meter. In 14:41,92 Minuten war Mrochen eine Minute (!) schneller als der deutsche B-Jugendvizemeister Wurie Bah (SV Espenau) 2008. Selbst zum Nordhessischen Rekord von Robel Mesgena (PSV Grün-Weiß Kassel) fehlten ihm nur sechs Sekunden. Hier hat Mrochen aber noch ein Jahr Zeit für eine Verbesserung, denn der Nordhessischen Rekord zählt in der Doppelaltersklasse M18/M19. Mit seinem Rekordlauf schob sich Mrochen an die Spitze der Hessischen Jahresbestenliste der männlichen Jugend U20, im deutschen Leichtathletikverband ist die Nummer drei.
Im Verbund mit seinen Teamkameraden Jacob Willis und Jacob Pickerung sorgte Mrochen von Beginn an für eine flotte Fahrt. Die 3000 Meter wurden in 8:43 Minuten passiert, das wäre Anfang des Jahres noch persönliche Bestzeit gewesen. Doch der Liebenauer hat in den Monaten an der Wingate University einen gewaltigen Leistungssprung gemacht. „Das ist das Tolle hier in den USA. Man hat in jeder Trainingseinheit leistungsstarke Leute um sich herum, die einen ziehen. Dadurch kommt man auf ein ganz anderes Niveau.“
Bei 3000 Metern setzte sich Mrochen an die Spitze des Feldes. Das Tempo wurde etwas langsamer, aber er lief weiter konstant Rundenzeiten zwischen 71 und 72 Sekunden. Im Spurt auf der letzten Runde musste er sich Willis (14:39,86 Minuten) und Pickering (14:41,21 Minuten) knapp geschlagen geben, war aber dennoch hochzufrieden. „Das war ein super Lauf, ich bin sehr glücklich mit der Zeit“, sagte Mrochen. Nächste Woche ist er noch einmal als Tempomacher im Einsatz und dann geht es in die verdiente Saisonpause. „Darauf freue ich mich jetzt schon“. (zah)
Foto zah: Uraltrekord geknackt: Bastian Mrochen (hier ein Archivbild) verbesserte über 3000 Meter den 42 Jahre alten Kreisrekord der M18 auf 8:35,73 Minuten
Foto zah: Über den Teamgeist zum Erfolg: Simon Schneider (Dritter von links) strahlt mit seinen Teamkameraden über die starke 5000-Meter-Leistung
Charlotte/Conway Während Deutschland in den Lockdown geht brechen die Laufasse der LG Reinhardswald, Bastian Mrochen (TSG Hofgeismar) und Simon Schneider (TSV Niedermeiser), in den USA Rekorde. Bastian Mrochen verbesserte über 3000 Meter Martin Vialons 42 Jahre alten Uraltrekord der männlichen Jugend M18 um dreieinhalb Sekunden auf 8:35,73 Minuten. Simon Schneider steigerte seine eigene Bestmarke über 5000 Meter auf 15:16,8 Minuten.
Mrochen war heiß auf Wettkämpfe. Die Crosssaison in North Carolina ist auf das Frühjahr verschoben und so stand in den letzten drei Monaten nur Training auf dem Plan. Das war aber von hoher Qualität. Im Schnitt 130 Kilometer in der Woche absolvierte Mrochen. Am Freitag stand dann auf dem Irwin Belk Track in Charlotte ein 3000-Meter-Lauf für die „Bulldogs“ der Wingate University an. Im dichten Gedränge mit 17 Läufern orientierte sich Mrochen sofort in die Spitzengruppe. Der erste Kilometer wurde in 2:51 Minuten durchlaufen und das deutete auf eine schnelle Zeit hin. Den zweiten Kilometer jedoch verbummelten die Läufer in 2:56 Minuten. Doch auf den letzten 1000 Metern mobilisierte Mrochen alle Reserven und setzte noch einmal 2:49 Minuten drauf. Das ergab mit 8:35,73 Minuten Platz fünf in in einem starken Feld, elf Sekunden schneller als bei den Deutschen Hallenmeisterschaften im Februar. In der aktuellen DLV-Jahresbestenliste liegt Mrochen auf dem sechsten Rang. Vor allem aber hat er mit dieser Zeit den Uraltkreisrekord der Altersklasse M18 von Martin Vialon (TSG Hofgeismar) gebrochen. Vialon war 1978 in Menden 8:39,3 Minuten gelaufen. „In zwei Wochen steht noch ein Wettkampf über 5000 Meter an, da will ich die 15 Minuten knacken“, blickte Mrochen voraus. Eine Hallensaison wird es in North Carolina vermutlich nicht geben, deswegen geht es danach zurück ins Training.
Nach einer kurzen Crosssaison mit nur drei Wettkämpfen kann Simon Schneider noch auf Starts in der Halle hoffen. In Arkansas, wo er an der University of Central Arkansas studiert, gibt es noch keine Absagen. Als ersten Formtest auf der Bahn hatte Coach Beau Theriot auf der heimischen Anlage in Conway einen 5000-Meter-Lauf für die Langstreckler angesetzt. Schneider zeigte ein tolles Rennen. Im dichten Pulk gingen die Läufer das Rennen defensiv an. Die 3000-Meter-Marke passierten sie in 9:12 Minuten, die vier Kilometer in 12:21 Minuten. Dann ging richtig die Post ab. In 2:55 Minuten absolvierte Schneider den Schlusskilometer und durfte im Ziel über den neuen Kreisrekord für die männliche Jugend M19 von 15:16,8 Minuten jubeln. Damit hatte er seine eigene Bestmarke um fast eine Minute gesteigert und schob sich in die Top Ten des DLV. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung, vor allem das starke Finish zeigt, dass die Form da ist“, freute sich Schneider. Ende November steht dann der erste Hallenwettkampf über 3000 Meter an. Saisonhöhepunkt sollen die Indoor Conference Championships im Januar sein, bei denen die „Bears“ einiges erreichen wollen. „Teamwork ist der Schlüssel zu einem guten Ergebnis“, hebt Schneider hervor. An den Colleges in den USA stellen sich die Individualsportler immer zuerst in den Dienst der Mannschaft. „Es ist toll, Teil eines solchen Teams zu sein“. (zah)
Foto zah: Mit Bestweite zum Sieg: Larissa Malkomes gewann den Weitsprung im Parkstadion (hier ein Archivbild von den Kreismeisterschaften im August)
Larissa Malkomes mit Bestweite
Baunatal - Mit neuer persönlicher Bestweite von 5,16 Metern gewann Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) beim Leichtathletikabend in Baunatal den Weitsprung der weiblichen Jugend U20. Gleich im ersten Versuch gelang der eigentlich noch der U18 angehörigen Athletin der Sprung auf die Siegesweite, die sie im zweiten Durchgang mit 5,12 Metern noch einmal bestätigte.
Den Doppelsieg für die LG Reinhardswald perfekt machte Anna-Marie Finis (LGR/TSV Hombressen). Nachdem sie bei den Kreismeisterschaften die Fünf-Meter-Marke noch knapp verpasst hatte, durfte sie diesmal über 5,01 Meter jubeln.
In der Frauenklasse belegte Vanessa Schwedes (LGR/SV Espenau) ebenfalls den zweiten Rang, war aber mit 4,76 Metern nicht zufrieden. (zah)
Foto zah: U20-Sieger: Aaron Bohle warf den Speer auf 40,46 Meter
Aaron Bohle gutes Ergebnis!
Hofgeismar - Das traumhafte Spätsommerwetter nutzten die Leichtathleten und trumpften bei den Kreiswurfmeisterschaften im Hofgeismarer Angerstadion mit einigen Topleistungen auf.
Im Speerwurf der männlichen Jugend U20 gelang Aaron Bohle (TSV Udenhausen) sein erster 40-Meter-Wurf. Schon im ersten Durchgang deutete er mit 39,30 Metern an, dass er in guter Form ist. Im vierten Versuch flog das 800 Gramm schwere Wurfgerät dann auf 40,46 Meter.
Für die Tagesbestweite sorgte M35-Senior Tim Reitz (SV Espenau). Bei den Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften hatte er im Speerwurf noch mit sich gehadert. In Hofgeismar gelang ihm endlich ein technisch sauberer Versuch, der erst bei 40,80 Metern landete.
Einen neuen Kreisrekord setzte Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) in der weiblichen Jugend W15 mit 35,68 Metern.
In der weiblichen Jugend W14 kam Mia Neusel (SV Espenau) mit 26,50 Metern bis auf einen knappen Meter an die Kreisbestmarke heran.
Dominierender Athlet in den Wurfdisziplinen der männlichen Jugend M13 ist Philipp Groppe (MTSV Helmarshausen). Im Kugelstoß übertraf er als einziger Teilnehmer seiner Altersklasse mit 10,11 Metern die Zehn-Meter-Marke und auch im Speerwurf ging der einzig 30-Meter-Wurf des Tages mit 30,92 Metern auf sein Konto.
Einen Doppelsieg für den TSV Udenhausen holten im Kugelstoß der männlichen Jugend U18 Luca Trottier mit 10,72 Metern und Noah di Palma (10,14 Meter). Im Speerwurf setzte sich in dieser Altersklasse Ole Feuerstack (TSV Deisel) mit 36,25 Metern an die Spitze.
In der weiblichen Jugend U18 hatte Jette Rettberg (TSG Hofgeismar) den stärksten Wurfarm. Die drei Kilogramm schwere Kugel beförderte sie auf 9,96 Meter, der 500 Gramm schwere Speer flog 27,83 Meter weit.
Die Siege in der weiblichen Jugend U14 gingen an Leonie Fülling (W13, SV Trendelburg) und Charlotte Lefebvre (W12, TSG Hofgeismar).
Im Sparkassen Grand Prix Hofgeismar trumpfte der TSV Udenhausen mit 166 Punkten und dem ersten Tagessieg in der Saison 2020 auf. In der Gesamtwertung machte der TSV mit 360 Punkten einen Sprung von Platz vier auf Platz zwei. Grund zum Jubel hatte auch die TSG Hofgeismar. In der Tageswertung nur einen Punkt zurück eroberte die TSG mit 413 Punkten die Führung in der Gesamtwertung. Der bisher führende SV Espenau (319,5 Punkte) rutschte auf Rang vier ab, der VfL Wolfhagen ist Dritter mit 348,5 Punkten. Im Kampf um Platz fünf sammelte der TSV Lippoldsberg wichtige Punkte, um TSV Hombressen und TSV Deisel auf Distanz zu halten. (zah)
Ergebnisse der Kreiswurfmeisterschaften in Hofgeismar: Männer: Kugel: 1. Clemens Radke (Esp) 8,72 Speer: 1. Bastian Brahm (Esp) 31,45, 2. Radke 30,24 Frauen: Kugel: 1. Vanessa Schwedes (Esp) 9,98 Speer: 1. Schwedes 24,50 MU20: Kugel: 1. Aaron Bohle (Ud) 9,61 Speer: 1. Bohle 40,46 WU20: Kugel: 1. Jessica Grimm (Hog) 8,65, 2. Anna-Marie Finis (Hom) 7,95, 3. Etien Berens (Hom) 6,88 Speer: 1. Finis 27,77, 2. Grimm 25,55, 3. Berens 21,67 MU18: Kugel: 1. Luca Trottier (Ud) 10,72, 2. Noah di Palma (Ud) 10,14, 3. Tom Schulz (Esp) 6,58 Speer: 1. Ole Feuerstack (Dei) 36,25, 2. Trottier 32,70, 3. di Palma 27,55 WU18: Kugel: 1. Jette Rettberg (Hog) 9,96, 2. Greta Rettberg (Hog) 8,72 Speer: 1. J. Rettberg 27,83, 2. Larissa Malkomes (Tre) 27,30, 3. G. Rettberg 22,00 M15: Kugel: 1. Luca Scaffidi (Hog) 11,20, 2. Luca Scheffler (Ud) 6,65 Speer: 1. Scaffidi 29,10, 2. Scheffler 19,10 M14: Kugel: 1. Lauritz Böhm (Ud) 9,74, 2. Lasse Schäfer (Ud) 6,03 Speer: 1. Böhm 28,17, 2. Schäfer 15,00 W15: Kugel: 1. Alice Ekenberger (Woh) 11,37, 2. Mara Stenzel (Lip) 8,01, 3. Jule Mrochen 7,77 Speer: 1. Ekenberger 35,68 (Kreisrekord), 2. Mrochen 25,25, 3. Marie Brake (Hom) 23,66 W14: Kugel: 1. Emilia Kölbl 7,86, 2. Julie Hennemann 7,65, 3. Rieke Glindmeyer (Esp) 7,65 Speer: 1. Mia Neusel (Esp) 26,50, 2. Glindmeyer 22,50, 3. Hennemann 19,68 M13: Kugel: 1. Philipp Groppe (Hel) 10,11, 2. Kai Ekenberger (Woh) 8,18, 3. Henrik Tschachtschal (Hog) 8,17 Speer: 1. Groppe 30,92, 2. Timothy Bebendorf (Hog) 27,27, 3. Paul Freitag (Ud) 24,79 M12: Kugel: 1. Eike Pfannkuche (Ud) 6,53, 2. Lewis Morell (Dei) 4,70 Speer: 1. Morell 18,13, 2. Finn Jäger (Hog) 17,86, 3. Pfannkuche 16,13 W13: Kugel: 1. Leonie Fülling (Tre) 8,16, 2. Emma Schunk (Woh) 7,52, 3. Jasmin Gies (Woh) 7,15 Speer: 1. Fülling 24,47, 2. Sophia Jung (Esp) 18,61, 3. Lisa Fischer (Ud) 17,38 W12: Kugel: 1. Charlotte Lefebvre (Hog) 7,42, 2. Lina Henrici (Lip) 6,70, 3. Giulia Weingarten (Hel) 5,92 Speer: 1. Lefebvre 19,50, 2. Henrici 18,86, 3. Alicia Seidel (Woh) 17,63 M35: Speer: 1. Tim Reitz (Esp) 40,80 M45: 1. Markus Schunk (Woh) 33,13 W55: Kugel: 1. Petra Simshäuser (Woh) 7,98 Speer: 1. Simshäuser 18,05 Abkürzungen: Dei=TSV Deisel, Esp=SV Espenau, Hel=MTSV Helmarshausen, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, Lip=TSV Lippoldsberg, Tre=SV Trendelburg, Ud=TSV Udenhausen, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Simon Schneider mit starker Leistung
Conway - Während in Deutschland noch die Bahnsaison läuft, hat für die College-Athleten in den USA bereits die Crosssaison begonnen. Bei der UCA Cross Country Challenge trug Simon Schneider (LG Reinhardswald/TSV Niedermeiser) als Sechster des Fünf-Kilometer-Rennens wichtige Punkte zum Sieg der University of Central Arkansas vor der Arkansas State University bei. In 15:57,0 Minuten zeigte sich Schneider in deutlich besserer Form als beim Heimaturlaub, wo er Ende Juli über 5000 Meter auf der Bahn in Warburg noch deutlich über der 16-Minuten-Grenze geblieben war. Bastian Mrochen (LGR/TSG Hofgeismar) muss sich noch gedulden. In North Carolina, wo er für die Wingate University startet, ist der Universitätssport coronabedingt noch bis Ende September pausiert. (zah)
Siegerlächeln: Anna-Marie Finis (Bahn 3) gewinnt das 100-Meter-Rennen vor Larissa Malkomes (Bahn 2) und Jessica Grimm (Bahn 4). Kräftiger Armzug: Philipp Groppe schleuderte den Diskus auf die neue Bestweite von 27,60 Metern. Anflug zur Bestweite: 4,12 Meter im Weitsprung brachten Timothy Bebendorf den Sieg im Sprintmehrkampf der M13. (Alle Fotos zah)
Hofgeismar - Mit den Kreismeisterschaften im Blockmehrkampf der Jugend U14 sowie im Sprint, Weitsprung und Hürdenlauf der U18, U20 und Aktiven starteten die Hofgeismarer Leichtathleten nach der Coronapause wieder ins Wettkampfgeschehen. Mit Hygienekonzept und kleiner Besetzung gelang der erste Schritt in die neue Normalität und die Athleten überzeugten mit einigen starken Ergebnissen.
Einen spannenden Dreikampf um den Titel im Blockmehrkampf Sprint/Sprung gab es in der männlichen Jugend M13 zwischen Timothy Bebendorf, Janne Ebner und Konstantin Schwalm von der TSG Hofgeismar. Bebendorf setzte sich mit den Tagesbestmarken im Weitsprung (4,12 Meter) und im Speerwurf (28,45 Meter) und insgesamt 1983 Punkten an die Spitze. Ebner musste sich mit 13 Punkten Rückstand knapp geschlagen geben. Er hatte seine besten Szenen im Hürdensprint mit 11,24 Sekunden. Der drittplatzierte Schwalm überzeugte vor allem mit schnellen 10,23 Sekunden im 75-Meter-Sprint und als Hochsprungsieger mit 1,24 Metern.
Philipp Groppe (MTSV Helmarshausen) glänzte im Blockmehrkampf Wurf der M13 mit 10,10 Metern im Kugelstoß und neuer Bestweite von 27,60 Metern im Diskuswurf.
Finn Jäger (TSG Hofgeismar) gewann erwartungsgemäß den Blockmehrkampf Lauf der Schüler M12. Neben den 800 Metern in 2:40,68 Minuten zeigte er auch im Ballweitwurf mit 30,5 Metern eine starke Leistung.
Lina Henrici (TSV Lippoldsberg) übertraf in der W12 im Wurfmehrkampf mit 1733 Punkten sogar die Siegerleistung der W13. Glatte vier Meter im Weitsprung und 6,32 Meter im Kugelstoß brachten ihr die meisten Punkte.
Im 100-Meter-Sprint der weiblichen Jugend U20 wurde Anna-Marie Finis (TSV Hombressen) ihrer Favoritenrolle vollauf gerecht. In 13,35 Sekunden setzte sie sich vor Jessica Grimm (TSG Hofgeismar, 13,51 Sekunden) an die Spitze. Auch U18-Siegerin Larissa Malkomes (SV Trendelburg) war in 13,44 Sekunden schnell unterwegs.
Im Weitsprung war Finis mit 4,93 Metern ebenfalls nicht zu schlagen.
Frauensiegerin Vanessa Schwedes (SV Espenau) machte ein Zielspringen auf die Fünf-Meter-Marke, blieb aber mit 4,98 Metern knapp darunter. (zah)
Ergebnisse der Kreisleichtathletikmeisterschaften im Angerstadion Hofgeismar: Blockmehrkampf Sprint/Sprung (75m – 60mH – Weit – Hoch – Speer) M13: 1. Timothy Bebendorf (Hog) 1983 (11,23 – 11,32 – 4,12 – 1,20 – 28,45), 2. Janne Ebner 1970 (10,59 – 11,24 – 4,08 – 1,20 – 20,47), 3. Konstantin Schwalm 1916 (10,23 – 12,04 – 3,86 – 1,24 – 18,18) M12: 1. Eike Pfannkuche (Ud) 1506 (12,40 – 13,59 – 3,30 – 1,20 – 15,97), 2. Sören Lecke (Ndm) 1216 (11,40 – 14,10 – o.g.V. - 1,08 – 18,90) W12: 1. Alicia Seidel (Woh) 1695 (12,02 – 13,16 – 3,73 – 1,20 – 10,71), 2. Hanna Tebbe (Dei) 986 (13,76 – aufg. - 2,74 – 1,04 – 11,43) Blockmehrkampf Lauf (75m – 60mH – Weit – Ball – 800m) M13: 1. Hannes Rittner (Esp) 1117 (14,19 – 15,05 – 2,98 – 27,0 – 3:24,89) M12: 1. Finn Jäger (Hog) 1680 (11,85 – 13,04 – 3,81 – 30,5 – 2:40,68), 2. Lewis Morell (Dei) 1220 (13,15 – 14,59 – 3,03 – 28,0 – 3:23,53) W13: 1. Emma Schunk (Woh) 1718 (12,09 – 14,70 – 3,86 – 18,5 – 2:53,01) W12: 1. Jolina Marie Schmidt (Woh) 1885 (11,33 – 12,66 – 4,19 – 25,0 – 3:21,79), 2. Giulia Weingarten (Hel) 1738 (11,70 – 14,03 – 3,77 – 16,5 – 2:54,50), 3. Moa Fehling (Esp) (11,99 – 13,74 – 3,18 – 21,0 – 3:09,69) Blockmehrkampf Wurf (75m – 60mH – Weit – Kugel – Diskus) M13: 1. Philipp Groppe 1659 (11,84 – aufg. - 3,84 – 10,10 – 27,60) W13: 1. Jasmin Gies (Woh) 1683 (11,96 – 14,48 – 3,64 – 6,90 – 14,77), 2. Rieke Paukstat (Ud) 1270 (13,44 – 17,87 – 3,03 – 4,93 – 14,09) W12: 1. Lina Henrici (Lip) 1733 (11,46 – 13,21 – 4,00 – 6,32 – 10,58), 2. Muriel Ellermeyer (Lip) 1592 (12,29 – 13,89 – 3,57 – 5,71 – 13,25) Männer: 100m: 1. Martin Radke (Esp) 12,64, 2. Robert Misch (Esp) 12,92 Weit: 1. Radke 5,35, 2. Misch 5,26 Frauen: 100m: 1. Vanessa Schwedes (Esp) 13,76 Weit: 1. Schwedes 4,98 WU20: 100m: 1. Anna-Marie Finis (Hom) 13,35, 2. Jessica Grimm (Hog) 13,51, 3. Carolin Kress (Esp) 13,69 400mH: 1. Jessica Grimm 73,18 Weit: 1. Finis 4,93, 2. Grimm 4,74, 3. Etien Berens (Hom) 4,62 MU18: 100m: 1. Tom Schulz (Esp) 13,78, 2. Luca Trottier (Ud) 15,41 Weit: 1. Schulz 4,66, 2. Trottier 4,17 WU18: 100m: 1. Larissa Malkomes (Tre) 13,44 400mH: 1. Malkomes 72,03 Weit: 1. Malkomes 4,93 Abkürzungen: Dei=TSV Deisel, Esp=SV Espenau, Hel=MTSV Helmarshausen, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, Lip=TSV Lippoldsberg, Ndm=TSV Niedermeiser, Tre=SV Trendelburg, Ud=TSV Udenhausen, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Foto zah: Sprungkräftig: Luca Scaffidi (hier ein Archivbild von den Hallenmeisterschaften) steigerte sich um neun Zentimeter und holte mit 1,72 Metern Bronze.
Darmstadt. Vier Medaillen holten die heimischen Leichtathleten bei den Hessischen Meisterschaften der Altersklasse U16 in Darmstadt.
Mit Doppelsilber glänzte Wurftalent Alice Ekenberger (LG Reinhardswald/VfL Wolfhagen). Im Kugelstoß der weiblichen Jugend W15 präsentierte sich Ekenberger auf den Punkt topfit. Im Juli war sie noch unter der Zehn-Meter-Marke geblieben. Im Bürgerpark in Darmstadt trumpfte sie jetzt mit ihrem ersten Elf-Meter-Stoß auf. Mit 11,19 Metern musste sie nur Topfavoritin Milina Wepiwe (TSG Wehrheim) den Vortritt lassen.
Auch im Diskuswurf ließ Ekenberger mit 29,40 Metern einige im Vorfeld höher eingeschätzte Athletinnen hinter sich und holte ihre zweite Vizemeisterschaft wieder hinter Wepiwe. In der Meldeliste hatte sie nur auf dem vierten Rang gelegen, doch im entscheidenden Moment kam Ekenberger besser mit den Bedingungen zurecht als ihre Konkurrentinnen Milena Arnold (TSG Wehrheim, 3.) und Gashi Brikena (TG Camberg, 4. ).
Im Hochsprung der männlichen Jugend M15 holte Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) die im Vorfeld angepeilte Bronzemedaille. In einem hochklassigen Wettkampf musste er dafür aber seine persönliche Bestleistung um neun Zentimeter auf 1,72 Meter steigern.
Ein tolles Rennen zeigte er auch über 300 Meter. In 38,85 Sekunden verbesserte er sich um über eine Sekunde und wurde Fünfter. Zum 20 Jahre alten Kreisrekord von Jörn Plinke (TSG Hofgeismar) fehlte ihm nur eine Hundertstelsekunde.
Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) überraschte als Vierte im Speerwurf der weiblichen Jugend W15. Sie steigerte sich von Versuch zu Versuch bis zur neuen Bestweite von 28,24 Metern im sechsten Durchgang.
In die Top-Acht schafften es Clara Martin (TSG Hofgeismar) als Siebte im Hochsprung der weiblichen Jugend W15 mit 1,45 Metern und Linea Zilke (VfL Wolfhagen) über 300 Meter der W15.
Marie Brake (TSV Hombressen) wurde nach starkem Beginn über 800 Meter von Schmerzen ausgebremst und kam als Zwölfte in 2:40,38 Minuten ins Ziel. (zah)
Ergebnisse Hessische U16-Meisterschaften in Darmstadt: M15: 300m: 5. Luca Scaffidi (Hog) 38,85 Hoch: 3. Scaffidi 1,72 W15: 100m: 10. Linea Zilke (Woh) 13,56 (VL 13,52) 300m: 7. Zilke 46,54 800m: 12. Marie Brake (Hom) 2:40,38 80mH: Clara Martin (Hog) VL 14,27 Hoch: 7. Martin 1,45 Kugel: 2. Alice Ekenberger (Woh) 11,19 Diskus: 2. Ekenberger 29,40 Speer: 4. Jule Mrochen (Hog) 28,24 (zah)
Deutsche Senioren-Mehrkampfmeistersschaften
Foto zah: Wieder Bronze: Tim Reitz verteidigte bei den Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften erfolgreich seine im Vorjahr gewonnene Medaille.
Zella-Mehlis. Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) verteidigte bei den Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften in Zella-Mehlis erfolgreich seine Bronzemedaille im Fünfkampf der Altersklasse M35. Im Gegensatz zum Vorjahr, als ihn eine Oberschenkelzerrung gehandicapt hatte, ging er diesmal unverletzt an den Start, aber untertrainiert: „Ich habe den Fünfkampf nicht spezifisch vorbereitet. Wegen Corona stand ja lange gar nicht fest, ob die Mehrkampf-Meisterschaft überhaupt stattfindet. Daher hatte ich die DM-Norm über 400-Meter-Hürden zum Hauptziel erklärt und mich im Training darauf konzentriert.“
Mit ein paar Weitsprunganläufen, drei Trainingseinheiten Diskus und ein Mal Speer in der Vorbereitung hatte Reitz daher auch nur mit Rang fünf kalkuliert. Doch in Zella-Mehlis konnte er überall konstant seine Leistungen abrufen, während einige höher eingeschätzte Konkurrenten patzten.
Als Dritter in 26,71 Sekunden war er zum Auftakt über 200 Meter drei Zehntelsekunden besser als im Vorjahr und auch schneller als beim Sieg bei den Hessischen Hallenmeisterschaften. Im Diskuswurf ging es vorrangig darum, einen gültigen Versuch in die Wertung zu bekommen. „Im Training hatten die Würfe die Tendenz rechts ins Netz zu gehen“. Der gültige Versuch gelang mit 24,44 Metern, aber das war nur Rang fünf von sieben Teilnehmern und ein großer Punkterückstand auf die Konkurrenz. Besser lief es im Weitsprung. Obgleich das Kampfgericht auf Eile drängte und keine Probeversuche möglich waren, steigerte sich Reitz von Sprung zu Sprung bis auf 5,08 Meter, eine neue Bestweite für ihn im Seniorenalter. Der 800 Gramm schwere Speer flog bis auf 39,03 Meter. Das war wieder Disziplinrang drei. Nach dem Speerwurf waren dann keine Online-Ergebnisse verfügbar. Da war Betreuer Simon Paulus (SV Espenau) gefordert, der von Hand ausrechnen musste, wie viele Sekunden Vorsprung Reitz brauchte, um vom vierten noch auf den dritten Rang nach vorne zu kommen. 36 Sekunden musste er Stephan Vogel abnehmen. Reitz lief ein taktisches Rennen nach Maß. „Ohne Simon, der mir bei 200, 600 und 1000 Metern die Zwischenzeiten und den Abstand durchgesagt hat, hätte ich das nicht geschafft“. Er gewann das Rennen in 4:57,22 Minuten und kam 45 Sekunden vor Vogel ins Ziel. Das war mit 2320 Punkten die erhoffte Bronzemedaille.
„Jetzt hoffe ich, dass ich bei den Kreismeisterschaften in Hofgeismar auch die Einzelnorm über 400 Meter Hürden knacke“, blickte Reitz auf den nächsten Wettkampf voraus. (zah)
Starke Vorstellung: Jessica Grimm ....
wurde Hessische Vizemeisterin im 100-Meter-Hürdenlauf der weiblichen Jugend U20
Gelnhausen. In 15,20 Sekunden sprintete Jessica Grimm (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) bei den Hessischen Jugendmeisterschaften in Gelnhausen zur Silbermedaille im 100-Meter-Hürdenlauf. Favoritin Laury Carilus (LAV Kassel) konnte sie nicht gefährden, aber Clara Debus (Wiesbadener LV) ließ Grimm in einem spannenden Kampf um drei Hundertstelsekunden hinter sich.
In ihrem ersten Rennen in der weiblichen Jugend U20 zeigte Grimm über die im Vergleich mit der U18 acht Zentimeter höheren Hürden ein starkes Rennen. Mit der Zeit hätte sie auch die Mindestleistung für die Deutschen Jugendmeisterschaften erfüllt, aber leider blies der Wind mit 3,4 Metern/Sekunde zu stark von hinten. Das ist zwar über die Hürden eher leistungsmindernd, weil der Wind die Athleten zu nah an die Hürden herantreibt, aber in die Bestenliste geht die Marke dennoch nicht ein.
Larissa Malkomes (LGR/SV Trendelburg) meldete sich im 400-Meter-Hürdenlauf der weiblichen Jugend U18 in 70,03 Sekunden als Vierte zurück. Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sie sich um drei Plätze.
Im Weitsprung der weiblichen Jugend U18 steigerte Janina Jakob (Fürstenwald, SSC Vellmar) ihre persönliche Bestweite um einen Zentimeter auf 5,39 Meter und wurde Siebte. (zah)
Guter Start in die Wettkampfsaison nach Coronapause.
Aschaffenburg. Mit Platz zwei und drei starteten die Hürdenläuferinnen Jessica Grimm und Jule Mrochen (beide LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) in die Saison.
Viele Veranstalter sind aktuell noch durch die hohen Anforderungen bei den zu erstellenden Hygienekonzepten abgeschreckt und so mussten sie bis nach Aschaffenburg fahren, um ihren ersten Wettkampf nach der Coronapause zu bestreiten.
Jessica Grimm merkte man im 400-Meter-Hürdenlauf der weiblichen Jugend U20 die lange Wettkampfpause noch deutlich an. In 72,15 Sekunden blieb sie deutlich über ihrer Vorjahresbestmarke und erreichte den zweiten Rang.
Ihren ersten Start auf der Langhürdendistanz bestritt Jule Mrochen in der weiblichen Jugend W15. In 55,74 Sekunden wurde sie Dritte im 300-Meter-Hürdenlauf. (zah)
Simon Schneider starker Lauf über die Meile
Birmingham Bei den Southland Conference Championships in Birmingham/Alabama belegte Simon Schneider (LGR/TSV Niedermeiser) mit dem Team der University of Central Arkansas den siebten Rang. Schneider trat für die „Bears“ über die Meile und über 3000 Meter an. Im Meilenrennen verbesserte er seinen eigenen Kreisrekord um vier Sekunden auf 4:24,48 Minuten, verpasste aber als Vorlaufneunter die Qualifikation für das Finale um fünf Sekunden. Im 3000-Meter-Lauf konnte er nicht an die Topzeit von den Gorilla Classics (8:48 Minuten) anknüpfen und musste sich diesmal mit 9:02,31 Minuten zufrieden geben.
Jetzt steht eine kurze Saisonpause für Schneider an, doch schon Ende März beginnt an den US Colleges die Freiluftsaison. Dann will Schneider nach dem Ausdauerschwerpunkt in der Halle auch wieder über 800 Meter angreifen. (zah)
Tim Reitz mit Bronzemedaille
Erfurt Bei den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt zeigte M35-Senior Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) wieder eine tolle Leistung und holte die Bronzemedaille im 60-Meter-Hürdensprint. Damit knüpfte er nahtlos an die starken Ergebnisse des letzten Jahres an, als er bei den Freiluftmeisterschaften Bronze im 110-Meter-Hürdensprint und im Fünfkampf geholt hatte.
Gegenüber dem Titelgewinn bei den Hessischen Hallenmeisterschaften steigerte Reitz seine Zeit um mehr als eine Zehntelsekunde. Damit erreichte er sein im Vorfeld gestecktes Ziel und blieb in 9,95 Sekunden unter zehn Sekunden. „Da ich mich seit zwei Tagen mit einer beginnen Erkältung herumschlage, bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das Training der letzten Monate hat angeschlagen, und die Technik wird langsam wieder besser“, sagte Reitz.
Der über 800 Meter der M65 ebenfalls für die DM qualifizierte Jürgen Plaum (LGR/TSG Hofgeismar) war nach einer gerade überstandenen Erkältung noch nicht wieder in Form und verzichtete auf einen Start. (zah)
Simon Schneider mit Bestzeit
Pittsburg. Im Fernduell über den großen Teich blieb Simon Schneider (LG Reinhardswald/TSV Niedermeiser) seinem Vereinskameraden Bastian Mrochen (LGR/TSG Hofgeismar) dicht auf den Fersen. Nachdem
Mrochen bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften als Sechster über 3000 Meter eine Topzeit von 8:46,43 Minuten vorgelegt hatte (wir berichteten), zog Schneider bei den Indoor Gorilla
Classics in Pittsburg nach. In 8:48,20 Minuten pulverisierte er seine erst zwei Wochen alte Bestmarke mit einer Steigerung um 14 Sekunden.
Damit schob sich Schneider in der Deutschen Jugendhallenbestenliste auf Rang neun. Als Höhepunkt der Hallensaison stehen für Schneider in zwei Wochen die Southland Conference Meisterschaften in
Birminham/Alabama an. (zah)
Foto zah: Daumen hoch: Bastian Mrochen und Jessica Grimm erzielten bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften neue Bestmarken. Trainer Mustafa Hallal war zufrieden.
Jessica und Bastian mit Bestzeiten!
Neubrandenburg Mit neuer persönlicher Bestzeit von 8:46,43 Minuten belegte Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Neubrandenburg den sechsten Rang. Der Liebenauer mischte lange in der Spitze mit, erst auf den letzten Runden fehlte die Tempohärte, um ganz nach vorne zu laufen.
Auf keinen Fall ein Bummelrennen war die Devise von Mrochen und Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) und so setzte er sich nach dem Startschuss an die Spitze und führte das Feld durch einen schnellen ersten Kilometer. Dann löste ihn Tom Förster (LG Vogtland) ab, der das Tempo auf den nächsten Runden aber etwas verschleppte. Mrochen ergriff wieder die Initiative und ging bei 1800 Metern nach vorn. Bei 2000 Metern setzte dann Topfavorit Paul Specht (VfL Sindelfinden) seinen Angriff und erhöhte das Tempo noch einmal drastisch, nur Ole Grot (TSG Bergedorf) konnte folgen, während eine Sechsergruppe mit Mrochen zurückfiel. Mrochen blieb aber weiter auf Bestzeitkurs und durfte sich im Ziel über eine Steigerung um zwei Sekunden freuen. Eine unbeabsichtigte Kollision mit einem Konkurrenten auf der drittletzten Runde kostete sogar noch zwei bis drei Sekunden. Als drittbester Läufer im jüngeren U20-Jahrgang unterstrich Mrochen einmal mehr seine Zugehörigkeit zur nationalen Nachwuchsspitze.
Im Vorlauf über 60 Meter Hürden zeigte sich auch Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) auf den Punkt topfit. In 9,36 Sekunden steigerte sie ihre persönliche Bestzeit um vier Hundertstelsekunden, was allerdings nicht für den Einzug in den Zwischenlauf reichte. „Die Startphase und die ersten Hürdenüberqueren sind noch deutlich steigerungsfähig, dann kann es im Sommer über die 100 Meter Hürden unter 14,50 Sekunden gehen“, blickte Hallal schon voraus. (zah)
Foto zct:
Titelsammler: Fünfmal Gold gab es für Tim Reitz bei den Hessischen Seniorenmeisterschaften in Stadtallendorf !
Stadtallendorf Fünf Titel räumte M35-Senior Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der Senioren in Stadtallendorf ab und wiederholte damit seine Glanzleistung von den Freiluftmeisterschaften im letzten Jahr.
Hochspannend war die Entscheidung im Weitsprung. Reitz steigerte sich von Versuch zu Versuch bis er im fünften Durchgang mit 5,03 Metern die Fünf-Meter-Marke knackte. Doch im sechsten Versuch egalisierte Sascha Holzhauer (MT Melsungen) diese Weite und hatte mit 4,96 Metern auch den besseren zweiten Versuch. Alles kam jetzt auf Reitz‘ letzten Sprung an. Er zeigte sich dem Druck gewachsen, setzte noch einmal 4,98 Meter in die Sandgrube und hatte damit den besseren Zweitversuch, der ihm den Meisterwimpel sicherte.
Ungefährdet war Reitz hingegen im 200-Meter-Sprint. In starken 26,91 Sekunden setzte er sich mit mehr als einer Sekunde Vorsprung gegen Holzhauer durch.
Gut gerüstet für die Deutschen Seniorenmeisterschaften zeigte er sich auch in seiner Paradediszplin, dem Hürdensprint, wo er über die 60 Meter mit 10,11 Sekunden siegte. „Trotz verschlafenem Start war das ein gutes Rennen. In Erfurt will ich dann unter zehn Sekunden bleiben“, sagte Reitz.
Beim Sieg über 60 Meter in 8,47 Sekunden fehlten ihm knappe drei Zehntelsekunden zur DM-Norm. 1,35 Meter mit schlechtem Timing bei der Lattenüberquerung stellten Reitz als Hochsprungsieger nicht zufrieden. (zah)
Foto zah: Bastian Mrochen (hier ein Archivbild von den Crossmeisterschaften) holte die Hessentitel über 1500 und 3000 Meter der männlichen Jugend U20
Bastina Mrochen Doppelsieg
HanauBastian Mrochens (TSG Hofgeismar) Doppelsieg über 1500 und 3000 Meter war das herausragende Ergebnis der Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Hessischen Jugendmeisterschaften der Altersklasse U20 in Hanau. Auch Zoe Marie Dolstra (TSG Hofgeismar) holte mit Bronze die angestrebte Medaille im 400-Meter-Lauf. Platz sechs im Hürdensprint durch Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) rundete die Erfolgsbilanz ab.
Bei zwei Starts in zwei Tagen musste Bastian Mrochen mit seinen Kräften haushalten und begnügte sich beim locker herausgelaufenen Sieg über 1500 Meter mit 4:07,66 Minuten. Das reichte immer noch, um die Konkurrenz mit drei Sekunden Vorsprung zu distanzieren. Die Vorstellung über 3000 Meter am Sonntag war dann „ganz großes Kino“. Vom Startschuss weg drückte Mrochen aufs Tempo. Zunächst versuchte Anas Belfqih (TV Waldstraße Wiesbaden) das hohe Tempo mitzugehen aber schon bald war Mrochen auf sich allein gestellt. Runde um Runde spulte er wie ein Uhrwerk mit Zeiten um die 35 Sekunden ab. Bei 8:48,80 Minuten stoppte die Uhr, Belfqih kam 22 Sekunden (!) später ins Ziel. In dieser Form kann Mrochen optimistisch auf die Deutschen Jugendmeisterschaften Mitte Februar in Neubrandenburg blicken.
Zum ersten Mal blieb Zoe Marie Dolstra unterm Hallendach über 400 Meter unter 60 Sekunden. In 59,94 Sekunden steigerte sie ihre erst eine Woche alte Bestmarke noch einmal um drei Zehntelsekunden und wurde für den mutigen Tempolauf mit Bronze belohnt. Mit dieser neugewonnenen Grundschnelligkeit hat die 400-Meter-Hürdenläuferin beste Voraussetzungen im Sommer auch wieder auf ihrer Spezialdistanz zu glänzen.
Jessica Grimm stellte im 60-Hürdenvorlauf in 9,40 Sekunden ebenfalls eine neue Bestzeit auf und qualifizierte sich für den Finallauf. Hier bestätigte sie die starke Leistung noch einmal in 9,41 Sekunden und wurde Sechste. „Der Start und die ersten beiden Hürdenüberquerungen waren technisch noch nicht optimal“, sah Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) noch Verbesserungspotential bis zum Start in Neubrandenburg.
Auch über 200 Meter war Grimm schneller als jemals zuvor und erkämpfte sich in 27,15 Sekunden den siebten Rang. (zah)
Luca Scaffidi mit starken Leistungen
Hanau Mit fünf Platzierungen in den Endkämpfen der besten Acht überzeugten die Nachwuchstalente der LG Reinhardswald bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der Altersklasse U16.
Dank einer beeindruckenden Steigerung um über eine halbe Sekunde belegte Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) den vierten Platz im 60-Meter-Hürdensprint der männlichen Jugend M15. Mit einer Meldeleistung von 9,37 Sekunden angereist präsentierte sich Scaffidi in der August-Schärttner-Halle auf den Punkt topfit und stürmte mit 8,78 Sekunden im Vorlauf ins Finale. Auch hier hatte er wieder ein starkes Rennen, blieb aber mit dem Nachziehbein an der letzten Hürden hängen. Der kleine Fehler kostete die entscheidenden Hundertstel und so musste sich Scaffidi in 8,86 Sekunden mit Platz vier zufrieden geben.
Im 300-Meter-Sprint blieb er erstmals unter 40 Sekunden und belegte Rang sieben ebenso wie im Hochsprung mit 1,60 Metern.
Marie Brake (TSV Hombressen) behauptete sich über 2000 Meter der weiblichen Jugend W15 in einem stark besetzten Feld in 7:51,28 Minuten auf dem sechsten Rang.
Immer schneller wird Linea Zilke (VfL Wolfhagen) über 300 Meter. In persönlich besten 46,38 Sekunden glänzte sie auf Rang sieben. Im 60-Meter-Sprint erreichte sie den Zwischenlauf und sprintete gute 8,55 Sekunden.
Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) blieb mit Knieschmerzen nur Rang 14 über 300 Meter in 48,00 Sekunden.
Nicht ihren besten Tag erwischt hatte Theresa Roß (Fürstenwald, SSC Vellmar). Im Hochsprung blieb sie mit 1,40 Metern deutlich unter ihren Möglichkeiten und wurde Siebte. Im Weitsprung reichten 4,60 Meter für Rang zehn, ein Versuch, der für den Endkampf gereicht hätte, wurde umstritten ungültig gegeben. (zah)
Zoe Marie Dolstra stürmte in 60,27 Sekunden zur Vizemeisterschaft über 400 Meter
FrankfurtDas war ein Saisonauftakt nach Maß für die heimischen Leichtathleten. Bei den Hessischen Hallenmeisterschaften in Frankfurt-Kalbach holte Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) Gold im Hürdensprint und Silber im Hochsprung. Die noch der U20 angehörende Zoe Marie Dolstra (TSG Hofgeismar) ärgerte die Konkurrenz in der Frauenklasse und sicherte sich die Vizemeisterschaft über 400 Meter.
Um mehr als eine Sekunde gegenüber dem Vorjahr steigerte sich Zoe Marie Dolstra. In 60,27 Sekunden blieb sie nur knapp über der begehrten 60-Sekunden-Grenze. „Zoe ist die erste Runde etwas zu langsam angegangen, wenn sie das nächste Woche besser macht, ist eine Zeit unter 60 Sekunden möglich“, blickte Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) auf die U20-Meisterschaften in Hanau voraus.
Einen Tag nach ihrer Graduierungsfeier stand die frischgebackene Polizeikommissarin Vanessa Grimm am Start im Hochsprung. Die kurze Nacht machte sich mit einigen Unkonzentriertheiten in den ersten Versuchen bemerkbar, dann aber fand sie immer besser in den Wettkampf und holte mit 1,73 Metern die Silbermedaille.
Am Sonntag präsentierte Grimm sich über 60-Meter-Hürden in absoluter Topform. Zwar „verschlief“ sie im Finale den Start und lag an der ersten und zweiten Hürde hinter Jugendolympiateilnehmerin Jenna Fee Feyerabend (TV Groß-Gerau) zurück. Doch dann zündete sie den Turbo und lief in 8,78 Sekunden noch zwei Zehntelsekunden Vorsprung heraus.
In starker Verfassung war auch Grimms jüngere Schwester Jessica. Die 18-Jährige Athletin der TSG Hofgeismar pulverisierte im Vorlauf in 9,41 Sekunden ihre alte Bestmarke mit einer Steigerung um mehr als drei Zehntelsekunden. Zum Finale der besten Acht fehlten drei Hundertstelsekunden. „Das ist schneller als Vanessa in dem Alter gelaufen ist“, lobte Hallal.
Im 200-Meter-Lauf musste sich Jessica Grimm von der ungünstigen Bahn eins aus mit 27,41 Sekunden zufrieden geben.
Bastian Mrochens (TSG Hofgeismar) Start stand unter der Woche auf der Kippe, da er durch eine schwere Erkältung nicht trainieren konnte. Bis zum Samstag hatte er sich aber so weit erholt, dass er an der Startlinie über 1500 Meter der Männer stand. In 4:02,20 Minuten behauptete er sich in einem starken Feld auf dem fünften Rang. Auf den 800-Meter-Start verzichtete Mrochen, um seine Kräfte für die Jugendmeisterschaften am kommenden Wochenende zu schonen.
Vanessa Schwedes (SV Espenau) wurde 15. im Weitsprung der Frauen. (zah)
Ergebnisse Hessische Hallen- und Winterwurfmeisterschaften: Männer: 1500m: 5. Bastian Mrochen (Hog) 4:02,20 Frauen: 60m: Vanessa Schwedes (Esp) VL 8,64 200m: 15. Jessica Grimm (Hog) 27,43 400m: 2. Zoe Marie Dolstra (Hog) 60,27 60mH: 1. Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) 8,78, J. Grimm VL 9,41 Hoch: 2. V. Grimm 1,73 Weit: Schwedes 15. 4,63 WU18: 60mH: W15: Diskus: 2. Alice Ekenberger (Woh) 28,63, Abkürzungen: Esp=LGR/SV Espenau, Hog=LGR/TSG Hofgeismar (zah)
Foto zah: Mit Kreisrekord zur Vizemeisterschaft: Alice Ekenberger glänzte im Diskuswurf bei den Hessischen Winterwurfmeisterschaften in Frankfurt
Alice Ekenberger stark!
Frankfurt Mit der neuen Kreisrekordweite von 28,93 Metern holte Alice Ekenberger vom VfL Wolfhagen die Silbermedaille im Diskuswurf bei den Hessischen Winterwurfmeisterschaften in Frankfurt.
Als Bronzemedaillengewinnerin des Vorjahres war Ekenberger als Mitfavoritin in den Wettkampf gegangen, doch sie kam nur schwer in den Wettkampf. Im ersten Durchgang flog die ein Kilogramm schwere Scheibe 22,60 Meter weit und Ekenberger lag am Ende des Feldes. Auch nach den nächsten Versuchen sah es nicht danach aus, als würde sie ihre Medaille verteidigen können. Im fünften Durchgang gab Trainerin Ulrike Kleinschmidt (VfL Wolfhagen) dann die richtigen Tipps und Ekenberger rückte mit 27,05 Metern auf Rang vier vor. Ihren besten Wurf hatte sie sich für den letzten Durchgang aufgespart. Mit 28,93 Metern warf sie zwei Meter weiter als im Vorjahr und schob sich noch auf den Silberrang nach vorn. (zah)
Simon Schneider mit Kreisrekord über die Meile
Birmingham Simon Schneider (LGR/TSV Niedermeiser), der zur Zeit mit einem Sportstipendium an der University of Central Arkansas in Conway studiert, eröffnete am Wochenende die Hallensaison mit einem neuen Kreisrekord über die Meile. Beim Samford Open im benachbarten Bundesstaat Alabama belegte er auf der in Europa eher selten gelaufenen Distanz in 4:28,63 Minuten den neunten Rang. (zah)
Foto zah: E-Kaderathleten im Stützpunkt Hofgeismar mit Trainer Mustafa Hallal: Marie Brake (von links), Luca Scaffidi, Linea Zilke, Tim Dierks, Saskia Bauer, Clara Martin, Marisa Scaffidi und
Jule Mrochen (es fehlt Leonie Fülling)
Hofgeismar. Zwölf Leichtathleten der LG Reinhardswald wurden vom Hessischen Leichtathletikverband aufgrund der hervorragenden Leistungen im Jahr 2019 in den Landeskader berufen. Mit neun E-Kaderathleten behält Hofgeismar mit Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) auch für ein weiteres Jahr den Status als nördlichster Stützpunkt in Hessen. Die seit Jahren hohe Zahl an Kaderathleten spricht für die nachhaltige und erfolgreiche Arbeit, die das Trainerteam der LG Reinhardswald in den Stammvereinen und im Stützpunkttraining in Hofgeismar leistet.
Das Kadertraining ist ein Zusatzangebot für talentierte und trainingswillige Athleten, die in ihrer sportlichen Entwicklung unterstützt und über das Vereinstraining hinaus gefördert werden sollen.
Dem D-Kader, der zweithöchsten Förderungsstufe des Deutschen Olympischen Sportbundes im Nachwuchsbereich gehören Bastian Mrochen, Zoe Dolstra (beide TSG Hofeismar) und Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) an. Mrochen ist Süddeutscher Meister über 1500 Meter und zweifacher Hessenmeister über 1500 Meter und im Crosslauf und gehört dem Laufkader an. Dolstra holte Meisterwimpel über 400 Meter Hürden in der U18 und gegen bis zu drei Jahre ältere Konkurrenz in der U20, damit ist sie dem Langhürdenkader zugeordnet. Im Wurfkader will sich die vierfache hessische Vizemeisterin Ekenberger weiter steigern.
Unter den jüngeren Athleten im E-Kader erreichte Tim Dierks (SV Espenau) als Hessenmeister im Wurfmehrkampf der M12 die größten Erfolge. Ebenfalls mit Topleistungen im Mehrkampf empfahlen sich Saskia Bauer (Vfl Wolfhagen), Marie Brake (TSV Hombressen), Leonie Fülling (SV Trendelburg), Clara Martin (TSG Hofgeismar), Jule Mrochen (TSG Hofgeismar), Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar), Marisa Scaffidi (TSG Hofgeismar) und Linea Zilke (VfL Wolfhagen) bei den Landestrainern.
Einen der hochbegehrten Plätze in der Sportfördergruppe der Hessischen Polizei behält Siebenkämpferin Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV). Sie wurde Zehnte der U23-EM und holte den Deutschen Meistertitel im Siebenkampf der U23. Nach abgeschlossener Polizeiausbildung kann sie sich 2020 voll auf den Sport konzentrieren und hat das Erreichen der Qualifikationsnorm für die Europameisterschaften in Paris als Ziel. (zah)
Paderborn Das Hallensportfest im Ahornsportpark in Paderborn ist für die Leichtathleten der LG Reinhardswald traditionell die erste Standortbestimmung im Wintertraining. „Hier können wir sehen, was im Training schon funktioniert hat und woran wir bis zu den Hallenmeisterschaften im Januar und Februar noch arbeiten müssen“, sagte Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar). Mit drei Siegen, drei zweiten und einem dritten Platz fiel die Bilanz positiv aus.
Gleich im ersten Saisonrennen hakte Bastian Mrochen (TSG Hofgeismar) die Qualifikationsnorm für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Neubrandenburg ab. In 4:02,19 Minuten setzte sich der noch der U18 angehörende Athleten beim Sieg in der männlichen Jugend U20 mit mehr als einer halben Runde Vorsprung von der chancenlosen Konkurrenz ab und pulverisierte seine Hallenbestzeit aus dem Vorjahr um sieben Sekunden. Die aus dem Grundlagentraining heraus gelaufene Zeit zeigt, dass bis zum Saisonhöhepunkt Mitte Februar eine Zeit unter vier Minuten ein realistisches Ziel für Mrochen ist. Der Nordhessische Jugendhallenrekord von Wurie Bah (LGR/SV Espenau) steht seit zehn Jahren bei 3:58,49 Minuten.
In starker Frühform präsentierte sich auch Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) in der männlichen Jugend M14. Gleich zum Auftakt des Wettkampfs lief er über 300 Meter in 40,62 Sekunden auf Rang zwei. Hier belegte Erjon Restelica (TSG Hofgeismar) in 43,92 Sekunden Platz fünf.
Auch im 60-Meter-Sprint wurde Scaffidi Zweiter, zwei Hundertstelsekunden fehlten ihm in 7,80 Sekunden zum Sieg. Im 60-Meter-Hürdensprint stand er dann endlich ganz oben auf dem Treppchen. In 9,37 Sekunden blieb er als einziger Teilnehmer seiner Altersklasse unter zehn Sekunden. Auch im Hochsprung hatte Scaffidi die Konkurrenz mit 1,63 Metern sicher im Griff.
Erstmals über die acht Zentimeter höheren Hürden der weiblichen Jugend U20 unterwegs zeigte Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) eine starke Leistung und lief in 9,75 Sekunden auf Platz zwei.
Im Kugelstoßen der weiblichen Jugend W14 stieß Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) die Kugel erneut über die Zehn-Meter-Marke und belegte mit 10,34 Metern Rang drei.
Clara Martin (TSG Hofgeismar) stellte mit 1,50 Metern ihre Hallenbestmarke ein und verpasste auf Rang vier knapp das Siegerpodest. Weitere vierte Plätze gab es für Marie Brake (TSV Hombressen) über 800 Meter in 2:39,27 Minuten und Restelica im Hürdensprint.
Deutlich verbesserte gegenüber dem Vorjahr zeigten sich die 300-Meter-Läuferinnen Linea Zilke (VfL Wolfhagen, 6., 46,60 Sekunden), Jule Mrochen (TSG Hofgeismar), 9. 48,46 Sekunden) und Saskia Bauer (VfL Wolfhagen, 10. 49,17 Sekunden) in der W14. (zah)
Ergebnisse der LGR-Athleten beim Hallensportfest in Paderborn: Frauen: 200m: 7. Jessica Grimm (Hog) 27,35 MU20: 1500m: 1. Bastian Mrochen (Hog) 4:02,19 WU20: 60mH: 2. Grimm 9,75 WU18: 800m: 4. Marie Brake (Hom) 2:39,27 M14: 60m: 2. Luca Scaffidi (Hog) 7,80 (VL 7,75), Erjon Restelica (Hog) VL 8,36 300m: 2. Scaffidi 40,62, 5. Restelica 43,92 60mH. 1. Scaffidi 9,37, 4. Restelica 10,35 Hoch: 1. Scaffidi 1,63 W14: 6. Clara Martin (Hog) 8,57, Linea Zilke (Woh) VL 8,71, Saskia Bauer (Woh) VL 9,33 300m: 6. Zilke 46,60, 9. Jule Mrochen (Hog) 48,46, 10. Bauer 49,17 60mH: 4. Alice Ekenberger (Woh) 9,99, 5. Martin 10,05, 14. Mrochen 10,81 Hoch: 4. Martin 1,50, 10. Ekenberger 1,40 Kugel: 3. Ekenberger 10,34 (zah)
Trainingszeiten für Hofgeismar wurden aktualisiert.
Siehe unter Trainingszeiten!
Foto zah: Mit Kreisrekord zu Silber: Das Siebenkampfteam der LG Reinhardswald mit Lea-Marie Reiß (von links), Vanessa Schwedes und Larissa Malkomes glänzte bei den Hessischen Meisterschaften in Darmstadt
Hess. Mehrkampfmeisterschaften
Darmstadt Mit neuem Kreisrekord von 9658 Punkten holte das Siebenkampfteam der LG Reinhardswald mit Larissa Malkomes (SV Trendelburg), Vanessa Schwedes (SV Espenau) und Lea-Marie Reiß (SV Trendelburg) die Silbermedaille bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Darmstadt.
Die noch der U18 und der U20 angehörenden Malkomes und Reiß hatten in die Frauenklasse hochgemeldet um gemeinsam mit Schwedes eine Mannschaft bilden zu können und der Einsatz wurde mit der Vizemeisterschaft belohnt. Die beste Einzelplatzierung erreichte die 16-Jährige Larissa Malkomes auf Rang fünf mit 3347 Punkten. Sie lief in 17,34 Sekunden die schnellste Hürdenzeit des LGR-Trios, sprintete gute 28,30 Sekunden über 200 Meter und sprang 4,78 Meter weit.
Vanessa Schwedes sammelte die meisten Punkte für Rang sechs der Gesamtwertung im Kugelstoßen, wo sie als zweite der Disziplinwertung hinter der EM-Dritten Carolin Schäfer ihre persönliche Bestweite auf 9,89 Meter steigerte.
Auf Rang acht landete Lea-Marie Reiß mit 3095 Punkten. Sie lieferte ihr bestes Einzelergebnis als Vierte im abschließenden 800-Meter-Rennen in 2:38,35 Minuten. (zah)
Ergebnisse Hessische Mehrkampfmeisterschaften in Darmstadt: Frauen: Siebenkampf (100mH – Hoch – Kugel – 200m – Weit – Speer – 800m): 5. Larissa Malkomes (SV Trendelburg) 3347 (17,34 – 1,44 – 6,67 – 28,30 – 4,78 – 22,70 – 2:49,14), 6. Vanessa Schwedes (SV Espenau) (18,58 – 1,41 – 9,89 – 28,87 – 4,71 – 24,11 – 3:03,99), 8. Lea-Marie Reiß (SV Trendelburg) 3095 (18,41 – 1,44 – 6,29 – 30,10 – 4,20 – 24,95 – 2:38,35) Mannschaftswertung: 2. LG Reinhardswald 9658 (Kreisrekord) (Malkomes, Schwedes, Reiß) (zah)
Foto zah: Erfolgreicher LGR-Nachwuchs: Die LGR-Flitzer Niklas Niemeier (von links), Jolina-Marie Schmidt, Moa Fehling, Coline Hofmann, Giulia Weingarten, Finn Jäger, Kjell Rudolph, Leila Kayaga, Eike Pfannkuche, Sören Leck und Ole Dressler belegten Platz sechs im Hessenfinale.
Hessische Meisterschaften KiLA-Teamwettkampf
Langen. Die Nachwuchstalente der LG Reinhardswald überzeugten bei den Hessischen Meisterschaften im Kinderleichtathletik-Teamwettkampf der Altersklasse U12 auf den Rängen sechs und 14. Die LGR-Flitzer Niklas Niemeier, Moa Fehling, Leila Kayaga (alle SV Espenau), Jolina-Marie Schmidt, Eike Pfannkuche (beide VfL Wolfhagen), Coline Hofmann (TSV Hombressen), Giulia Weingarten, Ole Dressler (beide MTSV Helmarshausen), Sören Leck, Kjell Rudolph (beide TSV Niedermeiser) und Finn Jäger (TSG Hofgeismar) sammelten in fünf Disziplinen 33 Punkte und erkämpften sich gegen starke Konkurrenz Rang sechs. Die LGR Power Kids behaupteten sich als zweitbestes nordhessisches Team auf Rang 14.
Beste Disziplin der Flitzer war der 6x800-Meter-Staffellauf. Hier belegten sie hinter den Hessenmeistern von der Eintracht Frankfurt und dem TV Seeheim den dritten Platz. Ein starkes Ergebnis gab es auch im Drehwurf, wo 401 Punkte Platz sechs bedeuteten. 50-Meter-Sprint (49,27 Sekunden), 50-Meter-Hindernissprint (60,30 Sekunden) und Fünfsprung (52,02 Sekunden) komplettierten den Wettkampf. (zah)
Foto zah: Gold und Silber: Mia Neusel (von links), Zoe Siebert, Rieke Glindmeyer, Leonie Fülling und Sophia Jung holten Silber in der Mannschaftswertung, Fülling gewann den Vierkampf der
W12
Nordhessische 4-Kampfmeisterschaften
Willingen. Gold für Leonie Fülling (SV Trendelburg) in der weiblichen Jugend W12 und Tim Dierks (SV Espenau) in der männlichen Jugend M12 waren die herausragenden Ergebnisse der Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Vierkampfmeisterschaften in Willingen. Einen Titel holte auch die durch Dana Ziegler (Calden) und Theresa Roß (Fürstenwald) verstärkte Mannschaft des SSC Vellmar, die sich in der U14 äußerst knapp mit 14 Punkten Vorsprung gegen das LGR-Team mit Fülling, Rieke Glindmeyer, Mia Neusel, Sophia Jung und Zoe Siebert (alle SV Espenau) durchsetzte.
Schon bei den Blockmehrkampfmeisterschaften im Mai hatte Leonie Fülling auf Rang zwei überzeugt, musste sich Anna-Lena Böhle (TSV Frankenberg) aber deutlich geschlagen geben. In Willingen präsentierte sie sich jetzt noch einmal stark verbessert und setzte sich mit 50 Punkte Vorsprung gegen Böhle durch. Entscheidenden Anteil daran hatte die Steigerung ihrer Hochsprungbestmarke um acht Zentimeter auf 1,44 Meter. Auch im 75-Meter-Sprint war Fülling in 11,28 Sekunden schneller als jemals zuvor. 4,00 Meter im Weitsprung und 29,5 Meter im Ballweitwurf komplettierten den Vierkampf.
Seiner Favoritenrolle vollauf gerecht wurde Hessenmeister Tim Dierks. In vier Disziplinen erzielte er die Tagesbestleistungen seiner Alterklasse und deklassierte die Konkurrenz im Vierkampf mit über 200 Punkten Vorsprung. Die meisten Punkte sammelte Dierks im 75-Meter-Sprint, wo er als einziger Teilnehmer in 10,84 Sekunden unter elf Sekunden blieb.
In der W13 erreichte Rieke Glindmeyer als Vierte das Top-Ergebnis für die LGR. Sie hatte ihre besten Szenen im Hochsprung mit 1,32 Metern.
Top-Ten-Platzierungen holten auch Zoe Siebert (8., W13), Mia Neusel (9. W13) und Jannik Nehrettig (7., M12).
Ergebnisse der Nordhessischen Vierkampfmeisterschaften in Willingen: Vierkampf (75m – Weit – Ball – Hoch) M12: 1. Tim Dierks (Esp) 1582 (10,84 – 4,18 – 38,5 – 1,36), 7. Jannik Nehrettig (Esp) 1186 (11,47 – 3,22 – 23,0 – 1,16) W13: 4. Rieke Glindmeyer (Esp) 1496 (12,09 – 3,75 – 27,0 – 1,32), 8. Zoe Siebert (Esp) 1432 (12,36 – 3,54 – 31,0 – 1,24), 9. Mia Neusel (Esp) 1422 (11,97 – 3,72 – 36,5 – 1,08) W12: 1. Leonie Fülling (Tre) 1691 (11,28 – 4,00 – 29,5 – 1,44), 8. Sophia Jung (Esp) 1328 (11,72 – 3,32 – 26,0 – 1,12) WU14: Mannschaftswertung: 2. LG Reinhardswald 4619 (Fülling, Glindmeyer, Siebert) Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Tre=SV Trendelburg (zah)
Nordhessische Meisterschaften in Borken
Borken. Bei den Nordhessischen Langstreckenmeisterschaften in Borken holte Max Fuchs (LG Reinhardswald/SV Espenau) in 16:09,12 Minuten die Vizemeisterschaft im 5000-Meter-Lauf der Männer. Nur Jonas Simon (LG Eder) war in 15:53,68 Minuten schneller als Fuchs. Zunächst hatte sich eine Fünfergruppe, die sich in der Führungsarbeit abwechselte, vom Feld abgesetzt. Nach 2000 Metern verschärften Simon und Fuchs das Tempo und sprengten die Spitzengruppe. Kurz nach der 3000-Meter-Marke suchte Simon dann die Entscheidung. Mit einem kurzen, harten Antritt setzte er sich entscheidend von Fuchs ab. Der hatte eine kleine Schwächephase und ließ Nils Bergmann (TV Waldstraße Wiesbaden) wieder herankommen. In der Endphase hatte Fuchs aber die größeren Reserven und zog 250 Meter vor dem Ziel einen langen Spurt an, dem Bergmann nicht folgen konnte.
Der für die LG Eder startende Deiseler Lukas Menke wurde in 17:00,00 Minuten Fünfter.
Im Rahmenprogramm gewann Markus Hopf (TSV Hombressen) das 400-Meter-Rennen der Senioren M50 in 68,02 Sekunden. (zah)
Foto zah: Erfolgreiches Espenauer Trio: Tim Reitz (von links), Clemens Radke und Vanessa Schwedes
Feriensportfest in Uslar
Uslar Neben dem neuen Kreisrekord von Linus Klinge (MTV Vernawahlshausen), über den wir bereits am Samstag berichteten, erzielten auch die Leichtathleten der LG Reinhardswald und der LAG Wesertal einige starke Leistungen beim Abendsportfest in Uslar.
Einen Doppelsieg im 1000-Meter-Lauf feierten die Senioren Tim Reitz (LGR/SV Espenau) und Michael Fiess (LAGW/TSV Vaake). M35-Senior Reitz setzte sich vom Startschuss weg an die Spitze des Feldes und siegte ungefährdet in 3:00,60 Minuten. „Eigentlich wollte ich unter drei Minuten bleiben, aber der starke Wind hat das verhindert“, sagte Reitz im Ziel. Bereits auf Rang zwei im Gesamteinlauf folgte Michael Fiess als Sieger der M50 in 3:01,98 Minuten.
Clemens Radke (SV Espenau) komplettierte als Männersieger das starke Gesamtergebnis für den Kreis Hofgeismar.
Reitz, der sich aktuell in der Vorbereitungsphase für die Süddeutschen Seniorenmeisterschaften im Fünfkampf befindet, überzeugte mit weiteren Siegen im Hochsprung und im Weitsprung. Im Hochsprung schwang er sich über 1,51 Meter und im Weitsprung landete er bei 5,07 Metern.
Drei Podestplätze bei den Frauen holte Vanessa Schwedes (SV Espenau). Im Hochsprung erzielte sie als Dritte mit 1,42 Metern ebenso eine neue Saisonbestmarke wie im Kugelstoß mit 9,70 Metern auf Rang zwei. Im 100-Meter-Sprint musste Schwedes sich im 13,93 Sekunden nur knapp Soraya Jordan (MTV Hondelage) geschlagen geben. (zah)
Ergebnisse: 100m: Frauen: 2. Vanessa Schwedes (Esp) 13,93 800m: M10: 3. Linus Klinge (Ver) 2:43,97 (Kreisrekord) 1000m: M35 1. Tim Reitz (Esp) 3:00,60 M50: 1. Michael Fiess (Vaa) 3:01,98 Männer: 1. Clemens Radke (Esp) 3:31,48 Hoch: M35: 1. Reitz 1,51 Frauen: 3. Schwedes 1,42 Weit: M35: 1. Reitz 5,07 Kugel: Männer: 3. Radke 8,61 Frauen: 2. Schwedes 9,70 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Vaa=TSV Vaake, Ver=MTV Vernawahlshausen (zah)
Deutsche Jugendmeisterschaften in Ulm
Ulm. Mit Platz vier für Bastian Mrochen und Platz neun von Zoe Marie Dolstra (beide TSG Hofgeismar) unterstrichen die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der U18 in Ulm ihre Zugehörigkeit zur nationalen Nachwuchsspitze. Ganz zufrieden waren beide aber nicht mit ihrem Ergebnis. Mrochen konnte in einem schnellen 3000-Meter-Rennen nicht wie erhofft in den Medaillenkampf eingreifen, Dolstra kam trotz achtschnellster Vorlaufzeit über 400 Meter Hürden nicht in das A-Finale.
Im Vorfeld hatte sich Mrochen als Dritter der Meldeliste Chancen auf einen Podestplatz ausgerechnet, doch neben den schnellen 3000-Meter-Läufern hatte sich 1500-Meter-Ass Daniel Luca Sergio (Schalke 04) mit einer langsameren 3000-Meter-Zeit in der Meldeliste „versteckt“. Er schnappte sich den dritten Medaillenplatz, auf den Mrochen gehofft hatte.
Trotz brennender Hitze von 35 Grad im Schatten wurde das Rennen schnell angelaufen. Mrochen wäre ein etwas gemächlicherer Rennbeginn lieber gewesen. Im dichten Pulk lief das Feld bis 1800 Meter im Drei-Minuten-Schnitt. Drei Runden vor Schluss suchte dann Topfavorit Max Grabosch (SSC Hanau-Rodenbach) die Entscheidung.
Er zog das Tempo noch einmal an und sprengte das Feld. Eine Vierergruppe mit Grabosch, Mrochen, Sergio und Yassin Mohumed (LG Olympia Dortmund) setzte sich ab, doch 400 Meter später war klar, dass Mrochen nicht mithalten konnte. Aus einer kleinen Lücke wurde schnell ein Abstand von zwanzig Metern und die Medaillenträume waren geplatzt. Seinen vierten Platz verteidigte Mrochen in 9:06,06 Minuten bis in Ziel.
Im ersten Vorlauf über 400-Meter-Hürden der weiblichen Jugend U18 wollte sich Zoe Marie Dolstra ihrem Traum vom Finaleinzug erfüllen. Auf den ersten 200 Metern zog die Konkurrenz zunächst davon. Das war Dolstra schon von den vergangen Läufen gewohnt. Sie blieb ruhig, weil sie sich auf ihr starkes Finish verlassen konnte. Ausgangs der letzten Kurve noch auf Rang sechs stürmte sie auf der Zielgeraden an drei Konkurrentinnen vorbei und wurde Dritte. Da sie nach vier Vorläufen die achtschnellste Zeit aller Athletinnen hatte, fuhr sie mit der festen Überzeugung ins Hotel, im A-Finale zu starten. Umso größer war Abends beim Blick auf die Startlisten die Enttäuschung, als Dolstras Name nur auf der Liste für das B-Finale stand. Im internationalen Regelwerk, Regel 166.3, Absatz b, fand sich die Erklärung: Trotz teilweise langsamerer Zeiten als Dolstra hatten die in den Vorläufen Erst- und Zweitplatzierten Vorrang, der um zwei Zehntelsekunden verpasste zweite Platz kostete das A-Finale. Das war ein Schlag in die Magengrube, den sie erstmal verwinden musste. Doch am nächsten Tag stand Dolstra mit „Jetzt erst Recht“ Einstellung an der Startlinie. Und in 63,55 Sekunden lieferte sie eine Glanzleistung. Wieder zog sie im Endspurt an der Konkurrenz vorbei, gewann das B-Finale und sicherte sich Gesamtplatz neun.
Für Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) war bereits die erfüllte Qualifikationsnorm für die Meisterschaft ein großer Erfolg. Mit Kreisrekord von 14,65 Sekunden hatte sie über 100 Meter Hürden die geforderte Zeit geschafft. Im Donaustadion musste sie im Vorlauf mit starkem Gegenwind von 1,4 Metern/Sekunde zurecht kommen. Gemessen daran waren 15,05 Sekunden ein gutes Ergebnis, reichten aber nicht für den Einzug in den Zwischenlauf. (zah)
Foto zah: Mit Bestzeit auf Rang sechs: Jürgen Plaum präsentierte sich bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften über 800 Meter in Topform
Deutsche Seniorenmeisterschaften
Leinefelde-Worbis Seine zweite DM-Medaille in dieser Saison holte M35-Senior Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) bei den Deutschen Meisterschaften in Leinefelde-Worbis. Auch die Mittelstreckler Jürgen Plaum (M65, LGR/TSG Hofgeismar) und Michael Fiess (M50, LAG Wesertal/TSV Vaake) überzeugten mit Top-Acht-Platzierungen.
Nach Überraschungsbronze bei den Fünfkampfmeisterschaften im Juni (wir berichteten) glänzte Reitz auch beim Einzelstart über 110 Meter Hürden. Vor drei Wochen war er sich wegen einer Oberschenkelverletzung noch nicht sicher gewesen, ob er überhaupt würde starten können. Doch in der letzten Woche vor der Meisterschaft lief das Training zunehmend besser und vor allem war er schmerzfrei, so dass er sich für einen Start entschied. Im strömenden Regen kam Reitz in 18,38 Sekunden bis auf neun Hundertstelsekunden an seine Jahresbestzeit heran und gewann die Bronzemedaille. „Mit Blick auf die holprige Vorbereitung und die schwierigen äußeren Bedingungen bin ich mit der Leistung sehr zufrieden“, sagte Reitz.
Ein tolles Rennen zeigte Jürgen Plaum über 800 Meter der Senioren M65. Mit einer starken Schlussrunde, auf der er noch drei Konkurrenten überholte, stürmte Plaum in 2:44,43 Minuten auf den sechsten Rang. Seine als Hessischer Meister aufgestellte Jahresbestzeit steigerte er um mehr als vier Sekunden. „Das war eine tolle Veranstaltung, die Lust auf mehr macht“, meinte Plaum im Ziel.
Michael Fiess kam im 1500-Meter-Lauf der Senioren M50 nicht an seine Jahresbestzeit von Kassel heran und musste sich in 4:54,76 Minuten mit Rang sieben zufrieden geben. (zah)
Abendsportfest in Minden
Minden. Ausdauerass Max Fuchs (LG Reinhardswald/SV Espenau) ist weiter in Topform. Beim Abendsportfest in Minden gewann er das 5000-Meter-Rennen der Männer in 15:42,40 Minuten. Eigentlich war Fuchs nur als Tempomacher für Lorenz Funck (MT 1816 Melsungen) gestartet. Nachdem er bis 3000 Meter auf eine Endzeit von 15:50 Minuten angelaufen war und damit mustergültig seinen Job für Funck erfüllt hatte, drückte Fuchs mächtig aufs Tempo und absolvierte die letzten zwei Kilometer in starken 6:12 Minuten. Für die zweite intensive Wettkampfphase der Saison im August und September plant Fuchs jetzt noch einen Angriff auf seine Bestzeit von 15:33 Minuten. (zah)
Foto links zah: Erfolgstrainer mit Athleten: Die von Mustafa Hallal trainierten Zoe Dolstra und Bastian Mrochen holten Silber und Gold bei den Süddeutschen Meisterschaften. Archivfoto rechts zct: Jessica Grimm nutzte ihre letzte Chance und qualifzierte sich für die Deutschen U18-Meisterschaften
Gold für Bastian Mrochen
St. Wendel Mit Gold für Bastian Mrochen, Silber für Zoe Marie Dolstra und der erfüllten U18-DM-Norm von Jessica Grimm hatten die Leichtathleten der LG Reinhardswald ein überaus erfolgreiches Wochenende bei den Süddeutschen Meisterschaften in St. Wendel. Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) überzeugte bei ihrem letzten Testwettkampf vor den U23-Europameisterschaften mit Silber über 200 Meter.
Bastian Mrochen (TSG Hofgeismar) deklassierte die Konkurrenz im 1500-Meter-Finale der männlichen Jugend U18 und gewann nach drei Silbermedaillen in den letzten Jahren in 4:07,55 Minuten seinen ersten Süddeutschen Meistertitel. Im Vorfeld der Titelkämpfe hatte man mit einem Zweikampf zwischen Mrochen und dem dreifachen Hessenmeister Robin Pfahls (TV Gelnhausen) gerechnet, doch Mrochen hatte andere Pläne. Trotz Temperaturen von 35 Grad im Schatten drückte er vom Startschuss weg aufs Tempo und setzte sich Meter um Meter vom Feld ab. In der letzten Runde gab er noch einmal richtig Gas und hatte im Ziel fast fünf Sekunden Vorsprung herausgelaufen. Damit kann Mrochen jetzt optimistisch auf die Deutschen U18-Meisterschaften Ende Juli in Ulm blicken, wo er sich den Traum von einer Medaille erfüllen möchte.
Nach der „Holzmedaille“ im Vorjahr durfte Zoe Marie Dolstra (TSG Hofgeismar) im 400-Meter-Hürdenlauf der weiblichen Jugend U18 über Silber jubeln. Beim vierten Saisonstart auf der Hürdendistanz lief Dolstra ihre vierte Saisonbestzeit und musste sich in 63,79 Sekunden nur Lara Holzhauer (TuS Geretsried) geschlagen geben. Und das Ende der Fahnenstange ist laut Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) noch nicht erreicht. „Zoe hat noch einige Reserven in der Renngestaltung. Wenn sie das in Ulm hinbekommt, ist der Endlauf ein realistisches Ziel“.
Große Freude herrschte bei 100-Meter-Hürdenläuferin Jessica Grimm (TSG Hofgeismar). Zwei Mal war sie in dieser Saison knapp an der Qualifikationsnorm für die Deutschen U18-Meisterschaften gescheitert. In St. Wendel erwischte sie endlich den perfekten Lauf und unterbot in 14,65 Sekunden die Norm um fünf Hundertstelsekunden. Zu den ersten Gratulanten zählte Schwester Vanessa, der Jessica mit dieser Zeit auch den Kreisrekord der W17 abgenommen hatte. Im B-Finale wurde Grimm in 14,89 Sekunden Dritte, was Gesamtrang elf bedeutete.
Im Stabhochsprung belegte sie den fünften Rang mit 2,80 Metern.
Auf der wegen des engen Kurvenradius ungeliebten Bahn eins sprintete Vanessa Grimm in starken 24,58 Sekunden zur Silbermedaille über 200 Meter der Frauen. Im Weitsprung hatte sie bei wechselnden Winden große Problem das Brett zu treffen und verpasste als Vierte mit 5,91 Metern eine weitere Medaille.
Ein Leistungssprung gelang ihr im Kugelstoß. Hier übertraf sie als Sechste mit 14,07 Metern erstmals die 14 Meter. Mit diesen Ergebnissen im Rücken ist sie ihrem Ziel, bei den U23-Europameisterschaften in Gävle im Siebenkampf die 6000 Punkte zu knacken, einen großen Schritt näher. (zah)
Foto zah: Starke Leistung: Tim Reitz gewann bei den Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften in Zella-Mehlis die Bronzemedaille Zella-Mehlis
Tim Reitz gewinnt Bronzemedaille
Trotz einer alles andere als reibungslos verlaufenen
Wettkampfvorbereitung sicherte sich Tim Reitz (LG Reinhardswald/SV Espenau) bei den Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften in Zella-Mehlis überraschend die Bronzemedaille im Fünfkampf der Senioren M35.
Wegen einer bei den Hessischen Meisterschaften Anfang Mai erlittenen Oberschenkelzerrung hatte Reitz in den letzten Wochen komplett auf Weitsprung und Sprinttraining verzichtet, in der Hoffnung den Wettkampf in Zella-Mellis wenigstens durchziehen zu können. Medaillenambitionen hegte er aber keine.
Der Auftakt im Weitsprung war mit 4,89 Metern im Rahmen, aber Reitz handelte sich gleich einen hohen Rückstand auf seine Konkurrenten ein. Diskus hatte er intensiv trainieren können und sich
etwas mehr als 26,33 Meter erhofft. So stand er vor dem 200-Meter-Lauf schon
kurz vor dem Aus, weil nach dem Warm machen auch der gezerrte Oberschenkel wieder zu schmerzen begann. „Nach vier Stunden Anreise wollte ich aber auch nicht einfach aufgeben und wenigstens sehen, was noch geht“, sagte Reitz.
Mehr als 27,00 Sekunden waren so nicht drin, aber Reitz war schon froh, dass die Schmerzen nicht schlimmer wurden. Da auch die Konkurrenz ihre Probleme hatte, ging es auf Rang fünf in die letzten beiden Disziplinen, Speerwurf und 1500 Meter, die zu Reitz‘ Stärken zählen. Mit dem Speer gelang ihm ein starker Wurf auf 38,87 Meter.
Das war Rang drei der Disziplinwertung und Reitz rückte in der Gesamtwertung auf den vierten Rang vor mit nur 34 Punkten Rückstand zum Bronzeplatz.
Im abschließenden 1500-Meter-Lauf ging Reitz zwar etwas zu flott an, brachte aber dennoch in 4:51,31 Minuten die zweitbeste Zeit aller Teilnehmer ins Ziel. Seinem Konkurrenten um den Bronzeplatz, Oliver Seibel (LG Hanstedt), hatte er damit 45 Sekunden abgenommen und
konnte so völlig überraschend die Bronzemedaille in Empfang nehmen.
„Wenn man bedenkt, unter welchen Voraussetzungen ich in den Wettkampf gegangen bin, bin ich mit dem Ergebnis natürlich hochzufrieden“, sagte Reitz. Nächstes Ziel ist zunächst die Verletzung auszukurieren und dann die Süddeutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften Ende September in Nieder-Olm erfolgreich zu bestreiten. (zah)
Foto zah: Erfolgreiche Titelverteidigung: Die LGR Flitzer Eike Pfannkuche (hinten von links), Finn Jäger, Sören Leck, Jolina Marie Schmidt, Kjell Rudolph, Coline Hofmann, Moa Fehling, Ole Dressler, Niklas Niemeyer (vorne von links) und Giulia Weingarten gewannen erneut die Nordhessenmeisterschaft im Kinderleichtathletik-Teamwettkampf
Doppelsieg in Korbach
Korbach. Die Mannschaften der LG Reinhardswald dominierten die Nordhessische Meisterschaft im Kinderleichtathletik-Teamwettkampf und feierten einen ungefährdeten Doppelsieg in der Altersklasse U12. Nach Wettkämpfen in fünf Disziplinen (Fünfsprung, 50-Meter-Hindernissprint, Drehwurf, Scher-Hochsprung, Stadioncrosslauf) siegten die LGR Flitzer mit einem Top-Ergebnis von sieben Wertungspunkten vor den LGR Power Kids, die 14 Punkte erreichten.
Auf einen Medaillenrang hatte das Betreuerteam um Jan Selchow, Joachim Plinke und Tanja Steinmetz im Vorfeld gehofft, schließlich waren die LGR Flitzer der Titelverteidiger. Dass sich aber gleich zwei Teams für das Landesfinale Ende August in Langen qualifizierten übertraf alle Erwartungen.
Für die gute Nachwuchsarbeit in den Stammvereinen der LG Reinhardswald spricht, dass sich mit den sechstplatzierten LGR Rising Stars sogar noch eine dritte Mannschaft in den Top Acht platzieren konnte. (zah)
Ergebnisse Nordhessische Meisterschaften im Kinderleichtathletik-Teamwettkampf: U12: 1. LGR Flitzer (Finn Jäger (Hog), Kjell Rudolph (Ndm), Sören Leck (Ndm), Niklas Niemeyer (Esp), Eike Pfannkuche (Ud), Ole Dressler (Hel), Giulia Weingarten (Hel), Coline Hofmann (Hom), Leila Kayaga (Esp), Moa Fehling (Esp), Jolina Marie Schmidt (Woh)) 7, 2. LGR Power-Kids 14 (Lasse Neusel (Esp), Hannes Mayer (Ver), Lewis Morell (Dei), Philipp Volmar (Esp), Charlotte Lefebvre (Hog), Karina Tadler (Woh), Alicia Seidel (Woh), Leni Schmitz (Esp), Jordana Walter, Stine Hennemann (Lip)), 6. LGR Rising Stars (Linus Klinge (Ver), Pauline Zindel (Woh), Flora Altmann (Hog), Milena Greiner (Hog), Lina Schäfer (Esp), Lenja Koch (Dei), Milena Keyser (Hom)) (zah)
Nordhessische Meisterschaften und Pfingstsportfest
Baunatal. Mittelstreckenass Bastian Mrochen (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) präsentiert sich weiterhin Topform. Beim Pfingstsportfest in Baunatal gewann er das 3000-Meter-Rennen der männlichen Jugend U18 und steigerte seine persönliche Bestzeit um drei Sekunden auf 8:49,89 Minuten. Das ist die schnellste Zeit eines Kreisathleten seit Wurie Bahs 8:41 Minuten im Jahr 2007. In der U18-Bestenliste des Deutschen Leichtathletikverbandes liegt Mrochen aktuell auf dem vierten Rang.
Nicht seinen besten Tag erwischt hatte Max Fuchs (SV Espenau) und musste sich in der Männerklasse mit Rang zwei in 9:26,76 Minuten zufrieden geben.
Eingebettet in das Pfingssportfest waren auch Nordhessischen Meisterschaften in einigen Disziplinen. Im Hochsprung der weiblichen Jugend U20 siegte Etien Berens (TSV Hombressen) mit 1,35 Metern. Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) erkämpfte sich den zweiten Rang im 100-Meter-Hürdenlauf der weiblichen Jugend U18 in 15,03 Sekunden. In der Seniorenklasse M35 lief Tim Reitz (SV Espenau) in Vorbereitung auf die Deutschen Senioren-Mehrkampfmeisterschaften zum 800-Meter-Sieg in 2:18,38 Minuten.
Vanessa Schwedes (SV Espenau) wurde mit 4,65 Metern Zweite im Weitsprung der Frauen.
Außerhalb der Meisterschaftswertung gewann Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) den Speerwurf der W14 mit 26,80 Metern. (zah)
Ergebnisse Nordhessische Meisterschaften und Pfingstsportfest Baunatal: NHM: Frauen: Weit: 2. Vanessa Schwedes (Esp) 4,65 WU20: Etien Berens (Hom) 1,35 WU18: 100mH: 2. Jessica Grimm 15,03 M35: 800m: 1. Tim Reitz (Esp) 2:18,38 Pfingstsportfest: Männer: 3000m: 2. Max Fuchs (Esp) 9:26,76 MU18: Bastian Mrochen (Hog) 8:49,89 W14: Speer: 1. Jule Mrochen (Hog) 26,80 W11: 50m: 3. Jolina Schmidt (Woh) 7,82 Weit: 2. Schmidt 4,26 Ball: 3. Schmidt 25,0. Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Foto zah: Doppelsilber: Bastian Mrochen holte als U18-Jugendlicher Vizemeisterschaften über 1500 und 3000 Meter der U20.
Hesschische Jugendmeisterschaften 2.Tag
Gelnhausen Mit Gold durch Hürdenass Zoe Marie Dolstra und Silber für 1500-Meter-Läufer Bastian Mrochen (beide TSG Hofgeismar) glänzten die Leichtathleten der LG Reinhardswald auch am zweiten Tag der Hessischen Jugendmeisterschaften in Gelnhausen und erhöhten die Gesamtbilanz des Wochenendes auf fünf Medaillen.
Im 400-Meter-Hürdenlauf führt auf Landesebene aktuell kein Weg an Zoe Marie Dolstra vorbei. Eine Woche nach dem Titelgewinn in der weiblichen Jugend U18 hatte Dolstra auch die bis zu zwei Jahre älteren Läuferinnen in der weiblichen Jugend U20 locker im Griff. In 64,21 Sekunden verbesserte sie ihre Saisonbestzeit um zwei Zehntelsekunden und siegte mit sieben Zehntelsekunden Vorsprung auf die zweitplatzierte Rachel Wittich (Königsteiner LV). Nächster Zwischenstopp auf dem Weg zu den deutschen Jugendmeisterschaften sind jetzt die Süddeutschen Titelkämpfe der U18 am letzten Juniwochenende in St. Wendel.
Einen großen Schritt nach vorn machte Larissa Malkomes (SV Trendelburg). Sie war in 67,60 Sekunden über eine Sekunde schneller als am vergangenen Wochenende in Kassel und belegte den siebten Rang. Damit erfüllte sie die Norm für die Süddeutschen U18-Meisterschaften und hat dort noch einmal die Chance die DM-Norm von 66,50 Sekunden anzugreifen.
Der mit einer Bestzeit von 3:48 Minuten ausgestattete Marius Abele (SSC Hanau Rodenbach) war über 1500 Meter der männlichen Jugend U20 nicht zu schlagen. Aber der noch der U18 angehörende Bastian Mrochen zeigte eine Topleistung. In 4:03,21 Minuten steigerte er seine Saisonbestmarke um vier Sekunden und lief zu seiner zweiten Silbermedaille des Wochenendes nach dem Vizetitel über 3000 Meter vom Vortag. In der Jahresbestenliste des Deutschen Leichtathletikverbandes liegt Mrochen in seiner Altersklasse zur Zeit auf dem zweiten Rang.
Wegen ihrer Sprunggelenkverletzung verzichtete Janina Jakob (Fürstenwald, SSC Vellmar) auf die eigentlich geplanten Starts im Weitsprung und Hürdenlauf schlug sich aber auch mit Kugel und Diskus achtbar. Im Kugelstoß überbot sie erstmals die zehn Meter und wurde mit 10,10 Metern Sechste. 27,69 Meter im Diskuswurf brachten ebenfalls Rang sechs.
Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) hatte ihr Soll mit Silber im Diskuswurf am Samstag schon mehr als erfüllt. Am Sonntag ließe sie noch Platz elf im Weitsprung und Platz zwölf im 80-Meter-Hürdensprint folgen. Hier erreichte sie im Vorlauf schnelle 13,37 Sekunden. (zah)
Ergebnisse Hessische Jugendmeisterschaften in Gelnhausen Tag 2: MU20: 1500m: 2. Bastian Mrochen (Hog) 4:03,21 WU20: 400mH: 1. Zoe Marie Dolstra (Hog) 64,21, 7. Larissa Malkomes (Tre) 67,60 WU14: 80mH: 12. Alice Ekenberger (Woh) 13,69 (VL 13,37) Weit: 11. Ekenberger 4,70 (zah)
Foto zah: Wieder da: Simon Schneider meldete sich über 800 Meter mit Silber bei den Hessischen Meisterschaften in Gelnhausen zurück
Hessische Jugendmeisterschaften in Gelnhausen
1. Tag
Gelnhausen Mit drei Silbermedaillen, einer erfüllten DM-Norm und zwei neuen Kreisrekorden hinterließen die Leichtathleten der LG Reinhardswald am ersten Tag der Hessischen Jugendmeisterschaften in Gelnhausen einen hervorragenden Eindruck.
Fast fünf Monate hatte Simon Schneider (TSV Niedermeiser) keine Wettkämpfe mehr bestritten. Erst eine Verletzung, dann die Abiturprüfungen bremsten den 18-Jährigen in seinem Tatendrang. In Gelnhausen stand er über 800 Meter der männlichen Jugend U20 endlich wieder an der Startlinie und meldete sich mit einer starken Leistung zurück. In 1:58,46 Minuten blieb Schneider deutlich unter der begehrten Zwei-Minuten-Marke und musste sich nur dem dreifachen U18-Hessenmeister vom vergangenen Wochenende, Lokalmatador Robin Pfahls (TV Gelnhausen), geschlagen geben. Fehlende Tempohärte, die sich im ersten Rennen nach der langen Pause noch bemerkbar machte, will Schneider sich in den nächsten Wettkämpfen holen und dann auch die DM-Norm von 1:56,70 Minuten angreifen.
Bereits seine zweite Norm für die Deutschen U18-Meisterschaften hakte Bastian Mrochen (TSG Hofgeismar) ab. Über 3000 Meter der männlichen Jugend U20 lief Mrochen in 8:58,44 Minuten auf Rang zwei nur drei Sekunden hinter Berglauf-EM-Starter Marius Abele (SSC Hanau-Rodenbach). Damit blieb er zwölf Sekunden unter der für Ulm geforderten Qualifikationszeit. Dominik Müller (9:04 Minuten, SSC Hanau-Rodenbach), der in dieser Saison bereits 8:44 Minuten gelaufen ist, ließ Mrochen bei für die Langstreckenläufer zu hohen Temperaturen klar hinter sich.
Um beeindruckende drei Meter steigerte sich Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) im Diskuswurf der weiblichen Jugend W14 und holte damit ebenfalls die Vizemeisterschaft. In einer tollen Serie blieb Ekenberger vier Mal über ihrer alten Bestweite und schraubte den Kreisrekord im zweiten Versuch auf 29,48 Meter. Das war die Silbermedaille hinter Milina Wepiwe (TSG Wehrheim), die 30,44 Meter warf.
Auch im Kugelstoßen läuft es wieder besser für Ekenberger. Erstmals in der Freiluftsaison kam sie über die Zehn-Meter-Marke und wurde mit 10,10 Metern Vierte. Zur Bronzemedaille fehlten nur acht Zentimeter.
Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) schaffte im Speerwurf die dritte Kreisrekordverbesserung in drei Wochen. Nach 26,88 Metern bei den Kreismeisterschaften und 26,98 Metern bei Hessischen Mehrkampfmeisterschaften legte sie diesmal fast einen Meter auf 27,75 Meter zu. Damit wurde sie in einem starken Feld Siebte.
Platz sieben belegte auch Lea-Marie Reiß (SV Trendelburg) im 400-Meter-Lauf der weiblichen Jugend U20 in 64,59 Sekunden.
Luca Gärtner (SV Espenau) blieb im 100-Meter-Vorlauf der U20 unter zwölf Sekunden, verpasste aber den Zwischenlauf. (zah)
Ergebnisse Hessische Jugendmeisterschaften in Gelnhausen, Tag 1: MU20: 100m: Luca Gärtner (Esp) VL 11,98 800m: 2. Simon Schneider (Ndm) 1:58,46 3000m: 2. Bastian Mrochen (Hog) 8:58,44 WU20: 400m: 7. Lea-Marie Reiß (Tre) 64,59 W14: 100m: Linea Zilke (Woh) VL 13,70 Kugel: 4. Alice Ekenberger (Woh) 10,10 Diskus: 2. Ekenberger 29,48 (KR) Speer: 7. Jule Mrochen (Hog) 27,75 (KR) (zah)
Kopfbild zct: Janne Ebner; Foto zah: Hürdenass: Zoe Marie Dolstra gewann ihren ersten Hessentitel über 400-Meter-Hürden der weiblichen Jugend U18
Hessische Meisterschaften in Kassel
Kassel Favoritensiege durch Bastian Mrochen und Zoe Marie Dolstra sowie Silber von Jessica Grimm (alle TSG Hofgeismar) waren die hervorragende Ausbeute der LG Reinhardswald bei den Hessischen U18-Meisterschaften in Kassel.
Bis auf den letzten Meter hart umkämpft war das Rennen über 400-Meter-Hürden der weiblichen Jugend U18. Völlig ausgepumpt aber sichtbar glücklich jubelte Zoe Marie Dolstra im Ziel über ihre erste Goldmedaille auf Landesebene. Die nach den Vorleistungen mit der Favoritenbürde ins Rennen gegangene Dolstra bewies Nervenstärke und vertraute auf ihr Finish. An der 200-Meter-Marke lag Maren Eberhard (LG Eintracht Frankfurt) vor ihr, doch Dolstra zog ihr eigenes Rennen durch, ging eingangs der Zielgeraden vorbei und hielt den kleinen Vorsprung bis ins Ziel. In 64,41 Sekunden schob sich Dolstra an die vierte Position der aktuellen U18-Bestenliste des Deutschen Leichtathletikverbandes.
Zu den Top Acht auf Landesebene zählt auch Larissa Malkomes (SV Trendelburg), die bei ihrem Wettkampfdebüt über 400-Meter-Hürden in 68,93 Sekunden Sechste wurde.
„Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss“, sagte Bastian Mrochen, nachdem er seinen Vorjahrestitel über 1500 Meter der männlichen Jugend U18 in für ihn gemütlichen 4:13 Minuten erfolgreich verteidigt hatte. Wegen einer leichten Erkältung hatte Mrochen auf den 800-Meter-Start am Samstag verzichtet und tat am Sonntag nicht mehr als nötig, um den Titel abzuräumen. „Am nächsten Wochenende über 3000 Meter der U20 steht ein hartes Rennen an, da muss ich fit sein.“
Hinter Topfavoritin Sara Vogel (LG Seligenstadt) holte sich Jessica Grimm mit 2,95 Metern die Silbermedaille im Stabhochsprung der weiblichen Jugend U18. Mit der Platzierung war sie zufrieden, ärgerte sich aber, dass sie die 3,05 Meter drei Mal riss.
Ein Toprennen lieferte sie im 100-Meter-Hürdensprint. Im Vorlauf sprintete Grimm in 14,75 Sekunden bis auf eine Hundertstelsekunde an den Kreisrekord ihrer Schwester Vanessa heran. Im Endlauf behauptete sich Grimm gegen starke Konkurrenz auf Rang fünf, mehr als zwei Meter/Sekunde Gegenwind verhinderten eine Verbesserung der Zeit.
Bei den im Rahmen der Hessischen Meisterschaften ebenfalls ausgetragenen TFG-Sprintcupfinale gewann Janne Ebner aus der Talentfördergruppe der Gustav-Heinemann-Schule Hofgeismar in 10,76 Sekunden das 75-Meter-Rennen der männlichen Jugend M13. (zah)
Ergebnisse Hessische Meisterschaften Aktive/Jugend U18 in Kassel: Männer 5000m: 3. Max Fuchs (Esp) 15:33,00 Kugel: 1. Thomas Schmitt (Hog) 16,64 Diskus: 4. Schmitt 47,11 Frauen: 100mH: 1. Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) 14,29 MU18: 1500m: 1. Bastian Mrochen (Hog) 4:13,34 WU18: 100mH: 5. Jessica Grimm 15,06 (VL 14,75) 400mH: 1. Zoe Marie Dolstra (Hog) 64,41, 6. Larissa Malkomes (Tre) 68,93 Stab: 2. Grimm 2,95 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Tre=SV Trendelburg (zah)
Hessische Blockmerkampfmeisterschaften
Flieden Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) gewann die einzige Medaille für die U16-Athleten der LG Reinhardswald bei den Hessischen Blockmehrkampfmeisterschaften in Flieden.
Titelverteidigerin Ekenberger traf im Wurfmehrkampf der W14 wie im Vorjahr auf Milina Wepiwe (TSG Wehrheim) als schärfste Konkurrentin, die diesmal das bessere Ende für sich hatte. Ekenberger steigerte sich gegenüber den Kreismeisterschaften noch einmal um 16 Punkte und bestätigte mit 2397 Punkten die Norm für die Deutschen Jugendmehrkampfmeisterschaften in Lage. Sie erzielte gute Ergebnisse im Hürdensprint und mit dem Diskus, ließ aber im Weitsprung und mit der Kugel wichtige Punkte liegen.
Nicht seinen besten Tag erwischt hatte Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) im Sprint/Sprung Mehrkampf der männlichen Jugend M15. Mit 2453 Punkten stellte er zwar eine persönliche Bestmarke auf und belegte den vierten Rang, doch vor allem in den Sprungdisziplinen (Hoch: 1,48 Meter, Weit: 4,94 Meter) blieb er unter seinen Möglichkeiten. Stark waren hingegen die Sprints mit und ohne Hürden. Über 100 Meter lieferte Scaffidi in 12,38 Sekunden die Tagesbestzeit seiner Altersklasse.
Um nur 29 Punkte schrammte Clara Martin (TSG Hofgeismar) hingegen als Fünfte im Blockmehrkampf Sprint/Sprung der weiblichen Jugend W14 an den geforderten 2500 Punkten vorbei. Gegenüber den Kreismeisterschaften in Hofgeismar steigerte sie sich um beeindruckende 170 auf 2471 Punkte. Überragend war die Vorstellung im Hürdensprint, wo Martin eine halbe Sekunde schneller als bisher in der Saison lief und in 12,76 Sekunden deutlich unter 13 Sekunden blieb.
Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) erkämpfte sich Rang 14 und hatte die neue Kreisrekordweite von 26,98 Metern mit dem Speer als beste Einzelleistung.
In die Top-Ten kam Marie Brake (TSV Hombressen) als Neunte im Laufmehrkampf der W14. Sie erzielte am Ende des anstrengenden Fünfkampfs noch eine neue Bestzeit von 7:41,20 Minuten über 2000 Meter.
In der Teamwertung der weiblichen Jugend U16 belegten Martin, Ekenberger und Mrochen den achten Rang. (zah)
Ergebnisse Hessische Blockmehrkampfmeisterschaften Flieden: Blockmehrkampf Sprint/Sprung (BS) (100m – 80mH – Weit – Hoch – Speer): M14: 4. Luca Scaffidi (Hog) 2453 (12,38 – 12,51 – 4,94 – 1,48 – 22,31) W14: 5. Clara Martin (Hog) 2471 (13,81 – 12,76 – 4,62 – 1,44 – 25,39), 14. Jule Mrochen (Hog) 2310 (14,31 – 13,87 – 4,42 – 1,36 – 26,98 (KR)), 28. Linea Zilke (Woh) 1661 (13,93 – 15,30 – 4,09 – ogV – 13,47) Blockmehrkampf Lauf (BL) (100m – 80mH- Weit – Ball – 2000m) M14: 15. Elias Heickmann (Hom) 1791 (15,32 – 16,34 – 4,07 – 35,50 – 8:11,75) W14: 9. Marie Brake (Hom) 2212 (14,34 – 15,30 – 4,27 – 32,5 – 7:41,20) Blockmehrkampf Wurf (BW) (100m – 80mH- Weit – Kugel – Diskus) W15: 4. Janina Jakob (Fw) 2503 (13,17 – 12,66 – 4,27 – 9,76 – 27,90) W14: 2. Alice Ekenberger (Woh) 2397 (14,08 – 13,49 – 4,75 – 9,46 – 25,67) BS (75m- 60mH – Weit – Hoch – Speer) W13: 30. 33. Zoe Siebert (Esp) 1751 (11,74 – 14,24 – 3,49 – 1,22 – 18,31) W12: 6. Leonie Fülling (Tre) 2039 (11,09 – 12,92 – 4,20 – 1,34 – 18,60) BL (75m – 60mH – Weit – Ball – 800m) W13: 22. Mia Neusel (Esp) 1816 (11,69 – 13,19 – 3,25 – 34,5 – 3:14,04) W12: 24. Sophia Jung (Esp) 1754 (11,52 – 13,50 – 3,49 – 24,50 – 3:14,85) BW (75m – 60mH – Weit – Kugel – Diskus) M12: 1. Tim Dierks (Esp) 1866 (10,85 – 11,68 – 4,18 – 6,29 – 18,96) W13: 10. Emilia Kölbl (Esp) 1893 (11,42 – 12,38 – 4,11 – 6,93 – 14,94), 11. Rieke Glindmeyer (Esp) 1833 (11,68 – 12,38 – 3,74 – 6,53 – 16,79). Mannschaftswertungen: WU16: 8. LGR 7178 (Martin, Ekenberger, Mrochen) WU14: 19. LGR 5765 (Fülling, Kölbl, Glindmeyer), 25. LGR 5321 (Neusel, Jung, Siebert) Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, Tre=SV Trendelburg (zah)
Foto zah: Sensationsgold: Tim Dierks gewann den Wurfmehrkampf der M12
Tim Dierks holt Gold
Flieden Damit hatte im Vorfeld keiner gerechnet – Tim Dierks (SV Espenau) holte bei den Hessischen Blockmehrkampfmeisterschaften der Jugend U14 sensationell den Titel im Wurfmehrkampf der männlichen Jugend M12.
In einem hochspannenden Wettkampf fiel die Entscheidung über Gold und Silber erst im letzten Versuch des letzten Wettbewerbs, dem Weitsprung. Schon nach dem Auftakt im 60-Meter-Hürdensprint zeichnete sich ab, dass der Espenauer Dierks und Felix Lenz von der LG Langen den Titel unter sich ausmachen würden. Lenz lief 11,64 Sekunden, Dierks steigerte sich gegenüber den nordhessischen Meisterschaften um über eine Sekunde auf 11,68 Sekunden. Im Diskuswurf kam Lenz auf 19,40 Meter, Dierks musste mit 18,96 Metern ein paar Punkte abgeben. Der nächste Paukenschlag folgte im 75-Meter-Sprint. Hier unterbot Dierks als einziger Athlet die elf Sekunden und das in 10,85 Sekunden deutlich. Im Kugelstoß hatte wieder Lenz die Nase vorn. Vor dem abschließenden Weitsprung hatte Dierks nur sieben Punkte Vorsprung auf Lenz. Der setzte im zweiten Versuch 4,18 in die Sandgrube, während Dierks bis dahin nur 4,04 Meter aufzuweisen hatte, womit die sieben Punkte aufgebraucht waren. Doch im letzten Durchgang flog auch Dierks auf 4,18 Meter und damit war der Titel sicher.
Eine starke Vorstellung bot auch Leonie Fülling (SV Trendelburg), die sich im Sprint/Sprung Mehrkampf der weiblichen Jugend W12 den sechsten Rang erkämpfte. Ihren besten Szenen hatte sie im Hochsprung, wo sie mit 1,34 Metern Platz drei der Disziplinwertung belegte und im Weitsprung mit 4,20 Metern.
Platz zehn und elf erreichten Emilia Kölbl und Rieke Glindmeyer (beide SV Espenau) im Wurfmehrkampf der weiblichen Jugend W12.
Die Caldenerin Dana Ziegler (SSC Vellmar) wurde Siebte im Wurfmehrkampf der W12. Sie stellte in vier der fünf Disziplinen neue persönliche Bestmarken auf. Hervorzuheben sind 10,74 Sekunden über 75 Meter und 4,11 Meter im Weitsprung.
Ein Stolperer und die Rennaufgabe im Hürdensprint kosteten Theresa Roß (Fürstenwald, SSC Vellmar) alle Chancen auf eine vordere Platzierung im Block Sprint/Sprung der W13. Mit starken 1,46 Metern im Hochsprung und 25,21 Metern im Speerwurf wäre sonst einiges drin gewesen. (zah)
Ergebnisse Hessische Blockmehrkampfmeisterschaften Flieden: Blockmehrkampf Sprint/Sprung (BS) (100m – 80mH – Weit – Hoch – Speer): M14: 4. Luca Scaffidi (Hog) 2453 (12,38 – 12,51 – 4,94 – 1,48 – 22,31) W14: 5. Clara Martin (Hog) 2471 (13,81 – 12,76 – 4,62 – 1,44 – 25,39), 14. Jule Mrochen (Hog) 2310 (14,31 – 13,87 – 4,42 – 1,36 – 26,98 (KR)), 28. Linea Zilke (Woh) 1661 (13,93 – 15,30 – 4,09 – ogV – 13,47) Blockmehrkampf Lauf (BL) (100m – 80mH- Weit – Ball – 2000m) M14: 15. Elias Heickmann (Hom) 1791 (15,32 – 16,34 – 4,07 – 35,50 – 8:11,75) W14: 9. Marie Brake (Hom) 2212 (14,34 – 15,30 – 4,27 – 32,5 – 7:41,20) Blockmehrkampf Wurf (BW) (100m – 80mH- Weit – Kugel – Diskus) W15: 4. Janina Jakob (Fw) 2503 (13,17 – 12,66 – 4,27 – 9,76 – 27,90) W14: 2. Alice Ekenberger (Woh) 2397 (14,08 – 13,49 – 4,75 – 9,46 – 25,67) BS (75m- 60mH – Weit – Hoch – Speer) W13: 30. Theresa Roß (Fw) 1839 (11,02 – aufg. - 4,37 – 1,46 – 25,21), 33. Zoe Siebert (Esp) 1751 (11,74 – 14,24 – 3,49 – 1,22 – 18,31) W12: 6. Leonie Fülling (Tre) 2039 (11,09 – 12,92 – 4,20 – 1,34 – 18,60) BL (75m – 60mH – Weit – Ball – 800m) W13: 22. Mia Neusel (Esp) 1816 (11,69 – 13,19 – 3,25 – 34,5 – 3:14,04) W12: 24. Sophia Jung (Esp) 1754 (11,52 – 13,50 – 3,49 – 24,50 – 3:14,85) BW (75m – 60mH – Weit – Kugel – Diskus) M12: 1. Tim Dierks (Esp) 1866 (10,85 – 11,68 – 4,18 – 6,29 – 18,96) W13: 10. Emilia Kölbl (Esp) 1893 (11,42 – 12,38 – 4,11 – 6,93 – 14,94), 11. Rieke Glindmeyer (Esp) 1833 (11,68 – 12,38 – 3,74 – 6,53 – 16,79) W12: 7. Dana Ziegler (Calden, SSC Vellmar) 1936 (10,74 – 12,10 – 4,11 – 6,85 – 12,75) Mannschaftswertungen: WU16: 8. LGR 7178 (Martin, Ekenberger, Mrochen) WU14: 19. LGR 5765 (Fülling, Kölbl, Glindmeyer), 25. LGR 5321 (Neusel, Jung, Siebert) Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Fw=Fürstenwald/SSC Vellmar, Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, Tre=SV Trendelburg (zah)
Foto zct: Überraschungsbronze: Max Fuchs lief mit Bestzeit zu Bronze über 5000 Meter
Hessische Meisterschaften in Kassel
Kassel Kugelstoßsieger Thomas Schmitt (TSG Hofgeismar) und der Überraschungsdritte über 5000 Meter, Max Fuchs (SV Espenau), erzielten die Topleistungen für die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Hessischen Meisterschaften der Männer und Frauen in Kassel. Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) glänzte als schnellste 100-Meter-Hürdenläuferin der Frauen.
Thomas Schmitt machte mit dem Hessischen Meistertitel im Kugelstoßen der Männer eine beeindruckende Serie komplett. Mit Gold bei den Hallenmeisterschaften der Aktiven und Senioren und den Freiluftmeisterschaften der Aktiven und Senioren hat er in seinen Altersklassen im Kugelstoß alles abgeräumt, was es auf Landesebene zu gewinnen gibt. Um den Titel im Auestadion musste Schmitt aber richtig hart kämpfen. Mitfavorit Tobias Kretzschmar (LAZ Gießen) steigerte sich auf 16,32 Meter, so dass Schmitt mit 16,64 Metern eine neue Saisonbestmarke „auspacken“ musste, um seinen sechsten Meisterwimpel der Saison entgegen nehmen zu können. Auch im Diskuswurf stellte Schmitt mit 47,11 Metern eine Saisonbestmarke auf, verpasste aber als Vierter das Siegerpodest.
Die Überraschung aus LGR-Sicht lieferte Langstreckler Max Fuchs. In einem mutigen Temporennen hängte sich Fuchs über 5000 Meter der Männer an die Topläufer Julius Hild (SSC Hanau-Rodenbach) und Alexander Hirschhäuser (ASC Breidenbach) und stürmte in neuer persönlicher Bestzeit zur Bronzemedaille. Erst vor Wochenfrist war er in Karlsruhe mit 15:44 Minuten so schnell wie nie zuvor gelaufen. Im Auestadion pulverisierte er diese Marke in 15:33 Minuten. „Das hat sich heute richtig gut angefühlt, so dass ich auch auf dem vierten Kilometer Druck machen konnte“, erklärte Fuchs seinen Leistungssprung. Zu Platz eins und zwei fehlten ihm weniger als zwei Sekunden.
Eine perfekte Generalprobe vor dem U23-EM Qualifikationswettkampf in Bernhausen glückte Vanessa Grimm (Hofgeismar) mit Gold im 100-Meter-Hürdenlauf der Frauen. In den Jugend- und Schülerklassen hatte sie zahlreiche Titel im Trikot der LGR geholt. Ihren ersten Meisterwimpel in der Frauenklasse gewann sie für ihren neuen Verein, den Königsteiner LV. In 14,29 Sekunden bei 2,3 Metern/Sekunde Gegenwind lief sie wieder eine Topzeit. Auf den Weitsprung verzichtete Grimm in Absprache mit Trainer Philipp Schlesinger. Die sechs Meter sollen dann am nächsten Wochenende in Bernhausen fallen. (zah)
LGR-Athleten suchen starke Gegner
Leichtathletik. Auf der Suche nach starker Konkurrenz nahmen die Leichtathleten der LG Reinhardswald am Wochenende weite Fahrten zu Sportfesten nach Karlsruhe, Menden, Neuselters und Darmstadt auf sich und wurden mit einigen Topleistungen belohnt.
Gleich beim ersten Saisonstart über 400 Meter Hürden unterbot Zoe Marie Dolstra (TSG Hofgeismar) die Norm für die Deutschen U18-Meisterschaften in Ulm. Bei den Regionsmeisterschaften in Neuselters sprintete Dolstra hinter Maren Eberhard (LG Eintracht Frankfurt) in 65,97 Sekunden auf den zweiten Rang. „Bis zur siebten Hürde war das ein super Rennen, an der achten Hürden hatte Zoe dann nicht den richtigen Abstand und ist fast zum stehen gekommen“, analysierte Trainer Mustafa Hallal (TSG Hofgeismar) nach dem Rennen. „Zieht sie den Rhythmus bei den Hessischen Meisterschaften durch, ist auf jeden Fall eine Medaille drin“.
Die starke Konkurrenz bei der Langen Laufnacht in Karlsruhe nutzte Max Fuchs (SV Espenau) und verbesserte seine drei Jahre alte 5000-Meter-Bestzeit um acht Sekunden auf 15:44,44 Minuten. Nach zwei Wochen grippebedingter Trainingspause nach den Kreismeisterschaften, wo er noch über 16 Minuten geblieben war, eine starke Leistung.
Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) war bei den Regionsmeisterschaften in Darmstadt im 100-Meter-Hürdensprint ebenfalls schnell unterwegs. In 14,94 Sekunden kam sie als Zweite der U18 bis auf eine Hundertstelsekunde an ihre persönliche Bestzeit heran.
Bei Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) platzte im Weitsprung endlich der Knoten. Nach fast zwei Jahren Leistungsstagnation sprang sie beim Sieg mit 5,92 Metern trotz über zwei Metern Gegenwind neue Bestweite. Ein hauchdünn übergetretener Versuch wäre sogar deutlich jenseits der Sechs-Meter-Marke gewesen.
Im Huckenohl-Stadion in Menden waren Larissa Malkomes (SV Trendelburg) und Vanessa Schwedes (SV Espenau) am Start. Malkomes lief Saisonbestzeit über 100 Meter in 13,53 Sekunden sowie 27,52 Sekunden über 200 Meter. Schwedes absolvierte das Sprintdouble mit Zeiten von 13,65 und 28,67 Sekunden. (zah)
Foto zah: Tom Dierks (Kopfbild). Kompletter Medaillensatz: Linea Zilke (von links), Hochsprungsiegerin Alice Ekenberger, Hürdensiegerin Clara Martin und Jule Mrochen komplettierten auf Rang drei in der 4x100-Meter-Staffel den Medaillensatz für die W14-Athletinnen der LGR
Nordhessische Jugendmeisterschaften U16 und U14
Bad Sooden-Allendorf. Mit sechs Titeln, vier zweiten und fünf dritten Plätzen trumpften die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Jugendmeisterschaften der Altersklassen U16 und U14 in Bad Sooden-Allendorf auf. Damit stellten sie das Vorjahresergebnis (2/4/1) klar in den Schatten.
Mit drei Mal Gold und ein Mal Bronze zählte Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) zu den erfolgreichsten Athleten im Eilsstadion. Eine erfolgreiche Titelverteidigung gelang dem M14-Athleten im Hochsprung. Mit 1,54 Metern sprang Scaffidi zwölf Zentimeter höher als beim Vorjahressieg.
Im 100-Meter-Sprint musste er in 12,51 Sekunden als Dritter zwei Plätze abgeben, dafür hielt er sich aber im Weitsprung und im 80-Meter-Hürdensprint schadlos.
Beeindruckend war die Vorstellung im Weitsprung. Mit 5,46 Metern lag er 27 Zentimeter vor dem zweitplatzierten Kilian Krah (MT Melsungen). Auch über die Hürden war Scaffidi seinen Konkurrenten in 12,88 Sekunden klar überlegen.
Zum Doppelsieg sprinteten Clara Martin (TSG Hofgeismar) und Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) über 80 Meter Hürden der weiblichen Jugend W14. Martin setzte sich in persönlich besten 13,22 Sekunden knapp gegen Ekenberger (13,37 Sekunden) durch. Fast hätte Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) das LGR-Podium komplett gemacht. Sie wurde Vierte in 13,80 Sekunden.
Die bereits für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften qualifizierte Ekenberger stellte ihre Vielseitigkeit mit dem Sieg im Hochsprung und tollen 5,08 Metern als Zweite im Weitsprung unter Beweis. Martin erkämpfe sich im Hochsprung eine weitere Bronzemedaille.
Die im Vorfeld erhoffte Medaille gab es auch für die 4x100-Meter-Staffel der weiblichen U16 mit Martin, Mrochen, Ekenberger und Linea Zilke (VfL Wolfhagen), die in 53,69 Sekunden zu Bronze liefen.
In glänzender Verfassung präsentierte sich Tim Dierks (SV Espenau) in der männlichen Jugend M12. Im 60-Meter-Hürdenlauf hatte er im Kampf mit Noah Becker (LG Vellmar) in 12,56 Sekunden hauchdünn die Nase vorn. Über 75 Meter sprintete er in 11,02 Sekunden zu Silber. Das Finale erreichte auch Jannik Nehrettig (SV Espenau) und wurde Vierter. Bronzemedaillen holte Dierks im Hoch- und Weitsprung. (zah)
Ergebnisse Nordhessischen Jugendmeisterschaften: M14: 100m: 3. Luca Scaffidi (Hog) 12,51 (VL 12,44) 80mH: 1. Scaffidi 12,88 Hoch: 1. Scaffidi 1,54 Weit: 1. Scaffidi 5,46 W15: 4x100m: 3. LG R 53,69 (Linea Zilke (Woh), Clara Martin (Hog), Jule Mrochen (Hog), Alice Ekenberger (Woh) W14: 100m: 6. Zilke 13,83 (VL 13,81) 80mH: 1. Martin 13,22, 2. Ekenberger 13,37, 4. Mrochen 13,80 Hoch: 1. Ekenberger 1,44, 3. Martin 1,41 Weit: 2. Ekenberger 5,08, 4. Martin 4,70, 5. Mrochen 4,69, 6. Zilke 4,62 M12: 75m: 2. Tim Dierks (Esp) 11,02, 4. Jannik Nehrettig (Esp) 11,33 60mH: 1. Dierks 12,56 Hoch: 3. Dierks 1,20 Weit: 3. Dierks 4,03, 10. Nehrettig 3,60, W12: 75m: 4. Dana Ziegler (Calden) 11,04 60mH: 3. Ziegler 12,55 Hoch: 2. Ziegler 1,28 Weit: 4. Ziegler Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
HLV-Gold für Marco Berger
Hofgeimar. Die Hessischen Senioren-Meisterschaften in Hofgeismar waren ein würdiger Rahmen für die Verleihung der HLV-Ehrennadel in Gold an Marco Berger (VfL Veckerhagen).
Der Vizepräsident des Hessischen Leichtathletikverbandes, Peter Grunwald, zeichnete der langjährigen Pressewart und früheren Lauftrainer der LG Reinhardswald (80 und 90 Jahre) vor den ersten Starts der Titelkämpfe im Angerstadion aus und bezeichnete Berger trotz seiner erst 52 Jahre als Urgestein der Leichtathletik-Szene.
Berger stieg 1983 in die Leichtathletik ein und wurde in den Anfangsjahren seiner Trainertätigkeit maßgeblich vom LGR-Gründer Rudi Steinbrecher geprägt. Hier war der Teamerfolg wichtiger als der
Einzelerfolg. Schon 1986 stellten sich mit zwei Vize-Titeln bei den Hessischen Crosslauf-Meisterschaften in Schwalmstadt in den damaligen Altersklassen der Schüler B und A die ersten großen
Erfolge ein. Vom VfL Veckerhagen zählten damals Christian Stiebritz und Dirk Berger zu den Teams. Die anderen Talente kamen vom TV Westuffeln, TSG Hofgeismar und TSV Hombressen und unterstrichen
damit die kreisweite Zusammenarbeit. Mitte der 90er Jahre trainierte Berger mit Biagio Marchesano (TSV Vaake) ein weiteres großes Lauftalent, das auch mehrmals Hessischer Meister
(Halle/Crosslauf/Stadion) wurde.
Danach verlegte sich der Verwaltungsangestellte auf die Organisation und Durchführung von zahlreichen Berg- und Crossläufen in der Wesergemeinde. Insgesamt fanden acht Nordhessische Berglauf-Meisterschaften und drei Nordhessische Crosslauf-Meisterschaften an der Mittelpunkt-Sportanlage in Veckerhagen statt.
Mittlerweile hat sich Berger, der in 2000 den Ironman-Triathlon in Roth absolviert hat, auf die Pressearbeit konzentriert und berichtet neben den Regionalsport auch für die Lokalteile Hofgeismar und Wolfhagen von der Leichtathletik. Zusätzlich berichtet er für die Kreise Kassel und Schwalm-Eder vom Triathlon. (zxb)
Foto (zxb):
Von links: Johannes Wilschewksi (HLV Wettkampfwart), Steffen Grimm (Kreisvorsitzender), Marco Berger, Peter Grunwald (HLV Vize-Präsident) und Markus Mannsbarth (Bürgermeister Hofgeismar) bei der Verleihung HLV Ehrennadel und Stadionauszeichnung B für das Angerstadion.
Foto zct: Titelhamster: Tim Reitz holte fünf Meisterwimpel, einen davon im 100-Meter-Sprint.
Foto zct: Gold und Silber: Michael Fiess siegte über 1500 Meter und wurde Vizemeister über 800 Meter.
Hessische Seniorenmeisterschaften in Hofgeismar
Hofgeismar Die Leichtathleten der LG Reinhardswald und der LAG Wesertal waren bei den Hessischen Seniorenmeisterschaften im Angerstadion in Hofgeismar im Siegesrausch. Elfmal standen sie ganz oben auf dem Treppchen. Vier Vizemeisterschaften und zwei dritte Plätze komplettierten eine überragende Leistungsbilanz.
Fünf Meisterwimpel sammelte Tim Reitz (SV Espenau) in der M35. Der frühere hessische Schülermeister zeigte sich immer noch vielseitig talentiert und siegte über 100 und 200 Meter, im 110-Meter-Hürdensprint, sowie im Hoch- und Weitsprung. Zweite Plätze gab es mit Speer und Diskus. Besonders zufrieden zeigte sich Reitz mit dem Ergebnis im 110-Meter-Hürdensprint, wo er die Qualifikationsnorm für die Deutschen Seniorenmeisterschaften unterbot. „Jetzt tut mir wirklich alles weh“, sagte Reitz am Ende seines Mammutprogramms. „Aber das war eine gute Vorbereitung auf die Mehrkampfmeisterschaften im Juni in Zella-Mehlis.“
Die hochwertigsten Leistungen, mit denen er auch in der Männerklasse ganz vorne stehen könnte, erzielte M30-Senior Thomas Schmitt (TSG Hofgeismar). Nachdem er im letzten Jahr die Uraltkreisrekorde im Kugelstoß und Diskuswurf pulverisiert hatte, war jetzt auch die Bestmarke im Hammerwurf fällig. Im letzten Versuch ließ er die 7,26 Kilogramm schwere Eisenkugel am Drahtseil auf 39,16 Meter fliegen. Damit übertraf er den 1956 von Erwin Blask (TSG Hofgeismar) aufgestellten Kreisrekord um 36 Zentimeter.
Im Kugelstoßen setzte sich Schmitt mit 15,60 Metern und über einem Meter Vorsprung an die Spitze, im Diskuswurf hatte die Konkurrenz ebenfalls beachtliche acht Meter Rückstand.
Nach neun Siegen in Folge über 1500 Meter hatte Michael Fiess (TSV Vaake) im Vorjahr auf einen Start bei den Landesmeisterschaften verzichtet. In Hofgeismar meldete er sich wieder an der Spitze zurück. Über 800 Meter musste er in Führung liegend nach einem Sturz auf der Zielgeraden noch mit Silber Vorlieb nehmen. Im 1500-Meter-Lauf machte er aber in 4:54,38 Minuten Titel Nummer zehn perfekt.
Gold mit DM-Norm erreichten auch Thorsten Morell (TSV Deisel) und Jürgen Plaum (TSG Hofgeismar).
Morell setzte sich im Speerwurf mit 42,85 Metern zum zweiten Mal nach 2017 an die Landesspitze. „Der Wind hat heute für sehr schwierige Wurfbedingungen gesorgt“, sieht Morell noch Steigerungspotential.
Fast fünf Sekunden unter der Norm blieb Plaum beim 800-Meter-Sieg in der M65. 30 Jahre nach seinem letzten Titelgewinn zeigte Plaum in 2:48,54 Minuten, dass er nichts verlernt hat.
Pechvogel des Tages war Markus Hopf (TSV Hombressen). Über 400 und 800 Meter schrammte er als Vierter am Siegerpodest vorbei und verpasste die 400-Meter-Norm für Leinefeld-Worbis in 61,04 Sekunden um vier Hundertstelsekunden.
Manfred Burg (TSV Niedermeiser) wurde in seiner Spezialdisziplin, dem Kugelstoßen, „nur“ Vierter, überraschte aber mit Bronze im Hochsprung der M60.
Sechste Plätze steuerten Peter Surmann und Nicole Hartmann-Leck (beide TSV Niedermeiser) zum hervorragenden Gesamtergebnis der LGR bei.
Einen Meisterwimpel hätte auch das Ausrichterteam aus Hofgeismarer Kreisvorstand und der Leichtathletikabteilung der TSG Hofgeismar verdient gehabt. Unter Federführung des Kreisvorsitzenden Steffen Grimm hatten 85 Kampfrichter und Helfer aus dem Leichtathletikkreis mit Unterstützung aus dem Kreis Kassel wieder für einen perfekt organisierten Wettkampf gesorgt. Neben vielen positiven Rückmeldungen der Athleten gab es auch ausdrückliches Lob der HLV-Vizepräsidenten Peter Grunwald und Johannes Wilschewski. (zah)
Kreismeisterschaften im Blockmehrkampf in Hofgeismar
Hofgeismar. Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen), Clara Martin und Luca Scaffidi (beide TSG Hofgeismar) erreichten die besten Ergebnisse bei den Kreismeisterschaften im Blockmehrkampf im Angerstadion in Hofgeismar.
Im Blockmehrkampf Sprint/Sprung der weiblichen Jugend W14 sammelte Clara Martin 2214 Punkte und setzte sich damit klar vor Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) an die Spitze. Martin konnte sich auf ihre Stärke im Hochsprung verlassen, den sie mit 1,34 Metern gewann. Auch im 100-Meter-Sprint lieferte sie in 14,18 Sekunden die Tagesbestzeit ab.
Mrochen stellte mit 26,88 Metern einen neuen Kreisrekord im Speerwurf auf. Die alte Bestweite von Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) steigerte sie um 25 Zentimeter. 4,42 Meter im Weitsprung sind ebenfalls hervorzuheben.
Die Tagesbestmarken im Weitsprung (4,68 Meter), Kugelstoß (9,94 Meter), Diskuswurf (24,61 Meter) und 80-Meter-Hürdensprint (13,49 Sekunden) brachten Alice Ekenberger den ungefährdeten Sieg im Wurfmehrkampf der weiblichen Jugend W14. Auf diesem Leistungsniveau ist die Titelverteidigung bei den Hessischen Meisterschaften Ende Mai in Flieden ein realistisches Ziel.
Nordhessenmeister Luca Scaffidi erzielte im Blockmehrkampf Sprint der männlichen Jugend M14 bei schwierigen Bedingungen weniger Punkte als beim Titelgewinn in Korbach, zeigte sich aber im Speerwurf mit 24,41 Metern deutlich verbessert.
Den Titel im Blockmehrkampf Lauf der weiblichen Jugend W14 holte sich Marie Brake (TSV Hombressen) mit 2008 Punkten. Neben der erwartet guten Leistung über 2000 Meter (8:17,80) überzeugte sie auch mit 14,80 Sekunden im 100-Meter-Sprint und 30,0 Metern im Ballweitwurf.
Mit den erreichten Punktzahlen haben die LGR-Talente gute Chancen zu den Top 30 ihrer Disziplin zu gehören, die vom Hessischen Leichtathletikverband zu den Landesmeisterschaften eingeladen werden. (zah)
Ergebnisse Kreismeisterschaften Blockmehrkampf: Block Sprint/Sprung (100m – 80mH – Weit – Hoch – Speer) M14: 1. Luca Scaffidi (Hog) 2318 (13,32 – 13,16 – 4,47 – 1,50 – 24,41) W14: 1. Clara Martin (Hog) 2214 (14,18 – 14,79 – 4,22 – 1,34 – 24,50), 2. Jule Mrochen (Hog) 2070 (14,61 – 16,04 – 4,42 – 1,18 – 26,88 (KR)), 3. Linea Zilke (Woh) 1855 (14,62 – 16,65 – 4,29 – 1,18 – 11,57) Blockmehrkampf Lauf (100m – 80mH – Weit – Ball – 2000m) M14: 1. Elias Heickmann (Hom) 1702 (15,98 – 16,59 – 3,81 – 35,5 – 8:21,44) W14: 1. Marie Brake (Hom) 2008 (14,80 – 16,71 – 3,98 – 30,0 – 8:17,80) Blockmehrkampf Wurf (100m – 80mH – Weit – Kugel – Diskus) W14: 1. Alice Ekenberger (Woh) 2383 (14,26 – 13,49 – 4,68 – 9,94 – 24,61), 2. Mara Stenzel (Lip) 1941 (14,82 – 17,07 – 4,06 – 7,83 – 17,90), 3. Angelina Börke (Lip) 1657 (15,85 – 17,53 – 2,91 – 7,39 – 15,49) Abkürzungen: Hog=TSG Hofgeismar, Hom=TSV Hombressen, Lip=TSV Lippoldsberg, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Abendsportfest in Pfungstadt
Pfungstadt. Auf der Suche nach stärkerer Konkurrenz gaben die LGR-Asse Bastian Mrochen und Zoe Marie Dolstra (beide TSG Hofgeismar) dem Abendsportfest in Pfungstadt den Vorzug vor den Nordhessischen Meisterschaften in Baunatal (siehe gesonderter Bericht) und wurden für die weite Fahrt mit zwei Siegen und Top-Zeiten belohnt.
Über 400 Meter erkämpfte sich Dolstra hinter Frauensiegerin Alexandra Sokolova (TSV Schott Mainz) den zweiten Rang im Gesamteinlauf aller Altersklassen und gewann die U18. In 60,43 blieb sie nur knapp über der begehrten 60-Sekunden-Grenze. Schon am kommenden Wochenende will Dolstra bei den Regionalmeisterschaften Süd in Neuselters auf ihrer Spezialstrecke, den 400 Meter Hürden, die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften angreifen.
Die hakte Bastian Mrochen über 1500 Meter bereits in Pfungstadt ab. Als Dritter des Gesamteinlauf und U18-Sieger mit 15 Sekunden Vorsprung hinterließ er einen glänzenden Eindruck. In 4:07,85 Minuten unterbot Mrochen den Richtwert um sechs Sekunden und kann sich jetzt in aller Ruhe auf die Hessischen Meisterschaften Ende Mai in Kassel vorbereiten. (zah)
Nordhessiche Meisterschaften in Baunatal Teil I
Baunatal. Zwei Titel und eine Silbermedaille holten die Leichtathleten der LG Reinhardswald und der LAG Weserteil beim ersten Teil der Nordhessischen Meisterschaften in Baunatal.
Die U16-DM Zehnte über 300 Meter Hürden, Larissa Malkomes (LGR/SV Trendelburg) zeigte auch in ihrem ersten 400-Meter-Rennen der weiblichen Jugend U18 eine gute Leistung und siegte in 62,53 Sekunden. Man darf gespannt sein, wie sie die Flachzeit auf der Hürdenstrecke umsetzen kann.
Bei wenig leistungsfreundlicher Witterung dominierte Michael Fiess (LAGW/TSV Vaake) im Parkstadion das 1500-Meter-Rennen der Senioren M50 vor Karsten Müller (TSV Niederelsungen).
In 4:47,59 Minuten unterbot Fiess gleich im ersten Saisonrennen die Qualifikationsnorm für die Deutschen Seniorenmeisterschaften in Leinefeld-Worbis um vier Sekunden.
Im Dreisprung der Frauen belegte Vanessa Schwedes (LGR/SV Espenau) mit 8,52 Metern den zweiten Rang.
Im stark besetzten Frauenrennen lief die 4x100-Meter-Staffel der LGR mit Schwedes, Malkomes, Etien Berens (TSV Hombressen) und Anna-Sophie Kramm (TSV Udenhausen) in 53,74 auf Rang vier um eine knappe Sekunde am Siegerpodest vorbei. (zah)
Foto zah: Gut gelaunt trotz harten Trainings: Alexander Humme (von links), Bastian Mrochen, Linea Zilke, Luca Scaffidi, Jule Mrochen, Jessica Grimm, Zoe Dolstra, Alice Ekenberger und Mustafa Hallal
Ostertrainingslager in Torre Pederera
Leichtathletik Die Osterferien nutzten die Leichtathleten der LG Reinhardswald auch in diesem Jahr wieder für das traditionelle Trainingslager in Torre Pederera, einem Vorort von Rimini. Bastian Mrochen, Jule Mrochen, Zoe Marie Dolstra, Jessica Grimm, Luca Scaffidi (alle TSG Hofgeismar), Alice Ekenberger und Linea Zilke (beide VfL Wolfhagen) logierten im Hotel Heaven, wo die gute und reichliche Küche half, die Reserven wieder aufzufüllen, wenn Trainer Mustafa Hallal und Betreuer Alexander Humme (beide TSG Hofgeismar) die Athleten im Training durch die Hölle hatten gehen lassen. Seit 1993 absolvierte die LGR fast jede Saisonvorbereitung in Torre Pedrera. „Routine ist im Trainingslager von Vorteil. Da wir jeden Stein hier kennen, gibt es keine logistischen Probleme und die Athleten können sich ganz auf das harte Training konzentrieren“, meint Humme, der 1993 als Athlet das erste Mal dabei war.
16 Trainingseinheiten wurden in acht Tagen absolviert. Da es auch halbe Pausentage gab, standen an anderen Tagen bis zu drei Einheiten auf dem Programm, die erste als Dauerlauf schon vor dem Frühstück. Bei Mittelstrecken-Ass Bastian Mrochen kamen da beispielsweise über 100 Wochenkilometer zusammen.
Von Dauerläufen im Pinienwald, harten Tempolaufprogrammen und dem Feinschliff an Wurf-, Sprung- und Hürdentechnik im Stadion bis hin zu Stabilisationsgymnastik am Strand wurde an allen Grundlagen für die Saison gearbeitet. Dabei konnten die Athleten teilweise auch Anschauungsunterricht bei der deutschen Spitzenklasse nehmen. Der deutsche 1500-Meter-Meister Timo Benitz, Cross-WM-Teilnehmerin Elena Burkhardt und 800-Meter-Meister Christoph Kessler liefen ihre Programme an gleicher Stelle.
„Wir haben alle Athleten unverletzt und mit deutlich verbesserter Form wieder nach Deutschland gebracht. Damit ist der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt“, bilanzierte ein zufriedener Trainer Mustafa Hallal am letzten Tag und blickt jetzt erwartungsvoll auf die anstehenden Wettkämpfe. (zah)
Werferfünfkampf - Thomas Schmitt mit Topweite
Borken Eine Tagesbestweite, ein zweiter Rang und einmal „geplatzt“ - für Thomas Schmitt (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) war beim Werferfünfkampf in Borken alles dabei.
Im Kugelstoßen lieferte der Hessische Hallenmeister mit 16,46 Metern erwartungsgemäß die Topweite im Blumenhainstadion. Mit dem Diskus erreichte Schmitt, der als M30-Senior noch mit dem zwei Kilogramm Gerät werfen muss, mit 43,35 Metern die zweitbeste Weite hinter dem Niederländer Jan van Hooft, der als M65-Senior mit der ein Kilogramm Scheibe 43,58 Meter warf.
Stark waren auch 11,74 Meter mit der 12,5 Kilogramm Kugel im Gewichtwurf. Speerwurf gehört nicht zu Schmitts Paradedisziplinen, hier kam er auf 27,57 Meter. Drei ungültige Versuche gab es dann leider im Hammerwurf. (zah)
Marie Brake starker Lauf!
Hünfeld Mit einer starken Leistung erkämpfte sich Marie Brake (LG Reinhardswald/TSV Hombressen) bei den Hessischen Langstreckenmeisterschaften in Hünfeld den zehnten Rang im 2000-Meter-Lauf der weiblichen Jugend W14. In 7:43,62 Minuten blieb sie wie im Vorfeld erhofft deutlich unter der Acht-Minuten-Grenze. (zah)
Jessica Grimm mit Gold
Bad Sooden-Allendorf. Weiter in Topform ist Stabhochspringerin Jessica Grimm (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar). Bei den Nordhessischen Meisterschaften in Bad Sooden-Allendorf gewann sie Gold in der weiblichen Jugend U18. Mit 3,11 Metern kam sie dicht an ihre Bestmarke vom Titelgewinn bei den Hessischen Meisterschaften heran und demonstrierte einmal mehr ihr gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigertes Leistungsniveau. 2018 war sie mit 2,82 Metern Zweite geworden. (zah)
Foto zah: Schneller Sprinter: Luca Gärtner wurde Vizemeister über 60 Meter der U20
Bad Sooden-Allendorf Mit zwei Titeln, fünf Vizemeisterschaften und drei Bronzemedaillen glänzten die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Meisterschaften der Männer und Frauen sowie der Jugend U20 und U18 in Bad Sooden-Allendorf.
Wieder einen klaren Sieg gab es für Kugelstoßer Thomas Schmitt (TSG Hofgeismar). Diesmal betrug der Vorsprung auf den zweitplatzierten Lokalmatador Henrik Stöber fast drei Meter. Die Siegerweite von 17,21 Metern stieß Schmitt gleich zwei Mal – im vierten und im letzten Durchgang.
Zu einem totalen Triumph für die LGR gestaltete sich die Entscheidung im Hochsprung der weiblichen Jugend U20. Anna-Marie Finis (TSV Hombressen) feierte eine erfolgreiche Titelverteidigung und überzeugte mit der Siegerhöhe von 1,52 Metern. Auf Rang zwei folgte Etien Berens (TSV Hombressen) mit 1,46 Metern. Im Kampf um Bronze setzte sich Lea-Marie Reiß (SV Trendelburg) mit 1,43 Metern aufgrund der geringeren Fehlversuchszahl gegen die höhengleiche Vera Schaub (VfL Wolfhagen) durch.
Im 60-Meter-Hürdensprint verbesserte sich Finis in 10,07 Sekunden von Vorjahresbronze auf den Silberrang. Nur eine Zehntelsekunde fehlte ihr zu Siegerin Lara Dehnert (GSV Eintracht Baunatal).
Reiß und Berens folgten auf den Rängen drei und vier.
Im 60-Meter-Finale gewann Finis ihre dritte Medaille. In 8,48 Sekunden holte sie die Vizemeisterschaft.
Einen starken Eindruck hinterließ Luca Gärtner (SV Espenau) als Zweiter im 60-Meter-Sprint der männlichen Jugend U20 in 7,48 Sekunden.
Jannis Drechsler (TSG Hofgeismar) fehlten im Weitsprung der männlichen Jugend U18 mit 5,29 Metern auf Rang vier nur acht Zentimeter zum Siegerpodest.
Immer schneller wird Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) im 60-Meter-Hürdensprint. Als Vizemeisterin in der weiblichen Jugend U18 war sie 9,12 Sekunden noch einmal fast eine Zehntelsekunde besser als
vor Wochenfrist in Frankfurt. Topfavoritin Lilly Müller (LAV Kassel) konnte sie erwartungsgemäß nicht gefährden.
Im Weitsprung der weiblichen Jugend U18 erkämpfte sich Lisa Fuhr (VfL Wolfhagen ) mit 4,76 Metern die Bronzemedaille.
Anna-Sophie Kramm (TSV Udenhausen) wurde Vierte im Kugelstoßen mit 9,78 Metern. (zah)
Nordhessischen Meisterschaften der Jugend U16 und U14 in Bad Sooden-Allendorf.
Bad Sooden-Allendorf. Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) und Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) holten die Titel für die LG Reinhardswald bei den Nordhessischen Meisterschaften der Jugend U16 und U14 in Bad Sooden-Allendorf.
Mit einer beeindruckenden Steigerung seiner persönlichen Bestleistung um 17 (!) Zentimeter auf 1,59 Meter gewann Scaffidi den Hochsprung der männlichen Jugend M14.
Auch den Weitsprungwettbewerb hatte er mit 5,18 Metern lange angeführt, musste sich aber im letzten Versuch Niclas Dettmar (MT Melsungen) geschlagen geben.
Eine weitere Silbermedaille gab es im 60-Meter-Hürdenlauf in 10,38 Sekunden.
Nur eine Hundertstelsekunde trennte Dettmar und Scaffidi (8,12 Sekunden) auf den Rängen zwei und drei im 60-Meter-Finale. Lachender Dritter im Duell der eigentlichen Favoriten war Maximilian Lapp (LG Alheimer Rotenburg-Bebra), der das Rennen in 7,99 Sekunden gewann.
Einen Doppelsieg feierten Alice Ekenberger und Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) im 60-Meter-Hürdensprint der weiblichen Jugend W14. Ekenberger blieb erstmals in dieser Saison unter zehn Sekunden und das mit 9,78 Sekunden deutlich. Mrochen stellte in 10,23 Sekunden ihre persönliche Bestzeit ein.
Im Kugelstoßen führte erwartungsgemäß kein Weg an Ekenberger vorbei. Sie steigerte ihre ohnehin schon hochwertige Bestmarke noch einmal um vier Zentimeter und übertraf mit 10,23 Metern als einzige Athletin ihrer Altersklasse die Zehn-Meter-Marke.
Jette und Greta Rettberg (beide TSG Hofgeismar) belegten im Kugelstoßfinale der W15 die Ränge vier und fünf. (zah)
Ergebnisse der LGR-Athleten bei den Nordhessischen Hallenmeisterschaften in Bad Sooden-Allendorf: Männer: Kugel: 1. Thomas Schmitt (Hog) 17,21 MU20: 60m: 2. Luca Gärtner (Esp) 7,48 WU20: 60m: 2. Anna-Marie Finis (Hom) 8,48, 5. Etien Berens (Hom) 8,88, 6. Lea-Marie Reiß (Tre) 9,15 60mH: 2. Finis 10,07, 3. Reiß 11,89, 4. Berens 12,60 Hoch: 1. Finis 1,52, 2. Berens 1,46, 3. Reiß 1,43, 4. Vera Schaub (Woh) 1,43 Weit: 4. Schau 4,26, 6. Celina Weiershäuser (Woh) 3,56 Kugel: 4. Weiershäuser 6,80, 5. Schaub 6,18 MU18: Weit: 4. Jannis Drechsler (Hog) 5,29 WU18: 60m: 6. Larissa Malkomes (Tre) 8,57 60mH: 2. Jessica Grimm (Hog) 9,12 Hoch: 6. Malkomes 1,43 Weit: 3. Lisa Fuhr (Woh) 4,76 Kugel: 4. Anna-Sophie Kramm (Ud) 9,78, 5. Grimm 8,96, 6. Fuhr 8,92 M15: 60m: 3. Luca Scaffidi 60mH: 2. Scaffidi 10,38 Hoch: 1. Scaffidi 1,59 Weit: 2. Scaffidi 5,18 Kugel: 4. Scaffidi 8,76 W15: Kugel: 4. Jette Rettberg (Hog) 9,63, 5. Greta Rettberg (Hog) 7,82 W14: 60mH: 1. Alice Ekenberger (Woh) 9,78, 2. Jule Mrochen (Hog) 10,23 Hoch: 3. Ekenberger 1,43 Weit: 2. Ekenberger 4,92, 4. Mrochen 4,75, 13. Saskia Bauer 4,13 Kugel: 1. Ekenberger 10,23 (zah)
Deutsche Hochschul-Hallenmeisterschaften
Frankfurt Mit einem starken achten Platz überzeugte Max Fuchs (LG Reinhardswald/SV Espenau) bei den Deutschen Hochschul-Hallenmeisterschaften in Frankfurt. Im 3000-Meter-Lauf der Männer verbesserte Fuchs im Trikot der Uni Kassel seine persönliche Bestmarke um mehr als 20 Sekunden auf 9:06,97 Minuten. Nach einer nicht reibungslos verlaufenen Vorbereitung (Fuchs musste wegen einer schweren Erkältung auf die Hessischen Meisterschaften im Januar verzichten) ging er das Rennen zunächst vorsichtig an. Nach Kilometerabschnitten in 3:02 Minuten und 3:07 lag er zwar schon deutlich auf Bestzeitkurs, aber am Ende des Feldes. Dann aber gab Fuchs richtig Gas und schob sich mit 2:58 Minuten auf dem letzten Kilometer noch in die Top Acht. (zah)
Foto zah: Stark verbessert: Max Fuchs (hier bei den Freiluftmeisterschaften 2018) steigerte sich um 20 Sekunden und wurde Achter über 3000 Meter bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in der Hall.
Hessische U20/16 und Winterwurf
Frankfurt/Stadtallendorf. Mit drei Vizemeisterschaften und zwei Bronzemedaillen hinterließen die Leichtathleten der LG Reinhardswald bei den Hessischen Hallenmeisterschaften der Jugendklassen U20 und U16 in Stadtallendorf sowie den Winterwurfmeisterschaften der Aktiven in Frankfurt wieder einen starken Eindruck.
Im Kugelstoßen hatte Thomas Schmitt (TSG Hofgeismar) die Entscheidungen sowohl bei den M30-Seniorenmeisterschaften als auch in der Männerhauptklasse mit deutlichem Vorsprung dominiert. Im Diskuswurf aber musste er sich nach einem spannenden Wettkampf dem Frankfurter Marc Krause geschlagen geben. Im ersten Durchgang hatte Schmitt 42,97 Meter vorgelegt. Krause kam bis auf drei Zentimeter heran, doch nach Schmitts Konter mit 44,32 Metern schien der Titel sicher. Aber mit dem letzten Wurf feuerte Krause die zwei Kilogramm schwere Scheibe auf die Siegweite von 49,62 Metern.
Gleich zwei Mal nahm Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) bei der Siegerehrung eine Silbermedaille im Empfang. Im Kugelstoßen der weiblichen Jugend W14 steigerte sie sich pünktlich zum Saisonhöhepunkt um mehr als einen halben Meter auf 10,19 Meter.
Auch das Wettkampfdebüt im Fünfer-Mehrfachsprung, der in der U16 angebotenen Vorstufe des Dreisprungs, gelang glänzend. Bis zum letzten Versuch lag sie nur auf Rang fünf, doch dann steigerte sie sich auf 16,28 Meter. Das war die Vizemeisterschaft hinter Holly Okuku (GSV Eintracht Baunatal).
Eine Woche nach ihrem Titelgewinn in der U18 behauptete sich Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) im Stabhochsprung der weiblichen Jugend U20 auf Rang drei, höhengleich mit der zweitplatzierten Karolin Leiacker (LG Friedberg-Fauerbach).
Mit 3,20 Metern steigerte Grimm ihre Bestleistung um zwanzig Zentimeter. „Jessi springt jetzt mit härten Stäben“, erklärte Trainer Dieter Probst (TSG Hofgeismar) die Verbesserung. „Ihr technisch bester Versuch war der über 3,10 Meter, da hat sie ein Haus gebaut“, sieht Probst noch viel Potential für weitere Bestmarken.
Zoe Marie Dolstra (TSG Hofgeismar) holte über 400 Meter nach U18-Silber ebenfalls Bronze in der U20. Auf der nur 187 Meter langen Bahn in Stadtallendorf mit deutlich steileren Kurven sind ihre 62,00 Sekunden höher einzuschätzen als die 61,72 Sekunden vom letzten Wochenende in Frankfurt.
In 9,94 Sekunden zum ersten Mal unter zehn Sekunden blieb Clara Martin (TSG Hofgeismar) im 60-Meter-Hürdenvorlauf der weiblichen Jugend W14. Im Finale wurde sie mit 9,96 Sekunden Achte. Im Hochsprung kam sie nicht an ihre Besthöhe heran, erreichte aber mit 1,45 Metern ebenfalls Rang acht.
Die Formkurve von Janina Jakob (Fürstenwald, SSC Vellmar) zeigt weiter steil nach oben. Im Weitsprung knackte sie erstmals in dieser Saison die Fünf-Meter-Marke und das mit persönlich besten 5,22 Metern deutlich. Damit wurde sie Sechste in der W15.
800-Meter-Mitfavorit Simon Schneider (TSV Niedermeiser) verzichtete nach einer im Abschlusstraining erlittenen Oberschenkelverletzung als Vorsichtsmaßnahme auf einen Start. (zah)
Ergebnisse der LGR-Athleten bei den Hessischen Meisterschaften in Frankfurt und Stadtallendorf: Männer: Diskus: 2. Thomas Schmitt (Hog) 44,32 MU20: 60m: Luca Gärtner (Esp) VL 7,38 200m: 12. Gärtner 24,64 WU20: 400m: 3. Zoe Marie Dolstra (Hog) 62,00 Stab: 3. Jessica Grimm (Hog) 3,20 W15: 60mH: 9. Janina Jakob (Fürstenwald, SSC Vellmar) 9,73 Weit: 6. Jakob 5,22 Kugel: 10. Jakob 9,89 W14: 60m: Linea Zilke (Woh) VL 8,78 60mH: 8. Clara Martin (Hog) 9,96 (VL 9,94), Alice Ekenberger (Woh) VL 10,17, Jule Mrochen (Hog) VL 10,23 Hoch: 8. Martin 1,45, 12. Ekenberger 1,40 Mehrfachsprung: 2. Ekenberger 16,28 Kugel: 2. Ekenberger 10,19 Abkürzungen: Esp=SV Espenau, Hog=TSG Hofgeismar, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Jessica Grimm gewinnt Hessentitel
Frankfurt Exakt drei Jahre nach ihrem letzten Titelgewinn ist Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) zurück an der Landesspitze. Bei den Hessischen Hallenmeisterschaften im Sportzentrum Frankfurt-Kalbach gewann sie den Stabhochsprung weiblichen Jugend U18. Bei den ebenfalls in Frankfurt, im Werferzentrum an der Hahnstraße, ausgetragenen Winterwurfmeisterschaften der Jugend U16 glänzte Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) auf Rang drei im Diskuswurf.
Zusammen mit den starken Ergebnissen des ersten Tags (wir berichteten) holten die Leichtathleten der LG Reinhardswald zwei Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen und eine Bronzemedaille und stellten damit das Vorjahresergebnis deutlich in den Schatten.
Die für den Königsteiner LV startende Hofgeismarer Siebenkämpferin Vanessa Grimm fügte Kugelstoßbronze vom Samstag am Sonntag noch Platz drei im Hürdensprint hinzu.
2016 hatte Jessica Grimm als 14-Jährige schon einmal die Goldmedaille in ihrer Altersklasse gewonnen. 2017 gab es noch zwei Medaillen, doch 2018 schaffte sie es nicht mehr aufs Siegerpodest. In diesem Jahr aber meldete sie sich eindrucksvoll in der Spitze zurück. Als sie bei 2,80 Metern in den Wettkampf einstieg war mit Amrei-Rieke Thomas (TSV Friedberg-Fauerbach) nur noch eine weitere Athletin im Rennen. Grimm und Thomas sprangen 2,80 Meter und 2,90 Meter im ersten Versuch, die Entscheidung fiel bei 3,00 Metern. Während Thomas die Höhe drei Mal Riss, schwang sich Grimm im zweiten Versuch mit einem technisch blitzsauberen Sprung über die Latte.
Auch im Hürdensprint überzeugte Grimm im Vorlauf mit einer Steigerung ihrer persönlichen Bestzeit auf 9,25 Sekunden. Im Endlauf wurde sie Achte.
Im Diskuswurf der weiblichen Jugend W14 knüpfte Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) nahtlos an die Top-Leistungen des letzten Jahres an. Gleich im ersten Versuch ließ sie die ein Kilogramm schwere Scheibe auf die Bronzeweite von 26,71 Meter fliegen. Den 38 Jahre alten Kreisrekord von Marion Horey (TSG Hofgeismar) verbesserte sie damit um sieben Zentimeter.
Jule Mrochen (TSG Hofgeismar) kam im Speerwurf der W14 nur schwer in den Wettkampf. Erst im letzten Durchgang gelang ihr mit 25,51 Metern ein guter Versuch, der am Ende zu Rang fünf reichte.
Über zwei Bestmarken freute sich Larissa Malkomes (SV Trendelburg). Im Hürdensprint steigerte sie sich von 9,99 auf 9,82 Sekunden, im 200-Meter-Lauf war sie in 27,46 Sekunden fast zwei Zehntelsekunden schneller als vor Wochenfrist in Frankfurt.
Vanessa Grimm kam im 60-Meter-Hürdenvorlauf der Frauen in 8,92 Sekunden bis auf eine Zehntelsekunde an ihre Bestmarke heran. Im Finale legte sie noch einmal 9,00 Sekunden nach und holte Bronze. 5,69 Meter auf Rang vier im Weitsprung sind mit Blick auf den Start beim internationalen Mehrkampfmeeting in Tallin/Estland Anfang Februar noch ausbaufähig. (zah)
Ergebnisse der LGR-Athleten bei den Hessischen Hallenmeisterschaften in Frankfurt: Männer: 1500m: 5. Simon Schneider (Ndm) 4:05,17 Kugel: 1. Thomas Schmitt (Hog) 17,55 (Nordhessischer Rekord) MU18: 1500m: 2. Bastian Mrochen (Hog) 4:08,87 WU18: 200m: 15. Larissa Malkomes (Tre) 27,46 400m: 2. Zoe Marie Dolstra (Hog) 61,28 60mH: 8. Jessica Grimm (Hog) 10,02 (VL 9,25), Malkomes VL 9,82 Stab: 1. Grimm 3,00 W14: Speer: 5. Jule Mrochen (Hog) 25,51 Diskus: 3. Alice Ekenberger (Woh) 26,71 (Kreisrekord) Abkürzungen: Hog=TSG Hofgeismar, Ndm=TSV Niedermeiser, Tre=SV Trendelburg, Woh=VfL Wolfhagen (zah)
Hallensportfest in Frankfurt-Kalbach
Frankfurt Das Hallensportfest in Frankfurt war für die Leichtathleten der LG Reinhardswald der letzte Testwettkampf vor den Hessischen Meisterschaften am kommenden Wochenende.
Die beste Platzierung erreichte Hürdensprinterin Jessica Grimm (TSG Hofgeismar) als Sechste in der weiblichen Jugend U18. Nachdem sie in den letzten beiden Wettkämpfen noch Rhythmusprobleme hatte und sogar einmal stürzte zeigte sie in Frankfurt ein gutes Rennen und kam in 9,39 Sekunden bis auf fünf Hundertstelsekunden an ihre Bestzeit heran.
In den Endkampf der besten Acht schaffte es auch Jannis Drechsler (TSG Hofgeismar) im Weitsprung der männlichen Jugend U18 mit starken 5,39 Metern.
Larissa Malkomes (SV Trendelburg) steigerte ihre Hallenbestzeit über 200 Meter um eine Zehntelsekunden auf 27,60 Sekunden.
Noch nicht da wo sie mit Blick auf die Deutschen Hallenmehrkampfmeisterschaften Ende Januar sein wollte ist Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV). Im Hürdensprint wurde sie in 9,07 Sekunden Fünfte, im Weitsprung Siebte mit 5,53 Metern. (zah)
Ergebnisse der LGR-Athleten beim Hallensportfest in Frankfurt: Frauen: 60mH: 5. Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV) 9,07 Weit: 7. Grimm 5,53 MU18: 60m: 37. Jannis Drechsler (Hog) 8,34 Weit: 8. Drechsler 5,39 WU18: 60m: Jessica Grimm (Hog) 8,55, Larissa Malkomes (Tre) 8,55 200m: 17. Malkomes 27,60 60mH: 6. Grimm 9,39, 16. Malkomes 10,35 Abkürzungen: Hog=TSG Hofgeismar, Tre=SV Trendelburg (zah)
Foto zah: Weiter auf Rekordjagd: Thomas Schmitt wurde Hessischer Hallenmeister im Kugelstoß der M30 mit Nordhessischem Hallenrekord von 16,51 Metern.
Hessische Seniorenmeisterschaften
Hanau Thomas Schmitt (LG Reinhardswald/TSG Hofgeismar) wurde seiner Favoritenrolle bei den Hessischen Seniorenmeisterschaften in Hanau vollauf gerecht und gewann Gold im Kugelstoß der Altersklasse M30.
Mit 16,51 Metern erzielte Schmitt die hochwertigste Leistung der Titelkämpfe und stellte sogar einen neuen Nordhessischen Hallenrekord für die Männerklasse auf. Die alte Bestmarke hatte Ralph Schmidt (TSV Twiste) seit 1997 gehalten.
In der aktuellen deutschen Bestenliste findet sich Schmitt mit dieser Weite in den Top Ten.
Am nächsten Wochenende bei den Hessischen Meisterschaften der Aktivenklasse in Frankfurt dürfte Schmitt stärker gefordert werden, aber auch in diesen Wettkampf geht er als Titelfavorit. (zah)
Foto zah: Kaderathleten der LG Reinhardswald: Die vom Landesverband für besonders förderungswürdig erachteten Talente Marie Brake (von links) Clara Martin, Simon Schneider, Jule Mrochen, Bastian Mrochen, Zoe Marie Dolstra, Alice Ekenberger, Luca Scaffidi und Linea Zilke mit E-Kadertrainer Mustafa Hallal (es fehlen Anna-Sophie Kramm und Saskia Bauer)
Viele Kaderathleten bei der LG Reinhardswald
Hofgeismar Die hervorragenden Leistungen der Leichtathleten der LG Reinhardswald im Jahr 2018 blieben auch beim Hessischen Leichtathletikverband nicht unbemerkt und so wurden bei der diesjährigen Kadernominierung elf Nachwuchstalente in den Landeskader berufen. Hier sollen talentierte und trainingswillige Athleten in ihrer sportlichen Entwicklung unterstützt und über das Vereinstraining hinaus gefördert werden.
Die hohe Zahl an Kaderathleten ist eindrucksvoller Beleg der guten Nachwuchsarbeit, die das Trainerteam der LG Reinhardswald im Stützpunkttraining in Hofgeismar und im Vereinstraining der Stammvereine leistet, stellvertretend seien Mustafa Hallal, Joachim Plinke, Dieter Probst, Jan Bönning (alle TSG Hofgeismar) und Ulrike Kleinschmidt (VfL Wolfhagen) genannt.
Dem D-Kader, der zweithöchsten Förderungsstufe des Deutschen Olympischen Sportbundes im Nachwuchsbereich gehören Simon Schneider (TSV Niedermeiser), Bastian Mrochen, Zoe Marie Dolstra (beide TSG Hofgeismar) und Anna-Sophie Kramm (TSV Udenhausen) an.
Der DM-Fünfte über 800 Meter, Schneider und der zweifache Landesmeister Mrochen sind im Laufkader. Als schnellste 400-Meter-Hürdenläuferin der U18 im HLV trainiert Dolstra im Langhürdenkader, Hessenmeisterin Kramm wird unter Anleitung der ehemaligen Hallenweltmeisterin Anastasja Steinbeck ihre Stabhochsprungtechnik verbessern.
Mit Top-Leistungen bei den Blockmehrkampfmeisterschaften konnten sich die U14-Talente für den E-Kader empfehlen. Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) wurde Hessische Meisterin im Wurfmehrkampf, Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar) holte Bronze. Clara Martin, Jule Mrochen (beide TSG Hofgeismar), Saskia Bauer, Linea Zilke (beide VfL Wolfhagen) und Marie Brake (TSV Hombressen) gehörten zur auf Landesebene drittplatzierten LGR-Mannschaft. Mit sieben berufenen Athleten behält Hofgeismar mit E-Kadertrainer Mustafa Hallal seinen Status als nördlichster Talentstützpunkt des Landesverbandes.
Vanessa Grimm (Hofgeismar, Königsteiner LV), die in diesem Jahr ihren ersten internationalen Einsatz beim Thorpe Cup hatte, Deutsche Vizemeisterin in der U23 wurde und sich im Siebenkampf auf 5791 Punkte steigerte ist im „Nachwuchskader 1 U23“ des Deutschen Leichtathletikverbandes. (zah)
Malkomes sehr stark.
Ländervergleichskampf in Heuchelmeim
Heuchelheim Mit Platz drei im 300-Meter-Hürdenlauf hatte Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) beim Ländervergleichskampf in Heuchelheim zum Saisonabschluss ein persönliches Erfolgserlebnis, die hessische Landesauswahl musste sich aber den Teams aus Bayern und Württemberg deutlich geschlagen geben.
In 47,68 Sekunden kam Malkomes noch einmal dicht an ihre Bestzeit heran und blieb zum wiederholten Male klar vor Hessenmeisterin Madleen Manneschmidt. (zah)
Foto zah links: Erster Meisterwimpel: Mit tollen 2463 Punkten holte Larissa Malkomes bei den Hessischen Meisterschaften die Goldmedaille im
Laufmehrkampf
Foto zah rechts: Hessenmeisterin und erfolgreiches Team: Alice Ekenberger (hinten) gewann die Goldmedaille im Wurfmehrkampf und führte das Team mit (von links) Linea Zilke, Clara Martin und Saskia Bauer auf Rang sieben
Groß Gerau. Zwei Goldmedaillen durch Larissa Malkomes (SV Trendelburg) und Alice Ekenberger (VfL Wolfhagen) gab es für die LG Reinhardswald bei den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften in Groß Gerau.
Ihren ersten Landesmeistertitel gewann Malkomes. Nach Rang fünf im Vorjahr war die Athletin von Trainer Joachim Plinke (TSG Hofgeismar) diesmal auf den Punkt topfit und ließ ihre Mitstreiterinnnen im Laufmehrkampf der weiblichen Jugend W15 klar hinter sich.
Malkomes hatte einen glänzenden Start in den Fünfkampf. Im Weitsprung überbot sie als einzige Teilnehmerin mit 5,10 Metern die Fünf-Meter-Marke. Mit der nächsten Tagesbestmarke von 39,0 Metern im Ballweitwurf baute sie die Führung aus. Doch trotz persönlich bester 13,43 Sekunden über 80 Meter Hürden und Saisonbestzeit über 100 Meter (13,42 Sekunden) zog Stephanie Kleiber (TV Wetzlar) mit 12,14 und 12,75 Sekunden vorbei. Im 2000-Meter-Lauf aber spielte Malkomes ihre Stärke voll aus. In 8:19,22 Minuten gewann sie das Rennen mit zwölf Sekunden Vorsprung, während Kleiber als Fünfte eine Minute zurück lag. Das waren in Summe 2463 Punkte und der Titel.
Ihrer Favoritenrolle im Blockmehrkampf Wurf der weiblichen Jugend W13 wurde Alice Ekenberger vollauf gerecht und deklassierte die Konkurrenz mit fast 250 Punkten Vorsprung.
Standesgemäß hatte Ekenberger ihre besten Szenen mit Kreisrekorden im Kugelstoßen und Diskuswurf. Der Diskus flog auf 31,02 Meter. Im Kugelstoßen übertraf sie mit 10,19 Metern erstmals die Zehn-Meter-Marke. Dass sie vielseitig begabt ist zeigte Ekenberger mit dem dritten Disziplinsieg des Tages im Weitsprung mit 4,66 Metern und Platz drei der Disziplinwertung im 60-Meter-Hürdensprint in 10,78 Sekunden.
In der Mannschaftswertung der weiblichen U14 schaffte es das LGR-Team in die Top Acht. Ekenberger, die im Block Sprint achtplatzierte Clara Martin (TSG Hofgeismar) und Saskia Bauer (VfL Wolfhagen) wurden mit 6727 Punkten Siebte.
Der verdiente Lohn für fünf Bestleistungen in fünf Disziplinen war der überraschende Gewinn der Bronzemedaille im Wurfmehrkampf der männlichen Jugend M13 durch Luca Scaffidi (TSG Hofgeismar). Bis zur letzten Disziplin hatte Scaffidi trotz starker Ergebnisse im 75-Meter-Sprint (9,94 Sekunden), im Hürdensprint (10,68 Sekunden), im Kugelstoßen (8,88 Meter) und im Diskuswurf (21,44 Meter) nur auf Rang vier gelegen. Im abschließenden Weitsprung trumpfte er mit 4,91 Metern und dem Disziplinsieg auf. Das brachte ihm die entscheidenden Punkte für Platz drei.
Bis auf fünf Punkte kam Jannis Drechsler (TSG Hofgeismar) im Blockmehrkampf Wurf der männlichen Jugend M15 mit 2442 Punkten an seine persönliche Bestmarke heran, musste sich aber in einem starken Feld mit Rang sechs zufrieden geben. Die meisten Zähler sammelte er im Weitsprung mit 5,17 Metern und im Kugelstoßen mit 10,65 Metern. (zah)
Foto zah: Auf Rang vier der Hessischen Meisterschaften im Kinderleichtathletik-Teamwettkampf schrammte die U12-Mannschaft der LG Reinhardswald nur knapp am Siegerpodest vorbei. Hinter Frankfurt, Wiesbaden und Gießen verbesserten sich (hinten von links) Trainer Jan Selchow (SV Espenau), Sophia Jung (SV Espenau), Giulia Weingarten (MTSV Helmarshausen) Janne Ebner (TSG Hofgeismar), Jannik Nehrettig (SV Espenau), Lia Weißgerber (MTV Vernawahlshausen), Jolina Marie Schmidt (VfL Wolfhagen), (vorne von links) Timothy Bebendorf (TSG Hofgeismar), Philipp Groppe (MTSV Helmarshausen), Tim Dierks (SV Espenau), Leonie Fülling (SV Trendelburg) und Celine König (TSV Hombressen) bei dem Wettkampf in Seligenstadt gegenüber dem Vorjahr um einen Rang.
Nachruf Doris Müller
Leichtathletik. Doris Müller, die langjährige Koordinatorin des Schulsports im Landkreis Kassel, ist tot. Sie starb am Freitag, dem 13. Juli 2018, nach langer, schwerer Krankheit im Alter von fast 70 Jahren.
Schulsport-Koordinatorin war sie von 1976 bis zum Jahre 2000. Nach sechs Jahren an der Albert-Schweitzer-Schule Hofgeismar unterrichtete sie ab 1974 an der Freiherr vom-Stein-Schule Immenhausen. Von 1994 bis 2000 arbeitete Müller am Schulsportzentrum der Gustav-Heinemann-Schule Hofgeismar.
Mit ihren Hofgeismarer Kollegen Wilhelm Schmidt und Rudi Steinbrecher begann sie mit dem Aufbau überschulischer Leichtathletik- Leistungsgruppen, 1971 ein neuer pädagogischer Ansatz im Sport Jungen und Mädchen gemeinsam zu unterrichten (Koedukation). Die entstehenden Gesamtschulen übernahmen dieses Konzept. Mit Blick auf die Olympischen Spiele 1972 legten Bund und Land Förderprogramme auf und schufen den Schulmannschaftswettbewerb "Jugend trainiert für Olympia"- nur der Landessieger durfte zum Bundesfinale nach Berlin fliegen mit Kulturprogramm für eine Woche. Als Koordinatorin hatte Doris Müller die Wettbewerbe auf Kreis-, Bezirks-und teilweise Landesebene vorzubereiten. Dazu bedurfte es großer Unterstützung des Landkreises und der Fachkollegen. Mit ihren Schulmannschaften der Mädchen wurde sie zunächst viermal Zweiter in Hessen, ehe sie 1977 und 1978, von ihrer Kollegin Annette Wagenführ unterstützt, mit Immenhausen Landessieger wurde und in Berlin Platz zwei und drei erreichte. Die Mannschaften der Jungen von ASS und GHS überragten und holten vier Bundessiege zwischen 1974 und 1976. Zum Erfolgsmodell wurde dann die Kooperation von Schul- und Vereinssport, die LG Reinhardswald. Schulen und Vereine fanden sich zu gemeinsamer Talentförderung. Aufgrund der außergewöhnlichen Erfolgsbilanz mit vielen Hessischen Meisterschaften wurde Hofgeismar zum Schulsportzentrum ernannt. Zudem erreichte Doris Müller 1981, dass eine Trainerstelle für einen Diplomsportlehrer im SSZ eingerichtet wurde.
Mit großen gesundheitlichen Problemen hatte Müller im letzten Jahrzehnt zu kämpfen. Dennoch konnte sie zusammen mit ihrer Familie in Espenau einen Reiterhof für Islandpferde aufbauen, wurde selbst noch Übungsleiterin und hinterlässt für Tochter und Enkelin ein funktionierendes Gebilde mit großer Nachfrage. (zah, Text, Foto)
Larissa hervorragend platziert
Bochum-Wattenscheid Mit einem hervorragenden zehnten Platz kehrte 300-Meter-Hürdenläuferin Larissa Malkomes (LG Reinhardswald/SV Trendelburg) von ihrer ersten deutschen Meisterschaft in Bochum-Wattenscheid zurück.
Schon im Vorlauf der Deutschen U16-Meisterschaften am Samstag zeigte sie sich in guter Form und qualifizierte sich wie im Vorfeld erhofft in 47,51 Sekunden als Vierzehnte für das B-Finale.
Am Sonntag lief Malkomes dann zur Bestform auf. Die ursprünglich geplante Technikumstellung hatte sie in der kurzen Zeit seit den Süddeutschen Meisterschaften zwar nicht umsetzen können, aber auch im bewährten Rhythmus ging es flott über die sieben Hürden. Fast gleichauf kamen die acht Läuferinnen an die letzte Hürde. Hier hatte Malkomes nach einem etwas verhalteneren Rennbeginn als sonst noch die Reserven um bis auf Merle Schulze (LAV Rostock) alle Gegnerinnen hinter sich zu lassen. In der Gesamtabrechnung bedeutet das in 47,03 Sekunden hinter den acht Teilnehmerinnen des A-Finales den zehnten Rang und damit ein Topergebnis für die nur mit der sechzehnten Zeit gemeldete Malkomes.
Nach hessischer Vizemeisterschaft und Platz fünf bei den Süddeutschen Meisterschaften zeigte Malkomes, dass sie auch in der erweiterten nationalen Spitze mithalten kann.
Jetzt blicken Malkomes und Trainer Joachim Plinke (TSG Hofgeismar) optimistisch auf die nächste Saison, wenn es dann gilt sich auf der längeren 400-Meter-Hürdenstrecke zu beweisen. (zah)